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Lehenherren, als Kaüfer seinen Erben und Nachkommen diesern Verkauf nach- 6./
mahlen, frey, quit, Ledig eigen gegen mäniglich Unbekümmert wie obsteht, recht
währen, gut Anred und kräfftig Tröster zu sein, nun hinathin, gegen me-
niglich, wo sie dessen bedörfen wurden, nach LandsBrauch und nach den Rechten
des Hoffs Marpach, dass Sie jederzeit wolhabind daran sind: Also sollen und
mögen nun fürohin wohl vielgemelter Junkher LehenHerr der Kaüfer sowohl
hernach seine Erben und Nachkommen zu diesem Kauf stohn, denselben für
eigenthümlich zu ihren Handen nemmen, dasselbe Besezen, entsezen, mit allen
ihren jnhabenden Früchten, Gewohnheiten guten Herkommen, Rechten und Gerech-
tigkeiten, auch aller und jeder des Kauffs Eigenschafften, wie es an mich kommen
und meine Voreltern jngehabt, genuzet und genossen haben, also auch Nu-
zen, niessen und brauchen sollen und mögen, auch darmit schafen, handlen thun
und lassen in allweg als mit all ihrem anderem eigen Hab und Guth, ohne
verhindert menigliches. Ich hah mich dessen alles entzigen und begeben, für
mich meine Erben und Nachkommen, an dieserem Verkauff keine einige Zu-
oder Ansprach keineswegs nicht mehr zu haben, zu keinen Zeiten, weder wenig
noch viel. Ich hab auch dieseren Verkauff, nach des Kauffs und Hofs Brauch
mehr vielgemeltem Jr: Sekelmeister als Kaüfern ausgefertiget und zu
handen gestellt. Ich hab auch gelobt und versprochen, für mich all eine
Erben und Nachkommen dieseres Kauffs Verschreibung alle und jede Artikul,
wahr, vest und stät zu halten, wieder und für all Auszüg, Intrag,Irung
und Wiederred, getreülich und ohngefährlich. Und dessen zu wahrem Ur-
kund, so hab ich erstgemelter Johanes Graff, mit besonderem Ernst er-
betten usw. den Ehren Vesten Leonhart Bentzen, dieser Zeit Hof-Amman
zu Marpach im Rheinthal, dass er sein eigen Insigel usw. Jedoch ohne usw.
der geben ist auf Liechtmess als man zehlt 1669. Jahr // Bff: C:ta 5.
Kauff-Verschreibung
Umb ein Ackerli zu Fazenloo im Hof Marpach
im Rheinthal pr fl.99.
Ich Hans Ronner der Alt: Hofmann zu Marpach, wohnhaft zu Rebstein
im Rheinthal, bekenn ofentlich und thun kund allermeniglich mit dem Brief
für mich all meine Erben und Nachkommen, dass ich ein aufrecht, stätten, jmmer-
wehrenden Kauffs verkaufft und zu kaufen geben hab in krafft dieses Briefs
dem Hochgeachten Edlen usw. Jr: SekelMr. Jacob Schlaprizi, Burgern und des
Raths der Statt. St:Gallen, all seinen Erben und Nachkommen, mein eigen
Äckerlein ob dem Haus Weinstein zu Fazenloo genant. Stosst erstlich an
meine des Verkaüfers eigen Reben zur anderen unden daran an Hans
Graffen. Dritens an zweyen Orten an den Jr: SekelMr. den Kaüfer selbsten,
ist vorhin und jezunder, frey ledig und Los und unbekümmert, und im Freylehen
des Fürstl: Gottshaus St.Gallen. Darumb so ist dieser aufrecht Kauf beschehen
und vollführt worden, nemlich um Neünzig und Neün Gulden guter St:
Galler Münz, und dis Lands Währung. Derowegen ich von wohlermeltem
Jr: Jacob Schlaprizi dem Kaüfern also barlich ausgericht und bezahlt worden
bin, an meinen guten Willen und Vergnügen, ich hab auch solches Kaufs
Geld an mein Nuzen und Frommen gewendt und gekehrt. Darumb versprich
(Randvermerke nach Textzeilen 10 und 13):
Ligt im grossen Acker / auf Weinstein --.
Zue Weinstein fl 99. / F
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 6 von 187