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Vertrags Brief. 95./<br />
Mit der Gemeind zu Rebstein im Rheinthal<br />
betreffend den Weg im hinderen Mooss.<br />
Wir die etliche new und alt Dorfs Verwalter, und ganze Dorfs Gemeinds<br />
Genossen, zu Rebstein im Rheinthal, und ich Hans Heinrich Högger Burger der<br />
Statt St,Gallen, als Besizer und jnhaber des Hauses Weinstein im Rheinthal,<br />
bekennend ofentlich bederseits mit diesen zwey gleich Lautenden Briefen, für<br />
uns all unseren Erben und Ewigen Nachkommen, in krafft dieser Briefen, dass<br />
der Hochgeacht, wol Edel Vest, Fromm, Fürnemm usw. Hr: Hs:Heinrich Högger, für uns<br />
etliche und ganze Gemeinde Lassen für und anbringen, wie das Er vor et-<br />
was Zeit ein Stukh Guth das fordere Mooss genant, an sich gekauft, Laut sei-<br />
ner beyhanden habenden Brief und Siglen, nunaber ihme schwärlich für-<br />
komme, dass Er dasselbigen nicht nach belieben könne nuzen und Niessen, Ur-<br />
sach dass die Gemeinds genossen von Rebstein ihme das grösste Theil mit<br />
ihren Hölzeren überfahren und verschläipfen, bäte desswegen Sie sollen<br />
ihme ein Weg ernamsen, und dan im selben verbleiben, oder so ein Gemeind<br />
wurde hindenhalb auf Sie selbsten füren fahren, wie Sie es auszeichnen wur-<br />
den so wollte Er den ganzen Zaun und Hag durch das ganze .xxxxx Mooss<br />
so weit man schuldig zu Zaünen auf seinem Grund und Boden, den Zaun an<br />
den Markhen haben, und selbigen Zaun machen und erhalten zu ewigen<br />
Zeiten, deren Gemeind Hölzeren ohne Schaden, und weilen<br />
Mauriz Kehl auch laut Fatenbuch schuldig ist, ein stuk Zaun in gemeltem<br />
Hag zu machen wegen seines Mooss Guot, so wolle Er auch versprechen zu<br />
ewigen Zeiten denen Besizer des Keelen Guot, die Materi, Stekhen<br />
und was zum Zaun gebraucht wirdt, selbiges alles in seinen Kosten auf<br />
den Plaz zu Lieferen, jedoch weilen Er sonsten schuldig den Zaun in die<br />
Geschow zu machen, das Er die Besizer selbiges Guts dahin halten möge<br />
dass Sie solche machen müssen, wie es dann billichen. Für das ander wolle Er<br />
ein Gatter in dem gemelten Zaun haben und machen, und die ganze Gemeind<br />
zu ewigen Zeiten Sommer und Winter auf seinem Grund und Boden fahren<br />
Lassen, und ihnen die Strass ofen Lassen, dass alle Zeit zwey Wägen wol<br />
können ohnverhindert neben einanderen gefahren, auch so eine Gemeind ihne<br />
wurde verwilligen, Stein aufzulesen in ihrem Holz, so wolle Er solche<br />
Strass, so weit Er anstosse mit Stäinen verbesseren Lassen, und ohn der<br />
Gemeind Kosten zu ewigen Zeiten erhalten. Auf vorermeltes Herren<br />
Höggers sein freundtliches begehren, haben wir von Räbstein sechs Elteste<br />
Männer von unserer Gemäind abgeordnet, die sollen sich mit vor Wolermel-<br />
tem Hrn: Högger vergleichen, dieses obigen gemelten Hag und Zaun, und so<br />
wohlen der Strass halber, welches nun beschehen in Form wie hernach<br />
beschriben wirt: Und haben sich folgender Gestallt vertragen und verein-<br />
bahret, auch versprochen, je ein Theil dem anderen dieseren Vertrag und<br />
Überkommnuss für Sie und alle ihre ewige Nachkommen, wahr vest und<br />
statt zu halten ewiglich. Erstlich verspricht WolErmelt Hr: Högger, den<br />
obgemelten Hag und Zaun, durch das ganze Mooss durch von Jörg Meyer<br />
dannen, und durch das Moos führo so weit er anstosst, der Gemeind Räb-<br />
stein Hölzer zu ewigen Zeiten ohne Schaden, auf seinen Grund und Boden<br />
an den Marken zu haben, und selbigen in seinen Costen erhalten.<br />
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 95 von 187