HAMMURABi' GESETZ - JScholarship
HAMMURABi' GESETZ - JScholarship HAMMURABi' GESETZ - JScholarship
- Seite 2: ^ ''"^ -f. ^ M ! L.TON S. ^
- Seite 6 und 7: Als Ergänzung zu »Hammurabi's Ges
- Seite 8 und 9: HEINRICH ZIMMERN zum 60. Geburtstag
- Seite 10 und 11: — VI — 7) Plnches, Berens Coli.
- Seite 12 und 13: Isin 1. Igbi-Irra 33. Gimil-iligu 4
- Seite 14 und 15: Inhalt. I. Teil: Geschäftsfirkunde
- Seite 16 und 17: I. TEIL Geschäftsurkunden. A. Pers
- Seite 18 und 19: - 3 — Mit dem Siegel der Zeugea g
- Seite 20 und 21: III. Freilassung. 1427. Schell, RA
- Seite 22 und 23: 1431. C 20 (= CBS 11180). — V Zei
- Seite 24 und 25: — 9 — 2^6 Sar, 5 Gin bebautos H
- Seite 26 und 27: ^ 11 — leistet. Vgl. No. 1443. Ü
- Seite 28 und 29: — 13 - Vor Eribam-Sin, Sohn des K
- Seite 30 und 31: — 15 — c. Schdidrecht. I. Allge
- Seite 32 und 33: — 17 — 1455. W29 (=BU 91, 5—9
- Seite 34 und 35: - 19 — 1460. Schell, RA XII, S. 7
- Seite 36 und 37: — 21 - der ja überwiegend die Ur
- Seite 38 und 39: — 23 — Vor Za ,, dem Schreiber^
- Seite 40 und 41: 1472. EG 5. ') -. VI. 19. Rim-Sin.
- Seite 42 und 43: — 27 — Sucht er den Palast, ein
- Seite 44 und 45: - 29 - (Siegel:) Apil-[Amurrim], So
- Seite 46 und 47: - 31 — wedema, sein Sohn, sich f
- Seite 48 und 49: — 33 — 1492. BIN II 81 (=^ NBC
- Seite 50 und 51: — 35 - (Siegel:) Warad-Amu|rrim],
^ ''"^ -f.<br />
^ M ! L.TON S. ^
HAMMURABI' <strong>GESETZ</strong><br />
VON<br />
P. KOSCHAKER A. UNGNAD<br />
PBOFESSOE SITDEÄ •ÜNiVEHSiTlT LEIPZIG PROFESSOR AN DEE UOTVEBSttÄT BKBSLAU<br />
BAND VI.<br />
ÜBERSETZTE URKUNDEN<br />
MIT<br />
REOHTSERLÄUTERUNGEN<br />
LEIPZIG<br />
VERLAG VON EDUARD PFEIFFER<br />
1923
Als Ergänzung zu »Hammurabi's Gesetz« in Vorbereitung:<br />
Sumerische Rechtsurkunden<br />
von der ältesten Zeit bis zur III. Dynastie von Ur<br />
Übersetzung mit Rechtserläuterungen<br />
von<br />
P. KOSCHAKEK B. L./'vNDSBERGER<br />
Professor an der Universität Leipzig. Privatdozenten an der Universität Leipzig.
<strong>HAMMURABi'</strong> <strong>GESETZ</strong><br />
VON<br />
P. KOSCHAKER A. UNGNAD<br />
PBOFESSOH AN DER ÜNI VEKSFrÄT LEIPZIG PROFESSOR AN DEIt tlNlVERSn'ÄT BRESLAU<br />
BAND VI;<br />
ÜBERSETZTE URKUNDEN<br />
MIT<br />
RECHTSERLÄUTERUNGEN<br />
LE:IPZTG<br />
VERLAG VON EDUARD F^FEIPFER<br />
1923
HEINRICH ZIMMERN<br />
zum 60. Geburtstage<br />
verehrungsvoll<br />
gewidmet
VORWORT.<br />
Der VI. Band von »Hammurabi's Gesetz« sollte die seit 1911, dem Erscheimings=<br />
jähre des letzten Bandes, veröffentlichten Rechts- und Vorwaltungsurkunden der<br />
ersten babylonischen und der ihr zeitgenössischen Dynastien umfassen. Die erstrebte<br />
Vollständigkeit ließ sich indessen nicht erreichen, da schon das in den größeren<br />
Urkundenpublikationen enthaltene Material sich als zu umfangreich erwies und<br />
andrerseits zufolge der Verhältnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit sich die vers<br />
streut in Zeitschriften veröffentlichten Texte nicht vollständig herbeischaffen ließen.<br />
Diese Lücken soll ein VII. Band füllen, den wir, wenn es die Umstände gestatten,<br />
im nächsten Jahre herauszubringen hoffen und der auch die seit Abschluß dieses<br />
Bandes veröffentlichten Texte enthalten soll. Abgesehen von Einzelveröffentlichungen<br />
sind im vorliegenden Bande folgende größere Sammlungen von Urkunden berücksichtigt:<br />
1) BIN II = James B. Nies and Clarence E. Keiser, Historioal, Religious and<br />
Economic Texts and Antiquities. (Babylonian Inscriptions in the CoUeotion of<br />
James ß. Nies, Vol. II), New Haven 1920.<br />
2) BRM III = Clarence E. Keiser, Ouneiform Bullae of the Third Millenium B. 0.<br />
(Babylonian Records in the Library of J. Pieipont Morgan, Part III), New York<br />
(jezt New Haven) 1914.<br />
3) C = Edward Chiera, Legal and Administrative Documents from Nippur,<br />
chiefly from the Dynasties of Isin and La,rsa. (üniversity of Pennsylvania.<br />
The üniversity Museum. Publications of the Babylonian Section, Vol. VIII, No. 1),<br />
Philadelphia 1914.<br />
4) CT XXXill = Ouneiform Texts from Babylonian Tablets in the British Museum,<br />
Part XXXIII, London 1912.<br />
5) EG = Elihu Grant, Babylonian Business Documents of the Classical Period,<br />
Philadelphia 1919.<br />
6) H = H. Holma, Zehn altbabylonische Tontafeln in Helsingfors. (Acta Societaiis<br />
Scientiarum Fennicae, Tom. X^V, No. 3), Helsingfors 1914.
— VI —<br />
7) Plnches, Berens Coli. = Theophile G. Pinches, The Babylonian Tablets of<br />
the Berens Colloction. (Asiatic Society Monographs, Vol. XVI), London 1915.<br />
8) PSBA XXXIII, XXXIV = S. Langdon, Tablets from Kig (Proceedings of the Society<br />
of Biblical Archaeology, Vol. XXXIII, S. 185 f., 232 f., plates XXVIIl—XLVÜI)<br />
und Contracts from Larsa (ebenda Vol. XXXIV, S. 109 f., plates VII—X),<br />
London 1911 f.<br />
9) RFH = Theophile J. Meek, Old Babylonian Business and Legal Documents<br />
[The R(obert) F(rancis) H(arper)-Collection]. (American Journal of Semitic<br />
Languages and Literatures, Vol. XXXIII, S. 206 f.), Chicago 1917.<br />
10) VS XIII = H. Figulla, Altbabylonische Verträge. (Vorderasiatische Schrift*<br />
denkmäler der staatlichen Museen zu Berlin, Heft XIII), Leipzig 1914.<br />
11) W = Leroy Waterman, Business Documents of the Hammurabi Period from<br />
the British Museum, London 1916. (Die Texte auch im American Journal of<br />
Semitic Languages and Literatures, Vol. XXIX und XXX).')<br />
•) Beachte ferner folgende Abkürzungen: AJSL =: American Journal of Semitic Languages<br />
and Literatures; Amh. = Pinches, The Amherst Tablets, London 1908; APR =:Meissner,<br />
Beiträge zum altbabylonischen Priratrecht (Asäyriol. ßibl. XI); ASKT = Haupt, Akkadlsche<br />
und sumerische Keilschrifttexte (Assyriol. Bibl. I); BA = Beiträge zur Assyriologie und semitischen<br />
Sprachwissenschaft; Bab.=: Babyloniaca; Bab. Briefe = üngn ad. Babylonische Briefe aus der<br />
Zeit der Hammurapi-Dyüastie (Vorderasiat. Bibl. VI); Cairo. Cat. = Catalogue General des Anti«<br />
quit^s Egyptiennes du Musee du Oaire. Papyrus Grecs d'Epoque Byzantine; Chron. = Thureau-<br />
Dangin, La Chronologie des Dynasties de Sumer et d'Akkad, Paris 1918; CT = Ouneiform<br />
Texts from Babylonian Tablets in the British Museum; Delitzsch, Hwb. = Delitzsch, Assyrisches<br />
Handwörterbuch; Q6A =^ Göttingische Gelehrte Anzeigen; Harn. Stud. u. ä. = KoBchaker,<br />
Eechtsvergleichende Studien zur Gesetzgebung Hammurapis; K. H. = Kodex Hammurapi; Lautner,<br />
RIchterl. Enisch. u. ä,. = Lautner, Die richterliche Entscheidung und die Streitbeendigung im<br />
altbabylouischen Prozessrechte (Leipziger rechtswi.'
— vn -<br />
Soweit die übersetzten Texte bereits von den Herausgebern oder von anderen<br />
bearbeitet sind, ist dies in den Anmerkungen vermerkt. Nur bei den unter No. 8 angeführten<br />
Urkunden ist dies unterblieben, weil Langdon sie sämtlich umschrieben<br />
und übersetzt hat. Daß namentlich diese Urkunden der Kollation bedurft hätten,<br />
teilweise auch die unter No. 5, 9 und 11 genannten, kann nicht unerwähnt bleiben,<br />
wenngleich bei den jetzigen Zeitverhältaissen an derartiges nicht zu denken igt.<br />
Unter den Herausgebern zeichnet nicht mehr Josef Kohler. Der Tod hat<br />
seinem arbeitsreichen Leben ein Ziel gesetzt. Der großen Verdienste, die er sich<br />
um die Erforschung des babylonisch-assyrischen Rechts erworben hat, sei hier in<br />
Dankbarkeit gedacht.<br />
In der äußeren Anlage weist der Band gegenüber den früheren einige Änderungen<br />
auf. Die zusammenfassenden Rechtserläuterungen, die Kohl er am Schlüsse jedes<br />
Bandes bisher gab, sind weggefallen. Dafür ist im Bedarfsfälle der einzelnen Urkunde<br />
ein Kommentar beigegeben und außerdem einzelnen Materien als »Vorbemerkung«<br />
eine zusammenfassende Einleitung vorausgeschickt, wenn dies durch den Stand der<br />
Forschung oder aus dem Grunde angezeigt erschien, weil das neue Material Urkunden«<br />
typen brachte, die bisher nicht oder nur in geringer Zahl nachgewiesen werden<br />
konnten. Die systematische Anordnung der Urkunden ist im wesentlichen dieselbe<br />
geblieben, obwohl der Systematik des Deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches, die<br />
K 0 h l e r zugrunde legte, die altbabylonischen Urkunden sich natürlich nicht immer<br />
glatt einfügen. Einzelne Änderungen mußten indes auch hier vorgenommen werden<br />
und sind an Ort und Stelle gerechtfertigt. Namentlich ist schon in der Systematik<br />
auf die Form der Urkunde größeres Gewicht gelegt worden. Denn wer in die<br />
juristischen Denkformen des altbabylonischen Rechts tiefer eindringen will, wii-d<br />
vor allem den formaltypischen Elementen der Urkunden Beachtung schenken müssen.<br />
Das Material dieses Bandes entstammt zum großen Teil dem Boden Süds<br />
babyloniens, wo heimliche Ausgrabungen in größerem Umfange stattgefunden haben<br />
müssen. Bis zum Siege Qammurapis über Rlm-Sin gehörte dieses Land zum Reiche<br />
von Larsa, dessen Könige wir jetzt genau kennen. Mittelbabylonien war damals<br />
im Besitz des Reiches von Isin'), zu dem auch die Stadt Nippur gehörte. In der<br />
Sammlung No. 3 haben wir verschiedene Urkunden, die nach Herrschern von Isin<br />
datiert sind. In Nordbabylonien gab es neben dem Reich von Babylon auch ein<br />
solches von Ki§ (Sammlung No. 8), das jedoch nur kurze Zeit bestand und schließlich<br />
im Reiche von Babylon aufging.<br />
Das Reich von Isin begann gleichzeitig mit dem Reiche von Lftrsa. Es ist<br />
indes noch zweifelhaft, welches Jahr als Jahr 1 anzusetzen ist, da der astronomische<br />
Text, von dem die Berechnung abhängt, nicht einheitlich gedeutet ist; nach Kugler")<br />
1) Vgl. die Zusammenfassung in ZDMG^ 74 (1920), S. 423 ff. — ") Sternkunde und Stern,<br />
dienst in Babylon II, S. 286.
Isin<br />
1. Igbi-Irra<br />
33. Gimil-iligu<br />
43. Idin-Dagän<br />
—<br />
64. ISrae-Dagan<br />
84. Lipit-Igtar<br />
—<br />
—<br />
95. Ur-Niuurta<br />
—<br />
123. Pur-Sin<br />
—<br />
144. Iter-piäa<br />
—<br />
149. Irra-imitti<br />
156. NN.<br />
156. Enlil-bäni.<br />
—<br />
—<br />
180. Zanbija<br />
183. PP.<br />
—<br />
188. Ür-Dukuga<br />
—<br />
—<br />
192. Sin-magir<br />
203. Damik-iligu<br />
(bis 225)<br />
Larsa<br />
1. Naplänum<br />
22. Emisum<br />
—<br />
—<br />
50. Samum<br />
—<br />
—<br />
85. Zabaja<br />
94. Gungunum<br />
—<br />
121. Abisare<br />
—<br />
132. Sumuel<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
161. Nfir-Adad<br />
177. Sin-idinnam<br />
—<br />
183. Sin-iribam<br />
185. Sin-ikiäam<br />
—<br />
190. Silli-Adad<br />
191. Eri-Aku<br />
—<br />
203. Rlm-Sin<br />
(bis 262)<br />
280('). Rim-Sin (II)<br />
vin —<br />
Babylon<br />
132. Sumu-abum<br />
—<br />
146. Sumu-la-el<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— 1<br />
182. Säbium<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—•<br />
196. Apil-Sin<br />
—<br />
214. Sin-muballit<br />
234. Hammurapi<br />
—<br />
277. Samsuiluna<br />
315. Abieguh<br />
343. Ammiditana<br />
380 Ammisaduga<br />
401. Samsuditana<br />
(bis 431)<br />
Klg<br />
Sumuditana<br />
Jawium<br />
Mananä<br />
Halium<br />
ürnk")<br />
(260.) Rim-Anum
- IX —<br />
ist es 2356, nach Weidner') 2188. In der S.VIII gegebenen Übersicht fügen wir<br />
zu jedem Herrscher das 1. Jahr seiner Regierung nach der Ära des Reiches von<br />
Isin bei; um das Jahr der christlichen Ära zu erhalten, ist demnach diese Zahl<br />
von 2357, bezw. 2189 abzuziehen.<br />
Eine Anzahl von Urkunden in No. 10 stammt aus der Zeit eines Königs Rim-<br />
Anum; dieser war vielleicht von Rini-Sin abhängig und regierte wohl in Uruk.<br />
Der in diesen Urkunden häufig begegnende Sin-äemi (vgl. No. 1838 ff.) begegnet<br />
auch in einer Urkunde (No. 1856) aus dem 31. Jahr Hammurapis. Rim-Anus Sturz<br />
erfolgte also wohl kurz zuvor.<br />
Nach Rim-Sin sind einige Urkunden datiert, die sicher in die Zeit Samsuilunas<br />
fallen. Möglicherweise handelt es sich um einen Usurpator gleichen Namens. Wir<br />
bezeichnen ihn als Rim-Sin (II). Die Unterkönige Immerum und Buntahun-ila, die<br />
auch hier begegnen"), gehören in die Zeit des Sumu-abum und Sumu-la-el. Illma-<br />
Anum vom Meerland gehört wohl in den Anfang der Regierung Samsuilunas.<br />
Das Buch wurde gedruckt mit der aus einer Spende der Emergency Society for<br />
German and Äustrian Science and Art gewährten Unterstützung der Notgemeinschaft<br />
der Deutschen Wissenschaft sowie der Vereinigung von Förderern und Freunden der<br />
Universität Leipzig. Beiden sei herzlicher Dank gesagt, desgleichen dem Verleger,<br />
der keine Mühen und Kosten an dem Werke gescheut hat.<br />
Breslau und Leipzig, im Juni 1923.<br />
1) MVAG XX, 4 (1915), S. 24. — ') Vgl. bereits III, S. 1.<br />
Die Verfasser.
Inhalt.<br />
I. Teil: Geschäftsfirkunden<br />
A. Personen- and Familienrecht<br />
L Ehü<br />
II. Ankindung<br />
III. Freilassung<br />
B. Vermögens- und Sachenrecht<br />
I. Vormögonsaufstellungen und -Teilungen<br />
If. Scheidemauer<br />
C. Schttidrecfat<br />
I. Allgemeiner Teil<br />
1. Schuldübcrnahme<br />
2. Quittungen<br />
«) unter Privaten<br />
ß) aus Rechtsgeschäften mit Palast oder Tempel<br />
3. Schiildanerkenntnis<br />
4. Bürgschaft und Pfand<br />
II, Besonderer Teil<br />
1. Verpflichtungsscheine<br />
«) unter Privaten<br />
ß) von Palast oder Tempel<br />
2. Verwahrungs- und Hütungsvertrag<br />
3. Auftrag<br />
4. Urkunden in Darlehensform<br />
a) Darlehen<br />
tt) Gelddarlehen<br />
ß) Fruchtdarleheu<br />
Y) Geld- und Fruchtdarleheu<br />
S) Darleben mitjluhaberklaueol<br />
t Darlehen von Palast oder Tempel<br />
1)) Lieferungß- und Kreditkauf<br />
II) unter Privaten<br />
ß) mit Palast oder Tempel<br />
c) Veitrag mit dem Sanmllüm (Handelsgehdfen)<br />
u) unter Privaten .<br />
ß) mit dem Tempel<br />
5 Kauf und Tausch<br />
a) J?auf<br />
•n) Haus- und Speicherkauf<br />
ß) Feld- und Garlenkauf<br />
Nummer<br />
1418-1743<br />
1418—1428<br />
1418-1420<br />
1421—1426<br />
1427—1428<br />
1429-1448<br />
1429—1445<br />
1446—1448<br />
1449—1729<br />
1449-1498<br />
1449-1450<br />
1451-1460<br />
1451—1466<br />
1457—1460<br />
1461-1463<br />
1464—1493<br />
1494—1729<br />
1494—1501<br />
1494—1500<br />
1501<br />
1502—1507<br />
1508<br />
1609-1561<br />
1609—1641<br />
1509—1620<br />
1621—1530<br />
1531-1534<br />
163.')<br />
1636—1541<br />
1642—1547<br />
1642—1546<br />
1547<br />
1548-1551<br />
1548—1550<br />
1561<br />
1552—1604<br />
1552—1664<br />
1552—1580<br />
J581-1632<br />
Seite<br />
1—133<br />
1-6<br />
1—2<br />
2—4<br />
6<br />
6—14<br />
6—13<br />
14<br />
15-122<br />
15-33<br />
16<br />
16—19<br />
16—17<br />
17-19<br />
19<br />
20—33<br />
33—122<br />
33-36<br />
38—36<br />
36-36<br />
36-38<br />
38<br />
38—51<br />
39—47<br />
39—41<br />
42—44<br />
44-46<br />
46<br />
45-47<br />
47-49<br />
47—49<br />
49<br />
49—51<br />
49—50<br />
51<br />
51-97<br />
61—91<br />
51—62<br />
62—83
D.<br />
E.<br />
A.<br />
B.<br />
XI1 -<br />
•y) Sklavenkauf<br />
J) Selbstverkauf und Verkauf von Kiudoni<br />
s) Tierkauf<br />
C) Amtskauf<br />
»() Rücktrittsoinlösung<br />
b) Tausch<br />
6. Miete und Pacht<br />
a) Miete<br />
fe) Sachmiete<br />
1. Hausmieto<br />
II. Miete andrer Sachen<br />
ß) Persoiienmiete<br />
I. unter Privaten<br />
II. mit dem Palaste<br />
b) Pacht<br />
«) Allgemeines<br />
ß) Neubruchpacht<br />
/) Teilpacht.<br />
&) Gesellschaftspacht<br />
f) Qartenpacht<br />
7. Gesellschaft .<br />
8. Gelübde<br />
Schenicang<br />
Erbrecht<br />
II. Teil: Prozeßurkunden<br />
I Streitverzichtsurkunden<br />
II.' Prozeßprotokolle<br />
III. Urteile<br />
IV. Freivvillige Gerichtsbarkeit<br />
V. Zweifelhaftes<br />
in. Teil: Verwaltangsarkanden<br />
Urkunden über einzelne Verwaltungsakte<br />
Listen<br />
I. Im Allgemeinen<br />
II. Grundstücks Verzeichnisse<br />
IIT. Kontraktsregister<br />
IV. Private Geschäftsnotizen<br />
Anliang: Fragmente find unbestimmbare<br />
Urkunden<br />
Nummer<br />
1633—1643<br />
1644—1646<br />
1647—16r)0<br />
1661-1652<br />
1663—1654<br />
1655—1664<br />
1665-1726<br />
1665-1683<br />
1665—1672<br />
1665 -1669<br />
1670-1672<br />
1073-1683<br />
1673-1682<br />
1683<br />
1684-1726<br />
1684—1709<br />
1710—1712<br />
1713—1717<br />
1718—1722<br />
1723—1726<br />
1727<br />
1728—1729<br />
1730-1740<br />
1741—1743<br />
1744-1773<br />
1744-1748<br />
1749—1760<br />
1761-1765<br />
1766-1767<br />
1768—1773<br />
1774—1983<br />
1774—1927<br />
1928-1983<br />
1928-1970<br />
1971-1972<br />
1973-1976<br />
1977—1983<br />
1984-1993<br />
Seite<br />
83—86<br />
86—88<br />
88-89<br />
89—90<br />
90-91<br />
91-97<br />
97—121<br />
97-104<br />
97-99<br />
97—98<br />
98—99<br />
99-104<br />
99—103<br />
103—104<br />
104—121<br />
104—113<br />
113—115<br />
116-116<br />
116-118<br />
118-121<br />
121<br />
121-122<br />
122—130<br />
130-133<br />
134—164<br />
134—137<br />
137—148<br />
149—151<br />
151-152<br />
152-154<br />
156-211<br />
156-187<br />
187-211<br />
187—206<br />
206<br />
206—209<br />
209—211<br />
212—214
I. TEIL<br />
Geschäftsurkunden.<br />
A.<br />
Personen- find Familienrecht.<br />
I. Ehe.<br />
1418. W 72 (= Bu 91, 5-^9, 697). ') [.. ]. VII. Zeit Samsuilunas.<br />
Biruriitum, Tochter der Samuhtuni, Tochter des Hajaradidum, hat von fiamufetum,<br />
Tochter des Hajamdidum, Belassunü, Tochter des Jalcar, als Schwiegertochter und<br />
Tochter genommen. 6*'' Sekel Silber hat als ihre ierliäiu §amu^tum, Tochter des<br />
Hajamdidum, empfangen (und) bekommen.') Ihr Herz ist befriedigt. Bei SamaS,<br />
Aja, Marduk und König Samsuiluna schworen sie.<br />
Vor Iddin-Mami; vor Ibi-Ilabrat, dem Pförtner des Elostertores; [vor .. ].. ti-<br />
Samag, Tochter des Sin-tajär; vor Beltäni, Tochter des Ibi-Nabium; vor Amat-SamaS,<br />
Tochter des läkur-mansi; vor Ina-puzur^^'-Sin, Tochter des Samajatum; vor Naräms<br />
täni, Tochter des Erissummatum; vor Amat-Mamu, der Schreiberin.<br />
Den [.. ] TaMt
- 2 —<br />
1420. W 39 (= Bu 91, 5-9, 2448).') Undatiert.<br />
Urkunde. 1/3 Mine Silber, terjiätu der IStar-ummi, Tochter dos Sälilum, wird<br />
A^lini, Sohn des Sin-pilah, dem Sälilum, ihrem Vater, darwägen. Kadimatura ist<br />
die Ehefrau des Ahüni. Am Tage da Ktar-ummi das Herz der Kadimatum kränkt,<br />
wird Kadimatum die ßtar-ummi für Geld (weg)geben.<br />
Vor Ili-rabi, Sohn des Ibni-Sin; vor Iluäu-rabi, Sohn des lli-türam; vor Ada»<br />
nija, Sohn dtsPuzur-Ea; vor lluSu-nasir, Sohn des "Wardum; vor Ibkatum^'', Sohn<br />
des Enlil(')-karrad; vor Ana-Sin-takläku, Sohn des IJr-Lugal-ekiiraC); vor Stlt-Adad,<br />
Ehefrau des AuähC^-ili; vor AmiijaP^-wakar, dem Schreiber.<br />
') = AJSL 29, '196 f., vgl. Schwenznor, OLZ 23,13; Koschaker, Hamni.-Stud. 131°.<br />
IL Ankindung.<br />
1421. EG 45. 20. IX. 39.Elm-SiD.<br />
Einen gewissen Ili-gimlanni hat von ihm^) selbst Sep-Sin als Kind angenommen<br />
und als Erben eingesetzt. Für alle Zeit und immerdar! Wenn Ili-gimlanni zu<br />
Sep-Sin, seinem Vater, sagt: »Du bist nicht mein Vater«, so wird'er ihn für Geld<br />
weggeben. Und wenn Sep-Sin zu Ili-gimlanni sagt: »Du bist nicht mein Sohn«,<br />
so geht er Hauses und Habe verlustig. Bei Nannar, Saraas und König Riia-Sin<br />
schworen sie.<br />
Vor Sin-iribam, dem Bäcker; vor Zabrija, dem Gärtner; vor Samas-etirC-', dem<br />
Gärtner; vor Ana-pani-ili; dem Schreiber.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 20. Kislim, 10. Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas eroberte<br />
er Isin«.<br />
') ki ni-te-na. Die Formel zeigt, daß das Formular des Adoptionsvertrags zunächst für den<br />
Fall ausgebildet war, daß der Gewalthaber das Kind einem anderen in Adoption gibt. Eine<br />
Fortbildung des Formulars zeigt No. 1425,<br />
1422. EG 68. 25. IX. 58. Rim-Sin.<br />
1 gewisse Sät-Nanä, die Tochter des Arbi-türam*''', hat von Arbi-tiiram('), ihrem<br />
Vater, und Ahätum, ihrer Mutter, Lamassum, Tochter des Inib-Sarrim, als Tochter<br />
angenommen, ö^/s Sekel Silber und 2 Kopftücher hat sie ihr als Adoptionsgeschenk^')')<br />
gegeben. Für alle Zeit und immerdar! (Wenn) Sät-Nanä zu Lamassum, Tochter<br />
des Inib-Sarrim, sagt: »Du bist nicht meine Mutter«, so wird sie sie für Geld fort»<br />
geben. Und wenn Lamassum, Tochter des Inib-sa,rrim, zu Sät-Nanä sagt: »Du bist<br />
nicht meine Tochter«, so geht sie des Geldes für ihre Tochter vetiustig. Bei Nanniir,<br />
Sama§ nnd König Rim-Sin schwor^) sie.<br />
Vor Ana-päni-ilim, Sohn des Ili-Adad ; vor Märi-Amurrim, Sohn des Wara;<br />
vor Sep-Sin, Sohn des Ana-päni-ilim ; vor Silli-Amurnira, Sohn des Nür-AmurrimC';<br />
vor Sin-§ar-ili, dem Schreiber.
