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Nachdeme man bey Auffsezung der Verglichs Puncten nicht 169./
alle etwan sich ereignende Jnconvenientzen vorher sehen könen, die Er-
fahrung aber seitdemme aber gezeiget, dass die zu Unterhaltung des gemein-
schafftlichen Torgels, laut dem 12.t(en). articuls der Verglichs Puncten
dem jedes Jahr dass Torgelrecht geniessenden Theil zu erkante Un-
kösten die so nöthige Unterhaltung des Torgels und des darin sich befin-
denden Geschiers ehender gehinderet als beförderet werde: Also haben
zu Verhüttung alles hieraus entstehenden Verdrusses und Schadens die
beidseitige Posesseres des Torgels sich gütig dahin verglichen,
hinführo alle jeden Herbst bey dem Torgel zu machende Unkosten
gemeinschafftlich zu tragen und zu verrechnen und damit jedwederer
Theil zu besorgung des Weins jemanden in dem Torgel habe, so
solle derjenige Theil so den Trogel Meister nicht gibt, befüegt sein
an dessen Statt einen Torgel-Knecht oder Gömler zu halten,
als welcher über das Trucken mit dem Torgelmeister gewissen
und wexels weis von dem das Torgel Recht nicht geniessenden
Theil bezahlt werden solle der jedes Jahr fallende Torgelwein,
Entlich zu abstattung des alljährlichen Regels an jewilligen Pfarr-
Herren zu Marpach in einem Eimer weissen und einem Eimer
rothen Wein bestehende angewendet, der Überrest aber in zwey
gleicheTheil getheilet und von jeglichem Theil die Helffte bezogen
werden solle, als welches hinführo beidseitig zu observieren wir
uns eigenhendig unterschrieben. Weinstein d(en) 29.t(en) 8bris. 1739.
Heinrich Zollikofer.
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 169 von 187