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Kauffbrief, 10./
Um ein Stukh Guth, ausserhalb dem Schloss Weinstein
Stein Grub. pr fl 51.48 xr.
Ich Conradt Kobelt, Gallis seel: Sohn, Hofmann und wohnhafft zu Mar-
pach im Rheinthal: beckenn ofentlich mit diesem Brief, für mich all meine Erben
und Nachkommen, das ich von meines besseren Nuzens wegen, ein aufrechten Kauf
verkaufft und zu kauffen geben hab in krafft dieses Briefs dem Edlen Vesten usw.
Jr:SeekMr. Jacob Schlaprizi usw. allen seinen Erben und Nachkommen, nemlich mein
eigen Stukh Höw und Obswachs ob Rebstein auf dem Loo gelegen, stosst erstlich
an Hs:Jacob Ronner, zu anderen an Jr. Jacob Schlaprizi Jünger; drittens an
Conrad Ronner; zur vierten an Amman Hans Ronner. Es ist auch Frey, ledig
und los und Freylehen, von dem GottsHaus St.Gallen. Darumb so ist der auf-
recht Kauf geschehen, nemlich um Ein und fünfzig Gulden, und zwölf Bazen,
guter Eydgnössischer Münz und Landswehrung; um welchen Kauf ich also bahrlichen
entricht bin worden, an mein guten Willen und Vernügen. Ich hab auch solches
Kaufs-Gelt an mein besseren Nuzen gewendt; Darum versprich ich für mich usw.
dem Jkr. Kaüfer usw. dieseren Verkauff für frey ledig und los gegen Menig-
lich usw. Darumb ich meine Erben usw. recht währen gut Anred und Tröster kräfftig
Tröster zu sein usw. für alle Jrung Mängel und Abgang usw. Ich entzieh und be-
gib mich auch daran kein einige Zu oder Ansprach nicht mehr haben, weder wenig
noch viel usw. Dessen zu wahrem Urkund so hab ich Conrad Kobelt mit
Ernst erbetten, den Ehrenvesten Heren Jacob Wälter, alt HofAmman dieser Zeit
Statthalter des Hoofs Marpach im Rheinthal, dass Er sein eigen Ambt Insigel ofent-
lich für mich und meine Erben und Nachkommen hier an diesen Brief gehenkt hat usw.
Der geben ist auf St.Martini 1670 Jahr. bff. aC:ta 10.
(Randvermerke nach Textzeile 8):
Stein Grub under der Rute-/ len. / Zue Rutelen fl. 51.48:x. / G.
Ist vertauscht worden / wie a Pto.(?) hierin / zu ersehen.
Kauffbrieff.
Fraw Anna Schlaprizin um ein Spizlin / Erdgrub zu Herscheren. pr fl 26.
Ich Gabriel Manfly, Hofmann zu Marpach sesshaft ob Rebstein zu Herscheren
genant im Rheinthal, bekenn ofentlich und thun kund mit diesem Brief, das ich für
mich meine Erben und Nachkommen eines aufrechten Kauf verkaufft hab, und gib zu
kaufen in krafft dieses Briefs, der Ehren und Tugendsammen Fraw Anna Schlaprizin,
ein gebohrne Studerin von St.Gallen, weyland des Edlen Jr: Jacob Schlaprizis von
St.Gallen hinterlassen Wittib; Nemlich ein Spiz ab meinem eignen Acker, gelegen
ob Rebstein zu Herschern genant Wys mit samt einem Friesebierbaum, stosst erstlich
an den Graben, an Jr: Johanes Zollikofer, zum anderen an mein gemelten Acker
oder Wies, zum Dritten an Jak: Kobelt: ist vormals frey ledig und los und un-
beschwert gegen Meniglich, und frey lehen vom Gottshaus St.Gallen, und ist der
aufrecht Kauff geschehen, um sechs und zwanzig Gulden, guter St.Galler Münz, und
dieses Lands Wehrung, daran ich von gedachter Fr: Kaüferin also bahr entricht und be-
zahlt worden bin, an mein gut Nuz und Vernügen usw. darumb versprich ich usw.der fraw
Kaüferin usw. diesen Spiz und Erdgrub für frey ledig und eigen, wie obstaht, darumb recht
/ währen und Tröster zu sein, gegen Meniglich, wie Hofs und Landrecht ist.
Dessen zu Urkund so hab ich obgemelter Gabriel Manfly mit Ernst erbetten den
Ehren Vesten usw. Lenhart Benz, Amman zu Marpach dass Er sein Insigel an den Brief
gehenckt hat: So beschehen an St.Martins Tag. Ao. 1610 bff. C:ta 10.
(Randvermerk nach Textzeile 4):
1685. / N.B. betrifft ein Erdblez / wo anjezo der Weyer ist. /
alle Anstösser gehören / an jezo zum Haus Weinstein /
zum grossen Acker./ zur Rutelen fl 26. / G.
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 10 von 187