- 3 —<br />
Mit dem Siegel der Zeugea gesiegelt.<br />
Den 25. Kislim, 29. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
'j Etwas derartiges muß das unklare Kam .9o(?)-WMn(f)-ni-.sM bedeuten. Landsberger,<br />
OLZ 1922, S. 407'koDJiziert: nam-bulugO)-gd(0-ni-Sü »für das Großziehen« (des Kindes). —<br />
«) So (Sing.)!<br />
* Zu dem »Adoptionsgeschenk« ist an Urkunden wie III 17,TV 781 zu erinnern, iu denen<br />
der Adoptierende den Eltern des Kindes einen Betrag als »Bäugegeld« oder für die Aufziehung,<br />
d. h. als Ersatz für die bisher aufgewendeten Erziehungskosten gibt, einen Betrag, den er nach<br />
IV 781 ebenso wie in No. 1422 verliert, d. h. den er nicht ersetzt beanspruchen kann, wenn er<br />
das Adoptionsverhältnis löst. Vgl. auch die iu N. 1 berichtete Textkoujektur Landsbergers.<br />
Im übrigen scheint es in No. 1422 nicht auf die Begründuug eines echten Kindschaftsverhältnisse»<br />
abgesehen zu sein mit väterlicher Gewalt des Adoptierenden, deren die Adoptierende als Frau<br />
wahrscheinlich garnicht fähig war, und Erbrecht der Adoptierten, wie etwa in No. 1421, sondern<br />
nur auf eine Pflegekindschaft. Wirtschaftlich nähert sich der Vertrag auf Seite der Eltern<br />
emem Verkauf ihres Kindes. Noch mehr gilt dies von No. 1424, wo sogar die sonst den Kauf«<br />
vertragen eigentümliche Eviktionsklausel begegnet.<br />
1423. C 47 (= CBS 9731). [..]. XII. Zeit des ßim-Sin,<br />
Rim-Adad [ ] Nanna-tum^'') [....] »mein Vater^''^ bist du nicht«') | ]<br />
Erbe [ | Nanna-[tum('') (große Lücke) ]•<br />
Den [..]. Adar, [.. Jahr nach dem (Jahr) »König] Rim-Sin [eroberte] Isin«.<br />
') [a]d(^)-da-mu nu-me-[en].<br />
1424. W 54 (— Bu 91 5—9, 831). ') [..]. XII. 35. Hammurapi.<br />
Mär[at- ...], die Tochter der Hunäbatum, hat von Hunäbatum, [ihrer] Mutter,<br />
Nigi-tni§u, das Kind des Kiäatum, zur Kindschaft angenommen. Silber hat sie ihr<br />
daro'ewogen. Falls einer Vindikation erheben solltef'^''), schwor sie bei Samag,<br />
Matduk und Hammurapi.<br />
Vor Iltäni, der entu^''^ des Samag, Kind des Tappiim; vor Tappüm, dem rabiänu;<br />
vor Lugtamar, Sohn des Ana-ili-ter''^ vor Naräm-iliSu, Sohn des Binuzuf'); vor<br />
NiSi-tni[§u], Tochter des En[...]; vor Ahäsu[uuW ,[.<br />
Im Adar, Jahr »die Mauer von Malkä«.<br />
1, = AJSL 29, 301. — ^) ba-ki-ir i-ba-ga-ru-Sü, vielleicht fehlt etwa« und ist zu übersetzen<br />
»der Vindikant, der vindiziert, [. ]«.<br />
* Vgl Anm. zu No 1422.<br />
1425. BIN II 75 (== NBC 1272). 30. IV. 7. Sumsmluna.<br />
Don Sin-iämeanni haben mit seiner ßinwilliguug') A|}um, Sohn des WakarabnSu<br />
und Muhadditiim, seine Ehefrau, als Kind angenommen. Die Gerechtsame '^)<br />
der (Göttin) Bau, die Gorechtsame des Nergal, die Gerechtsame der Nin-eniga('),<br />
Haus, Garten und Habe und , soviel vorhanden ist, gehören dem Sin-iSmeanni<br />
und dem Taribatum, seinem Bruder. Jährlich wird Sin-iSmoanui IVs^ Kur Gerste,
6 Minen Wolle, 6 Ka Ö! dem Ahum, seinem Vater, und der Muhaddttuni, seiner<br />
Mutter, geben. "Wenn Sin-iämeanni zu Aljum, seinem Vater, und Muhadditum,<br />
seiner Mutt r, »nicht mein Vater«, »nicht meine Mutter« sagt, geht er Hauses,<br />
Gartens und Gerechtsame vorlustig, und wenn A^um, sein Vater, und Muhadditum,<br />
seine Mutter, zu Sin-i§meanni, ihrem Sohne, »nicht mein Sohn« sagen, werden sie<br />
Va Mine Silber dem Sin-ismeanni darwägen. Beim König schwor er.')<br />
Vor Iddin-Nanä, Sohn des IluSu-ibi; vor Sin-magir, dem palfsu-Priester der<br />
»hohen Lade«*); vor Ahijä, dem fastSu dor Innanna; vor ßä'a, dem Bruder des<br />
paMsu der Innanna; vor Dabitum, Ehefrau des Bell; vor Halija, dem Musikanten,<br />
Sein Siegel und Siegel der Zeugen.<br />
Den 30. Dumuzu, Jahr »König Samsuiluna (stellte) eine Symbolwafi'e (her)«.<br />
(Siegel:) Sin-magir, Sohn des Sin-käsid, /(/mw-Priester der »hohen Lade«.. —<br />
Aljum, Sohn des Wakar-abusu, Diener des |•.••]• — Iddin-Nanä, Sohn des Ilnsnibisu,<br />
[Priester](') von Eanna.<br />
>) i-na mi-ig-ri-Sü. — ^) mar-xa. — ') Aljum. — *) alal-hi-mal>.<br />
* Adoption mit gleichzeitiger elterlicher Teilung, d. h. der Vater verteilt bei Lebzeiten sein<br />
Vermögen, bzw. einen Teil davon unter den Adoptivsohn und einen anderen Sohn gegen Vor«<br />
behalt einer Alimentationsrente. Vgl. IV 1047.<br />
1426. CT XXXIII 40 (= 97446). Undatiert.<br />
Den Aham-nirgi hat von Iltäni, der Tochter des lliisu-ibisu, Lamassi, die Tochter<br />
des Iluäu-ibisii, zur Kindschaft genommen. Das Silber für ihre Aufz.iehui)g') hat<br />
Iltäni, KindO) des Ilusu-ibigu, erhalten. SeinC'j Herz ist befriedigt. 8U0 Sar Feltl<br />
der Iltäni hat (diese) der Lamassi gegeben. Solange sie lebt, wird sie (es) nid/nießen,<br />
dann gehört es lediglich dem Aham-niräi.<br />
Sagt Aham-niräi zu Laniassi (: du bist nicht meine Mutter)"), so schneidet sie<br />
ihn*) und gibt ihn dann für Silber (fort).<br />
Vor EriStum, Tochter des Sin-iktäa; vor Belissunu, Tochter''); vor Iltä(ni); \ür<br />
Beli(ssunu).<br />
1) kasap taW-ar-bi-li-Sd; das Suffix bezieht sich, wenn richtig, auf Iltftni, also »die von ihr<br />
geleistete Aufziehung«. — ') Lies wohl Sa (= ihr) statt .W,. — ^) Fehlt vollständig — *; ü-gala-ah-Sü-ma;<br />
möglicherweise »rasiert sie ihn«. — '') Text IM//-.'(Sohn), der Name des Vaters fehlt.<br />
* Da beide Parteien Frauen sind, so liegt wohl eher Pflegschaftsvcrtrag al.i Adoption im<br />
eigentlichen Sinne vor und zwar bezüglich eines Sklavenkiudes Dafür scheint zu sprechen,<br />
daß nur für Aufhebung der Adoption durch den Adoptierten und nicht wie Bonst auch für den<br />
umgekehrten Fall Straffolgen vorgesehen sind. Doch dürfte darauf kaum Gewicht zu legen sein,<br />
da der ungewöhnlich liederlich geschriebene Text wohl nur einen Entwurf und nicht die fertige<br />
Urkunde darstellt. So dürfte sich auch der Widerspruch erklären, daß Iltiini sich einerseits von<br />
der Adoptivmutter die Kosten für die Aufziehuug on-ietzen läßt, deren Betrag übrigens nicht be»<br />
ziffert wird, andererseits aber dem Pflegekiiule ein Grundstück schenkt unter Vorbehalt de.-j Nießbrauches.<br />
Hierbei bleibt es nach dem Wortlaute offen, ob der Vorbehalt zugunsten der Iltäni<br />
oder der Pflegemutter Lamassi erfolgt.
III. Freilassung.<br />
1427. Schell, RA XIV S. 152.') -. iv. -. Eniii-bäni.<br />
Die |. . . -1 ist die Sklavin des Wödutn-ltbur und dor Nin-Utu-mu, seiner<br />
Ehefrau. Wedum-libur, ihr Herr, imd Nin-ütu-mu, ihre Herrin, haben ihre Freiheit<br />
bewirkt. Solange Wedum-libur und Nin-ütu-mu leben, wird sie vor ihnen stehen").<br />
Daß für alle Zeit Enlil-maäsu sein Sohn, Nin-[iedu, seine Tochter, und Geme-Bau,<br />
seine Tochter, die Erben de^ Wedum-libur und der Nin-Utu-mu, auf (ihre) Sklavinnen^<br />
schaff keinen Anspruch erheben werden, haben Wedam-libur, ihr Herr, und Nin-<br />
Utu-mu, ihre Herrin, beim König geschworen.<br />
Vor Niega-Nanna, dem Obtnann des e-niti; vor Nizu-Kala, dem Obmann der<br />
Weberinnen^); vor Eri-Nanna, dem Obmatm der Weberinnen"); vor Ür-Samaha,<br />
dem Obmann der Weberinnen"); vor ür-ba . *); vor Naäum-Enlil, dem Schreiber.<br />
Monat Dumuzi, Jahr »König p]nlil-bäni (machte) große Bronzebildnisse<br />
Ninlil«.<br />
1) Nur in Umschrift mitgeteilt. — ') D. h. sie wird ihnen Dienste leisten, wohl auch sie<br />
alimentieren. — ^) pa gerne uS-bar. — *) amar ur-ku kiC^).<br />
* Vgl, Anm. zu No. 1^428.<br />
1428. BIN 11 76 (- NBC 1269). 20. VII, Zeit Samsuilunas.<br />
Ilabrat-tajär, Sklave des Apil-iliiu: vor dem Gott S miaä hat er seine Freiheit<br />
bewirkt, eine reine Stirne hat er ihm gegeben'). Das Lchensgut und das HandelsunternehmenW<br />
wird er wie die Kinder des Apil-iüSu verwalten^). Für alle Zeit und<br />
inmierdar wird man ihn nicht Sklave heißen"). Bei Nannar, Sama§ und König<br />
Samsuiluna schworen sie.<br />
Den 20. Taärit.<br />
Vor Lipit-Iätar, Sohn des Iddin-Amurrum; vor Samaä-liwwir, Sohn des Nidiu-<br />
I§far; vor Sin-iSmeanni; vor Nür-Sama§.<br />
(Siegel:) Apil-iliäu, Sohn des Zikir-(i)li§u, Diener der Gottheit Nin-[ ]. —<br />
Upit-[Iätar], Sohn des Iddin-Amurrum, Diener des Amurrum.<br />
') pu.'-ta-am e-li-ia-am id-di-Sum, Vgl. füsu ulHl oder ullü »er hat (seine Stirn) gereinigt«<br />
in den Freilassungsurkunden III 25—30, IV 785, 786, V 1090. — '^) ü-ka-am ü ha-ra-na-am ...<br />
i-l[a-a]k. — ") wardam la-a t-ga-bu-ma.<br />
* Die beiden aus Südbabylonien, No. 1427 aus IsinC), No. 1428 wobl aus Larsa, kommenden<br />
Urkunden unterscheiden sich wesentlich von den bisher aus Nordbabylonien nachgewiesenen<br />
Freilassungsurkunden, insofern hier der Gedanke, daß der Freigelassene zum Freilasser in ein<br />
Adoptionsverhältnis tritt, keine Kolle spielt. Dafür findet sich die in Nordbabylonien ungebräuch«<br />
liehe Phrase anduräram sakänu »die Freiheit bewirken«. Es ist kaum ein Zufall, wenn in beiden<br />
Punkten sie mit der einzigen bisher aus Nippur bekannt gewordenen Freilassungsurkunde (IV 786)<br />
übereinstimmen.
— 6<br />
B.<br />
Vermögens- und Sachenrecht.<br />
I. VcrmögcnsaufstcUungen und Teilungen.<br />
1429. C 7 (= CBS 4940). -. X(?). Zeit des PftrSin.<br />
[ (Anfangzerstört) ] lOOC» Sar, gehörig zum [Felde (?) ... .], 600 Sar,<br />
gehörig zum Felde .. '); 1/2 Sar bebautes Hansgrundstück, gehörig zu [ ],<br />
(das ist) der Anteil des Lu-Girgilu.<br />
Habe, Haus,, '); I.5P) nachdem sie gleichmäßig geteilt haben,—<br />
300 Sar, gehörig zum Felde •''); 350 Sar, gehörig zum Felde [. ,];<br />
31/2 Sar bebautes Hausgrundstück am Ufer^'' des Damraps^')*) [,..] und [..] '^),<br />
soviel vorhanden ist, (das ist) der Anteil des Nanna-mansi (. .]<br />
Die Habe (ihres) \^aterhauses und der Nin-|m('-dugga°), der natitu des Ninurta],<br />
der Tochter des Nür-Zababa, haben sie gleichmäßig geteilt. Auch wenn Lu-[. ...]<br />
entsprechend [....] teilen wird^'), [so werden doch(')] Lu-Girgilu [und] Nacna-mansi<br />
[. (Lücke) . .]<br />
[Vor . .]-Ningal, [Sohn des . .jurta; [vor . .]-Nanna, Sohn [des ür-]diikuga; vor<br />
[...]..., Sohn [des Liiga]l-ezen('); vor [AnniW]-babul, Sohn des [ ].<br />
Im TebetW, [Jahr] »König |Pür]-Sin, [der gehorsame (Diener) des Enlijl, [stellte|<br />
ein Emblem aus Gold, [Silber und] Lapis-lazuliW [für Enlil her]«.<br />
') äen-rfaCf)-] . . tmC). — ^) ki sal+me gdl nu[nC) J. — ^) dulW ugii^'». — ^) gü kar.—<br />
*) e-o gdl-la. — ') Ergänzung nach dem Siegelabdruck: nin-me-düg-ga sal+tue •^nin-uria<br />
1430. C 19 {= CBS 4941). - IV. Zeit des Irra-imitti.<br />
975 m Sar Feld '), angrenzend an Enlil-dingirzu"); 450 Sar Feld . \<br />
angrenzend an Puzur-Sin; löO^') Sar [....] Feld Ahüni, angrenzend an Ku(''''-[.. .|;<br />
100 Sar Feld [....], angrenzend an [. .]; 75 Sar [. .|, angrenzend [an<br />
.]; 1 Sar, lO^'' Gin bebautps Hausgrundstück neben dem Hause des Lu-Amaua;<br />
bebautes Hausgrundstück [. .]; 1 Sklavin Sät-Amurrim; 1 Tür |. .|; 4 ");<br />
1 einschläfriges Bett; 1 |. • •] .; (das ist) [der Anteil des] Ln-Girgihi |... . (Lücke) • - • •]<br />
[1 Sklave] Sin-[. .]; 1 Mühlstein aus Basalt«*) .; 1 Tür ..");! ;<br />
1 .; 1 .; (das ist) der Anteil des Lu-Sina, Sohnes des Lngal-ezen(').<br />
In das Anrecht haben sie sich geteilt. Daß für alle [Zeit] keiner gegen den<br />
andern [An8pruch| erheben wird, [schworen] sie beim König.<br />
Vor Sin-[. .]; vor Lugal-[. . .]; vor Nanna-rae-gin, [. .]; vor Nannamansi,<br />
dem Schreiber.<br />
Im Dumuzu, Jahr »König Irra-imitti stellte Nippur wieder her«.<br />
(Siegel:) Lu-Girgilu, Sohn des .; Lu-Sina, [Sohn des] Lugal-ezon*''.<br />
') Ka. 6'es(?). — 2) igi-bar-bar-ri. — ^) ki-dur-a. — J) Ad'Bar. — ^) .ti-na.
1431. C 20 (= CBS 11180). — V Zeit des Irra-imitti.<br />
700(') Sar Feld [. , .] ist der Anteil des Abuja[tum](?); 350 Sar (am)<br />
Tor des Samaä''^ nebst . ist der Anteil des Bahn .. JjaC); 350 Sar (am) Tor<br />
der Stadt(') nebst [. .] ist der Anteil des Nar[...]; 350 Sar (am) Tor der Stadt«<br />
nebst ..[ ist der Anteil des (Lücke). .] Feld und Haus ist ihr Herz be*<br />
friedigt«. Daß sie für alle Zeit nicht Ansprixch [erheben werden], schworen sie bei<br />
Gott und König undO Irra-imitti.<br />
Vor Wardija; vor Labaäa, Sohn des Ai[iu§unu; vor Etel-Kubi, Sohn des Hunatija;<br />
vor Hulamaäa, Sohn des HubägumW; [vor(?) .|dani; vor Dan-Irra.<br />
Im Abu, Jahr »[König] Irra-imitti stellte Gerechtigkeit her«.<br />
1432. W 14 (Bu 91, 5—9, 2487).') Zeit des Immerum.<br />
431 Sar Feld auf der Innenseite von '); 200 Sar Feld in . . •');<br />
1 Sklavin ßibatum; 4 *); 1 Sar bebautes Hausgrundstück neben Jamut...;<br />
alles dieses ist der Anteil des Kumuzi[li]«, (den) er (bei der Teilung) mit Hunnub»<br />
tum und Aljuäina erhielt. Neben« KumuziliCT A^uäina wird Ahuilina ...<br />
Böses von Samaä und Immerum (für den), der den Inhalt dieser Tafel ändert!<br />
Vor Anum-piäu; vor Ili-mu§allim; vor Damu-galzu; vor Kumänum(^), Sohn<br />
des Panäuum; vor Jatar-el; vor HuSSulum, vor Hupädum, vor Jataratum, den<br />
Söhnen des Katrum; vor Innanna-amamu; vor Abaja, Tochter des Aabba-täbum;<br />
vor Pürtäni, Tochter des Ür-Nanna.<br />
1) = AJSL 29, 163 1; Waterman, S. 4. — '^) bu-bi-e-im — ^) bu-bi-e-im id e-ri-iS-tim. —<br />
*) Sicher nicht 'Gin of wool'; nach Kopie: Zu-Kin ri-mvrum.<br />
1433, W 68 (= Bu 91, 5—9, 663).') Zeit de» Säbium.<br />
[, . . (Anfang zerstört) .] ihre Habe [und ihren Nachlaß] haben Zakaja,<br />
PakkumC), Warad-Samaä (und) Abüni gleichmäßig geteilt. Keiner hat gegen den<br />
andern irgend welche Forderung^). Bei Samaä, Marduk und Säbium.<br />
Vor Lipit-Btar; vor Ear-Sama§; vor Ilabrat-bäni; vor Sin-gämil; vor Ili-i[...],<br />
Sohn des Hu§u[...]; vor Sin-ublam«, Sohn des Immerum; vor Sin-seme, Sohn des<br />
r (Lücke) .]; vor Ikün-tubWTSamaS, Sohn des Mär-irgitija«; vor Busäsuoa,<br />
Sohn des Zir[...].<br />
1) = AJSL 30, 59. — ') ü-la i-li-i. — ») Lies jn ? Kopie gi • Ga.<br />
1434. PSBA XXXIII, PI. XXVIIl (Edln. 09-405—28). Säbium.<br />
2« Gin(') Hausgrundstück« neben dem Hause des Puzur- ;<br />
ein Drittel Lagerplatz') neben dem Hause des Ili-ara ... und neben dem Hause des<br />
Awil-Amurrim; eine Tür vom Hause des Obmanns der Sänger^')') und eine Tür vom<br />
,.,-Hause; ein Drittel vom tüsiriu-RoMsa^)] 1 Sklave mit Namen Sin-putram; 1 Mühl<<br />
stein für Hülsenfruchtmehl; — den Nachlaß ihrer Mutter, soviel vorhanden ist, wird<br />
er zu einem Drittel nehnlen*; — (das i.st) der Anteil des Etel-pi-Sin, den er von
— 8 —<br />
seinem Vaterhause') als Auteil erhalten hat. Etel-pi-Siu, Ma§iam-ili und Lu.§ta|mar]'^''',<br />
die Söhne des Abu-täbum, haben geteilt, sind fertig. Ihr Herz ist befriedigt. Daß<br />
vom Stroh bis zum Golde in Zukunft kein Bruder gegen den andern Anspruch<br />
erheben wird, schworen sie bei Samag, Marduk und Säbium.<br />
Vor Imgurrum, Sohn des Nür-Sih; vor Ibalut, Sohn des Nür-Samae; vor Samasnägir,<br />
Sohn des Imgur-Sin; vor Ibik-Nunu, Sohn des Idin-Akgak; vor Ku-Nanna,<br />
Sohn des Ibik-ir^itim; vor Awll-Adad, Sohn des Ui-wedima; vor Ili§u-bäni, dem<br />
Schreiber. ^)<br />
') Ki.üd. — ^) Ü.Pa.lMl, jedenfalls eine bestimmte Räumlichkeit; vgl. den altbab. Haus«<br />
plan bei King, LIH 107. — ^) bltini. Sa tu-si-ir-litn. ~ *) i-na bU a-bi-hi. — i") Vielleicht fehlt<br />
noch etwa»,<br />
* D. h. wohl: die Teilung des Nachlasses der Mutter (Mitgift, Eheschenkung), die vermutlich<br />
noch lebt, bleibt vorbehalten. Vgl. § 167, 171 K. H. Die Klausel i.fte pi adi kurä.?im »vom<br />
Stroh bis zum Golde«, d. h. vom wertlosesten bis zum wertvollsten Gegenstand, wird in der Ver»<br />
bindung »vom Stroh bis zum Golde haben sie geteilt, wird keiner gegen den anderen Anspruch<br />
erheben«; in Auseinandersetzungen unter Miterben und Gesellachaftern gebraucht, um die Voll«<br />
ständigkeit der Teilung auszudrücken. Vgl. III 39 f„ 43 f., IV 795 f., V 1095; III 47, 670, 607,<br />
Ferner in Erbadoptionen {aplütu), um den Übergang des ganzen Nachlasses auf den Erben zu<br />
charakterisieren. Vgl. III 675 f., IV 1043, ferner III 688, 737. Eine ähnliche Klausel auch in<br />
ägyptischen Papyrnsurkunden aus byzantinischer Zeit, Vgl P. Lond, V1708, 33: Übergang einer<br />
Erbschaft i'no fj.(CiovogIu>g ßQu/eutg, (tilfiov rs xul ihC^uov t'iSuvg, ähnl, P.Cairo Cat,I 67097 D Z, 66.<br />
1435. RFH 1 {= AJSL 33, S. 218 f.) -. vii. um. Apii-Sin.<br />
900 Sar Feld von [. .], angrenzend an [. .|; 900 Sar . '), an.=<br />
grenzend an Sämum; 250 Sar °), angrenzend an die Straße ^); 1800 Sar<br />
in der Flur Miktum, angrenzend an den Hirten« ,Kätilu; 1400 Sar '), an«<br />
grenzend an läme-Irra; darunter 200« Sar Feld «) [, ] (und) 200 Sar Feld von<br />
Miktum; 1 Sio-Seme, Sohn« ")[. .], wegen [. .]'); 20 [. ...]; (das ist)<br />
der Anteil des Sin-[. .], Sohnes des Izi-za[re], den er bei der Teilung mit seinem<br />
Bruder erhielt. Daß für alle Zeit keiner gegen den anderen vindizieren wird,<br />
schworen sie bei Marduk, Zababa und Apil-Sin.<br />
Vor Nür-Samag, Sohn des Sin-abuni; vor Samaä-nägir, Sohn des Anni-babul;<br />
vor Äli-illati, Sohn des Nür-[. .]; vor Jahzub-el, Sohn des [. . .]; vor Ahuwakar,<br />
Söhn des SudänumC'; vor ßukkurum, Sohn des Zäzänum; [vor] Mar-Kig,<br />
dem Schreiber.<br />
Im Taärlt, Jahr »den Thron der Innanna von Bäbili«.<br />
•) Pap + Eii) %u-ur-m[u]('>) vielleicht »(am) Zurmu-KanaU. — ^) üiV-ta-a-mi. — ") Kopie<br />
ü-lim. — *) gu-uh-ba-a-lum. — ^) gu. — ") mar te oder i-ie; es handelt sich wohl um einen<br />
Sklaven. — ') ää-Sum ba-a[r .].<br />
1436. C 12 (= CBS 11662). ') -. VIII. Zeit des Damik-ilisu.<br />
Die/«i^lfw-Würde der Ninlil und die/^^trw.wM-Würde'), soviel vorhanden ist;<br />
ein zur Verpflegung dienendes") Feld; ein . '')-Tisch; 4 Näpfe; 2 Betten; 2 Stühle;<br />
1 Sklave; (das ist) der Anteil des üdudu, des Sohnes des ältesten Bruders.
— 9 —<br />
2^6 Sar, 5 Gin bebautos Hausgrundstück, — datin sind 3 Türen angebracht,<br />
Wort je 'A Sekel; — 900 Sar zur Verpflegung dienendes") Feld, Wert 10 Sekel<br />
zu seinem vollen Preise, angrenzend an Nigga-Nanna; 1 Kleid, Wert 5 Sekel;<br />
15 Sekel Silber; [. . .] 1 Mine Wert [. .] paMu-Wimla der Ninlil [und .] pur^<br />
^fmt-\YüTda, soviel vorhanden ist; [2 Betten; 2]« Stühle; [1] Sklave; [(das ist)<br />
der Anteil des( Nimurta-rim-ili.<br />
Nach [gegenseitiger Vereinbarung] haben sie sich in das Anrecht*) geteilt.<br />
[Beim König] schwor orO.<br />
[Vor .], dem abarakku: [vor .], dem abarakku; [vor .]-Enlila,<br />
dem Obmann des Harems^)"); [vor .]-Nanna, dem pasihi der Ninlil; vor Ninlilzinui,<br />
dem pasisu der Ninlil; vor Ibkuäa, dem paMu der Ninlil; vor Sin-eribam,<br />
dem/ßf«w der Ninlil; vor Inim-Ninurta, dem nisakku''); vor Nanna-me-gin, Sohn<br />
des Enlil-gugal; vor Illala, (Sohn des)**) Lugal- .. e.<br />
Im Warahsamuu, Jahr »König Damik-iliäu baute Bdikukalama für Samaä«.<br />
(Siegel:) üdudu, Sohn des Lu-Ninlil.<br />
') Chieia, S. .51 ff. — '^) nam-bur-iü-ma.— '^) kurv(m)-gdn-da. — '^) %ag-gu-la^^sakku.—<br />
ö) gis-hib-ba. — ') Pa e-ninC). — '') Nu. Ab. — 8) Fehlt.<br />
1437. C 16 (= CBS 10894).') -. II. Zeit des Damik-Üiäu.<br />
[. .|, angrenzend an Sin-näda, [. .. .], angrenzend an Sin-ublam •<br />
1^ (große Lücke) .] haben sich nach gegenseitiger A''ereinbarung in [das Anrecht]<br />
geteilt. [Daß für alle Zeit keiner gegen den andern] Anspruch erheben wird,<br />
schworen sie beim |Könige].<br />
Warad-Sin und Nur-Samaä werden ihrem Vater Awil-ili monatlich 60 Kä Gerste<br />
und V'i Kä Ol, sowie jährlich 3 Minen Wolle als Verpflegung, Salbe und Kleidung'')<br />
liefern. Wer ihm Verpflegung, Salbe und Kleidung nicht liefert, den wird (der<br />
Vater) enterben^). Beim König schworen sie.<br />
Vor Nanna-mausi, Sohn des Ku-Ninurta; vor Silli-IStar, Sohn des AhuSunu;<br />
vor Ea-nägir, Sohn des Ili-putram; vor Silli-Iätar, Sohn des Samag-ellati.<br />
Im Ajar, Jahr »[König] Damik-iligu baute die große Mauer von Isin«.<br />
(Siegel;) Warad-Sin, Sohn des Awil-ili.<br />
*) Chiera, S. 54 f. — '') Lies iüg-ha. — ') Wörtlich: sein Erb Verhältnis wird er nicht machen.<br />
* Wohl elterliche Teilung, d, h, der Vater verteilt bei Lebzeiten sein Vermögen anter seine<br />
Kinder unter Vorbehalt der Alimentation auf Lebenszeit. Vgl. No. 1425. Man beachte auch die<br />
Widerruftichkeit der Verfügung gegenüber dem Vertragsbrüchigen<br />
1438. EG 18. 15.x. 27. Rim-Sin.<br />
H.Vä Gin, 21 Se bebautes Hausgrundstück; 211/2 Siir Garten, (toi)s) mit Bäumen<br />
bestanden, teils unbebaut; (das ist) der Anteil des Taribum, den Sin-rimeni und<br />
Atanah-iU, Sohn des Imgur-Sin, (ihm) zuerteilen werden. Wenn ein Bruder ^),<br />
werdfD Sin-rimeni und Atana|)-ili |l!rsatz leisten. Beim König schworen sie.
