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Ein Überkommnuss Brief, von wegen der Strass 98./
auf dem Thaner, Die Syma Kehl von
Räbstain machen muss.
Ich Syma Khell von Räbstäin, Hofman zu Marpach etc.
bekenn dass ich ein Überkommnuss getrofen hann, mit dem Edel Vesten
und Weisen Jr: ChristophSchlaprizy usw. von wegen einer Strass und Ga-
ssen gelegen auf dem Thaner, die das Haus Weinstein hat müssen
machen, und ich Syma Khell mit dem ermelten Junker eins worden
bin, und mir der Junker an bahrem Gelt geben nemlich vier Gulde,
dass ich die Strass und Gassen in Ehren han soll und machen nach Hofsrecht usw.
weiter so han ich Syma Khell mein Guth, dass an die Gassen stosst, auf
den Thaner Lassen verschreiben, das Guth soll schuldig sein, wer das
Guth immer inhann möchte es wäre über kurz oder lang Zeit, die Strass
und Gassen in Ehren zu halten in Ewigkeit, und darwieder soll Nie-
mand Reden weder Leüth noch Recht, in kein weis noch Weg, und
stosst das Stukh Guth mit Anstössen begrifen : erstlich an Herren
Sekelmeister Daniel Studer, und zu der anderen an die Strass und
Gassen die Er machen muss, und drittens an den Spital zu Appenzell
und das versprich ich Syma Kehl, und für seine Erben und Nachkommen
oder wer das Stukh Guth inhaben möcht, es wäre über kurz oder lang
dann ich Syma Kehl das gut bahr Gelt darfür empfangen, und ich das
an meinen Frommen kehrt hab. Und dis alles zu wahrem Urkund
von der Wahrheit willen, so hab ich Syma erbetten, den Ehrenvesten
und Weisen, Amman Lenhart Binzen, der Zeit Amman zu Marpach
in dem Rheinthal dass Er sein eigen Insigel an den Brief gehenkt
hat, doch mir und meinen Erben ohne schaden : in dem Jahr als man
zehlt unsers Hrn: Jesu Christi. 1607.
Bff. àC:ta 98.
(Randvermerk nach Textzeile 8):
Betrifft wieder ein / Stukh Gass ob dem / Tanner auf Weinstein /
so Syma Kehl unter-/ halten muss.
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 98 von 187