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Schein von der Evang: Gmeind zu Marpach 155./<br />
wegen den fl 306. an die Schul und Armmen<br />
daselbst Ao.1694.<br />
Wir Elteste Evangelische der Gemeind Marpach im<br />
Rheinthal, bekennen offentlich mit diesem Brief, für uns unsere<br />
Erben und Nachkommen, dass des Hochgeehrten Herren Hs:Hein-<br />
rich Höggers seel: Hinderlassne, WohlEdle Hoch Ehr und tugend<br />
reiche Frau Ursula Höggerin, Ein gebohrne Schlaprizin, samt<br />
Dero Lieben Kinder und Tochter-Maneren in St.Gallen und<br />
Schaffhausen, Nach jhres Herren Eheliebsten und Gottes seel:<br />
tödtlichen Hinscheidtes als Besizerin des Hauss Weinsteins<br />
Jn Ansehung des Herren Seel: der guten Verständtnuss, so<br />
der Herr seel: gegen der Gemeind, und die Gemeind jeder-<br />
zeit gegen ihme gehabt, auch das die Gemeind nach ferners<br />
gegen dessen Hinderlassnen Frau Ursula, und gesambten<br />
Besizeren dess Hauss Weinstein, jederzeit mit solchen Be-<br />
Liebigkeiten zu verhören gesinnet.<br />
Aus ihren guten und Barmherzigen Gemüter und<br />
freyem Willen, an die Schul Marpach, Ein Hundert und<br />
fünfzig Gulden, und dann an die Armen, Einhundert Gul-<br />
din aus ihren eignen von Gott bescherten Mitlen zusammen<br />
getragen verornet und gestifftet, und allso den Eltesten<br />
überlassen, nach ihrem Gutachten obiges anzuwenden<br />
Was die zwanzig Thaler, und zwanzig Guldy, so vor<br />
demme Sie gemelte Erben, an den Decanus Gossauer<br />
Seel: gelangen Lassen betrifft, haben obvermelte gesam-<br />
te Erben soliches ohne Abzug obiger fl 250. uns auch über<br />
Lassen.Umb welches sich die Eltisten, und ganze Gemeind<br />
thun gegen der Hochgeehrten Frau, xxx Kinder und Tochter<br />
Männeren Höchst bedancken, Gott bittende, dass dero gesamt-<br />
lichen Mittel, Ferners gesägnet, und vom Höchsten Gott nach<br />
ihrem Belieben reichlich vergolten werden.<br />
Weilen nun wir, von gesamtlichen Erben alles obstehende<br />
an gutem barem Geld empfangen, und bezahlt worden sind.<br />
Wan dan vor demme der Hochgeehrten Frau Ursula<br />
ihren Kinder, und Töchtermänner, vorkommen, als ware<br />
dieser Gotts Gaab halber, auf das Haus Weinstein und<br />
zugehörigen Gütter ein Pfand Brief und Sigel von<br />
uns der Gemeind gemacht und aufgericht worden, dar-<br />
durch das Haus Weinstein, oder derselbigen Gütter wur-<br />
den Beschwärth. Wir Elteste und Gemeind bezeügen<br />
hiemit, dass wir von keinem dergleichen Brief nichts wüssen<br />
noch beyhanden haben, als eine Lehre Copey, so Hr:De-<br />
canus Gossauer Seel: selbsten gemacht, die wir für<br />
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 155 von 187