— 10 —<br />
Vor Nanna-imah, (Sohn des Nur-[. .])'); Ili-tukulti, (Sohn dos Anum-[.. .|)-');<br />
Lulü, (Sohn des Girni-niäag)'); Arwüm, (Sohn des Nabi-ilisu)'); Ibi-Ilabraf, (Sohn<br />
des Samjig-lje[gal])'''); Sin-rabi, (Sohn des Ibaäsi-ili)^); Dukäkum, (Sohn des Jä'um)^);<br />
Nüratum, (seinem Sohn)^); Lipit-Igtar, (Sohn des Warad-Ma[mut''])'); Kalümum, (dem<br />
Amtsboten)').<br />
(Siegel der Zeugen)').<br />
Den 15. Tebet, Jahr »auf Geheiß Anus, Enlils und Eas schüttete er den Deich<br />
des Kanundi-Kanals auf«.<br />
') feeP) dulC) vd-du-ne, — ') Das in runde Klammern Gesetzte nur auf der Außentafel.<br />
* Auffallend das Präsens: i-ba-e-ne. Man könnte daran denken, daß bei der Teilung Taribum<br />
noch minderjährig ist und sein Erbteil, der einstweilen in der Verwaltung der erwachsenen Brüder<br />
und Miterben bleibt, ihm erst bei erreichter Volljährigkeit ausgehändigt werden soll.<br />
1439, VS XIII 90 (a) (= VAT 7724). 24 VII 51. Eim-Sin<br />
Vs Sar bebaiites Hausgrundstück (mit) 3 Türen, neben dem Hause des Issakabit<br />
und neben dem Hause des Sin-gimlanni^-); 1/3 Sar (bebautes ITansgrundstück)')<br />
neben dem gunnu des Samag; (das ist) der Anteil des Nidnat-Sin.<br />
Vs Sar, 30^'^Se bebautes Hausgrundstück (mit) 2 Türen, neben dem Hause des<br />
Ikkalalum und neben dem Hause des . . asum; (das ist) der Anteil des Samasliwwir.<br />
Weil Nidnat-Sin das (ihm zugefallene) Hausgrimdstück ausgewählt^) und dann<br />
genommen hat, hat er 20 Se bebautes Hausgrundstück, das er genommen, seinem<br />
Bruder Samag-liwwir gegeben.<br />
Nidnat-Sin und Samag-liwwir, die Söhne des Samag-gämil, haben sich in ihr<br />
Vaterhaus, soviel vorhanden, geteilt und sind befriedigt. Kein Bruder hat gegen<br />
den andern irgend welche Forderung. Daß für alle Zeit und immerdar Nidnat-Sin<br />
und Samag-liwwir, die Söhne des SamaS-gamil, Bruder gegen Bruder, wegen der<br />
Teilung ihres Vaterhauses keinen Anspruch erheben werden, schworen sie bei<br />
Nannar, Samag und König Rim-Sin.<br />
Vor Usilli, Sohn des lJbaja.tum; vor Namrum-ili, seinem Bruder; vor Jamlik-el,<br />
seinem Bruder; vor Märi-när-abgallim, dem Bi'auerC-); vor Aplum, Sohn des<br />
Samag-gämil; vor Simut-abi, Sohn des Sillija; vor Sin-muballit, (seinem Bruder)');<br />
vor Ana-pani-ili, dem Brauer^); vor Sin-imguranni, dem Brauer«; vor SamaS-hägir,<br />
dem Obmann des« AnnijatumC); (vor Ibku-Igtar, dem Obmann des Klosters)'); vor<br />
Iddin-Samag, (dem Schreiber; vor Sin-nagi, dem Schreiber)'); (vor Lipit-Btar)').<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 24. Tagrit, 22. Jahr »(mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas)') eroberte<br />
(der wahre Hirt Rim-Sin die Königsstadt)') Isin (und deren ganze Bevölkerung,<br />
soviel ihrer war)').<br />
') Nur auBen. — ''•) Lies wohl is-xu-ku-ü-ma il-ku-ü.<br />
* Die mittlere Klausel besagt, wenn die Lesung Anm. 2 richtig ist, daß Nidnat-Sin, wohl<br />
der ältere Bruder, unter den Anteilen als erster gewählt habe (vgl. § 170 K. H.) imd nun, weil<br />
sein Auteil dabei als zu groß sich herausstellt, dem jüngeren Bruder ein Grundstück als Ausgleich
^ 11 —<br />
leistet. Vgl. No. 1443. Übrigens sind auch bei dieser Annahme die Erbteile nicht gleich. Die<br />
Rechnung ergibt vielmehr für Nidnat-Sin Va + Vs-'/o 8ar( = 20§e Ausgleichsieiatung) = % Sar<br />
-^3 Türen, für äamaä-liwwir Va Sar-)-30C?) Se + i/o Sar ( = 20 Se) —'/o 8ar+2 Türen, wobei der<br />
Unterschied in den im holzarmen Lande sehr hochwertipen Türen stark ins Gewicht fällt. Vielleicht<br />
ist doch damit zu rechnen, daß dem älteren Bruder ein Vorzugsanteil gebührte.<br />
1440. EG 70. 14. X. 56. Rim-Sin,<br />
1 '/* Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Sin-be[l-ap]lim« (und)<br />
1 mt-rt-za-TüT (ist) der Anteil des Samag-rabi.<br />
IV* Sar bebautes Hausgrimdstück neben dem Hause des Habbür-Sin (und)<br />
1 mt-rt-za-TüT (ist) der Anteil des Ilulu und des Samag-ili,<br />
Die Habe im Hause werden sie (noch) teilen').<br />
Daß für alle Zeit und immerdar [kein] Bruder sich gegen den andern wenden<br />
wild, schworen sie [bei] Nannar, Samag und König Rim-Sin.<br />
Vor Ibi-SahanW, dem Kaufmann; vor ... .; vor Sin-erig, dem paStSu-<br />
Priester des Samag; vor Lu-Igkura, dem paStSu, vor Illma-liti^'^ dem paitSu; vor<br />
Ibi-Adad, äe,m paMu; vor Ibku-Adad, dem/aÄsV; vor Sin-lidig, dem paMu; vor<br />
Warad-Saraas '); vor Küjä''), dem Kaufmann; vor Ili-idinnam, dem Baumeister;<br />
vor Adad-rlm-ili.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 14. Tebet, 26. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
') eO-a nig-ga-bi i-ba-e-ne. — ^) warad-'i"Ud(-)li-tüm.<br />
1441. W 78 (= Bu 91, 5—9, 828),') [,,]. V. 30«. gammurapi.<br />
'/ä Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Warad-[...] und neben<br />
dem Hause des [. .] ist der Anteil des §amag-abum, den er (bei der Teilung)<br />
mit Sin-idinnam [erhielt]. Sie haben geteilt und sind fertig. Ihr Herz ist befriedigt.<br />
Sin-idinnam wird nicht (auf die Angelegenheit) zurückkommen und gegen Samagabugu<br />
und Amat-Mamu Anspruch erheben. Bei §amag, Marduk und Hammurapi<br />
schworen sie.<br />
Vor Rig-Samag, Sohn des Samai-iliW; vor A^am-argi, Sohn des IbkuSa; vor<br />
Epirum, Sohn de.s Ugtaäni-ili; vor Mär-irsitim, Sohn des Igta..-Kittim ^); vor Märirgitim,<br />
Sohn des lii-gerum; vor Samag-rabi, Sohn des Pürija; vor Samag-rabi,<br />
Sohn des Ibik-Adad; vor Itti-iligu, Sohn des Ibi-Ilabrat; vor Klg-Nunu, Sohn des<br />
Warad-Igtar; vor Sin-nagir, Sohn des Gaz-Igtar; vor Püratum, Sohn des Iligu^'')ellassu;<br />
vor Ribatum, Sohn des Ili-rigu(''); vor Amat-Samag, Tochter des Sin-abum;<br />
vor [.. .]-Adad, dem [Schreiber].<br />
Pen .]. Ab, Jahr nach dem (Jahr) »das Bildnis [der Sala(')]«.<br />
i)"ÄjSL 30, 69 f. — ') Oder iraitim.<br />
1442. VS XIII 34 (- VAT 6072). Zeit Hammurapis.<br />
1 Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Ilugu-bäni, Sohnes des<br />
Ibnija, dessen Vorderseite die Ajammü-Sträße (bildet); 1 Sklave Samag-wedam-ufiur;
— 12 —<br />
1 Sklavin Aja-bäniti; 1 Brunzokessel von 10 Kä; 1 Mühlstein für Hülsenfrucht»<br />
mehl; 1 Mühlstein für Kornmehl; 1 ...-Tisch; 1 ...-Bett; 2 Betten; 5 Schiffer-'<br />
Stühle; 3 Laden . . .; alles dies ist der Anteil der !Serik(ti)-yija, der nafMu des<br />
Samag, Tochter des Adad-[. (Lücke). Solange] Serik[ti-AjaJ lebt, wird alles<br />
ihre Ha,nd halten. [Bei] Samag, Aja, Marduk, Hammurapi und Sippar.<br />
Vor Anum-pi-Aja^'', dem Priestor des Samag; vor Silli-Ninkarrag; vor Siu-ildSam,<br />
dem Haus .; vor Sin-bäni, dem Obmann der natttu des Samas; vor Llburani;<br />
vor Etelanna-mansi; vor Enki-mansi, Sohn des Zililum; vor Samag-bäni, Sohn dos<br />
Ilusu-ibisu; vor Anum-pi-Sin, Sohn des Säbibum; vor Nannatum, Sohn des Awät-<br />
Samag; vor Ribam-ili, Sohn des Pür-Sin; vor Samaja, Sohn des Ris-abil->; vor<br />
Ilugu-bäni, Sohn dies Ibnija; vor Sin-abusu, Sohn des Isar-Sanuis; vor Sät-Ajii,<br />
AQvnatiiu; vor RubätumP); vor Belläni, Tochter des . .; vor Narämtum, Tochter<br />
des Amanänum; vor Beltäni, Tochter des Zikir-ilisu; vor ^)<br />
Den [. (Rest zerstört) .1<br />
^) Uuausgefüllt.<br />
* Der Erbteil der zur Ehelosigkeit bestiaunten Samaspriesterin, der legitime Abkömmlinge<br />
versagt sind, ist ihren Brüdern verfangen und verbleibt daher ihr nur zur Nutznießung. Vgl.<br />
§ 180 K. H., IV 796, V 1095 u. a. m.<br />
1443. EG 8. 2. IV. Zeit Rim-Sins (II).<br />
1 Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Ili-ippalsam und neben<br />
dem Hause des Nergal-abi, 1 mi-r-i-za-Tüv, wofür 1/2 Sekel, 15 Korn Silber Zuschlagszahlung')<br />
Nabi-Samas dem Nergal-abi gegeben hat, (dies ist) der Anteil des<br />
Nabi-Samag.<br />
1 Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Nabi-Samas und neben<br />
der Straße ., dessen Rückseite das Haus (bildet), 1/2 Sekel, 15 Korn<br />
Silber, Zuschlagszahlung für eine Tür^'), die') Nabi-Samas dem Nergal-abi gegeben<br />
hat, (dies ist der) Anteil des Ner[gal-abi].<br />
[• . (Rückseite stark zerstört und größtenteils unleserlich) •]<br />
Den 2. Dumuzu, Jahr »König Rim-Sin (hat) den bösen Feind (u. s. w.)«.<br />
') tap-pi-la-ti. Vgl. Anm. zu No. 1657. — ') Auf »Zuschlagszahlung« bezüglich,<br />
* Vgl. Anm, zu No. 1439.<br />
1444. W 41 (=: Bu 91, 5—9, 2509).') Undatiert.<br />
1200 Sar Feld in Burä(') am Langen Strich') neben dem Felde des Belgunu<br />
und neben dem E'elde des Rig-Irra, ist der Anteil des Sin-muballit und des Ibkusa.<br />
Ein Bruder hat soviel wie der andere bekommen. 1% Kur Gerste werden sie<br />
ihrer Mutter monatlich geben. Wer keine Gerste gibt, bleibt des Feldes nicht<br />
teilhaftig.')
— 13 -<br />
Vor Eribam-Sin, Sohn des Kakku; vor Sin-igmeni, Sohn des Adad-bäni; vor<br />
Naräm-Sin, Sohn des Pür-Nunu; vor Sin-rimeni, Sohn des ßelija; vor Ilu-pi-[...],<br />
vor . .*)-Anum, den Söhnen des Ikü-pi; vor Irra-imitti, Sohn des Nunu-ahum; vor<br />
AbÜf'-ada««), Sohn des Pur-Sin.<br />
') = AJSL 29, 199. — '•») i-na si-di-im Sal+ Me (lies arinj-kii^Um; vgl. No. 1626. — ") sühu-m.<br />
— *) i-Tar-at (oder la). — ') W. liest ^a-a-da(n.<br />
* Wohl elterliche Teilung. Vgl, No. 1437.<br />
1445. C 99 (— CBS 6066). Datum zerstört<br />
[Kol. I] [. bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Lu-ama]na(''),<br />
(.. Ellen] Langseite, [.. Ellen] Vorderseite, [(Inhalt) des Hausgrundstückes ..] O'/a Gin;<br />
— [die Straße] zu benutzen hat er demilugu-muballit [und] dem Lu-dingira erlaubt^'');<br />
jene Straße darf der 3. Erbe nicht (mehr) benutzen«'); -- 2 Gar, 2 Ellen, 6 Zoll<br />
Langseite, 573 Ellen Vorderseite, darunter ist '/a Elle Mauer überschüssig, (Inhalt)<br />
des FeidesW l Sar, bebautes Hausgrundstück und Speicher, neben dem Hause des<br />
Nür-Sin an der Marktstraße des Hohen Tores, ist der Anteil ^).<br />
10 Gin altes, bebautes Hausgrundstück, 4 Sar Speicher am Lugal-gusisu-Tore,<br />
neben dem Hause des Lu-Enlila [ ] Nin-insi(n) [. (Lücke) .]<br />
|Kol. II] neben dem Hause des Ilugu-muballit, 1 Gar, 5 Ellen Langseite, 4 Ellen,<br />
5 Zoll Vorderseite, (Inhalt) des Feldes^'J '/a Sar, 9'/a Gin — die Straße zu benutzen<br />
hat er dem Lu-dingira^i und dem Ilugu-muballit erlaubt^); ji-ne Straße darf der 3. Erbe<br />
nicht (mehr) benutzen(''^; l'/a Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des<br />
ISar-kidigsu, (das ist) der Anteil des Lu-dingira, Sohnes des Lu-Ninurta.<br />
1 Sar, 15 Gin altes, bebautes Hausgrundstück [. .] Lu-amana — Vs Sar<br />
Speicher hat er ihm für das alte Hausgrundstück gegeben — neben dem Hause<br />
des Apil-Kubi; 1 'A Sar Speicher neben seinem Anteil, (das ist) der Auteil des<br />
Ur-mes.<br />
l'/a Sar, °/o [Gin] altes, bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des TJr-[mes];<br />
l'/a Sar Speicher neben dem Hause des Lu-[dingiraj, (das ist) der Anteil des Sohnes<br />
r . . (Lücke) .].<br />
[Kol. in]ti-ili(?) [ ] 6 Korn [. . .] neu [. . . .]ti-ili [..]'/» Sar bebautes<br />
Hausgrundstück [.,] Igar-kidigsa [.. .] Haus des Lu-amana, (das ist) der Anteil des<br />
ür-dukuga.<br />
Die Erben des Inim-kugani haben sich in das Anrecht geteilt. Den übrigen«<br />
Speicher am Lugal-gusisu-Tore und den Speicher am -Tore haben sie nicht<br />
geteilt Daß für alle Zeit keiner wegen seines Anteils Anspruch erheben wird,<br />
schworen sie beim König.<br />
Vor Nür-Sin, Sohn des Lu-amana [.. . (Rest zerstört).<br />
(Siegel:) LIr-raes, Sohn des Inim-kugani.<br />
'1 Soll dies heißen, daß das Recht der Straßenbenntzung nur für 3 Generationen gilt?<br />
2) ha-la-ba-äm. — ") Kaum richtig.
- 14 —<br />
IL Scheidemauer.<br />
1446. VS XIII 6 (= VAT 596). Zeit des Apil-Sin.<br />
Die Mauer [. . . .] Mauer [. . .] und die Mauer [. .], die neben Beli[. .]<br />
(sich befindet), gehörtW)^em Nabi-Samag. Von der Mauer des Abu. ., die neben<br />
Nür-Samag (sich befindet), wird Nabi-Samag zwei Drittel bekommen. Von der<br />
Mauer des [. .] . .\ die neben Nu[. (Lücke). .] und Za[baba-] ., "}<br />
des« Igura-näsir, wird Nabi-Samag bekommen. Neben der nafflu^^ des Samag<br />
wird das Stückchen üferdamm*) Nabi-Samag bekommen. Daß für alle Zeit keinei<br />
gegen den andern Anspruch erheben wird, schworen sie bei Samag, Marduk und<br />
Apil[-Sin].<br />
1^.. (Lücke)....]; vor [. . . ]; vor |. .]; vor [. .]; vor Dugu-illassu;<br />
vor Nabi-iligu; vor Sin-iklgam.<br />
Die Trennungsmauer ^) gehört dem Nabi-Samag . ').<br />
*) Lies nig (statt a)? — ') di-[. .J-li-im. — ') 'si-buQ)-ti. — *) ka-ar-im. — •>) i-ga-ar ber[i-iim],<br />
— ') Zusammenhang des Folgenden dunkel; man erkennt: ^nu-da-*''*'iam,as mu-s[ü{^)<br />
I .] rmi-ti ^!«i-sum-na-sir ba-la ii.f)[. .].<br />
1447. CTXXXIII 44 b (=:£ffES3:&. 13 Sin-muballit.<br />
Die Mauer der Iltäni nach ihrem ganzen umfang') hat von Iltäni"), der Tochter<br />
des Ernüki-Adad, Ilugu-näair, Sohn des Sin-erlbam, zu einem bestimmten Zwecke')<br />
verlangt. Auf die Mauer hat er kein Anrecht*).<br />
Vor Purrija; vor Täb-tappüm; vor Ahulaja; vor Sin-idinnam; vor Alium-wakar;<br />
vor Samag-hä^ir.<br />
Jahr »Tutu-hegal-Kanal«.<br />
^) a-di ga-am-ri-^ü, — ^) So gewiß statt il-ia-tum- der Kopie. — ^) a-na e-ri-is-tim,<br />
wörtlich »zu einem Verlangen«. — *) ü-td a-wa-su. Eigentumsvorbehalt zugunsten der Iltäni.<br />
Vgl. V 1098. Jedenfalls erwirkt Ilusu-näsir an der fremden Mauer irgendwelche Rechte —<br />
in der Parallelurkunde V 1098 handelt es sieh um das Auflegen von Balken auf der fremden<br />
Mauer, also eine Ajrt servitus tigni immitt«ndi —, wogegen sich der Eigentümer das Eigentum<br />
vorbehält. Der Gegensatz von Eigentum und dinglichem Recht an fremder Sache scheint noch<br />
nicht erfaßt zu sein.<br />
1448. W 80 (=rBu 91, 5—9, 835).') Undatiert.<br />
[Die] Mauer, die Amat-Mamu, Tochter des Naräm-iligu, von llannanisu, Tocht«r<br />
des Etel-pi-Dagan, kaufte, ist Trennungsmauer vom Grunde') bis oben.<br />
Vor '); vor Anum-pi-Aja, dem Schreiber('); vor Marduk-lamassasu; vor<br />
Rapag-gilli-Ea; vor Marduk-näsir, Sohn des übarrum, dem Obmann der Pflüger''';<br />
vor Nakarum, Sohn des Anum-pI-Aja; vor Samag-laraassagu; vor Samas-häsir; |v()i]<br />
Iskur-mansi«; [vor] Erlb-Sin; [. (Rest zerstört)<br />
1) = AJSL 30, 71. — ^) ga-ga-ri. — '^) id (da(.'f})-bu-ka; oder liegt kein Zeugenname vor,<br />
also Si-it-bu-ka?
— 15 —<br />
c.<br />
Schdidrecht.<br />
I. Allgemeiner Teil.<br />
I. Schdldübernahtne.<br />
1449. CT XXXIII 47 a (=r 80369). 13. yib. 13. Hammurapi.<br />
Adad-rabi, Sohn des Idin-Sin, bekam eine Schuldverbindlichkeit'); daraufhin<br />
wird Idin-Sin, Sohn des Ubar-Zababa^) auf« Geheiß'-)") des Pir]ji-ilugu, seines<br />
Bruders, 7 Sekel Silber dem Ibi-Adad, Sohn des Irlbam-Sin, darwägen.<br />
Vor Warad-Sin, Sohn des Ili-abani«; vor Rig-Samag, Sohn des Lug(ta)mar-Sin;<br />
vor Sin-iribam, seinem Bruder; [vor P]ali
- 16 -<br />
2. Quittungen.<br />
ß) Unter Privaten.<br />
1451. PSBA XXXIII, PI. XLVI, No. XXVI. -. vi. Zeit des Mananä<br />
[. (Anfang zerstört). .] von Za . genommen hat. V, Mine Silber in<br />
Empfang genommen durch ., Sohn des Nabi-ilUguC)!, von Warad-Irra.<br />
Vor . ., Sohn des .; vor Sin- '), Sohn des '•'); vor Sinidinnam,<br />
Sohn des . .; vor Enlil-ge[me]«, Sohn dos Ili-[. . .]; vor .,<br />
Sohn des<br />
Im ülül, Jahr' nach dem (Jahr) »den Thron«.<br />
') Langdon i>"sin-lik-li . — ^^ Laagdon diir-gal; schwerlich richtig.<br />
' Möglich dem Bereiche der Palastverwaltimg angehörende Urkunde,<br />
1452. RFH 25 {= AJSL 33, 235). -. Xllb. Zeit des Nür-Adad(?)<br />
31 Mutterschale, 1 Mutterschaf gefallen'), 1[8]« Schafböcke, 12 männliche<br />
Lämmer, 9(') weibliche Lämmer, 1 Mißgeburt''); (zus) 72 Schafe, ,. '), hat<br />
von Sin-nawir Nabi-iligu in Empfang genonmien.<br />
Vor Eteja; vor Anhum-lldigi'); vor Mutum-ili; vor Warad-Sin.<br />
Im Schalt-Adar, Jahr »die große Mauei- von Larsa wurde |gebaut], und (1|<br />
goldenes Bildnis brachte er in das Haus des Samag hinein«.<br />
^) ri-ri-ga. — ^J ix-bu-um. — ^) [. .Jili') umC!) ur ki [. . ./ Si'A'^) ix-hi •'"samas; Lesung<br />
wohl recht unsicher.<br />
* Vielleicht Quittung aus dem Rechtsverhältnisse eines Hütungsvertrages, § 261 f. K H.<br />
1453. PSBA XXXIV, PI. X, No. VIII {=z, Ash. 1911-281). 29. x, 39 Rim-Sin.<br />
106Va Kur Gerste, Gesammtsumme ) ^), die Ur-Sulpae von Sin-samuh'-'<br />
[empfangen hat].<br />
Vor Pannija; vor Samag-rabi; vor Adad-idinnam, dem Schreibor.<br />
Den 29, Tebet, 10. Jahr »Isin eroberte er«.<br />
M res namkurim. Vgl. auch No. 1627. •— ') 2 Zeilen teils unklar, teils zeistört.<br />
* Könnte an sich auch eine Quittung über eine öflentlich rechtliche Leistung .fein, da derselbe<br />
Ur-Sulpae auch in PSBA XXXIV, PI. VII No. II, einer sicher dem Bereiche der Palastverwaltung<br />
angehörenden Urkunde, quittiert.<br />
1454. RFH 15 (= AiSL 33, 230). 23. L 3. Samsuiluna.<br />
'/5 (Kur) Gerste, in Empfang genommen durch ülmaSsitum'''")-uninii; von<br />
Dada hat sie (es) erhalten.<br />
Den 23. Nisän, Jahr »Kanal 'Samsuiluna-sarrum-[nakab-nuhus]-niSi'«.<br />
') Meek: di-si-tum; doch ist'rf? vielleicht aus ut-nia.i verlesen.<br />
I
— 17 —<br />
1455. W29 (=BU 91, 5—9, 355).') 24. VIL l. Ammiditana.<br />
IV3 Mine Silber, Rest'') von 6 Minen [Silber], dem Kaufpreise von 5400 Sar<br />
Feld der Flur [ ], haben aus der Hand der Aja-rlgat, der napttu des<br />
Samaä, Tochter des Ilugu-ibui, Ilugu-ibni (und) Nabium- ., die Söhne des Hadängulikgud,<br />
und Nabium-lamassagu^), Sohn des Gimil-Marduk, erhalten.<br />
Vor Samag-bäni, dem Obmann der Kaufleute; [vor] Sin-idinnam, dem Richter,<br />
Sohn des Ibi-Sin; vor Warad-Sin, dem Richter, Sohn des Ibi-Samag; vor Ilugu-bäni,<br />
dem Richter, Sohn des Lu-Igkura; vor Sin-erlbam, Sohn des Taribatum; vor Samag-nägir,<br />
Sohn des Sin-eribam; vor Ittaga''), Sohn des [.. .[-Adad; vor Ibni-Adad, dem Schreiber.<br />
Am 24. Tagrit, Jahr »König Ammiditana, auf den erhabenen Ratschluß des<br />
Samag und des Marduk«.<br />
') = AJSL 29, 183. — '') Kopie gewiß unrichtig la-ma-xa-at-h'i.<br />
' Quittung über Kauf preistest.<br />
1456. RFH 9 (= AISL 33, 226). 7. [ ].<br />
[. .] Ilän-gemea, von Wllän-gemea bekommen und gemeinsam nach<br />
Isin gebracht hatte, — Ilän-gemea hat sein ausgelegtes^') Silber0 erhalten; sein<br />
Herz ist befriedigt. 33 Kur Gerste ') Nabium-abi.<br />
Vor Adad-näsir, Sohn des Apil-iligu; vor Mär-irgitim, Sohn des Ibik-irsitim;<br />
vor Aliijä, Sohn des Ili-ü-Sin.<br />
Siegel des Mär-irsitim, Siegel des Ahijä.<br />
Den 7. [. . . (Rest zerstört).<br />
') kasap mi-ik-ti-Sü. — ") Kopie ia (oder Sd)-li-ki.<br />
(f) Aus Rechtsgeschäften mit Palast oder TempeL<br />
1457. Schell, RA XV, S. 193 —. 11. 25. Hammurapi.<br />
.iSVa Sekel Silber, Bezahlung für Seefische, in Empfang genommen durch<br />
Nür-Ea, Sohn des Nidnuga, für seinen '), gehörig zum Jahr »Die große Mauer<br />
von Sippar« ") Watar-Samag *), unterstehend dem Sin-mugfäl, dem Ob»<br />
mann der Kaufleute von Ur.<br />
Im Ajar, Jahr »die große Mauer von Sippar«.<br />
1) a-na xuC>)-ti-Sü; Sc heil: pour sa creanceW. — *) Seh eil; abnvi.'>) Sa = poidsC) de (sehr<br />
zweifelhaft). — ^) Vielleicht Nam 5.<br />
* Wohl Quittung über Kaufpreis aus dem Verkauf von Fischen durch die Palastverwaltung.<br />
Über den Betrieb der Seefischerei durch den Palast und die Verwertung ihrer Erträgnisse vgl.<br />
Anm. zu »Scheil, RA XV, S. 187, 191«.<br />
1458. CT XXXIII 31 (= 80228). 7. V. 31. Ammiditana.<br />
Vs Minen, 5 Sekel Silber, gehörig zum Silber für Wolle des Palastes, zu Händen<br />
des Schreibers Utul-Igtar, die der Richter üta-gu-mundib empfangen und die dann<br />
Koselittke'' und TJngnad, Hammurabi VI. 2
— 18 —<br />
aus der Hand des Richters Uta-gu-mundib Sin-magir, Sohn des Sin-idinnam, en)p'<br />
fangen hatte, eingebracht von Sin-magir, Sohn des Sin-idinnam, in Empfang ge^<br />
nommen') durch den Richter üta-gu-mundib.<br />
Vor Sin-erlbam, Sohn dos Taribatum; vor Anum-plga, Sohn des Sin-idinnam<br />
vor Sumum-libgi, Sohn des Pirhi-iligu; vor Warad-iligu, dem Schreiber.<br />
Den 7. Ab, Jahr »König Ammiditana (hat) dem Nimurta, dem mächtigen Wild^<br />
stier, seinem Helfer (u. s. w.)«.<br />
Siegel des Anum-plga; Siegel des Sumum-libgi; Siegel des Sin-eriba(m).^j<br />
') namharti. — ') Außerdem noch nicht publizierte Abdrücke der Siegel des Warad-iliso<br />
und eines gewissen Ilusu-ibni.<br />
* Quittunglüber die Zahlung des Kaufpreises aus einem Verkauf von Wolle durch die Palast»<br />
Verwaltung. Ein Verkauf von Wolle auf Kredit, wobei auf Seite der Palastverwaltung dieselben<br />
Personen auftreten, ist in III 229 (2. Jahr Ammizadugas) erhalten. Vgl auch Anm. zu No. 1459.<br />
1459. W 30 {— Bu 91, 5—9, 906).') 18. IV. 15. Ammizaduga.<br />
5 Sekel Silber im Gewicht des Samas —, gehörig zum Kaufgeld von 1 Talent<br />
Wolle des Palastes, unierstehend dem Ütul-Igtar, dem »Leutevater«'), vom Jahre<br />
»König Ammizaduga (stellte) eine herrliche königliche Darstellung und eine königliche<br />
Darstellung von Bergen(') (auf)«^), die von Igme-Sin, Sohn des Sin-bel-aplin>,<br />
Marduk-mugallim, Ilugu-ibni und die Söhne des Nür-Samag empfangen hatten, —<br />
(sind) eingebracht von Marduk-mugallim, Ilusu-ibni und den Söhnen des Nür-Samag<br />
(und) in Empfang genommen durch Igme-Sin, Sohn des Sin-bel-aplim.<br />
Vor Sumum-libgi, Sohn des Pirhi-iligu; vor ßelguuu, Sohn des Ilugu-bäni.<br />
Den 18. Duraüzu, Jahr »König Ammiditana weihte^') sein Bildnis, (das ihn<br />
darstellt,) wie er Heil verkündetem«.<br />
') AJ8L 29, 184; Waterman, S. 2. Die Urkunde ist kreuzweise durchstrichen. — '') a-bi<br />
Zabf«'^- — ^ Jahr 13.<br />
* Vgl. No. 1458 und III 221, 222, zwei Kaufverträge (Kreditkauf) über Palastwolle unter<br />
denselben Personen (13. und 15. Jahr Ammizadugas). Wir wiesen, daß der Palast große Schaf»<br />
herden besaß. Die Erträgnisse an Wolle verkaufte er an Großhändler, mit denen er in dauernder<br />
Geschäftsverbindung stand. In unserem Falle ist es eine Gesellschaft, bestehend aus Mardukmusallim,<br />
Ilusu-ibni und den Söhnen des Nür-Samas, die nach III 221 auch schon zwei Jahre<br />
vorher bezeugt ist. Ganz ähnlich scheint die Verwertung der Erträgnisse der Seefischerei orga«<br />
nisiert gewesen zu sein. Vgl. No. 1457. Die Urkunden sind wichtig als Zeugnisse für bedeutende<br />
Staatsbetriebe, zum Teil vielleicht mit halb monopolartigem Charakter.<br />
Der Wollhandel bildet in der Palastverwaltung ein eigenes Departement. Als Chef d'eeer<br />
Abteilung der Staatsbetriebe figuriert in der Urkunde der >Leutevater« Utul-Istar, der in derselben<br />
Punktion schon für das 26. Jahr Ammiditanas (III 218) bezeugt ist und noch nach dem 17. Jahre<br />
Ammizadugas im Amte war. Auch für die Zwischenzeit ist er in einer Reihe von Urkunden<br />
bezeugt, allerdings unter dem Titel »Schreiber«. Doch scheint dieser Departementschef nur die<br />
Oberleitung gehabt zu haben Die Kaufverträge mit den Abnehmern der Wolle schließen Unter«<br />
beamte, die auch über die eingehenden Preiszahlungen quittieren. Als solcher tritt in unserer<br />
Urkunde ein Isme-Sin, in No. 1458 der »Richter« Uta-su-mundib auf, der schon für das 29. Jahr<br />
Ammiditanas und zwar als Nachfolger seines Vaters Ilusu-ibni in diesem Amte bezeugt ist<br />
(III 218, 219) und wie sein Vorgesetzter Utul-Istar noch nach dem 17. Jahr Ammizadugas im<br />
Amte gewesen ist (III 223).
