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Revers und Consens-Schein, wegen einem Weiberstuhl 126./<br />

in der Pfar-Kirch zu Marpach.<br />

Wir ein ganze Gemeind auch beyderseits Religions Kirchsgenossen<br />

zu Marpach und Rebstein im Rheinthal, thun kund, und zu wüssen je-<br />

dermänniglichen, hie mit diesen Brief, vor uns und allen unseren<br />

Nachkommen, das nach demme wir insgesambt, auss Befehl des Hoch-<br />

würdigsten Gnädigen Fürsten, und Herren Hrn:Gally Abbten des<br />

Gotts-Hauss St:Gallen, als unser allerseits Hoch Geistlichen Obrig-<br />

keit, unsere Uhralte und zeimlicher Massen baufällige Pfarrkirchen<br />

und Thurn, im 1679 igsten Jahrs, haben einhellig repariert, und<br />

erbauwen, nit ohne grossen Unkosten, welche nit allein von<br />

unseren Mittlen, sonderen auch mit aller derjenigen, so in gemel-<br />

ten Kirch-Speil-Marpach einige Gütter jnhaben und besizen,<br />

angesuchter freywilliger, und ansehelicher Beysteür entrichtet<br />

und bezahlt sind worden usw. usw.<br />

Worunter dann nit der wenigste wäre, der WohlEdle, Hoch-<br />

geachte Hrn: Hs:Heinrich Högger, Burger der Statt St.Gallen<br />

welcher als unser lieber Herr und Nachbar, dismahlige Jnhaber<br />

des Adelichen Schlosses Weinstein, und zugehörigen Güeteren<br />

im Hoof Marpach gelegen, weiters und zum voraus, über oben<br />

angedeüte freywillige Beysteür gutherzig dreysig und zwey Gul-<br />

den hat verehrt, und mit diesen Vorbehalt und Geding her-<br />

geschossen,: dass daraus die Stüel in gemelter Kirchen, vor<br />

allen aber der Letst und hinderste Weiberstuhl /: so für<br />

das Schloss Weinsteins einhabern vormahls und anjezo ihme<br />

Hrn: Hs:Heinrich Högger zugehörig ist gewesen :/ solle forderst<br />

wiederum erneüeret, und mit Consens der Hoch:Geistl. Obrig-<br />

keit, nemlichen Herren Officialen des Gotts-Haus St:Gallen,<br />

ihme Herren Höggern und dessen Nachkommen zugehörig sein, und<br />

zugestellt werden, allso und dergestallten, dass nicht allein<br />

genanter hinderste Weiberstuhl, dem Frauen-Zimmer gesag-<br />

tes Schlosses Weinstein zu allen Zeiten, von meniglichen<br />

ungehindert under wehrend dem Hl:Gottes-Dienst alle Zeit zu-<br />

dienen und sein solle usw. Ausgenommen wan zu Zeitten ab dem<br />

Schloss Weinstein kein Frauwen Zimmer, oder andere von Dero<br />

Ehren-Gästen vorhanden, in solchem Fahl, als dann die hengar<br />

terischen, wie von Alters Hero nach belieben sich des hinder-<br />

sten Weiberstuels bedienen mögen. usw.<br />

Wan dann von Gemeints, und samter Kirchhöry wegen, wir<br />

dismahlige Amth-Leüth, Pfleger usw. für nemlichen ich der Zeit Pfa-<br />

rer Vicarius Anastasius Hanzenberger, solche von Hrn:Hs:Heinrich Hög-<br />

gern eingenommene freygebige Steüer, und sonderbahr zu erneüerung<br />

des hindersten Weiberstuhls dargeschossene dreysig und zwey Gul<br />

den dankbarlich erkennend, nicht ab sein können, ihme Hrn:Höggern<br />

Nachkommen, wegen gesagtes Schloss Weinsteins, so viel als wir<br />

Urbar Schloss Weinstein SG Seite 126 von 187

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