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Ein Überkommnus Brief, von wegen der Strass 99./
so ligt auf dem Loo, die Gabriel Manfli
auf sich genommen hat um fl 11 ½.
Ich Gabriel Manfly, Hofmann zu Marpach, und Wohnhafft zu Herscheren
ob Rebstein in dem Rheinthal bekenn usw. dass ich ein Überkommnuss getro-
fen und gethan hab mit dem Edelvesten u. Weisen Jr. Christoph Schlap-
rizy, im Nammen seiner Mutter usw. von wegen einer Strass oder Gassen
gelegen auf dem Loo, die das Haus Weinstein hette müssen machen
und ich mit dem Wohlermelten Junker eins worden bin, und mir der
Junkher an bahrem Geld geben hat : nemlich zwölfthalben guter Gul-
dy, an guter Landwährung : und da versprich ich Gabriel für seine Er-
ben und Nachkommen, die ermelten Gassen in Ehren zu halten nach Hofs
Marpach Brauch und Strassen recht in ewigkeit, über kurz oder lange
Zeit. doch so hab ich Gabriel Manfly Lassen verschreiben, mein eigen
Stukh Guth samt dem Obswachs dass an die Gassen stösst, genent auf
dem Loo, und an Gilgen Manfly an sein Sohn und das versprich
ich für mich und meine Erben, und für obgemelt Gut usw. Und darwider
soll weder Gericht noch Recht darwider stohn zu keinem Weg, weder
wenig noch vill usw. Und das zu wahrem Urkund, so hab ich Gabriel
Manfly der Rechten Überkommnuss willen usw. erbetten den Ehrsammen
und Weisen Hans Hammerer, der Zeit Amman zu Marpach in dem Rhein-
thal dass Er sein eigen Insigel an den Brief gehenkt hat, doch mir
meinen Erben und dem Gotts-Haus ohn Schaden. Der geben ist in dem
Jahr als man zelt Unsers Herren Jesu Christi. 1608. Bff àC:ta 99.
(Randvermerk nach Textzeile 8):
Betrifft wider ein Strass / auf dem Tanner gegen /
Weinstein, so Gabriel / Manfly underhalten / Mus.
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 99 von 187