- 19 —<br />
1460. Schell, RA XII, S. 71. 17. Vin. Jalir unbestimmt.<br />
Vi Mine Silber, Geld des Gottes Igar-padda. Amatum hat das Herz des Gottes<br />
Igar-padda und des Irra-gager befriedigt.<br />
Den 17. Warahsamnu, am Moigen.<br />
(Siegel:) Irra-gager, Sohn des A^unnum, Diener des Gottes Igar-padan«.<br />
* Quittung wohl über Erfüllung eines Gelübdes. Vgl. No. 1501, 1540. Irra-gaser dürfte<br />
der quittierende Tempelbeamte sein.<br />
3. Schttldanerkenntnis.<br />
1461. EG 46. 2.... 31. Rim-Sin.<br />
10 Talent Wolle ') nach königlichem Gewicht, gehörig zur Steuer^''') des<br />
Di-awilim und des Apil-a^i, wird Hubälum in Dür-kurrurri an Ili-ublam, Apil-iligu,<br />
Übär-Samag und Munawwirum bezahlen.<br />
Mit seinem Siegel gesiegelt.<br />
Den 2 '), 2. Jahr >mit der hohen Waiffe Anus, Enlils und Eas eroberte<br />
er Isin«.<br />
') tiiüter .iipätu steht noch du. — ') Lal + Kak z= ribbdtu. — ^) Statt des Ideogramms steht<br />
hier 6 ki 5.<br />
1462. EG 50. -. XI. 39. Rlm-Sin.<br />
5 Sekel Silber: Silli-Samag, der Eilbote; 3 Sekel: Aplum, Sohn des Silli-Kum;<br />
3 Sekel: Kurrudum; IV» Sekel: Aplum, der Amtsbote; (zus.) 12Va Sekel Silber,<br />
die als Anteil^ des Ili-gimlanni Sep-Sin, sein Vater, bezahlt hat,') ist seine Forde=<br />
rung^). Hi-gimlanni wird Sep-Sin dieses Silber ersetzen*).<br />
Vor Ubajatum; vor Sin-muballit und Rlm-Sin-ili.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Im Sabät, 10. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
1) Sd a-ki-a-at 1. S. i-pu-lu. — ') ka-gar-ra-ni, d. h. des S6p-Sin. — ^) 1. kaspam an-ni-a-am<br />
i'. ba-ni-ih-gi-gi.<br />
1463. BIN II 90 (= NBC 1238). 5. VIII. Zeit des AbieSuh.<br />
1 Kur Gerste, gehörig zur Abgabe seines Feldes, hat Mär-Öamag dem Nabiumnägir<br />
gebrachte''^ 0. Zur Zeit der Ernte wird er den Restex") der Abgabe des Feldes<br />
begleichen.<br />
Vor Ibni-Sin, dem rabiänu-, vor .. .; vor fitirum.<br />
Den 5. Waralisamnu, Jahr »König Abieguh (weihte) Blitze aus Gold . . «.<br />
(Siegel:) Ibni-[Sin], Sohn des Iddin-[...], Diener des [ ].<br />
1) li-i ,-ri-ih? — ') Lies Tum. Tad(=rUtu, ^apiltu)?
— 20<br />
4. Bürgschaft und Pfand.<br />
Vorbemerkung. Die neuen, namentlich aus Südbabylonien (Larsa) kommenden Teite<br />
bringen das erstemal zahlreichere Belege für Bürgschaft und Pfand. Ihre Vereinigung unter einem<br />
Abschnitte rechtfertigt sich durch die Erwägung, daß im Sinne des altbabylonischen Rechts<br />
Bürgschaft und Pfand nur als Anwendungen des gemeinsamen Oberbegriffs der Haftung, persönlicher<br />
(leiblicher) und Sachhaftung, erscheinen So entspricht das Formular der Vergeiselung eines Freien<br />
(No. 1474, 1481) durchaus dem der Verpfändung von Grundstücken und Sklaven, wie ein Vergleich<br />
mit der Serie ana itiisu (ASKT S. 69 Z, 41 f.) lehrt. Es ist Bürgschaft, obwohl nach Maßgabe<br />
der besonderen Vereinbarung der Bürge in concreto nur mit einem bestimmten Grundstücke haftet,<br />
also Pfand (Hypothek) vorliegt (No. 1472, 1485). Umgekehrt erklärt in der Pfandurkunde No. 1465<br />
der Schuldner, daß er mit dem verpfändeten Grundstücke »bürge«.<br />
a) Der terminus technicus für bürgen ist sü-dü-a su-ti, akkadisch (in unseren Texten nicht<br />
belegt, vgl. aber IV 806): katäie likü (vgl. Landsberger, ZDMQ 69, 513 und neuestens OLZ (1922)<br />
S. 408 f.), und zwar gewöhnlich iu der Verbindung ki-O-ra (aber auch bloß ki No. 1485, 1492)<br />
Sü-d'ü^a 8 B Si
— 21 -<br />
der ja überwiegend die Urkunden stammen, wie sie überhaupt ein beredtes Zeugnis für die wirtschaftliche<br />
Not jener Zeit sind, für die es auch sonst nicht an Belegen fehlt. Erst unter Hammurapi<br />
scheinen bessere Zeiten gekommen zu sein.<br />
c) Auf die Existenz von Pfandurkunden wiesen schon die Formeln der Serie ana ittiSu hin<br />
(vgl. dazu Landsbergrr, ZDMG 69, 517 und Meissner, OLZ 1922, S. 245), die nun auch in<br />
den vorhegenden Urkunden zum Ted begegnen Vgl. No. 1460, 1467 und No. 1474, 1481 (Ver.<br />
geiselung). Freilich um ein scharfes Bild über das altbabylonische Pfandrecht zu gewinnen, wird<br />
man noch weiteres Material abwarten müssen. Was die vorliegenden Texte bieten, ist ungefähr<br />
Folgendes.<br />
Abgesehen vom Sklavenpfand (No. 1488, 1489) bieten die Urkunden Beispiele für das Grundpfand.<br />
Es begegnet als ßesitzpfand (No. 1464, 1466), wobei als Rechtswirkung des Pfandes<br />
beurkundet wird, daß der Gläubiger das Grundstück solange behalte, bis der Schuldner zahle,<br />
aber auch als Hypothek, bei welcher der Gläubiger erst mit der Fähigkeit der Pfandschuld das<br />
Recht erlangt, das Pfandgrundstück in Besitz zu nehmen und zwar wohl unter Verfall des Eigentums<br />
an ihn. VgL No. 1493, 1467 und No. 1472, 1485 (Bürgschaft mit einem Grundstücke, dazu oben<br />
S. 20). Besonderes Interesse, weil auch im K. H. § 49 f. 66 geregelt, beansprucht das Nutzungs»<br />
pfand, bei welchem der Gläubiger anstelle seines Kapitals die Nutzungen des Pfandgrundstückes<br />
erhält (No. 1465, 1467, 1491). Dieses Pfand war ursprünglich jedenfalls Besitzpfand. Daraufweist<br />
schon das Formular hin, das ein »Bekommen« des Grundstückes seitens des Pfandgläubigers<br />
beurkundet, nicht weniger die in § 49 K. H. und No. 1491 begegnende, an den Pfandgläubiger<br />
adressierte Verpfändungsformel: esip tabal »sammle ein (und) nimm fort« (scU. die Früchte des<br />
Grundstücks). Daneben hat sich aber dieses Nutzungspfand auch als Hypothek ausgebildet, wofür<br />
No. 1467 ein Beispiel bietet. In der Tat mochte es der Pfandgläubigor als unerwünschte Last<br />
empfinden, die Bewirtschaftung des Grundstückes übernehmen zu müssen. Der Besorgnis, daß<br />
der Verpfänder, wenn der Ertrag an Zahlungsstatt für das Kapital gilt, kein Interesse an der<br />
sorgfältigen Bewirtschaftung des Grundstücks habe, begegnet No. 1467 durch die Klausel, daß<br />
bei nicht gehöriger Bewirtschaftung der Gläubiger das Grundstück in eigene Bewirtschaftung über«<br />
nehmen könne, während § 49 K. g. das Problem dadurch löst, daß er Sequestrierung des Pfand«<br />
grundstücks und dessen Bebauung durch einen Verwalter {erreSum) anordnet, wohl eine Neuerung<br />
des Gesetzgebers, der damit impllcite das Besitzpfand beim Nutzungspfand verbietet.<br />
d) Was die Realisierung des Pfandes betrifft, so herrscht in den Urkimden, die mit Ausnahme<br />
von No. 1491 aUe älter als Hammurapi sind, der Gedanke des Verfallspfandes. Das Pfand steht<br />
statt der Forderung. Im Zusammenhange damit fehlt, abgesehen von No. 1465, auch jeder Hinweis<br />
auf eine den Schuldner neben der Pfandhaftung treffende persönliche Haftung. Eine solche mußte<br />
vielmehr besonders übernommen werden. Derartiges geschieht vielleicht in der in einem Kontrakts«<br />
reglater enthaltenen Pfandurkunde 0 101 col. III. Das Gesagte gilt insbesondere auch für das<br />
Nutzungspfand. Der Ertrag des Pfandgrundstücks, ob viel oder wenig, gebührt dem Gläubiger<br />
an Zahlungsstatt für seine Forderung. Gerade in diesem Punkte scheint aber das Gesetz reformiert<br />
zu haben. Das Verbot der lex commissoria ist der Sinn des § 49, 66 K. H. Daher behält nach<br />
§ 49 trotz der Sequestration der Verpfänder die Verfügung über die Ernte, um sie zu versilbern<br />
und den Gläubiger in Geld zu befriedigen, und ausdrücklich wird die Verfallsabrede in § 66<br />
verboten. Vgl. schon Kohler, III S. 269. Cuqs (Nouv. rev. bist. 1908 8,478 f., M^m. de<br />
l'acad. 41 S. 216 f.) abweichende Auffassung dieser Bestimmung scheitert schon daran, daß die<br />
entscheidenden Worte tamkarum Sü ul immagar niemals bedeuten können »der Geschäftsmann<br />
stimmt (der Verfallsabrede) nicht zu«, sondern nur »(sie) wird dem Geschäftsmanne nicht erlaubt«.<br />
1464. Thureau-Dangin, RA VIII, S. 70 (= AO 4665).') -. v. 13. Sumu-abum.<br />
% Minen 8 Sekel Silber '), zu Händen •*) des Itti-iiia und des Imdi-<br />
Irra hat von Sumgunu-wafar Sakumum, Sohn des Gabum, entliehen. Bis er das<br />
Silber darwägt, steht Suragunu-watar auf'dem Felde*),
— 22 —<br />
Vor Itti-iiia; vor Idig-Zababa; vor Hinäa; vor Häsikum; vor Uta-mansi, dem<br />
Schreiber.<br />
Im Monat Abu, Jahr »Samu-abim eroberte Kazallu«.<br />
(Siegel:) Sakumum, Sohn des Gabum.<br />
*) Vgl. Schorr, Urk. d. altbab. Zivil- u. Proz.-Rechts 63 A. — ^) Vielleicht mit Th.-D.<br />
mu-[uh X 0]an ekü e-bi-bi-[r]u-um »sur (tant d') arpents de champs (situfe dans) Ebibirum«. —<br />
»} Sa-kAt. — *) eli Mim Oub.Ba (=i%xat).<br />
* DieErgänzungThureau-Dangins (Anm. 2) wird durch den Zusammenhang gefordert,<br />
da sonst die Verpfäriduugserklärung fehlen würde. Sie bringt diese aber sinngemäß zum Ausdruck.<br />
Denn wie sonst in den Verpflichtungsscheinen (vgl. Vorb. zu No. 1494 f.) die Phrase »der Gläubiger<br />
hat eine Geldsumme lastend (eli, muh) auf dem Schuldner gut (iSuy die persönliche Haftung<br />
des Schuldners bezeichnet (vgl. Koschaker, Bab. Bürgschaftsrecht 8. 114 f.), so würde sie hier<br />
mit Beziehung auf das Gruüdstück dessen Pfand(Sach)haftung charakterisieren.<br />
1465. PSBA XXXIII, PI. XLVll, No. XXIX. - V. Zeit des Manana<br />
12 Sekel Silber, su-lal\ hat von Sumgunu-watar Belissunu, Tochter des Izakum,<br />
entliehen. Zur Zeit der Ernte wird sie (es) darwägen.<br />
600 Sar Feld (in der) Flur neben dem Felde des Huzalum, dessen<br />
VorderBeite der Köhigskanal (bildet), hat zur Bewirtschaftung gegen Drittelabgabe')<br />
von Belissunu Sumgunu-Watar »entliehen»'). Bürgschaft für sich hat Belissunu<br />
mit dem Felde geleistet*).<br />
Vor guzälum, Sohn des Bagija; vor HalilumC), Sohn des Bazinum; vor [ ]am,<br />
Sohn des .; vor Nabi-Sin, Sohn des Guleatum('); vor Habdija, Sohn des<br />
Izkurrum; vor Japharum, Sohn des ZibiniW.<br />
Im Ab, Jahr >Kazallu wurde erobert«.<br />
(Siegel;) Belissunu, Tochter des Izakum.<br />
>) Ob = SM . hol r= kipiu? Vgl. Anm. zu No. 1512. — ') igi-3-gdl-Am. — «) Sü-ba-an-ii wie<br />
zuvor. — *) Sü-dü-a-ni be-li-»u-nu a-Sä Sü-ba-an-ii.<br />
• Die Befugnisse des Pfandgläubigers sind nicht recht klar. Die Formel entspricht der der<br />
Teilpacht (vgl. etwa III 642 f.), nur daß statt des terminus technicus für pachten (itSSsi) das<br />
farblosere SA-ba-an-ti gebraucht ist. Auf Grund eines Teilpachtverhältnisses käme aber der Gläubiger<br />
nicht auf seine Rechnung, wenn er den Drittelertrag dem Eigentümer-Schuldner herausgeben<br />
müßte, da ihm ja die restlichen '/, für seine Arbeit verbleiben und er so kein Äquivalent für<br />
sein Kapital bekäme. Der Sinn der Urktmde ist aber offenbar der, daß der Pfandgläubiger sich<br />
aus dem Ertrage des Grundstücks befriedigen dürfe. VieUeicht ist der Sinn der fraglichen Klausel<br />
der, daß dem Pfandgläubiger-Pächter auch das an sich dem Verpächter gebührende Drittel ver»<br />
bleibe, oder angesichts No. 1467 noch wahrscheinlicher, daß der Besitz beim Schuldner bleibe,<br />
diesen auch die Bewirtschaftungspflicht treffe und er ^/g des Ertrags an Stelle des Kapitals dem<br />
Gläubiger auszufolgen habe. Vgl. Anm. zu No. 1467.<br />
1466. PSBA XXXIII, PI. XXXV, Hr. X. Zeit des Mananä.<br />
1 Mine 10 Sekel Silber haben von i^umgunu-watar Naräm-Sin und 6ubbanidu(g)(''),<br />
die Söhne des ütaja, entliehen. 1200 Sar Feld neben dem Felde des Lipit-<br />
Igtar [haben sie] für das Silber [als Pfand gegeben^'']. Am Tage, [da sie das Silber<br />
bringent')]^), werden sie ihr^^ Feld ')
— 23 —<br />
Vor Za ,, dem Schreiber^); vor PurriW SohuC''' des TmniP)-ahu; vor Bikinija;<br />
vor Jantiuum; vor Sin-idinnam; vor Amurrum-bäni; vor Sijatum; vor Alji-Kuzub.<br />
Jahr »Kazallu wurde erobert«.<br />
') "fi [• ] um. — «) a-Sä-a-ni bi (oder ga)-ib(n.<br />
• Der Schluß der Urkunde ist nach der Serie ana ittiSu (ASKT 69, Z. 29, 41 f.) dem Sinne<br />
nach zu ergänzen. Vgl. insbesondere Z. 41 f. »am Tage, da er das Silber bringt, wird er auf<br />
seinem Felde stehen, sein Feld davontragen«<br />
1467. W 37 (= Bu 91, 5-9, 2493).') Zeit des Immemm.<br />
VJ Mine 3 Sekel Silber hat von Inim-Nanna Warad-Sin, Sohn des Kai'gajn, entliehen.<br />
250 Sar Feld jenseits auf der Insel in der großen Niederung^) von Ilili in ')<br />
hat von Warad-Sin Inim-Nanna bekommen»). Feld und Silber gleichen sich aus*).<br />
Zur Ernte wird 3'/s Kur Gerste als Abgabe des Feldes Warad-Sin am Speicher<br />
dem lüim-Nanna darmessen. Mißt er (es) nicht dar, so wird Inim-Nanna ihm das<br />
Feld wegnehmen und bewirtschaften.') Abgesehen vom Inhalt einer Urkunde über<br />
ein Feld von Gamertu.<br />
Jahr >Immerum baute die Mauer des Klosters«.<br />
Vor Sa-ilija, Sohn des Kargaja; vor Inim-Enlila, Sohn des Enlila-elu
Siegel der Zeugen.<br />
Jahr »Sin-iribam wurde König «.<br />
24<br />
*) Meek, 8. 204. — ^) Sicher nicht '/s ^(i> piSSatim; ob mti-ni-im »einem gewissen« zu<br />
lesen ist? Oder Surdü-a? Im Formular stimmt die Urkunde mit den folgenden Bürgschafts»<br />
Urkunden überein. — ^) Kopie pa (oder u)-umi'>)-xi. — *) Kopie pa (oder v)-um('>)-mu. — ^) inna-na-ab-gi-gi.<br />
— «) Kopie Sag. Ku. — ') Kopie Bukkal (oder 0). Tur. — 8) Hinter Sin noch<br />
unklares su oder ki. — ») Meek mär-ma-al-ki (unmöghch).<br />
1469. C 23 (=: CBS III9I). .vin. Zeit des Sin-iklsam.<br />
[. .] Sekel Silber [. .] [. . .] hat [von . . .], der Tochter (" des [. .|,<br />
Ur-Innanna, Sohn des Ku-Innanna, entliehen. Als 25ins dafür [werden] 400 Sar<br />
Feld, Güg. Se-EeM, — abgesehen vom Inhalt der Urkunde über 800 Sar, sein<br />
Geschenk —, gehörig zum Felde [. (Lücke) . . .] jenes Feld [. .[<br />
Vor Lu-Ninurta [. . .]; vor Lugal-melam [. . .]; vor Ibku-Damu .; vor<br />
Enlil-gSningu, dem Pförtner; vor Lu-Isina, dem .; [vor .], dem paltsu des<br />
Nimurta; vor [. •] •, dem Schreiber.<br />
Im Warahsamnu, Jahr »König Sin-ikigam stellte ein Bildnis aus Gold und<br />
Silber für SamaÄ her«.<br />
(Siegel:) Ur-Innanna, der nisakku^ Sohn des Ku-Innanna.<br />
1470. Grant 17 (= AJSL 34, 200 f.).') -. iii. Zeit des Eri-Aku.<br />
1 Sklaven, Namens Warad-Kabta, den Sklaven des Balmu-namhe, hat von Balmunamhe<br />
Sin-ereg genommen'). Flieht der Sklave, so wird Sin-ereg dem Baknu-namhe<br />
Vs Mine Silber darwägen.<br />
Vor Nanna-imah; vor Eri-Nanna; vor Sin-nägi; vor Irra-bäni; vor Sin-magir;<br />
vor Eri-Nanna ('X<br />
Mit seinem Siegel gesiegelt.<br />
Im Slman, Jahr >das hohe Schlafgemach für Nannar und Ekalamtanigur, den<br />
Tempel der Innanna von Zabalam, baute er«.<br />
1) Bearbeitet von E. Grant (Innen- und Außentafel) — ') i-hu-ü-ux, Var. i-hu-ux,<br />
1471. EG 17.') 17(?). I. 14. Rlm-Sin.<br />
[1 Sklave] Namens Sin-magir, [der Sklave] des Balmu-namhe; — [boij Balmunamhe,<br />
seinem Eigentümer, haben sich Puzur-Numugda [und] Taribatum, dessen<br />
Ehefrau, für ihn verbürgt. Flieht Sin-magir, so werden [Puzurj-Numusda [und]<br />
Taribatum, seine Ehefrau, [. .] Silber [darwägen].<br />
[Vor .]-Samag, Sohn des DannijaC); [. .(Lücke). ], Sohn des Serum-ili;<br />
ryor .] .; [vor .], Sohn des Adad-hegal; [vor . . .-jgämil''), Sohn des<br />
Anäku-ilumma; [vor .] ., dem Kaufmann.<br />
Den 17W. Nlsän, Jahr »das Heer von Uruk, Isin, Bftbili, Räpikum und Sntium<br />
wurde mit der Waffe geschlagen«.<br />
») Dieselben Personen in No. 1472.
1472. EG 5. ') -. VI. 19. Rim-Sin.<br />
— 25 —<br />
1 Sklave Namens Sin-magii', der Sklave des Balmu-namhe, — bei Balmu-namfee,<br />
seinem Eigentümer, haben Puzur-Numugda, sein Vater, und Taribatum, seine Mutter,<br />
sich für ihn verbürgt. Flieht Sin-magir, so wird Haus und Garten des Puzur-<br />
Numugda, seines Vaters, und der Taribatum, seiner Mutter, Balmu-namhe davon»<br />
tragen.<br />
Vor Sin-gämil, dem Geflügel Wärter; vor Imgur-Sin, dem Bäcker; vor Samaggämil,<br />
dem Schmied; vor Hagirum, dem Metallarbeiter; vor Warä; vor Eri-Nanna;<br />
vor Apil-Sin, dem Baumeister; vor Mägum; vor Sin-gemt, dem .; vor Ilimaabi,<br />
dem Schifier.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im ülül, Jahr »den Tigris, den Götterfluß, grub er bis zum Meere hin«.<br />
M VgL Grant, S. 1.<br />
* Dieselben Personen wie in No 1471. Ob die jüngere Urkunde sich auf dasselbe Rechtsverhältnis<br />
bezieht wie die ältere oder ein neues zum Gegenstande hat, läßt sich nicht ermitteln.<br />
Sachlich liegt Pfandhaftung (Hypothek) vor, d. h. der Gläubiger ist im Bürgschaftsfalle berechtigt,<br />
die verhafteten Grundstücke in Besitz zu nehmen und wohl auch sich anzueignen. Daß daneben<br />
noch eine persönliche Haftung der Bürgen (mit ihrem Leibe, bez. mit ihrem sonstigen Vermögen)<br />
bestand, ergibt zumindest der Wortlaut der Urkunde nicht. Ob etwa eine solche Haftung auf<br />
Grund der älteren, noch in Kraft stehenden (') Urkunde gegeben war, ist, wie bemerkt, ganz<br />
fragUch. Vgl. auch No. 1485.<br />
1473. EG 25. U. III. 23. Rim-Sin.<br />
1 gewisser Nür-Amurrim, Sklave des Balmu-namh^e, — bei Balmu-namjje,<br />
seinem Eigentümer, haben Taribum, Sohn des Sin-äsuW, und Sät-Ilabrat, [dessen<br />
Ehefrau], sich für ihn verbürgt. Flieht er, entfernt er sich, hört er auf (zu arbeiten),<br />
so werden sie Va Mine Silber darwägen.<br />
Vor . buni; vor Warä; vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor Eri-Nanna;<br />
vor Apii-Sin, dem Baumeister; vor Samag-gämil, dem Schmied; vor Lipit-Amurrim,<br />
dem Zimmermann; vor Ali-iilati, dem .; vor Abel-lälum, dem Geflügelwärter;<br />
vor Enlil-mansi, dem |. . . .].<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 14. Simän, Jahr »auf Geheiß Anus, Enlils und Eas [grub] der wahre Hirt<br />
Uun-Sin den Euphrat, das reine Behältnis Nannars, das Überfluß nach Ekur, dem<br />
Hause des Lebens, bringt, beiC) Uruk bis zum Meere hin und brachte an seinem<br />
Ufer reichliches Ackerland [hervor]«.<br />
1474. EG 57, 8. V. 23. Rim-Sin.<br />
2 Sekel Silber hat von Gimillum Ali-ahüa entUehen. Samag-liw[wir(''), meinen<br />
Sohn,] hat er für das Geld hinausgeführt.') Sobald er das Geld bringt, wird er<br />
seinen Sohn fortführen.^)<br />
Vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor Warä, dem Weinschenken; vor Lipit-<br />
Btar .; vor Bri-Nanna; vor Ahu-wakru.
— 26 —<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 8. Ab, Jahr »auf Geheiß Anus, Enlils und Eas grub der wahre Hirt<br />
Rlm-Sin den Euphrat, das reine Behältnis Nannars, beiC) Uruk bis zum Meere hin«.<br />
') kü-ta ib-ta-e, d. h. er hat ihn verpfändet. — ') udkü mu-un-tum-ma dumu-ni ba-an-tum-mu.<br />
* Darlehen unter Verpfändung (Vergeiselung) des Sohnes des Schuldners. Die Ausdrucks«<br />
weise der Urkunde läßt keinen Zweifel, daß der Gläubiger Besitz an dem Personenpfando erwirbt.<br />
1475. EG 16.') _.X. 24. Rim-Sin.<br />
1 Sklave Namens Ili-idinnam, der Sklave des Balmu-namhe, — bei Balmunamhe,<br />
seinem Eigentümer, haben sich Häsirum und der Schmied Samag-gämil für<br />
ihn verbürgt. Flieht er, entfernt er sich, hört er auf (zu arbeiten), sucht er den<br />
Palast, einen Mächtigen oder Großen auf), so werden sie 1^ Mine Silber darwägen.<br />
Vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor Warä, dem Weinschenken; vor Itti-<br />
Ea-milki; vor Ahu-wakar, dem Bäcker; vor Apil-Sin, dem Baumeister; vor Eri-<br />
Nanna; vor Sin-muballit; vor Silli-Bau; vor Abel-lälum; vor Iddin-Samag, dem<br />
Schmied.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Tebet, Jahr >den Zwiüingskanal'), der Trinkwasser verschafft*), dessen<br />
ganzes [Ufer] Reichtum (bringt) . .«.<br />
') VgL Grant, S. 1. — ') 9-gal-am kab-ta-am ü ra-bi-a-am i-Si-i-ma. — '^) id maS-lab-baO)<br />
— *) Wohl a-nag gäl-la.<br />
1476. EG 22.') 15. VIIL 26. Rim-Sm.<br />
1 gewisser Samag-rabi, Sklave des Balmu-namhe, — bei Balmu-namlje, seinem<br />
Eigentümer, haben sich der Schneider^) Hägirum, der Schneider''^ Gimil-Amurrim,<br />
Hunäbatum, dessen Ehefrau, und Ibku^'^-Ämurrim für ihn verbürgt. Sacht er den<br />
Palast, einen Mächtigen, das Frauenhaus auf), entkommt er'), flieht er, nimmt ihn<br />
ein Feind (gefangen), tötet ihn ein Löwe, so werden der Schneider^) Hagirum, der<br />
Schneider^ Gimil-Amurrim, Hunäbatum, dessen Ehefrau, uud IbkuP^-Amurrim<br />
1 Mine Silber darwägen.<br />
Vor Sin-gamu!^, dem Schreiber; vor Itti-Ea-milki; vor Warä, dem Weinschenken;<br />
vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor Kumbulum, dem Schiffer; vor Sin-magir,<br />
dem Schiffer; vor Apil-Sin, dem Baumeister; vor Ubarä, dem Schiffer; vor Sinmuballit,<br />
dem .; vor Ea-garrum, dem<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 15. Warahsamnu, Jahr »mit der hohen Kraft Anus, Enlils und Eas er=<br />
oberte er die Stadt des Damik-iligu«.<br />
•) VgL Grant, S. 1. — ') e-gal kab-ta-am c-sal i-H-i-ma. — ") ba-ga.A.<br />
1477. EG. 28.') 15. VIII, 25. Rlm-Sin.<br />
1 gewisser Illulum, Sklave des Balmu-namhe, — bei Balmu-namhe, seinem<br />
Eigentümer, haben Lugtamar und der Schmied Hambalum sich für ihn verbürgt.
— 27 —<br />
Sucht er den Palast, einen Mächtigen, das Frauenhaus auf, entkommt er, flieht er,<br />
nimmt ihn ein Feind (gefangen), tötet ihn ein Löwe, so werden Lugtamar und der<br />
Sehmied Hambalum 1 Mine Silber darwägen.<br />
Vor Sin-gamuh, dem Schreiber; vor Itti-Ea-milki; vor Warä, dem Weinschenken;<br />
vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor Apil-Sin, dem Baumeister; vor Kumbulum,<br />
dem ychiffer: vor Sin-magir, dem Schiffer; vor Ubarä, dem Schiffer; vor Sin-mu=<br />
ballit, dem ; vor Ea-garrum, dem<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 15. Warahsamnu, Jahr »die Stadt des Damki-iligu wurde erobert«.<br />
') Vgl. Grant, S. 2.<br />
1478. EG 21. 14. X. 25. Rim-Sin.<br />
1 gewisser Ubarrum, Sklave des Balmu-namhe, — bei Balmu-namhe, seinem<br />
Eigentümer, hat sich der Schneider(') Ibku-Adad für ihn verbürgt. Entkommt er,<br />
flieht er, sucht er den Palast, einen Mächtigen, das Frauenhaus auf, frißt ihn ein<br />
Löwe, nimmt ihn ein Feind (gefangen), so wird der Schneider^ Ibku-Adad 1 Mine<br />
Silber darwägen.<br />
Vor Warä, dem Wein[schenken]; vor Sin-gämil [. ..]; vor Itti-Ea-milki<br />
[. .]; vor Sin-muballit, dem [. .]; vor Sin-magir, dem Musikanten; vor Nüriligu,<br />
dem Metallarbeiter^; vor Samag-gämil, dem Schmied; vor Ali-illati |. . .];<br />
vor Eri-Nanna, dem Schneider^').<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 14. Tebet, Jahr »mit der hohen Kraft Anus, Enlils und Eas eroberte er<br />
die Stadt des Damik-iligu«.<br />
1479. EG 24.') u. X. 25. Rlm-Sin<br />
1 gewisser.Täb-bullussa, Sklave des Balmu-namhe, — bei Balmu-namhe, seinem<br />
Eigentümer, hat der Schneider^ Sin-ublam sich für ihn verbürgt. Entkommt er,<br />
flieht er, sucht er den Palast, einen Mächtigen, das Frauenhaus auf, frißt ihn ein<br />
Löwe, nimmt ihn ein Feind (gefangen), so wird Sin-ublam 1 [Mine] Silber darwägen.<br />
Vor Warä, dem Weinschenken; .vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor Itti-<br />
Ea-milki; vor Sin-muballit, dem . .; vor Sin-magir, dem Musikanten; vor<br />
Samag-gämil, dem Schmied; vor Nür-iligu, dem Metallarbeiter^''^; vor Ali-illati;<br />
vor Eri-Nanna, dem Schneider(').<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 14. Tebet, Jahr »mit der hohen Kraft Anus, Enlils und Eas eroberte er<br />
die Stadt des Damik-iligu«.<br />
>) Vgl. Grant, 8. 1.<br />
1480. EG 6. 19. 11 26. Rlm-Sin.<br />
1 Sklave Namens Azabäni, der Sklave des Balmu-namhe, — bei Balmu-nam|}e,<br />
seinem Eigentümer, hat sich der Bäcker Afeu-wakar für ihn verbürgt. Entkommt
— 28 —<br />
er, flieht er,') sucht er den Palast, einen Mächtigen, das Haus der Frauen auf),<br />
so wird A^u-wakar 1 Mine Silber darwägen.<br />
Vor Warä, dem Weinschenken; vor Sin-muballit, dem .; vor Eri-Nanna,<br />
dem Schneider('>; vor Iddin-ÖamaS, dem Schmied; vor Nür-Kabta; vor Kumbulum;<br />
vor Ahu-wakar .; vor Öamas-gämil, dem Schmied.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 19. Ajar, Jahr »auf das wahre Geheiß Anus, Enlils und Eas grub der<br />
wahre Hirt Rlm-Sin einen seit alters nicht (mehr) vorhandenen, nach Larsa Reichs<br />
tum bringenden Kanal«. '<br />
') Ha. A ü-gu-ba-a/n-de. — ') e-gal kab-tam e-sal-e-ne i-Si-i-ma.<br />
1481. VS XIII 96 (a) (= VAT 7708).') -. v. 28. Rlm-Sin.<br />
Ein gewisser Ikbatum hat von sich selbst für 5 Sekel Silber dem Übär-Samas<br />
seine Person (zur Verfügung) gestellt.^) 5 Sekel Silber hat Übär-Samag für seine<br />
Schuldverpflichtung dargewogen °). Sobald er das Silber bringt, wird Ikbatum (sich<br />
selbst) fortführen. *)<br />
Vor Ili-arni; vor Nür-Igtar, vor Ikün-pi-Igtar; vor Ali-illati; vor Ibni-Irra;<br />
vor Silli-Samag, Sohn des SikkuC); vor Abum-ili; vor Ili-igmeni.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Ab, Jahr »auf Geheiß Anus, Enlils und Eas baute er die Mauer von<br />
Zarbilum «.<br />
(Siegel:) Nür-Btar, Sohn des Puzur-iligu, [Diener .].<br />
1) VgL Schorr, GGA 1915 S. 425 f., Landsberger, ZDMG ö9 S. 517. — ") iiS-xi-ix. —<br />
') Nur.innen. — *) ud kü mu-un-ium-tum I. ba-an-tum-mu, für das letztere Wort außen i.s-.sa<br />
(oder ta)-al-la-[al].<br />
* Selbstvergeiselnng des Ikbatum zur Sicherung des Rückgriffes des Ubär-Samas, erworben<br />
auf Grund einer Interventionszahlung, durch die er den Ikbatum aus einer früheren Schuld»<br />
Verpflichtung {i-hi-il-tu) löste. Die Ausdrucksweise der Urkunde zeigt in Vergleichung mit No. 1474<br />
zur Evidenz, daß das Formular der Selbstvergeiselnng der Vergeiselung einer dritten Person<br />
nachgebildet ist.<br />
1482. VS XIII 63(8) (= VAT 7731). -. x. 30. Rtm-Sin.<br />
Kutazzum') hat zu seinem Ersatz C'^) von Enlil-dürgu 10 Sekel Silber als<br />
seinen vollen Preis erhalten.") Flieht Kutazzum(''\ so wird Apil-Amurrim 10 Sekel<br />
Silber darwägen.-<br />
Vor Iddin-. .[..]; vor Awll-Igum; vor Nür-Samag; vor Gimillum; vor Abumili<br />
C); vor Sin-päSer; vor ArgibumW; vor Gimil-Mah.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Tebet, Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas eroberte der wahre<br />
Hirt Rlm-Sin die Königsstadt Isin und deren ganze Bevölkerung, soviel ihrer war«.
- 29 -<br />
(Siegel:) Apil-[Amurrim], Sohn des Idam-[. .], Diener des Ilamurrim*).<br />
») Vielleicht kein Sklave; Lesung unsicher: maiku)-ta{Sd)-ax {uy)-xu{ku)-um. — ') a-na paha-ti-Sä,<br />
d. h. für sich selbst. — ") Sii-ba-an-ti. — *) Ein zweites Siegel unklar.<br />
* Die richtige Deutung der Urkunde hängt von der Übersetzung der Worte a-na pa-fiatt-Sü<br />
»zu seinem Ersatz« d. h »für sich selbst» (L andsberger) ab. Es handelt sich dann um Selbst.<br />
Verpfändung oder Selbstverkauf des Schuldners. Dafür daß er sich dem Zugriffe der Gläubigerin<br />
— es ist offenbar dieselbe wie in No. 1483 — nicht entziehen wird, tritt Apil-Amurrim als Bürge em.<br />
1483. VS XIII 72(a) (= VAT 7722). - vi. 32. Rlm-Sin.<br />
1 gewisser Azilum, Sklave der Enlil-dürgu, — bei Enlil-dürgu, seiner Eigene<br />
türaerin, haben sich Lu-Igkura und Sumum-libgi, sein Sohn*''', für ihn verbürgt.<br />
Flieht Azilum, so werden Lu-Igkura und Sumum-libgi, (sein Sohn),') 10 Sekel Silber<br />
darwägen. Bürgschaft des Lu-Igkura und des Sumum-libgi, seines Sohnes^' [.<br />
(Lücke) •]•<br />
Vor Ninsianna-palil, dem Kaufmann; vor Iddin-Samag, dem Weinschenken;<br />
vor Ali-wakrum, dem Kaufmann von Nipptir; vor Anum-littul, dem Goldschmied;<br />
vor Täb-gillum, dem Kaufmann; vor Apil-Kubi, dem Vorsteherf^)^) der Wahrsager;<br />
vor Nüratum<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im ülül, 3. Jahr nach dem (Jahr) »mit der hohen Waffe eroberte er Isin«.<br />
(Siegel:) [Anura]-Ii[ttul('>, Sohn des] Nabi-ili[gu]''), Diener der Ninsianna.<br />
') Nur außen. — ^) SäP^-pir.<br />
1484. VS XIII 68 (= VAT 7735). [..]. X(?). 33. Rlm-Sin.<br />
[Izjzä, . [des('' Ubär]-Samag, hat . . ') gemacht, und [. .] hat ihn zur Be=<br />
wachung Ubär-Samag gegeben''''; [für] Izzä hat Sät-Samag, seine Ehefrau, sich<br />
verbürgt. Entkommt^) Izzä, entflieht er, so wird Sät-Samag, seine Ehefrau, und<br />
.... Ersatz leisten<br />
Vor Übär-Samag, dem Eilboten; vor Iddin-Samag, dem Weinschenken; vor<br />
Dbär-.Samaä, dem purkultu; vor f. .]ü, dem Elamiten; vor [. .]ra; vor [ ]ni;<br />
vor [. •], dem Schreiber.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 2. [-i- x] Tebet C', 4. Jahr nach dem (Jahr) »mit der hohen Waffe eroberte<br />
er Isin«.<br />
(Siegel:) Übär-Samas, Sohn des Iribam-Sin, Diener des Pabilsag. — übär-<br />
Öamag, Sohn des Jamlik-el, Diener des Adad.<br />
') mu-Sar-ru(V-ta-am. — ') Original ba-k-ir, wohl Irrtum für ba-Ha . A.<br />
* Der Tatbestand ist wegen der Lücken im Texte mit Sicherheit nicht zu ermitteln. Ubär-<br />
S as dürfte wohl der Gläubiger sein, der anscheinend gegen den Schuldner Izzä. bereits die<br />
V 11 treckung eingeleitet hat, indem er ihn in Haft setzteC?). In diesem Zeitpunkte erwirkt nun<br />
die Ehefrau des Schuldners seine Freigabe, indem sie für ihn bürgt.
- 30 —<br />
1485. VS XIII 73 (= VAT 7743).') 26. V. 35. Rim-Sin.<br />
Ein gewisser Izigatar, Sklave des
- 31 —<br />
wedema, sein Sohn, sich für ihn verbürgt. Entkommt Ili-tnram, flieht er, sucht<br />
er [den PalasfC?)] auf), so [werden] Dabitum, seine Ehefrau, |Al)u]gunu, sein Sohn,<br />
[und Samag]-wedema, sein Sohn, [dem Balmju-nam^e [. ].')[• (2 Zeilen<br />
stark zerstört) .].<br />
[Vor .]lum, dem SchmiedC'; [vor] Zanija, dem/«^'^fö.c-Priesterm des Samag;<br />
vor Warad-Sibi, dem Kaufmann; vor Namram-garür.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 21. Nisän, 28. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
') [e-gal?] i-sa-hu-ur. — ') nur -al erhalten.<br />
1488. CT XXXIII 49b (^ 9735I) 22. X. 17 Hammurapi«<br />
Betrifl't ein ledernes '), das Ibi-Ilabrat vor'J Namram-garür gelassen und<br />
wobei er eine Sklavin in Schuldbaft geführt') hatte. Namram-garür brachte das<br />
lederne *) und führte daraufhin die Sklavin (wieder) fort. Keiner wird gegen<br />
den andern Anspnich erheben.<br />
Vor Warassa, Sohn des Adad-imitti; vor Irra-bäni, Sohn des ').<br />
Den 22. Tebet, Jahr »Bildnis der Innanna "')< °).<br />
1) •Masakgu-ü-nu-um; auch Thureau-Dangin, Lettres et Oo«
— 32 --<br />
Vor Zarrikum; vor Mär-irgitim, dem Statthalter; vor Aplum, seinem Bruder;<br />
vor Pippä; vor Namrum-ili; vor Sin-imguranni.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 1. Nlsän, Jahr »König Hammurapi hat Zababa | .|«.<br />
1) Sü-dü-a. — ') u[b-ba-la]m(i)-ma.<br />
* Eine Urkunde ähnhchen Inhalts, nämlich mit der Verpflichtung eine Person »bei Beendigung<br />
einer GeschäftsWreise«: zu gesteilen, ist V 1110, nur daß dort anstatt der Phrase Sü-dü-a Sn-baan-ti<br />
»er hat die Bürgschaft übernommen« zu lesen ist, ga-ba-am iS-ku-un. Meine (Babyl. assyr.<br />
Bürgschaftsrecht 253) vermutungsweise vorgeschlagene Übersetzung dieser Phrase mit »er hat<br />
sein Wort verpfändet« im Sinne von »er hat gebürgt« wird durch den vorliegenden Text bestätigt.<br />
Ein Unterschied besteht nur insoferne, als V 1110 eine persönliche Verpflichtung des Schuldner-<br />
Bürgen zur Gestellung formuliert, während No. 1490 ein reines Garantieversprechen enthält.<br />
»Bürgschaft« im Sinne des babylonischen Rechts ist beides. Vgl. Babyl. Bürgschaftsrecht 104 f., 155 f.<br />
1491. Schell, RA XIII, S. 126. Zeit des Kuk-Na.sur.')<br />
Ein Feld, Anteil^) des Ilu- -mi nebst ") Feld und seinen Wiesen hat<br />
Nür-Samag('' für 5 Sekel Silber mit (der Klausel) »sammle ein (und) nimm fort« *)<br />
auf Gerste, Sesam und Kichererbsen^) gepachtet. Wer vertragsbrüchig wird, wird<br />
') Silber geben.<br />
Vor Sin-idinnam; vor Rim-Kurig; vor -muballit; vor Kidti-näsir.<br />
Bei Knk-Nagur und Kudu-zulug schworen sie.<br />
1) Patesi von Susa, woher auch die Urkunde kommt, Zeitgenosse Hammurapis oder Ammizadugas.<br />
— ^) ha-la — ') an-ki. — *) e-xi-ip ta-ba-al. — *) gü(.'>)-tur, — ^) ta(^)-aS-ni,<br />
* Wie schon Scheil I.e. erkannt hat, enthält die Urkunde die in § 49 K.H. begegnende<br />
formelhafte Wendung der PfandbesteUung esip tabal »sammle (die Früchte des Pfandgrundstückes)<br />
ein (und) nimm fort«. Der Gläubiger erhält die Früchte an Stelle des Kapitals und auch den<br />
Besitz des Grundstücks, worauf schon die Pfandformel hinweist. Das ergibt sich hier auch<br />
daraus, daß anders als No. 1465, 1467 die Urkunde formell die Terminologie des Pachtvertrages<br />
bietet Gerade aus diesem Grund ist es aber fraglich, ob ein Pfandrecht im Sinne eines ius in<br />
re aliena vorUegt. Auch die Sicherung der Pfandvereinbarung durch Konventionalstrafe spricht<br />
eher dagegen. Das Problem ist für das Recht der gräko-ägyptischen Papyri vor Jahren von<br />
Manigk, Gläubigerbefriedigung durch Nutzung (1910) gerade für das Nutzungspfand aufgerollt<br />
worden, freiUch auf Grund nicht ganz exakter Fragestellung. Denn nicht darum handelt es sich,<br />
ob überhaupt Pfandrecht vorliegt oder nicht (vgl. M i 11 e is , Grundzüge der Papyraskunde S. 153).<br />
Wohl aber kann man fragen, ob die Pfandhaftung im Sinne eines ius in re aliena aufgefaßt<br />
wurde. Man wird überhaupt vorsichtig sein müssen, den aus dem römischen Recht stammenden<br />
Begriff des dinglichen Rechts an fremder Sache ohne weiteres auf das altbabylonischo Pfandrecht<br />
zu übertragen. Schon die Unterstellung der Pfandhaftung unter die Bürgschaft (vgl. oben S. 20),<br />
die Schwierigkeit, die Pfandhaftung von der persönlichen, gigenständlich beschränkten Haftung<br />
abzugrenzen (vgl. Anm. zu No. 1485), sollten bedenklich machen. So ist insbesondere mit den<br />
in den Urkunden vorkommenden Hypotheken durchaus die Annahme eines bloß obligatorisch<br />
wirkenden Beschlagnahmerechts des Gläubigers verträgUch. Sicher ist nur, daß das Pfand als<br />
Saohhaftung ebenso wie die Bürgschaft als persönliche Haftung unter den Begriff der Haftung<br />
fallen. Daß die erstere aber dem Gläubiger dingliche, gegen jeden Dritten wirkende f?6fugni8He<br />
verschafft habe, ist damit nicht notwendig verbunden.
— 33 —<br />
1492. BIN II 81 (=^ NBC 1243). 20. XIL lO. Samsuiluna.<br />
Bürgschaft für ') hat bei Ili-idinnam, seinem Reisenden \ Sin-uballissu<br />
geleistet. Wenn sie nicht teilenW*), wird er ihm 1 Sekel Silber geben.<br />
Vor Rimanni-ili, dem rabiänu'^^''; vor Ibbatum; vor Kuk-Simut; vor Kegidinnam.<br />
Den 20. Adar, Jahr »König Samsuiluna (schlug) das Heer von Jamutbal«.<br />
(Siegel:) [. ., Sohn des] Awil-[. .], Diener des [ ]. — Ba[. .], Sohn<br />
des Si[. .] ., Diener des [. .] — Sin-[ . ., Sohn] des |. ., Diener] des<br />
') Surdü ii.-xu-uk'f)-pi(f)-e(l)-tam. — ') a-li-ik karränira-in-Sü. — «) ü-xa-xu-ma.<br />
1493. CT XXXIII 29 (= 80817). Undatiert<br />
6 Sekel Silber hat Salatum, Tochter des Maninum^''), die natttu des Samag,<br />
dem Sin-ibni, um ein Grundstück zu nehmen"), gegeben. Wenn Sin-ibni das Silber<br />
[der] Salatum nicht (wieder)gibt, so tritt Salatum auf das Grundstück").<br />
Vor Jaljmadum, Sohn des Itar-muluk; vor Re'üm, Sohn des Zlzänum; vor<br />
Sin-geme, Sohn des ManinumO'); vor Iblutum, Tochter des Magiam-ili; vor Belis=<br />
sunu, Tochter des Sin-ennam.<br />
') ma^)-ni-ni\ statt ma auch ku (kaum xu) möglich; ni-ni könnte = ili sein. — ') a-na<br />
ka-ka-ri-im ^a-ba-ti-im. — ^) =Bie ergreift Besitz davon: e-ti ka-ka-ri-im i-xa-ax,<br />
* Darlehen mit Hypothek. Der Gläubiger wird erst bei .Nichterfüllung der Schuld berechtigt,<br />
das haftende Grundstück in Besitz zu nehmen.<br />
II. Besonderer Teil.<br />
I. Verpflichtttngsscheine.<br />
Vorbemerkung. Unter dieser Rubrik sind Urkunden mit dem Schema: »Geschuldete<br />
Leistung hat zu Lasten (eli) des 8(chuldner8) G(läubiger) gut (iSu, in-tuk) — Leistungsversprechen<br />
des Schuldners« zusammengestellt. Es handelt sich also um einen ganz scharf umrissenen Ur«<br />
kundentypus. Zu dessen juristischer Würdigung vgl. Koschaker, Bab. Bürgschaftsreeht 112 f.<br />
Vgl. ferner III 130, 164, 177, 180, 189, 224, 233, 239, IV 874, 901, 909, 911, V 1108, 1188,<br />
wo jedoch die Urkunden unter verschiedene Rubriken, insbesondere unter »Darlehen« und »ab«<br />
strakte Schuldscheine« eingereiht sind. Beides ist ungenau, einmal weil der Verpflichtungsschein<br />
alle möglichen causae (Darlehen, Kaufpreis-, Pachtzinsschuld u. a. m.) in sich aufnehmen kann,<br />
ferner weh er nicht notwendig abstrakt ist, in der Mehrzahl der Fälle vielmehr die Schuldcausa<br />
erkennen läßt.<br />
ß) Unter Privaten.<br />
1494. PSBA XXXIII, PI. XLII, No. XVI. -. Xl. i. Mananä.<br />
I .. 1 Kur Gerste |. .| hat zu Lasten des Sin-idinnam Sumgunu-watar gut.<br />
Zur Zeit der Ernte wird er die Gerste darmessen.<br />
Koschaker und Un^fad, Hammurabi VI. 3
— u —<br />
A<br />
Vor Idig-Zababa; vor Zazija; vor Idig-Sin; vor Ku-Ninsianna.<br />
Im Sabat, Jahr »Mananä wurde König«.<br />
1495. PSBA XXXIII, PI. XXXI, No. II. -. V Zeit des Mananl<br />
[. . .] + 15 Sar Garten neben dem Garton des Hasikum, 600 Sar Feld<br />
neben dem Felde des Ilugu-bäni, .; die Abgabe von Feld und Garten, (niim=<br />
lieh) 60m%Kur Gerste, hat zu Laston des Alalum, Sohnes des Abimi-täbum, Sum=<br />
gunu-watar gut. Zur Zeit der Ernte wird er (sie) darmessen.<br />
Vor BiP'-ahuni; [vor] Sumu-nihimi, Sohn des Kig-Zababa; vor Nanna-bad-gal,<br />
dem Schreiber. '<br />
Im Abu, Jahr »Kazallu wurde erobert«.<br />
* Pachtzinsschuld eingekleidet in Form des Verpfliohtungsschoins. Vgl. No 1496.<br />
1496. PSBA XXXIII, PI. XLVI, No. XXVIIl. - Xl. Zeit des Mananl<br />
6 [Kur] Sesam')^, Abgabe von aOO Sar Garten, hat zu Lasten des Sissu-nawirat,<br />
Sohnes des Abum, Sumgunu-watar gut. Zur Zeit der [Sesam (f']-Ernte wird er (es)<br />
darmessen.<br />
Vor Idig-Zababa; vor Da ..., Sohn des Ktnu-bagi*"; vor ^*, dem Schreiber.<br />
Im Sabät, Jahr nach dem (Jahre) »eine Kesselpauke [weihte] Mananil für das<br />
Haus des Nannar«.<br />
') Lies tie. QiS. [Ni. Oiir]. — ^) Sicher nicht na-ram-lim (Langdon).<br />
* Vgl. No. 1495.<br />
1497. RFH 20 (= AiSL 33, 232). -. V. Zeit des Eri-Aku.<br />
3 Saugkälber'): Malik-saddum
— 35 -<br />
(Siegel:) Warad-Amu|rrim], SohnC^ [des<br />
') Meek, S. 209. — ^) al, — ") nig ik-ka-mai'^) ib-ba-al, mir unklar.<br />
* Vgl. No. 1497.<br />
1499. PSBA XXXIV, PI. X, No. VI (= Ash. 1911 — 284). -. x. i5. Rim-Sin..<br />
2'/a Sekel Silber, Silber für einen Sklaven, der abhanden gekommen war, hat<br />
zu Lasten des Adad-tnkulti C^ Ur-Sulpae gut. Im Simän wird er das Silber dar=<br />
wägen.<br />
Vor Sin-[. .|; vor [. .|; vor Si. .|..]; vor Apil-ili^^ dem Schreiber;<br />
vor . [. .].<br />
Im Tebet, 16. Jahr.<br />
• Man könnte für das zugrunde hegende Rechtsverhältnis etwa an eine Bürgschaft nach<br />
Art der Urkunden No. 1470 f. denken, aus der eine Zahlungsverbindhchkeit der Burgen ent»<br />
standen ist, die nun durch einen Verpflichtungsschein noviert wird.<br />
1500. BIN II 87 (= NBC 1242). -. IX. Jahr unbekannt.<br />
5 Sekel Silber, Zins, hat zu Lasten des Sin-magir Manütum gut.') Auch wird<br />
sie 100 Sar Feld, kubtzcm, solange sie lebt, nutznießen. Sin-magir wird nicht<br />
vindizieren.<br />
Vor .; vor Sin-igmeanni; vor Samag-kima-ilija, Sohn des Ili-nawir; vor<br />
Ibik-Ea, dem amurritischen Obmann; vor Silli-Qula''}.<br />
Im Kislim, Jahr nach dem (Jahre) ». Samag«.<br />
(Siegel:) Silli-Gula'), [Sohn des LümujrW-ga-ili.<br />
1) Lies i-Sü. — ') Hier ligu-la. — ') Hier
36<br />
Mit seinem Siegel ist gesiegelt.<br />
Den 20. Ab, [Jahr] »König Samsuiluna grub den [Kanal| Nakab-nuhsi<<br />
(Siegel:) Idin-lgtar, Sohn des Ada, Diener des Gottes Adad.<br />
') Scheil faßt aUe diese Formen als Futura, was zwar einen guten Sinn ergibt, aber wegen<br />
der Medialformen nicht unbedenklich ist; der Text lautet: i-nu-ü-ma ri-rna-am ''»SamaS ir-ta-<br />
Sü-Sü-ma ia-a-a-ra-iim Sä ''«SamaS i-ia-am-ru i-nn, ga-ti-Sn kaspum it-ta-ab-fui Kü-{. IJd Säg<br />
— 37 —<br />
Vor Sin-idinnam; vor Ibkusa; vor Azäzänum.<br />
') si-il-la-.Hi, schwerlich »from the department of« (Meek). — •'j Wohl i-hn-xu.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1502.<br />
1504. C 30 (= CBS 4944).') -. iv. 30. ßim-Sin.<br />
|..] Vo Sekel, 6 Korn Silber, Depositum') ohne Zins, hat von Damik-iligu Igtarlaniassi<br />
bekommen. Im Monat Simän soll er (es) zurückgeben.<br />
Vor Imgurum; vor Lu-amag-kuga; vor Narubtum.<br />
Im Dumuzu, Jahr »König Rtm-Sin eroberte Isin«.<br />
') Chiera, S. 47.— 3} si-lal.<br />
1505. EG 61. -. Xllb. 32. Etm-Sin<br />
94 Mutterschafe; 22 weibUche y^mC'-Lämmer; 51 Schafböcke; 34 männliche<br />
,^/w''*-Lämmer; 29 weibliche ö??^-Lämmer; 28 männliche Äi-Lämmer'); (zus.) 258<br />
Schafe; (sowie) 1 Ziegenbock; (alles) gehörig dem Ubär-Samag. Hirt: Gimil-Sin.<br />
Vor Sep-Sin; vor Sin-magir, dem Hirten; vor Etellija; vor Nisänum; vor<br />
Pallakum; vor Ahura-wakar.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Schalt-Adar, 3. Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas eroberte<br />
der wahre Hirt ßim-Sin die Königsstadt Isin«.<br />
') Mit KinO) und Du werden die Lämmer unterschieden (wohl nach dem Älter).<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1502.<br />
1506. EG 71. 18. XII. 50. Etm-Sin.<br />
78 Mutterschafe; 39 Schafböcke; 3 weibliche du-V&mmev; 3 männliche du-<br />
Lämmer, l^) Ziege, [3]«?) Zicklein, (zus.) 127 (Stück) Kleinvieh, außer'?)') 7^Mutter=<br />
scliafen (und) 5 Schafböcken des SamaS-^arbaO, gehörig dem Rim-Sin-liwwir;<br />
Hirt: Damki-ili[gu]. 4 Sekel Silber wird er als Verpflegimg [geben] W).<br />
Vor Simti[. .]; vor Munawwirum, Sohn des Balmu-namfee; vor Sin-magir,<br />
dem .; vor Munawwirum, Sohn des A^lma-wedum'''; vor BibigirmC), Sohn<br />
des Bitum-rabi''''; vor Lälija, Sohn des Nähig-salmum('); vor Ubajatimi, dem [ ...];<br />
vor Samag-^äsir, dem [. .].<br />
Siegel der Zeugen<br />
Den 18. Adar, 30. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
') isC')-te. — ^) Se-ba i-na-[ad-din](i).<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1502.<br />
1507. RFH 10 (= AJSL 33, 226). - IX. Jahr unklar.<br />
1 Sklaven, Namens Sin-gämil, hat zur Bewachung Belum-Sin dem Salilum und<br />
dem Sin-nawir gegeben. Lassen sie (ihn) entkommen, [so werden sie] den Proviant^),<br />
den sie genommen haben ^) [. (Lücke) .]•
— 38 —<br />
Vor [. . . .], Sohn [des .|; vor Awtl-[. .], Sohn des Zimr|atum]("'; vor<br />
Irra-gämi[], dem ö^keltererC); vor Salam(?'-il[i .[<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Kislim, Jahr nach^ (dem Jahr) ». [. .] wurde gebaut«.<br />
') ma-?a-ar-tim. — ') Se.Kaxkal. — ^) iS-Sü-ü.<br />
3. Auftrag.<br />
1508. CT XXXIII 27 (= 78373). 16. X. 4. Ammiditana.<br />
7Va Sekel Silber — zum Kauf von Kräutern .') des Kleinviehs der<br />
Narubtum, der natttu des Samag, Tochter des Marduk-lamassa[gu], des Leutevaters''^'),<br />
das seiner") Hand (anvertraut ist), vom Jahre König Ammiditanas »neues Jahr<br />
nach dem (Jahr) 'die Macht Marduks'«, — in Empfang genommen*) durch Ibni-Adad,<br />
den Hirten, den Bruder der Ilugu-abugu.<br />
Vor Ibik-Anunitum, dem Richter, Sohn der Samag-bäni; vor Awll-Adad, Sohn<br />
des Adad-näsir; vor Tamlatum, Sohn des Ibni-Marduk; vor Belletum, Sohn des<br />
Nakarum.<br />
Den 16. Tebet, Jahr König Ammiditanas, (das benannt ist) »neues Jahr nach<br />
dem (Jahr) 'die Macht Marduks'«.<br />
Siegel des Ilugu-abugu; Siegel des Awll-Adad; Siegel des Tamlatum; Siegel<br />
des Belletum °).<br />
') ra-a-'ad(t, t). — '•') Vielleicht derselbe wie in III 740. — ') Des Ibni-Adad. — *) nam-har-ti.<br />
— 'j Ferner der nicht publizierte Abdruck des Siegels des Ibik-Anunttum<br />
* Der Hirt Ibni-Adad, dem das Vieh der natttu Narubtum anvertraut ist, erhält Geld mit<br />
dem Auftrage, davon Futterkräuter zu kaufen. Hierbei ist natürlich nicht an ein Mandat als<br />
Konsensualvertrag im Sinne des römischen Rechts zu denken, sondern an einen Realvertrag,<br />
d. h. die Verpflichtung zur Ausführung des Auftrags ist darin begründet, daß der Mandatar die<br />
dazu erlorderhchen Mittel vorher erhalten hat.<br />
4. Urkfinden in Darlehensform.<br />
Vorbemerkung. Die Urkunde mit dem Schema (gewöhnlich sumerisch): .>eine Sache<br />
ki 0 S Sü-ba-an-ti — i-lal-e, i-äg-e »hat vom G(läubiger) S(chuldner) erhalten — er wird dar»<br />
wägen, darmessen (bei Naturalien)«, gewöhnlich als Darlehensurkuude bezeichnet, ist in der Tat<br />
ein viel weiter reichender Urkundentyp, indem er nicht nur, wie selbstverständlich, das Darlehen<br />
umfaßt, sondern überhaupt den Eealvertrag, d h. jenen Vertrag, bei welchem durch den Empfang<br />
einer Leistung die Verpflichtung des Empfängers, sei es zur Rückgewähr des Erhaltenen, sei es<br />
zu einer anderen Leistung, ausgelöst wird. So fällt unter dieses Formular auch der Kauf in<br />
Gestalt des Pränumerations- und Kreditkaufs Der Verkäufer, der den Preis erhalten zu haben<br />
bekennt, wird daraus zur Lieferung der V^are verpflichtet, ebenso wie der Käufer, dem die<br />
W^are im Voraus geleistet wird, deshalb den Kaufpreis schuldet. Kauf hingegen ist nur der<br />
Barkauf, d, h. der unmittelkare Austausch von W^are und Preis. Nur für ihn gilt das Kauf»<br />
formular. Vgl. Koschaker, Hammurapistudien 15 i', 1.38 f., San Nicolö, Schlußklauseln der<br />
Kaufverträge 7 f., 76 f. Ebenso gehört hierher der Vertrag zwischen Prinzipal und Handels«
— 39 —<br />
gehilfen (inmnlluw), in welchem dieser ein Kapital zum Handelsbetriebe erhält. Vgl. No. 1548 —1651.<br />
Endlich wird die Urkundsform wie auch in anderen Rechten (vgl. SanN icolö, 84'') zur<br />
Beurkundung eines fiktiven Darlehens verwendet, bei welchem der Rechtsgrund der Verpflichtung<br />
nicht mehr der Vorempfang einer Leistung, sondern das schriftliche Empfangsbekonntnis als<br />
solches ist. In dieser Funktion begegnet sich dann das fiktive Darlehen mit dem Verpflichtungs»<br />
schein. Es ist bisher in den Urkunden in zweifacher Anwendung nachzuweisen. Als sogenanntes<br />
Rückstaudsdarieheu, bei welchem das aus einem anderen Rechtsgninde z. B. Kauf Geschuldete<br />
nunmehr als Darlehen geschuldet wird (vgl. die Belege bei Koschaker, g'amm.-Studien 15'",<br />
San Nicolö 84 u. No. 15270, RA. XV, 8. 191) und als rein fiktives Darlehen ohne Beziehung auf<br />
ein bereits zuvor bestandenes Rechtsverhältnis. So scheint die Verpflichtung aus einem Gelübde<br />
(Votum) in Gestalt eines fiktiven Darlehens der Gottheit an den Votanten übernommen worden<br />
zu sein. VgL No. 1540.<br />
a) Darlehen.<br />
o;) Geld-Darlehen.<br />
* Vgl. auch die Urkunden über Darlehen mit Pfand, No. 1461 —14ö6, 1467, 1469, 1493.<br />
1509. C3 (=CBS 3691).') -. Xnt. Zeit des Pür-Sin.<br />
l'/a Sekel Silber — als Zins dafür 30 Kä Gerste — hat von Aabba-kalla<br />
Ili-midi(-^, Sohn des Nämurgu('Manan]ä [stellte] den Thron [auf]«.<br />
1511. C 39 (= CBS 15001).') -. mm. 5. Rim-Sin.<br />
[..] Sekel Silber — als Zins soll er '/* Sekel für jeden Sekel hinzufügen —<br />
hat von Sin-dajän, Sohn des Bunnänum, [NN, entliehen . (große Lücke) j.<br />
[Im] SimanC), Jahr »König Rlm-Sin brachte [2\ bronzene Bildnisse des Kudur=<br />
raabug [und eine Stele] nach Egalbarra hinein«.<br />
') Chiera, S. 48.<br />
1512. VS XIII 6! (= VAT 3874). -. VIIL 20. Rim-Sin.<br />
2 Sekel Silber, Darlehen'), hat von üaüm Nür-Amurrim entliehen. Im Simän<br />
wird er das Geld darwägeu.
- 40 —<br />
Vor Sin-magir (und) Imgur-Sin; vor Ibni-Adad, dem .; vor llima-abi (und)<br />
Dakkum; vor Sin-erig (und) Ilugu-bäni; vor Taribum; vor (lm)gur(''''-Sin.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Warahsamnu, Jahr »Kisurra«.<br />
^) Sü-lal = kiptu, doch wohl im Sinne von »zinsloses Darlehen«. Vgl. Landsberger,<br />
OLZ (1922) S. 409 und Serie anaiitiSu II R 12, 41, wo ktptu neben hubulatum in derselben Bedeutung<br />
steht. VgL schon Meissner, APR S. 117. Kiptu scheint in dieser Verwendung ein<br />
speziell südbabylonischer Terminus technicus zu sein. Wenigstens ist es bisher nur in Urkunden<br />
ans Larsa nachweisbar (vgl. No. 1526, 1534, 1544), während man in Nordbabylonien hubutatum.<br />
gebraucht. Vgl. III 200, 203, IV 875, 900, V 1128 und No. 1522, 1538.<br />
1513. C 42 (= CBS 13956). -. vi. 26. Rim-Sm.<br />
[... Sekel] Silber [. .] hat von [A. B. entliehjen. [. . (große Lücke) • .[<br />
Vor [. ] .; vor Sin-lldig.<br />
Im Ulül, Jahr »König Rlm-Sin grub den Gerecbtigkeitskanal«.<br />
1514. VS XIII 97 (= VAT 3998). -. vii. 28. Rtm-Sin.<br />
IVs Sekel, 5 Korn Silber hat von Sin-litatal Sin-tamkari, der Bruder des<br />
Sin-gar-Urim, entliehen.<br />
Vor Etel-pi-Adad; vor Atta; vor ....<br />
Im Tagrit, Jahr »die Mauer von Zarbilum«.<br />
* Fraglich, ob Darlehen, da ein Versprechen der Rückzahlung des Empfangenen fehlt.<br />
1515. EG 60. 9. XIL 56. Rim-Sin.<br />
l'/o Sekel, 6 Korn Silber hat von Sep-Sin Sin-eris entliehen, im Simän wird<br />
er das Geld darwägen.<br />
Vor Puzur-Samag; vor Belgunu.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 9. Adar, 27. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
1516. W 38 (— Bu 91, 5—9, 2515).') -. VL U Hamimirapi.<br />
Tafel. % Minen Silber — Zins des Samag wird erC-^ zahlen — haben von<br />
Sin-rlm-Ürim, Sohn des Ebabbar-lümur, Akgak-ge[mi], Sohn des Irra-häbitC-', Belissunu,<br />
seine Ehefrau, Tochter des Busi[..], und Elluratum ') entliehen. Zu ihrer Zeit")<br />
werden sie das Silber und seine Zinsen darwägen.<br />
Vor Supäpum, Sohn des Li[. .]; vor Täb-sillasu, Sohn des Samag-tap[pigu]W;<br />
vor Ja^atu, Sohn des Sillija('); vor Eläli, Sohn des Sin-gemi; vor In-abigu, Sohn<br />
des Sin-gämil; vor Warad-.Kubi, Sohn des Subigä; vor Rig-Irra, Sohn des Inbum*')*);<br />
vor Ilugu-illassu, Sohn des Sin-idinnam; vor Samas-tappigu, (der es) geschrieben hat.<br />
Jahr »Rapikum«.<br />
Ibik-Adad .; Samas-tappigu hat (es) geschileben.<br />
Monat EM.<br />
1) = AJSL 29, 195. — ^) raC')-ma(oder ku)-nu. — ^) a-na it-ti-Su-nu. — *) Orig. bu-hu-um,.
— 41 —<br />
1517. CT XXXIII 26 b (=97671). 31'). X. ll. Hammurapi.<br />
'/a Sekel Silber — Zins des Samag wird er hinzufügen — hat von Erigti-Aja,<br />
der natttu des Samag('•)''), der Tochter des Ilugu-ibnigu, Taräm-ili, die natttu des<br />
SamagW ')^ Tochter des Sin-putram, entliehen. Zur Zeit der Ernte wird sie das Silber<br />
und den Zins dafür") darwägen.<br />
Vor Ahum-wakar, Sohn des Paäkija; vor Ibni-irsitum, Sohn des Higtila('); vor<br />
SamaSO-tUlati, Sohn des Ibik-Tigpak«.<br />
Den 31.') Tebet, Jahr »er eroberte Rapikum«.<br />
») Irrtum für 30 oder 21? — ») SAL.MB. ÜD? — S) Lies maS-bi<br />
1518. VS Xill 29 (VAT 2880). l. X. 36. Hammurapi<br />
1 Sekel Silber hat von Aplum Iribam-Sin entliehen. Im Simän wird er das<br />
Geld darwägen.<br />
Vor Ea- .; Afe^ugunu; Ana-Samag-<br />
Mit seinem Siegel') gesiegelt.<br />
Den 1. Tebet, Jahr »Emeteursag«.<br />
') Hinter a-ni wohl Rasur.<br />
1519. PSBA XXXIII, PI. XXXVl, No. XI. Jahr nicht bestimmbar<br />
2 Minen, lOW Sekel Silber, Silber für ..., hat von Slssu-nawirat, Sohn<br />
des Belum, dem ., Sin-bäni, Sohn des Warad-Ea, im Monat Adar entliehen.<br />
Im Monat Ulül wird er (es) darwägen. An dem Darlehen hat Sissu-nawirat<br />
keinerlei Interesse').<br />
Vor Anum-pi-Sin, Sohn des Ur-Ninsun; vor Brtb-Ürag, Sohn des KiS-Nauä;<br />
vor Ibi-Amurrum, Sohn des Ikü-pi; vor Mufeaddüm, Sohn des Erlb-Sin; vor Sinnäpir,<br />
Sohn des Nür-Igtar; vor Imdi-irsitum, Sohn des Bäbilf'^-[liwwirJ
— 42 —<br />
ß) Fruchtdarlehen.<br />
1521. PSBA XXXIII, PI. XXXVl, No. XII. -. XI. Zeit de« Mananä.<br />
1 Kur Mahlgerste') — Zins auf das Kur 30 Kä — hat von Sumgunu-watar<br />
Igme-Sin, Sohn des Agkudum, entliehen. Zur Zeit der Ernte soll er (es) geben.<br />
Vor Annatum; vor Idig-Zababa: vor üta-mansi.<br />
Im Sabät, Jahr nach dem (Jahre) »eine Kesselpauke weihte er für das Hans<br />
des Nannar«.<br />
(Siegel:) Igme-Sin, 'Sohn des Agkudum.<br />
') Se.Har.Ba.<br />
1522. PSBA XXXIII, PI. XXXVl, No. XIII. Zeit des Mananä.<br />
2 Kur 33 Kä Gerste, zinsfreies Darlehen'), hat von Sumgunu-watar IJaläkum''')<br />
entliehen. Zur Zeit der Ernte wird er die Gerste darmessen.<br />
Vor Käbisum; vor Imdi-Irra; vor Kudänum; vor Aham-utta.<br />
Jahr nach dem Jahre »eine Kesselpauke weihte er für das Haus des Nannar«.<br />
'•) hu-bu-ta-ium. — ^) Vgl. die Zeugen von No. 1591.<br />
1523. PSBA XXXIII, PI. XLV, No. XXIV. -. XL Zeit des Mananl<br />
4 Kur Gerste ohne Zins") hat von Sumgunu-watar üta-mansi, Sohn dos Ili-kitti,<br />
entliehen. Zur Zeit der Ernte wird er (es) darmessen.<br />
Vor Ili-kitti; vor Igme-Sin; vor Idig-Zababa; vor Imdi-Irra.<br />
Im Sabät, Jahr nach dem (Jahre) »eine Kesselpauke stellte er her«.<br />
(Siegel:) Uta-mansi, Sohn des Hi-kitti.<br />
•) MäS.Nu.Tug.<br />
1524. eil (= CBS 10026).') -. vm. i.Zambija.<br />
[. . .] Datteln ohne Zins zum ^) hat von dem Örro^-kalü-Priester Nannagugal<br />
Ku-Ninurta, Sohn des Lugal-guba, entliehen. Im Monat Simän soll er (sie)<br />
geben.<br />
Vor Lu-. "), dem kalü-Priester, Sohn des Nig-alkalla; [vor] Lugal-azida,<br />
Sohn des Panäuum.<br />
[Im] Warahsamnu, Jahr »Zambija wurde König«.<br />
(Siegel:) [Kuj-Ninurta, Sohn des Lugal[-suba].<br />
'') Chiera, S. 45 f. — ") ttd-e-ne. — ") Chiera; lä-nin-lU-dingir; kaum richtig.<br />
1525. VS XIII 2 (= VAT 7085). i Apil-sinW.<br />
7 Kur Gerste ohne Zins hat von Nüratum Inbuga entliehen. Zur Zeit der<br />
Ernte wird er die Gerste darmessen.<br />
Vor Warad-Sin('), Sohn des Afeum-wakar; vor Mazum, [Sohn des] lli-agranni;<br />
[vor] Iballut, [Sohn des] Awil-Samag; [vor] Buzäzum, [Sohn des] Aruabum; vor
— 43 —<br />
Jatarrum, Sohn des Luri[. .|gi; vor Nabium-mälik, Sohn des Erib-Sin; vor Zababaummati.<br />
Jahr »die Mauer von Nuri(') baute Apil-Sin«.<br />
1526. EG 2. -. XII. 1. Rim-Sin.<br />
4 Kur Gerste, Daiiehn, ohne Zins, hafC^ von Menatum Eri-Nanna und A]}ä=<br />
sunu. ^) entliehen. Im Monat Dumuzu wird erC' die Gerste darmessen.<br />
Vor Ili-rabiW; vor Ummi-täbat; vor Rim-ili.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Im Adar, Jahr »Rlm-Sin (wurde) König«.<br />
') Text eher a-ha-ba-nu-um.<br />
* Vgl. No. 1512, 1534, 1544.<br />
1527. EG 30. 29. X. 31. Rlm-Sin<br />
276 Kur [. .|') als Gesamtbetrag') haben von Ubär-Samag IJsi ,<br />
Lipit-Igtar und Pazum(')'j-Irra entliehen. Im Simän werden sie es ihm darmessen.<br />
Vor Iddin-Samag; vor A^u-wakar; vor Warad-Ilabrat; vor Ubajatum.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 29. Tebet, Jahr nach dem (Jahr) »Isin eroberte er«.<br />
') Vielleicht »Emmer«. — ^) nam sag nig-ga. — ^) pa(f)-}U.<br />
* Der Sinn der Klausel nam sag nig-ga ba-ab-dahC) »als (zum) Gesamtbetrag hinzugefügte?)«<br />
ist dunkel. Möglich wäre — doch sei diese Deutung nur unter aUem Vorbehalt gegeben —,<br />
daß mehrere ältere Forderungen unter denselben Personen in der vorliegenden Darlehensurkunde<br />
als »Gesamtbetrag« zusammengefaßt (noviert) wurden. Dafür könnte die nicht unbeträchthche<br />
Darlehenssumme angeführt werden. Dann läge aber ein fiktives Darlehen vor. Zu sag nig-ga =<br />
reS namkurim vgL auch No. 1453 und Walther, Altbabyl. Gerichtswesen 69».<br />
1528. BIN II 105 (— NBC 1240). Zeit Samsuilunas.<br />
[. j Kur Gerste hat von Idinnamjatum Nimurta-abi erhalten''''). Am Quai<br />
von Bäbili wird er die Gerste darmessen.<br />
(Siegel:) Nimurta-abi, Sohn des [. . .], Diener des Samsuiluna.<br />
•) Spuren wie ma[-hi-'\ir; man erwartet eher >entliehen«.<br />
1529. BIN II 92 (= NBC 1233). Datum zerstört.<br />
[. (Anfang fehlt) •[ hat [NN.] entliehen. Enb-[. ..] wird die Gerste dar
— 44 —<br />
Vor Nanna-lu-til, Sohn des Puzur-Ninhursag; vor Nidnuga, Sohn des Mägum;<br />
vor Naräm-iligu, Sohn des Büzumi').<br />
') garC^).BaW. — ') i-na Sä-an-du-un-iim = Saddüiim? Vgl. Landsberger, WZKM 26,<br />
S. 128 f.<br />
y) Geld- and Frwchtdarlehen,<br />
1531. PSBA XXXIII, PI. XLII, No. XIV. -. XI. Zeit des Jawium.<br />
10 Sekel Silber — Zins 30 Kä Gerste auf je 1 Sekel —, 100 Kä Mahlgerste')<br />
— Zins 100 Kä Gerstp auf je 1 Kur — hat von Sissu-nawirat Sa,raael, Sohn des<br />
Hilfeilum, entliehen. Zur Zeit der Ernte wird er das Silber darwägen (und) die<br />
Gerste darmessen.<br />
Vor Sin-nägir, Sohn [des Nür-Igtar]^); vor Bä[bänu]m('), Sohn [des HilhilumC'J;<br />
vor Abum-ha. ., Sohn des Amlnum; vor Mäsum ., Sohn dos Malilum;<br />
Päni-iliSu, Schreiber.<br />
Im (.Monat des) Adadfestes, Jahr »J[awium] stellte eine Kesselpauke für das<br />
Haus des Zababa her«.<br />
') Se.Ear.Ra. — ^) VgL zu den Zeugen bes. No. 1582.<br />
1532. Thureau-Dangin, RA VIII, S. 75 (= AO 4668). -. ix. Zeit des Mananä.<br />
10 Sekel Silber — als Zins für 1 Sekel [wird er hinzufügen] —, 3 [Kur|<br />
Mahlgerste — als Zins für 1 Kur wird er Vs (Kur) [hinzufügen] — hat von Sissunawirat<br />
Jakünum, Sohn des Huzzubum, entliehen. [Zur Zeit] der Ernte wird er<br />
(es) [geben].')<br />
Vor Ad-mäti-ili, Sohn des Zimudara; vor Narbum, Sohn des Kudädum; vor<br />
Damu-azu, dem Schreiber; vor Warad-Ea.<br />
Im Monat Kislim, Jahr »Mananä [stellte] den Thron [auf]«.<br />
(Siegel:) Jakünum, Sohn des Husgubum.<br />
•) Wohl [sumj-mu-dam.<br />
1533. BIN II 84 (= NBC 1255). lO. IX. 28. Samsuiluna.<br />
'/, Sekel, 70 Kä Gerste — den festen') Zins wird er zahlen — hat von Awil-<br />
Sin Rlg-Sama^ entliehen. Zur Zeit der Ernte wird er das Geld und den Zins dafür<br />
darwägen, die Gerste und den Zins dafür darmessen.<br />
Vor Innana; vor Zababa.<br />
Den 10. Kislim, Jahr »König Samsuiluna (hat) auf Geheiß Enlils (u. s. w.)«.<br />
•) gi-rta.<br />
1534. BIN II 74 {= NBC 1236). Datum unbekannt.<br />
l("'/6 Sekel, 6 Korn Silber, 2 Kur Gerste als Darlehen'), hat von Ea-däpin<br />
Naräm-Sin, Sohn des Ili-kibri, entliehen. Bei der Einbringung der Ernte wird er<br />
die Gerste und das Geld darwägen.
- 45 —<br />
Vor Sin-rabi, Sohn des Nür-Kubi; vor Nflr-Kubi, (Sohn des)") Pür-Adad;<br />
vor Sin-erlbam; vor Sin-igmeanni, dem Schreiber.<br />
Im Monat '), Jahr »die Mauer von Hapus«.<br />
(Siegel:) Naräm-Sin, Sohn des Ili-kibri.<br />
>) Sii-lal-.sii = anakipiim. Vgl. No 1512, 1526, 1644. — •) Fehlt. - ») '(«Sü (oder tüg);<br />
ist Dumuzu gemeint?<br />
d) Darlehen mit InhaberklaaseL<br />
1535. W 18 (= Bu 91, 5- 9, 735).') 5.1. Zeit Ammiditanas.<br />
1 Kur Gerste im Maße des Marduk, Speichergut'), hat von Aja-tallik, der natttu<br />
des SamaS, Tochter des Ilugu-ibni, Obmanns der Kaufleute, Amat-SamaS, die natttu<br />
des Samag, Tochter des Sin-imguranni, entliehen. Zur Zeit der Ernte wird sie 1 Kur<br />
Gerste im Maße des Marduk an den Speicher, wo sie sie genommen, dem Träger<br />
seiner') gesiegelten Urkunde darmessen.<br />
Vor Lamassäni, der natttu des Samag, Tochter des Awil-Sin; vor Belitum, der<br />
•natttu des Samag, Tochter des Sin-gämil.<br />
Den 5. Nlsän, Jahr »König Ammiditana «*).<br />
(Siegel:) Amat-Samag; Lamassäni; Belitum.<br />
1) ^ AJSL 29, 168. — '^)im-aS-pa-ku-ium. — ^) So Original statt »ihrer«. — *) Unleserlich.<br />
* Über die wa.syafa/^«-Darlehen vgl. Koschaker, Hammurapistudien 67^.<br />
e) Darlehen von Palast und TempeL<br />
* Vgl. auch No. 1520.<br />
1536. VS XIII 59 (= VAT 3977). -. xilt. i6. Rim-Sin.<br />
70 Kur Gerste, l^/e Sekel, 22 Kom Silber haben vom Gotte Samag und Sinlipig")')<br />
Aliugunu, Gimil-Dumüzi, Belissunu und Hägirum, die Söhne des Dakkum,<br />
entliehen. Im Simän werden sie [heil] (und) wahr die Gerste darmessen.<br />
Vor Tizkarum; vor Ibija, .; vor Ilima-abi, dem |. .] .; vor Sinma-ili,<br />
dem Eilboten('); vor Ibnatnm; vor übär-SamaÄ, dem . .; vor Nanna-sig.<br />
Im Schalt-Adar, Jahr »der Steppenkanal wurde gegraben«.<br />
') Wohl der Tempelverwalter. — ') l\u 8ili]m-ma lü gi-n[a]. Die vollständig in der Form<br />
ki lü silim-ma-ta tu gi-na-ia Sü-ba-ab-ie-ga »von einem heilen und wahren Manne wird er (der<br />
Qläabiger) erhalten« auftretende Klausel ist hier rein formelhaft gebraucht und bezeichnet, da<br />
sie immer bei mehreren Schuldnern begegnet, wohl die Solidarhaftung. Vgl. III 154, 205; IV 878,<br />
1004; V 1118 und No. 1549.<br />
1537. VS XIII 95 (= VAT 3899). -. x. i7. Rim-Sin.<br />
25*16 Kur Gerste hatW vom Gotte SamaÄ und (von) Sin-litalal') Huzälatum<br />
und der Gärtner Häsirum entliehen. Im Simän wird^'^ sie die Gerste darmessen.<br />
Vor Läkipum, dem Weinschenken; vor Ibnatum, dem . .; vor Gimil-Amurrim;<br />
vor Atta, dem Schneider^); vor Etel-pi-Adad; vor Nanna-gagga.
— 46 -<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Tebet, Jahr »die Stadt Imgur-Gibil wurde erobert«<br />
') Der Tempelverwalter. »Vgl. No. 1536.<br />
1538. BIN 11 82 (= NBC 1248). 22. VIII. 4. Samsuiluna.<br />
5 Sekel Silber, zinsfreies Darlehen, Silber des Palastes, haben vou Nahagura<br />
und vielen'} Selilium und Inbuga entliehen. Innerhalb von 15 Tagen wird er'" das<br />
Silber zurückgeben.<br />
Vor Silli-Adad; vor Gurrurura; vor Atidum.<br />
Den 22. Warahsamnu, Jahr »er grub den Samsuiluna-hegal-Kanal«.')<br />
i) ü ma-du-tim, vielleicht im Sinne von: »N. und Genossen«, Man könnte sich vorstellen,<br />
daß es sich um ein Verwaltungskollegium unter dem Vorsitze des Nahasum handelte. Vgl. auch<br />
No. 1725. — 3) Siegel undeuthch.<br />
1539. BIN II 85 (= NBC 1256). lO. IL 27. Samsuiluna.<br />
11 Sekel Silber — als Zins dafür (dienen) Datteln —, Silber des Samag, hat<br />
von Samag Ibnatum entliehen. Zur Zeit, da (die Datteln) da sind, wird er dem<br />
SamaS das Silber begleichen.<br />
Vor Adad; vor Enlil-idinnam.<br />
Den 10. Ajar, Jahr »das Glänzendste an Opfern«.<br />
Wie Samag es befiehlt, wird er (es) tun.'J<br />
') e-pu-uS = ippuS? Oder Imperativ »tu«.<br />
1540. Scheil, RA XIII, S. 131. 20. XC?). 28. Samsuiluna.<br />
[..] Sekel Silber, Kaufpreis für ein Feld . .'), Geld des Samas, bat von Sa=<br />
mag Nur-kinim'"')-Samag entliehen. Wenn er gesund und heil ist, wird er den<br />
Samag bezahlen.<br />
Vor Taribatum.<br />
Den 20. Tebet (')'), Jahr »König Samsuiluna (hat) attf Geheiß Enlils«.<br />
') Dahinter am-Si ha-ri ba-ni-ti; nach Scheil wäre dies dor Name des Feldes. — ') Üri«<br />
ginal wohl Ab . Ab.<br />
* Scheil, RA XIII, 8. 130f., hat das Verständnis der Klausel inabaliuuSalmu angebahnt,<br />
wenn er ausführte, daß sie nur bedeuten könne, »wenn er lebt und gesund ist« (seil, wird er<br />
zahlen). Sie ist streng von der die Solidarhaftung mehrerer Schuldner bezeichnenden Klausel<br />
ilti Salmim u ktnim »von einem heilen und wahren Manne« (seil, wird der Gläubiger sein Geld<br />
bekommen) zu trennen. Vgl. Anm. zu No, 1536. Hingegen wird es kaum richtig sein, daß, wie<br />
Scheil meint, in diesen Urkunden der Tempel an Kranke und Bedürftige Darlehen zur Unter«<br />
Stützung gab, die nur im Falle der Genesung des Darlehensempfängers zurückzuzahlen waren.<br />
Bis auf weiteres wird man den Gedanken einer Armenfürsorge durch altbabylonische Tempel<br />
doch skeptisch beurteilen müssen. Vielmehr dürfte es sich um Gelübde an den Gott des Tempels<br />
handeln. Vgl auch No. 1728, 1729. Der Votant verspricht eine Summe Geldes für den Fall seiner<br />
Genesung aus einer Krankheit. Wenn in unserem Falle — ebenso in III 187 - das Votum<br />
sich in die Form des Darlehens kleidet, so handelt es sich offenbar um ein fiktives Darlehen.<br />
So mag hier der Votant den aus dem V^erkaufe eines Feldes erhaltenen Kaufpreis dem Samas
- 4? -<br />
gelobt haben. Für diese Auffassung kann geltend gemacht werden, daß solche Gelübde vor«<br />
wiegend in die Gestalt eines Verpflichtungsscheines sich kleiden. Vgl. III 164, 189 und nament»<br />
lieh No. 1501.<br />
1541. BIN II 89 (= NBC 1241). Datum zerstört.<br />
I (Anfang zerstört) ....] hat Sarrum-| | dem Magiam-ili gegeben'). Zur<br />
Zeit der Ernte wird Magiam-ili dem Palaste die Gerste und den Zins dafür dar«<br />
messen.<br />
Vor Makilm'''), Sohn des Sin-abi; vor Tab-sillum, Sohn des Igtar-kätäjaC''); vor<br />
Kalümum, Sohn des ..[.... (Rest zerstört).<br />
') Wohl id-di-in.<br />
b) Lieferung's- and Kreditkauf.<br />
Vorbemerkung. Der Kauf, eingekleidet in die Form des Realvertrages, begegnet in den<br />
Urkunden in zweifacher Anwendung. Einmal als Lieferungs(Pränumerations)kauf, d. h. der Ver«<br />
käufer erhält den Kaufpreis und ist deshalb verpflichtet, die Ware — es handelt sich immer um<br />
vertretbare Sachen (Naturalien) — zu einem bestimmten Termine zu liefern, deren Quantität sich<br />
gewöhnlich nach dem Marktpreise der Lieferungszeit bestimmt. Vgl. z. B.: III 210, 211, 213,<br />
216, 236, 237; IV 850, 871, 912; V 1125; No. 1545. Der Kauf ist Termingeschäft, bei dem der<br />
Käufer auf fallende, der Verkäufer auf steigende Preise spekuliert. Von diesem Pränumerations.<br />
kauf pflegt man das Darlehen ana Sipkat ebürim »zur Aufschüttung der Ernte«, von Kohler,<br />
III, S. 239f. als verhüllter Fruchtwucher bezeichnet, zu unterscheiden. Auch hier erhält der<br />
Schuldner Geld mit der Verpflichtung, Naturalien (häufig nach dem Marktpreise) zurückzuerstatten.<br />
Vgl. III 206—208, 215; IV 852. Allein in der Tat erhält der Empfänger Naturalien (Kom zur<br />
Aussaat), die Geldsumme bildet nur die Berechnungsgrundlage für den Umfang seiner Leistungs«<br />
pflicht, so daß ein echtes Darlehen vorliegt. Vgl. darüber zuletzt San Nicolö, Schlußklauseln<br />
d. Kaufvertr. 78f. Die zweite Anwendung des Kaufes als Realvertrag ist der Kreditkauf. Der<br />
Käufer erhält die Ware mit der Verpflichtung, den vereinbarten Kaufpreis zu bezahlen Soweit<br />
ich sehe, kommt diese Gestalt des Kreditkaufes fast nur bei Verkauf von Naturalien seitens der<br />
Palastverwaltung vor. Vgl. III 217—219, 221—223, 229 und No. 1547, unter Privaten nur IV<br />
877. VgL San Nicolö, Schlußklauseln 82.<br />
a) Unter Privaten.<br />
1542. PSBA XXXIII, PI. XLV, No. XXV. -. XL lO. Sumu-abum.<br />
Ve Sekel Silber zur Gerstenernte hat von Slssu-nawirat Ibku-narim, Sohn des<br />
Ahu-wakar, entliehen. Im Falle keiner Gerstenerute') wird er 1'/» Sekel Silber<br />
darwägen.<br />
Vor Sin-ennam, dem Sohne des Silli-Igtar(-); vor Irra-gager('->; vor AJjamargi;<br />
vor Pur-Sin.<br />
Im Sabät, Jahr »seine Tiara .«^)-<br />
'J Sü. Oar. Tur.Lal.Bi nu Se.Kin.Kud. — '') aga-a-ni dimCi).<br />
' Die Urkunde ist schwierig. Die Klausel a-na Se-Icin-kud *zur Gerstenernte« erinnert an<br />
die Klausel ana Sipkat ebürim beim verhüllton Fruchtwucher. Vgl. Vorbemerkung. Die Urkunde<br />
ist ferner unvollständig; denn sie sagt nicht, was der Empfänger zu leisten hat. Nur aus dem<br />
Zusammenhange ergibt sich, daß er Gerste zurückgeben muß. Die Schlußklausel, wonach der
— 48 —<br />
Empfänger das Duplum des Erhaltenen zurückgeben muß, erinnert an das auch für den alt»<br />
babylonischen Kauf geltende Arrhalrecbt, wonach der Verkäufer gegen zweifache Rückgewähr<br />
des erhaltenen Kaufpreises vom Kaufe zurücktreten kann. Vgl. Kowchaker, gammurapistudieu<br />
137f. Doch handelt e? sich im .vorliegenden Falle nicht um ein Rücktrittsrecht des Verkäufers,<br />
sondern um das Versprechen einer Ersatzleistung für den Fall der Unmöglichkeit der Leistung.<br />
Daher dürfte doch eher verhüUter Fruchtwucher vorliegen, d, h, der Empfänger erhält Saatkorn<br />
für 6/5 Sekel ndt der Maßgabe, daß er bei einer Mißernte das Duplum des erhaltenen Wertes<br />
in Geld zurückzugeben habe.<br />
1543. W 79 (= Bu 91, 5—9, 874).') 1. XII. Zelt des Abiesuh.<br />
14 Sekel Silber im Gewicht des Samal zum Kaufen von Wolle hat von Sip])arliwwtr,<br />
Sohn des Taribatum, Awil-Nabium, Sohn des Marduk-nasir, entliehen. Am<br />
Tore des Klosters ') [ (Lücke) .[<br />
[Vor ..., Sohn des Gi]millum(''; [vor .|-Anunitum; vor ßelSunu, Sohn<br />
des Samag-nür-mätim.<br />
Den 1. Adar, Jahr »König Abieguh dämmte den Tigris ab«.<br />
») = AJSL 30, 70. — ') ni(ir)-ri-ba(ma, te).<br />
1544. EG 13. 24(?). XII. 19. Rlm-Sin.<br />
IVs Sekel, 6 Korn Silber, Darlehn') ohne Zins, hat von Eri-Nanna Ili-isnadi<br />
entliehen. Im Monat Simän wird er Gerste darmesson. Beim König schwor er.<br />
Vor Sin-muballit; (vor) Sarrüt-Sin.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 24('l Adar, Jahr »er grub den Tigris«.<br />
') Su-lal. VgL No. 1512, 1526, 1534.<br />
* Die Urkunde ist singulär schon durch den Eid beim Zahlungsversprechen. An sich zeigt<br />
sie die Form des Pränumerationskaufes, wenn ihre Charakterisierung als ktptum »Darlehen« nicht<br />
bedenklich machen würde. Vielleicht doch verhüllter Fruchtwucher?<br />
1545. VS XIII II (= VAT 4120). 25. X. l. Hammurapi.<br />
7'/o Sekel, 6 Korn Silber ohne Zins hat von Apil-kittim Insija entliehen. Bei<br />
der (Scha,f)schur wird er nach dem derzeitigen Preise Wolle geben wiid er<br />
') uud scheren.<br />
Vor ßiragunu; vor Nürum; vor Kima-annüC-'; vor Sin-nmgtal; vor Ibni-Adad.<br />
Den 25. Tebet, Jahr »Hammurapi (wurde) König«.<br />
') tab-ra ilCUari?).<br />
1546. BIN II 88 (= NBC 1239). l. X. 20. Samsuiluna.<br />
2'/B Kur Gerste, Kaufpreis für T^/s Kur Datteln, hatdi von Itti-Sin-balätiun Silli-<br />
Adad und Ahum-wakar entliehen. Zur Zeit der Dattelernte wird er die Datteln<br />
darmessen.<br />
Vor Sin('>; vor Marduk.
- 49 —<br />
i)on l. Tebet, Jahr »König Samsuiluna (hat) im großen Gebirge des Amurriterlandes«.<br />
(Siegel:) Silli-Adad, Sohn des Sin(')-nägir, Diener des Adad.<br />
* Tausch, Gerste gegen Datteln, unter Vorleistung der einen Partei. Damit, daß hier die<br />
Vorleistung nicht in Geld besteht, dürfte vielleicht zusammenhängen, daß der Umfang der Gegen,<br />
leistung zifFermäßig bestimmt ist und nicht, wie regelmäßig beim Lieferungskauf, auf Grund des<br />
erhaltenen Kaufpreises nach dem Marktpreis der zu hefernden Naturalien zum Lieferungstermin<br />
berechnet wird.<br />
ß) Mit Palast oder Tempel.<br />
1547. WI9 (=:BU9I, 5-9, 781).') 21. VL 29. Ammiditana.<br />
1 Mine Wollet, Empfangsgut^) des Palastes, unterstehend dem Schreiber Utul-<br />
Igtar, haben von dem Richter Uta-su-mundib, Sohn des Dusu-ibni, dem Obmann der<br />
Kaufleute, Samag-bäni und Ibkatum, die Söhne des Taribum, entliehen. Am Tage<br />
da der Stenoreintreiber^) aufruft, werden sie 'k Sekel Silber darwägen.<br />
Vor Anum-pisa^'), Sohn des Sin-idinnam; vor [. .] ., Sohn des Sin-idinnam;<br />
vor Sumum-libgi, Sohn des Lipit-Adad; vor .A.wil-Sin, dem Schreiber.<br />
Den 21. Ulül.<br />
Jahr »König Ammiditana (stellte) gewaltige Schutzgottheiten für Innana-nin^<br />
gal-hugkia*) (her)«.<br />
Siegel des Snmum-libgi; Siegel des Ibkatuin; Siegel des Samag-bäni'•'>.<br />
') =: AJSL 29, 169. — ^) namharti. — S) muSaddinu OiS. BarC'). — ^) Hier huS-a-ki.<br />
* Verkauf von Wolle des Palastes auf Kredit. Vgl. Vorbem. und Anm. zu No. 1459.<br />
c) Vertrag mit dem samallum (Handelsgehilfen).<br />
Vorbemerkung. Die folgenden Urkunden beurkunden die Übergabe eines Kapitals,<br />
das der Empfänger nach Beendigung der Geschäftsreise (harranum) zurückzugeben hat. Aller<br />
Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um das im K. H. § 100 f. geregelte Rechtsverhältnis<br />
zwischen Kaufmann (tamkarum) und Sam,aUüm. Dafür spricht insbesondere die iu No. 1550, 1551<br />
begegnende und im Gesetze (§ 102) in diesem Zusammenhange genannte tadmiktum. Vgl. Anm.<br />
zu No. 1550. Man faßt dieses Rechtsverhältnis gewöhnlich als Gesellschaft auf, so zuletzt noch<br />
Ouq, M6m. de l'acad. 41, 253 (1918), und zwar verwandt der mittelalterlichen Kommenda. Vgl.<br />
Rehme, Geschichte d. Handelsrechts in Ehrenbergs Handbuch des gesamten Handelsrechts<br />
I ö2 f. Dagegen spricht aber, daß in dem Gesetze nirgends eine Gewinnbetehigung des Samallum<br />
erwähnt wird, vor allem aber die Bedeutung und Etymologie des Wortes: Gehilfe. Vgl. etwa<br />
Delitzsch, BA IV 83 f. Demnach scheint der Samallum doch nur ein Handelsgehilfe gewesen<br />
zu sein. Ob aber in der Praxis dieses Rechtsverhältnis von der Gesellschaft streng getrennt<br />
wurde und nicht vielmehr Mischformen vorkamen, bedarf noch näherer Untersuchung. Wenigstens<br />
mahnt es zur Vorsicht, daß in No. 1551 das dem Samallum überlassene Geschäftskapital als<br />
tappülum (nam-tab-ba), d. h. Gesellschaftskapital bezeichnet wird.<br />
a) Unter Privaten.<br />
1548. EG 58. 25. XII. 56. Rtm-Sin.<br />
iVs Sekel Silber, in Empfang genommen durch Nür-Samag von Ki,ga-Sin. So^<br />
bald es das Geschäftskapital verlangti'), wird er das Silber darwägen. Darunteisind<br />
"U Sekel Silber, die Pirhum dem Kiga-Sin ^).<br />
Knspbaker und Ungnad, Hammurabi IV. .[
— 50 —<br />
Vor Sanuig-kinam-idi; (vor Irra-ga.ninhP^)''''; vor lli-ikisani.<br />
(Mit dem)') Siegel der Zeugen (gesiegelt)",».<br />
(Den 25.)') Adar, 27. Jabr (»Isin wurde erobert«)').<br />
>) um um-mi-a-nu-um i-ri-Sü, vgl. dazu um-mi-a-nu-um ii-[ul\ i-Se-m,i-Sii »das Geschäfts»<br />
kapital wird ihm nicht willig sein« in VS IX 182/183 Z. 9 f. (IV 920). Angesichts dieser Rede»<br />
Wendungen entstehen doch Zweifel, ob die übliche Übersetzung von ummianum mit »Geschäftskapital,<br />
GesehschaftsvermögeuK richtig ist und nicht ummianum. (wörtlich; »Meister«) eine Person<br />
bezeichnet, etwa den Prinzipal im Gegensatz zum Handelsgehilfen (Samallum). ~- ») li-kuC^) i-gabu-ü.<br />
— ') Nur auf der Außentafel.<br />
1549. EG 62. [....] 57.Rim-Sin.<br />
1 Mine Silber [. ,]') Gesellschaftskapital haben von Sep-Sin Subula-gämil und<br />
Etemmum')-rabi, Sohn des Sin-imguranni, entliehen. Bei Vollendung der Reise<br />
werden sie^'^'J das Geld »beim Heilen und Wahren«*) darwägen.<br />
Vor Taribatum; vor [. .]-Samag; vor [. .|-Sin; vor [. .]daga('''; vor [ |;<br />
vor [. .].<br />
Mit dem Siegel [der Zeugen] gesiegelt.<br />
[Den . .], 28. Jahr »Isin wttrde erobert«.<br />
^) Vielleicht kaskal-Sü (= ana harränim) »zur Reise«. — ') Kopie ki statt di. — ^) Text<br />
Singular. — *) i-ti Sä-al-mi-im M(0 ki-ni-im. Die Klausel ist das akkadische Äquivalent zur<br />
sumerischen Klausel ki lü silim-ma-ta ü lii gina-ta, die wahrscheinlich die Solidarliaftnng be»<br />
zeichnet. Vgl. No. 1536. Wie dort, so ist sie auch hier rein formelhaft gebraucht und nicht<br />
mit dem Verbum Sü-ti, das die Konstruktion mit ki—ta =: itti erfordern würde, (d. h. empfangen<br />
von jemandem) verbunden.<br />
I55Ö. PSBA XXXIV, PI. VII, No. I (= Ash. 1911 — 282). Zeit des Reiches von Larsa?<br />
9 Sekel Silber zu freier Verfügung*"') hafW von Ur-Sulpae Awil(•'-..<br />
und Ubarrum entliehen. Bei Vollendung^' der Reise'), [wird er] die Urkunde<br />
über den Gewinn (''") ..<br />
Im Simän.<br />
') Lies: a-na ta-ad-mi-ik-iim. — ^) Ko'pie: harran Sä-la-am{''}. — '^) dub-ba ni~me-liP). Die<br />
Lesungen in Anm. 2 u. 3 nach Mitteilung Landsbergers.<br />
* Das dem .Samallum ana tadmiklim überlassene Kapital wird im K.H. § 102 erwähnt und<br />
begegnet auch in No. 1551, und zwar im Gegensatz zur iappiUum (nam-tab-ba). Auch im K. H.<br />
steht es anscheinend dem Kapital, das dem Samallum zum Handelsbetrieb vom Prinzipal über»<br />
lassen wird (§ 100, 101), gegenüber. Während dieses, wenn kein Gewinn erzielt wurde, vom<br />
Samallum zweifach zurückzugeben ist (§ 101), bestimmt § 102 bezüglich der tadmiktum, daß sie<br />
selbst bei Verlusten nur einfach zurückzugewähren sei. Was die tadmiktum (wörtlich Vers<br />
gütungW) eigentlich war, ist freilich eine offene Frage. Die Etymologie und die Bestimmungen<br />
des K. H. lassen am ehesten an ein dem flandelsgehilfen zur Spekulation auf eigene Faust über«<br />
lassenes Kapital denken, das er neben dem Geschäftskapital erhielt. Vgl. auch Ouq, M6ni. de<br />
l'acad. 41, 251. Daher trifft ihn hier auch nicht die im Gesetze § 100 bezüglich des Geschäfts»<br />
kapitals vorgesehene Buchungs- und Verrechnungspflicht. Insoweit mag die Übersetzung »zu<br />
freier Verfügung« dem Richtigen nahe kommen. Freilich mahnt die »Urkunde über den Gewinn W«<br />
— falls die Lesung am Schlüsse der Urkunde richtig ist — wieder zur Vorsicht. Vgl. auch<br />
No. 1551 und neuestens Landsberger, OLZ (1922) S. 409.
— 51 -<br />
ß) Mit dem TempeL<br />
1551. EG 36. 14P). Vll. 37. Rim-Sin.<br />
20 Minen Silber, Gesellschaftskapital'), 6 Minen Silber zu freier Verfügungt?)"),<br />
zusammen 26 Minen Silber, haben von (dem Gotte) Samag und (von) Sin-igmeanni<br />
SupapumW) und Sin-igmeanni entliehen. Bei Vollendung der Reise*) werden sie<br />
das Silber und den daraus entstandenen Gewinn darwägen.<br />
Vor Samag-muballit; vor Sinma-ili; vor Habil-klnu; vor Samag-tillati; vor<br />
Iddin-Sin; vor Hubbä.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 14W. Tagrit, 8. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
') nam-tab-ba. — ') ta-ad-mi-ik-tum, ^- ') xu-ba-pu-um. — ^j i-na Sa-la-amW ha-ra-nim,<br />
* VgL Anm. zu No. 1550. Der neben dem Tempel als Verleiher begegnende Sin-iämeanni<br />
ist nach Analogie anderer Urkunden (vgl. No. 1536, 1537) wohl der den Tempel vertretende Beamte.<br />
Er tritt aber neben Supäpum auch als Entleiher auf. Wenigstens besteht kein Grund, die Identität<br />
beider Sin-ismeanni zu bestreiten. Ein derartiger Vertragsschluß mit sich selbst ist den altbaby»<br />
ionischen Geschäftsurkunden bei der Gesellschaftspacht geläufig. Der Grundstückseigentümer,<br />
der sich zur Bewirtschaftung seines Feldes einen Kompagnon nimmt, pachtet mit diesem das<br />
Feld von sich selbst. Vgl. III 651, 654—657. Juristisch sind aber beide Fälle ganz verschieden.<br />
Bei der Gesellschaftspacht liegt ein echter Gesellschaftsvertrag vor, der sich nur deshalb in die<br />
Form des Pachtvertrags kleidet, weil die babylonischen ürkundenschreiber nicht imstande waren,<br />
für diesen Fall ein neues Geschäftsformular zu entwerfen. Das Selbstkontrahieren ist daher hier,<br />
weil auf der Starrheit des Formulars beruhend, nur ein scheinbares. In No. 1551 hingegen tritt<br />
Sin-ismeanni auf der einen Seite als Vortreter, d. h. alieno nomine und in fremdem Interesse,<br />
auf der anderen aber suo nomine und im eigenen Interesse auf, d. h. er schließt den Vertrag<br />
als Vertreter des Tempels mit sich selbst, also ein echter Fall des Selbstkontrahierens.<br />
5. Kauf und Taasch.<br />
* Über die einzelnen Klauseln der Kauf- und Tauschverträge vgl. San Nicolö, Die<br />
Schlußklauseln der aUbabylonischen Kauf- und Tauschverträge (1922).<br />
a) Kauf.<br />
«) Haus- und Speicherkauf.<br />
* VgL auch No. 1653.<br />
1552. C 8 (— CBS 6053). 'J -, XI. Zeit des Pür-Sin.<br />
ö'/a Ellen [Langseite], 5'/s Ellen Breitseite — jenes bebaute Hausgrundstück<br />
(beträgt) ^) Gin, gehörig zu einem Frauen-") und Sängerhause*); 5Va Ellen<br />
Langseite, 4 Ellen Breitseite — jenes bebaute Hausgrundstück (beträgt) 4Va Gin*),<br />
gehörig zu einem Wohnhause
— f.ä -<br />
Vor Ur-Ninurta, dem paMuS^\ Sohn des Eri-Enlila; vor Knki-zi-kalanni, Sobn<br />
des Ea-muballif.; vor Lu-Isina, Sohn [des .].<br />
Im Sabät, Jahr »König [Pur-]Sin baute('' die großen Mauern [ .|«.<br />
') Chiera, S. 42 f. — ^) Man erwartet 12^7«; Kopie wie ^l^gin ^lf,gin — "} il uS-a etwn<br />
= btt rednti. —,/) Vgl. No. 1434, Anm. 2. — ^) Man erwartet O'/o Gin. — ") e-Sä-ki-ku(~ duru)-ka.<br />
1553. PSBA XXXIII, PI. XLIV, No. XX. -. XI. Zeit des Jawium.<br />
l'/s Sai'(•')') bebautes Hausgrundstück, 1 Sar Lagerplatz^')') ^), angrenzend<br />
an Arwium(') und angrenzend an Mu{jaddüm, den [. .|, und *), hat<br />
von Muliaddüm, Sohn des Gaggarüm ('), Sissu-nawirat-, Sohn des Belum, gekauft.<br />
Als vollen Preis dafür hat er ihm 18 Sekel Silber dargewogen. Den bukdmi- hat<br />
er herübergebracht*). Daß für alle Zeit keiner gegen den anderen Anspruch oi»<br />
heben wird, schworen sie bei Zababa und Jawium.<br />
Vor .. ^), Sohn des .; vor Sin-ennam, Sohn des Aha-nutta; vor<br />
''), Sohn des Ili-kl-abija; vor Ha. . bum, Sohn des E. .ni-Anura; vor Piir-<br />
Sin, Sohn des Irra-gager; vor Pühäja, Sohn des .ja; vor Huzalum, Sohn des<br />
Ag . . um.<br />
Im Sabät, Jahr nach dem (Jahre) »einen Wagen steUte Jawium her«.<br />
Vor Rigija, Sohn des KutibiruO . . ^).<br />
') Kopie Se. — ') Ki. TJd'^). — ') Langdon liest arki e-a\ doch ist ar/a schwerlich richtig.<br />
— *) Langdon a kal-latV>) Uku.üS-ni; k.ium richtig. — •') tlber die iwtewM - Klausel San<br />
Nicolö, Schlußklauseln 24** und Poebel, OLZ 1922, S. 509: giS-gan-na (bukanu) »Gerät des<br />
Bindens und Schließens«. Die Idee der Vertragsperfektion, der endgültigen Bindung der Parteien<br />
Hegt ihr wohl am ehesteu zugrunde. Sie restlos zu erklären, ist allerdings noch nicht gelungen.<br />
— 8) Die meisten Namen sind unleserhch oder in I,angdon's Lesung unwahrscheinlich. —<br />
') Langdon su-pi-li-ki. — ^) Langdon Hest Diib Ag = duppam epuS; das ist sehr unwahr»<br />
scheinlich.<br />
1554. PSBA XXXIII, PI. XLVll, No. XXX. Zeit des Jawium<br />
'A Sar [bebautes^)] Hausgrundstück neben dem Hause des IU-[kl-abija|('\ dessen<br />
Breitseite die breite Straße, dessen 2. Breitseite die ToreC)') des Hauses des Sinnawi[r]<br />
(bilden), hat von ßelänum,' Sohn des Sin-erlbam, Sissu-nawirat gekauft.<br />
Als seinen vollen Preis hat er ihm '/a Mine Silber dargewogen. Den bukdnn hat<br />
er herübergebracht Daß für alle Zeit sich keiner gegen den andern wenden darf,<br />
schworen sie bei^) Zababa und Jawium.<br />
Vor Ili-ki-abija, Sohn des Ili-tukulti; vor Gabaum(')"), Sohn des akkadänum;<br />
vor Sin-ennam, Sohn des *); vor Nabi-iligu, Sohn des Sin-abugu; vor Lahini,<br />
Sohn des Anum-iki[ga]W; vor Sumi-ilia, Sohn des Ikü-pi('); vor Asatum, Sohn des<br />
RubümP); vor Magnä^', Sohn des Ka . .; vor Rigija, Sohn [des .p).<br />
Jahr nach dem (Jahre) »[. 1 • • I l*-<br />
•) ba-bi{f). — 3) Original falsch ü statt mu. — '') ga-bn (oder xu)-um. — *) Kopie c4r~a-li-ha<br />
(oder*M); etwa e-H-dlissu »hoch ist sein Erzeuger«? — *) Vgl. No. 1553 am Endo,
— 53 —<br />
1555. BIN II 86 (— NBC 1246). Zeit des Mananl<br />
'/s Sar bebautes Hausgrundstück, angrenzeüd an die Straße und (an) Mutija,<br />
— als vollen Preis dafür hat er 2% Sekel, 6W Korn Silber dargewogen, — hat<br />
von Kakä, Sohn des Ea-rabi, Puzur-Nunu gekauft. Den bukanu hat er herüber»<br />
gebracht. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird,<br />
schwor er beim Köuige.<br />
Vor A-enig-ili, Sohn des Ali-illati; vor Lipit-Igtar, Sohn des Belisunu; vor<br />
Higäja; vor Sin-erlbam.<br />
Jahr »Mananä stellte die hohe LadeC) her«.<br />
(Siegel:) Kakä, Sohn des Ea-rabi.<br />
1556. Thureau-Dangin, RA VIII, S. 74 (=:A0 4667).') -. x. 6. Sumulael (Jawium).<br />
1 Sar Speicher'') neben dem Hause des Sissu-nawirat, dessen eine Breitseite<br />
(das Haus des) Muhaddüm, dessen zweite Breitseite der Platz (bildet), hat von<br />
Arwium, Sohn des Idin-Igum, Sissu-nawirat gekauft. Als seinen vollen Preis hat<br />
er ihm 4'/2 Sekel Silber dargewogen. Den bukanu hat er herübergebracht. Daß<br />
für alle Zeit sich keiner gegen den andern wenden wird, schworen sie bei Zababa<br />
und Jawium.<br />
Vor Aruma, vor Lagelkäbum, vor Hada-ilän, den Söhnen des Hata-ummanum;<br />
vor Abum-hälum, Sohn des Amlnum; vor Sumi-ilia, dem Schreiber.<br />
Im Monat Tebet, Jahr nach dem (Jahre) »die Mauer von Bäbili wurde gebaut«<br />
(Siegel:) Arwium, Sohn des Idin-Igum.<br />
') Vgl. Thureau-Dangin L c. — ^) Ki.üd.<br />
1557. PSBA XXXIII, PI. XXXIII, No. V. 6. Sumulael.<br />
'/a Sar [. Gin] bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Banänum (und)<br />
neben dem Hause des Amlnum, das Haus des Kanänum, hat von Kanänum, Sohn<br />
des Sin-näsir, Ig'me-Irra, Sohn des Igme-Sin, gekauft. Als vollen Preis dafür hat<br />
er ihm 14 Sekel Silber dargewogen. Den bukanu hat er herübergebracht. Daß<br />
für alle Zeit keiner gegen den anderen Anspruch erheben wird, schworen sie bei<br />
Zababa und [. .].<br />
Vor Sin-näsir, dem '); vor Sin-igmeanni W, Sohn des Zababa-abum; vor<br />
SiiSulum^'), Sohn des Erig-Sin; vor Asatum, Sohn des Rubüm; vor Zababa-lituP),<br />
Sohn des Ilugu-bäni; vor Pähum, Sohn des [BäjbänumP); vor Eri-NannaW, Sohn<br />
des Ili-zibam('); vor Banänum, Sohn des Ka[nänum](''); vor Idin-. . . ., dem Schreiber.<br />
Jahr nach dem (Jahre) »die Mauer von Bäbili«.<br />
•) Etwa Üku-[ÜS] »Amtsboten«-.<br />
1558. C 22 (= CBS 15055).') -. IX. Zeit des Sin-iklsam.<br />
7'/ä Gin bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Ali-ahäti, (mit der)<br />
Langseite an die Straße (grenzend), das Haus dbs Adad-rabi, Sohnes des Ur-Innanna,
— 54 —<br />
hat von Adad-rabi, Sohn des Ur-Innanna, Apil-Sin, Sohn des Bulälum, gekauft.<br />
Als vollen Preis dafür hat er ihm 2'/> Sekel, 15 Korn Silber dargewogen. Daß<br />
für alle Zeit Adad-rabi wegen des Hauses keinen Anspruch erheben wird, schwor<br />
er beim Könige.<br />
Vor Sin-gämil, Sohn des Gubbanidug; vor Elali, Sohn des Nabi-iligu; vor Ur-<br />
Ningigzida, Sohn des Nürum; vor Ku('>-Nanna, dem Schreiber.<br />
Im Kislim, Jahr »König Sin-iklgam stellte [ein Bildnis] aus Gold und Silber(')<br />
[für Samag] her«.<br />
(Siegel:) Adad-[rabi], Sohn des Ur-In[nauna|.<br />
1) Chiera, S. 34 t.<br />
1559. VS XIII 56 (a) i= VAT 7721). -. vi. lO. Eri-Aku.<br />
2 Sar bebautes Hausgrundstück, das Haus des Nanna-mansi, der Bau-tajärat,<br />
seiner Ehefrau, und des Sin-imnanni, seines Sohnes, neben dem Hause des Narämiligu<br />
und neben dem Anteil des Silli-Ahüa, haben von Nanna-mansi und Bau-tajärat,<br />
seiner Ehefrau, und Sin-imnanni, seinem Sohne, Samag-abi und Gimil-Mah gekauft.<br />
l^Mine Sillier haben sie ihmO als vollen Preis dafür dargewogen. Daß für alle<br />
Zeit Nanna-mansi, Bau-tajärat, (seine Ehefrau, und Sin-imnanni, sein Sohn,)') nicht<br />
(auf die Angelegenheit) zurückkommen und »mein Haus ist es« nicht sagen werden,<br />
schworen sie bei Nannar, Samag und König Eri-Aku.<br />
Vor Bidädum, dem Kaufmantf; vor Silli-Ninmarki, dem Kaufmann; vor Puzur-<br />
Irra aus Ur; vor Ma§äm-ili, dem Kaufmann; vor Adad-gemi, dem Goldschmied;<br />
vor Utu-mansi, dem latammu; vor Samag-tukulti, Sohn des Warad-Sin; vor Ana-<br />
Ea-takläku, Sohn des Akgak-idiunam; vor Sin-gämil, dem Schlangenbeschwörer;<br />
vor Ahu-wakar, Sohn des Sallija; vor Ubar-Dumuzi, dem Ölkelterer; vor Ur-Nin»<br />
sianna, Sohn des Gunl; vor Sumi-a|jija ([Sohn des] Nin .)'); vor Ui-putram,<br />
(seinem Bruder)'); vor Sinatum, dem Schreiber.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
(Siegel:) Akgak-idinnam, Sohn des Enlil-mälik, Diener des Sin-idinnam. —<br />
Ali-pa[. .], ili- ., Ibku-SalaP) und Iddin-Adad.<br />
Im Ulül, Jahr »die große Blauer von Ur wurde gebaut«.<br />
^) Nur außen.<br />
1560. Bab. VII, S. 47(a). lO. V. 7. Etm-Sin.<br />
Ve Sar Speicher') neben dem Hause der Amat-Sin, das Haus des Nür-Bau,<br />
hat von Nür-Bau Baltou-namhe gekauft. 10 Sekel Silber hat er ihm als seinen<br />
vollen Preis dargewogen. Daß für alle Zeit Nur-Bau »mein Haus ist es« nicht<br />
sagen wird, [schwor er] bei [Nannar, Samag und] König [Rim]-Sin.<br />
Vor [. .]; vor Igibar-Nanna, dem ObmannP) der Amat-Sin [. .|; vor<br />
Etel-pi-Igtar, dem paStsu^'''^ dor Innanna; vor Ibku-Igtar, Solm des Sin-magir; vor<br />
Igum-näsir; vor Eri-Nanna, Sohn des E .. da; vor Täb-silli-Ur, Sohn des Sin-nagi;
— 55 —<br />
vor Abuiu-wakar, Sohn des Mägum; vor Gaz-Sin, dem Bäcker; vor Apil-Sin, dem<br />
Baumeister; vor lli-türam,' Sohn des Sin-nagi; vor Ibkug'a, dem Baumeister.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 10. Ab, Jahr »zwei große Tore baute er in Magkan-gabri und schüttete<br />
den Deich vom Satumma-Felde 4 Meilen lang auf«.<br />
') Ki.Ud = maJikanu.<br />
1561. C 46 (= CBS 9755). -. vil. 8. Rim-Sin.<br />
'/s Sar (und) '/s'-) bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Awil-ili,<br />
das Haus des Nabi-iligu, hat von Nabi-iligu [. (große Lücke) . .] Nabi-Enlil,')<br />
Nanna-mansi.<br />
Im Tagrit, Jahr »König Rlm-Sin baute das Haus des Enki im Ur«.<br />
') Hier fehlt wohl »Sohn des».<br />
1562. VS XIII 57 (= VAT 7748). -. vilI. 13. Elm-Sin.<br />
l'/s Sar Hausgrundstück, kummu, neben dem Hause des Enlil-dan und neben<br />
dem Hause des A^iugä^') hat von Sunü[ma]-ili Sin-iribam gekauft. Als seinen<br />
vollen Preis hat er ihm Va Mine Silber dargewogen. Daß er für alle Zeit keinen<br />
Anspruch erheben wird, schwor er beim König.<br />
Vor Serah-karräd; vor Sin-iklgam; vor Samag-gämil; vor Sin-rimeni, dem<br />
Kaufmann; vor Sinatum, dem Amtsboten des Königs; vor Abum-ili.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Warahsamnu, Jahr »er baute die große Mauer von Igkun-Nergal«.<br />
1563. EG 12. —. XL 19. Kim-Sin.<br />
4 Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Gottes Il-Amurrim (und)<br />
neben dem Hause des Bäckers Sin-mugallim, das Haus deS'Sin-magir, hat von Sinmagir,<br />
seinem Eigentümer, Ahu-klnum gekauft, l'/s Mine Silber hat er ihm als<br />
seinen vollen Preis dargewogen. Daß für alle Zeit und immerdar Sin-magir »mein<br />
Haus ist es« nicht sagen wird, schwor er bei Nannar, Samag und König Rlm-Sin.<br />
Vor Sum-abum; vor Sum-ahija; vor Sin-magir; vor Sin('')-erigW; vor Ili-ibni^<br />
anni; vor [. .]-eris: vor |. . .]ia: vor Samaä^'^-illassu, dem Schneider^'); vor Silli-Sin.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Sabat, Jahr »er grub den Tigris, den Götterfluß, zum Meere hin«.<br />
Vor Irra-gämil, dem .; [vorC'] Utu-mansi.<br />
1564. W 27 (= Bu 91, 5—9, 458).') 19. Sin-mubaUit.<br />
1 Sar Speicher') neben dem Hause des Samag-tappe und neben der Gasse,<br />
dessen Vorderseite die Marktstraße ist, dessen Rückseite 'er hat einen Erdklumpen<br />
in den Kanal geworfen^)' ^), das Haus des Sin-erlbam, Sohnes des Ilugu-bäni, hat<br />
von Sin-eribam und den Ältesten der Stadt ...... Nigi-inigu, die Tochtei' des Kigatum,
— 56 —<br />
gekauft. Als vollen Preis dafür hat sie ihm l'/a Sekel Silber dargewogon. Daß<br />
für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird, [schworen] sie bei<br />
[Samag, Aja, Marduk] und [Sin-muballit].<br />
[. (Lücke, in der achtmal »vor« erhalten ist) .]; vor Manium; vor Ibkuga;<br />
vor Samag-rabi; vor Uratum^'); vor Belgunu; vor Taribum; vor Sin-taribu^'),<br />
dem Schreiber; vor Sippar-gemi; vor Kurkudimi; vor Rig-Samag.<br />
Jahr »die großen Heiligtümer des Samag und Adad«.<br />
') = AJSL 29, 180 f. — ') lt.Ki.Ud. — 3) ki-ir-ba-nam a-naV) narimC) is-su-u[k\? Sinn<br />
in diesem Zusammenhange duniel.<br />
1565. W 40 (= Bu 91, 5—9, 2500).') Zeit des Sin-mubaUit.<br />
Hausgrundstück in Halhalla, soviel vorhanden ist, mag es auch mehr oder<br />
weniger sein, ^) neben dem Hause des Sin-rimeni, Sohnes des Idinnani, dessen eine<br />
Breitseite (das Haus des) Eilbara (ist), bat von Manium Huzälatum, die entu des<br />
Samag, Kind des Akga(k)ja, gekauft. Als vollen Preis dafür hat sie ihm Silber<br />
dargewogen. Den bukanu haf sie herübergebracht. Die Verhandlung darüber ist<br />
beendet. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird,<br />
schworen sie bei Samag, Marduk, Sin-muballit und der Stadt Sippar.<br />
Vor Warad-Amurrim, Sohn des Apa-täbum; vor Sin-ili, Sohn des Püm-rabi;<br />
vor Naräm-iligu und Abijatum., Tochter") des Nür-Ea; vor Samag-rabi, Sohn des<br />
Nabi-iligu; vor Warad-iligu, Sohn des Naräm-ilisu; vor Ibkusa, Sohn des Äksa(k)ja''-);<br />
vor Ninguburaka, dem Schreiber.<br />
') AJSL 29, 198. — ^) Zur Klausel litir limti vgl. San Nicolö, Schlußklauseln der Kauf,<br />
vertrage 207 f. — ^) Statt tur-sal ist vielleicht eher tur-meS »Söhne« zu lesen.<br />
1566. VS XIII 65(a) {= VAT 7713). -. ix. 80. Blm-Sin.<br />
2%') Sar Speicher^), das Haus der Nikidatum, hat von Nikidatum Ubär-Samas<br />
gekauft. '/„ Sekel (und 10 Korn)") Silber hat er ihr als seinen vollen Preis dar=<br />
gewogen. Für alle Zeit and immerdar wird ein (etwaiger) Vindikant des Hauses<br />
1 Mine Silber darwägen.<br />
Vor Sin-magir; vor Avpijatum; vor Anum-maUk; vor lli-ismeanni; vor Kigtuni;<br />
vor Sämum, dem SchmiedW; vor Imgiia; vor Aplum, Sohn des Sin-magir*).<br />
Im Kislim, Jahr »(mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas) eroberte (der<br />
wahre Hirt Rim-Sin die Königsstadt) Isin (und deren ganze Bevölkerung, soviel<br />
ihrer war)«.*)<br />
') Außen dagegen 3. — '') Ki. Ud. — •') Nur außen. — '') Innen aber »vor Wasüm-Irra».<br />
— '') Das Eingeklammerte nur außen<br />
1567. C 41 (=: CBS 4949). -. IX. 30. Rlm-Sin.<br />
[. .]Va Sar [bebautes^') Hausgrundstück] neben dem Hause des Nü[rumW| und<br />
70 Sar Feld, gehörig zum F^lde '), angrenzend an Sin-rabi und Kima-AnuniC''',
— 57 —<br />
Haus und Feld des [Taribum], hat von Taribum, Sohn des Kalbija, [NN. gekauft.<br />
Als vollen] Preis [dafür] hat er ihm 6 Sekel [Silber dargewogen.] Daß für alle<br />
Zeit [Taribum] und seine Erben wegen des Hauses und Feldes keinen Ansptuch<br />
erheben werden, schwor er beim König.<br />
Vor Sin-magir, Sohn des Nüru[mW]; vor Ea-nägir, dem Zimmermann; vor<br />
Lu-dingira, Sohn des Awät-Da[mu]; vor Igkur-mansi, dem Notar^); vor Huzälüm,<br />
dem Schreiber.<br />
Im Kislim, Jahr »Isin [eroberte] er«.<br />
(Siegel:) Taribum, Sohn des Kalbija.<br />
') Spuren wie da-a-du-ja. — ^) bur-giU.<br />
1568. VS XIII 75 (a) (= VAT 7730). 20. XIL 36. ßim-Sin.<br />
1 Sar unbebautes Hausgrundstück, das Haus des Ibni-Samag, Sohnes des Sä.<br />
midi'-', und seiner Mutter Taräm-Akkad,» hat von Ibni-Samag, Sohn des SämidiP\<br />
und seiner Mutter Taräm-Akkad Ubär-Samag gekauft. 5'/. Sekel Silber hat er ihmC)<br />
als seinen vollen Preis dargewogen. Für alle Zeit und immerdar steht Ibni-Samag,<br />
Sohn des SämidiW, Taräm-Akkad, (seine Mutter,)') für einen (etwaigen) Vindikanten<br />
des Hauses ein. Auch schworen sie bei Nannar, Samag und König Rlm-Sin, daß<br />
sie »(mein)') Haus ist es« nicht sagen werden.<br />
Vor Ili-ishakam^''', dem rabiänu^^'^\ vor Irra-nägir — und Samas-tukulti, seinem<br />
Sohne —, Sohn des .; vor Übär-Samag, dem purkullu; vor Apil-Sin, dem<br />
kizü, (Sohn des Abum-ili; vor lli-türam , .)').<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
(Den 20.)^) Adar, 7. Jahr nach dem (Jahr) »mit der hohen Waffe Anus, Enlils<br />
und Eas eroberte er Isin«.<br />
(Siegel:)^) Irlbam-Sin, Sohn [des .]. —') Apil-Sin, Sohn des Pindum,<br />
Diener des Samag. —') [Ubär]-Samag, Sohn des [Irlbam-Sin], Diener, des Pabilsag.<br />
1) Nur außen. — ") Nur innen.<br />
1569. C 28 (= CBS 4942). -. X. 38. Rim-Sin.<br />
[..] Sar unbebautes') [Hausgrundstück] neben dem Hause des Sin-i , des<br />
SipataW und des Abbutu.., das Haus des Ahu-wakar, Sohnes des Mannum-[balum]CT-<br />
Samag, hat von Ahu-wakar Nanna-mansiP\ Sohn des A.[. .], gekauft. Als vollen<br />
Preis dafür hat er ihm Vk Sekel Silber dargewogen. Daß für alle Zeit und immer?<br />
dar Alju-wakar [wegen des] Hausgrundstückes [keinen Anspruch erheben wird,<br />
schwor er beim König.]')<br />
Vor [. .|; vor Sin-|. .]; vor Apil-[. .]; vor Eri-Nanna; vor Eri-Nanna'''-';<br />
vor Imguru; vor Apilga, Sohn des Warad-Irra.<br />
Im Tebet, 9. Jahi' »Isin wurde erobert«.<br />
') Wohl [ki-S]ub-[bal. ^) Fehlen vielleicht noch einige Zeilen.
- g8 -<br />
1570. C 38 (=:: CBS 4947). l. IX. 43. Rim-Sin.<br />
Va Sar [. .] neben dem Hause des Marduk-bäniP), des Baumeisters('), das<br />
Haus des ür-dukugaW [. (große Lücke) .] wegen des Hauses nicht Anspruch<br />
erheben wird, schwor er beim König.<br />
Vor Lu-Amaräzu, Sohn des Ur-dukuga; vor Ur-Subula, Sohn des Nanna-adiW[..];<br />
vor Puzur-Enlil, Sohn des Ahi-gagig; [vor .jbatum, Sohn des Kubälura; vor Aabs<br />
bäja, dem Schreiber; vor Sin-muballit, dem Notar').<br />
Den 1. Kislim, 14. Jahr nach dem (Jahre) »König Rlm-Sin eroberte Isin«.<br />
') bur-gul.<br />
1571. CT XXXIII 37 {= 97357). -. XII 3. Hammurapi.<br />
'/a Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Adad-rabi, Sohnes des<br />
Sama.g-eribam, und neben dem Hause des Ahain-argi, dessen erste Breitseite die<br />
Straße, dessen zweite Breitseite das Haus des A^am-argi (bildet), das Haus des<br />
Sama§-gadi-ili, hat von Samag-Sadi-ili Nlgi-inigu, die natttu des SamaÄ, Kind des<br />
Sumäa, gekauft. Als vollen Preis dafür hat sie ihm vom Ringgelde') [.]6 Sekel<br />
Silber dargewogen. Daß sie für zukünftige Zeiten^) keinen Anspruch erheben<br />
werden, (schworen)') sie bei Samag, Aja, Marduk und Hammurapi.<br />
Vor Awil-Samag, Sohn des Sin-putram; vor Sin-idinnam, Sohn des Idinja;<br />
vor Ibkuga, Sohn des Adajatum; vor Habü-ahi, Sohn des Warad-Innanna; vor<br />
Lugtamar, Sohn des Abijatum.<br />
Im Monat Adar, Jahr »Thron [des Nannar] von Bäbili«.<br />
•) i-na BAR kaspim. Vgl. Anm. zu No. 1597. — ^) egir ud-da-Sü. — •') Fehlt im Original.<br />
1572. VS XIII 17 (= VAT 6636+6480). -VIIL 22. Hammurapi.<br />
*/e('5 Sar,' 2[-i- x SjeC) bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des IbaUut<br />
und des Pürija und neben dem Hause der Nigi-inigu'), (Tochter des Sin-igmeanni) *),<br />
dessen eine Breitseite Elmegum, (Tochter des Alium-wakar)"), dessen andere Breite<br />
seife die Straße (bildet), das Haus des Adad-gärrum, Sohnes des Sin-abugu, sowie<br />
des Zabäjatum") und des Lugtamar, der Söhne des Adad-idinnam, hat (von Adadgarrum,<br />
Zabäjatum und Lugtamar, den Söhnen des Adad-idinnam,)') Wakartum,<br />
Tochter des Irgitija, gekauft. Als vollen Preis dafür hat sie ihmW '/s Mine, 4 Sekel<br />
Silber dargewogen. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben<br />
wird, schworen sie bei Zababa, Marduk und Hammurapi.<br />
Vor Sin-ublam, dem Obmann der Gottesschwester(•)*); vor Apil-ili, (Sohn des<br />
Utu-mansi)'); (vor Irra-gäkisunu^'^)'); vor Iballut und Pürija; (vor Apil-iligu, Sohn des<br />
AbijaC))*); vor Nin-^egal, Tochter des Nabi-iligu; vor Bau-gagga, Tochter des Ibni-<br />
Sin; vor Ahätum, Tochter des Iddin-Zababa; vor Nin-gagga, Tochter des Utu-mansi.<br />
Im Warahsamnu, Jahr »ein Bildnis Hammurapis«.<br />
(Siegel:) Iballut, Sohn des Apil-kinum^'^ Diener des [. .). — Adad-sarrum,
— 59 —<br />
Sohn des Sin-ab[ugu, Diener] des [. .]. — Zababa-[näsir, Sohn des] Adad-[idinnam[<br />
') Innen Dabitum? — ') Nur außen. — ') AuBen Zababa-näsir. — *) Lies nin-an? —<br />
*) Nur innen.<br />
• Unter den Verkäufern ist Zabäjatum mit dem auf der Außentafel genannten Zababa-näsir<br />
identisch, da der erstere Name nur eine Kurzform für den letzteren ist. Vgl. OLZ 1922, 203.<br />
Wenn ferner die drei Verkäufer das eine Mal als Söhne des Adad-idinnam angeführt werden,<br />
das andere Mal aber einer von ihnen, Adad-sarrum, als Sohn des Sin-abusu, so klärt sich dieser<br />
Widerspruch, wenn nicht ein Schreibversehen vorliegt, vielleicht dadurch auf, daß Adad-sarrum<br />
em Enkel des Adad-idinnam von dessen (verstorbenem?) Sohne Sin-abusu ist.<br />
1573. VS XIII 28 i= VAT 6708). 20. Vi. 24. gammurapi.<br />
'A Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Ibkuga und neben dem<br />
Hause des Lipit-Igtar, dessen eine Breitseite das Haus des Ali-illati, dessen andere<br />
Breitseite das Haus des Sär-Ktar (bildet), das Haus des Marduk-nägir, Sohnes des<br />
Awil-ili, hat von Marduk-na^ir, Sohn des Awil-ili, Sin-gar;ili, Sohn des Äli-illati,<br />
gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihm 10 Sekel Silber dargewogen. Daß<br />
für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird, schworen sie bei<br />
Marduk und König Hammurapi.<br />
Vor Lipit-Igtar, Sohn des Ennetum; vor Sin-idinnam, Sohn des Idig-Saggil;<br />
vor Marduk-mugallim, Sohn des Samag-abum; vor Ili-abi, Sohn des Muwirrum;<br />
vor übärgunu, Sohn des Gämilum; vor Adad-nigu, Sohn des Marduk-[....]; vor<br />
Marduk-nägir, Sohn des ja; vor Irra-gämil, Sohn des Akgaja; vor Ubarrum,<br />
dem Schreiber.<br />
Den 20. Ulül, Jahr »den Teich des Enlil und den Euphrat grub er«.<br />
1574. PSBA XXXIV, PI. IX, No. V (= Ash. 1911—278). -. vill. 55. Rim-Sin.<br />
2 SarC) bebautes Hausgrundstück, dessen Vorderseite Nidnatum und der Mehl«<br />
quai (bildet), das Haus') des Samag-klma-ilija, des Itür-agdum und des Nür-iligu,<br />
seines Sohnes, hat von Samag-klma-ilija, Itur-agdum und Nür-iligu, seinem Sohne'),<br />
Ur-Sulpae (gekauft) *). 3 '/a Sekel Silber wird er als seinen vollen Preis darwägen *J.<br />
Daß er für alle Zeit und immerdar »mein Haus ist es« nicht sagen wird, schwor<br />
er*) bei Nannar, Samag und König Rlm-Sin.<br />
Vor Sin-rimeni; vor Mannum-klma-Sin; vor Irlbam; vor Nür-Amurrim; vor<br />
Zabrum, dem Schreiber.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Warahsamnu, 26. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
^) Hülle richtig bit, Innentafel Sag. — ^) Auf der Hülle fehlt »seinem Sohne«. — ^) Fehlt<br />
innen und außen. — *) So innen; außen dagegen: »8^/g Sekel, 15 Korn Silber hat er ihm als<br />
seinen vollen Preis dargewogen« — ^) Samas-kima-ilija zugleich im Namen der beiden andern.<br />
* Die Urkunde ist lehrreich für die Beurteilung der Preiszahlungsklausel, insofern sie erst<br />
zukünftige Zahlung in Aussicht stellt (i-lal-e), und nicht, wie gewöhnUch, die erfolgte Barzahlung<br />
beurkundet (in-na-lal). Man streitet, ob im ersteren Falle ein Kreditkauf vorliege, in dem Sinne,<br />
daß der Käufer aus dem Kaufver trag zur Preiszahlung verpflichtet werde (Carusi, Schupf er.
— 60 —<br />
La legge di Harn., Accad. dei Lincei 1921, S. 94), oder ob die Klausel nur auf ein paralleles<br />
selbständiges Kreditgeschäft über den Kaufpreis (Rückstandsdarlehen, Ver|iflichtung88chein) hin><br />
weise (Schorr, Koschaker und neuestens SanNicolö, Schlußklauseln 92 f., der die ältere<br />
Literatur verzeichnet). Die Urkunde spricht entschieden für die zweite Meinung. Denn wenn in<br />
der Außenschrift die Barzahlung eines größeren Kaufpreises beurkundet, in der Innenschrift aber<br />
die Zahlung eines kleineren Betrages versprochen wird, so kann das wohl nur heißen, daß von<br />
dem Kaufpreis ein Teil bar bezahlt, der Rest aber kreditiert wurde. Die Aufnahme der Preis«<br />
Zahlungsklausel, und zwar über den ganzen Kaufpreis wird trotzdem als notwendig empfunden,<br />
wenngleich sie nur fiktiv ist. Also kann der Kauf als solcher nicht die Verpflichtung zur Ent«<br />
richtung des Kaufpreises in der Zukunft erzeugen. Unhaltbares bei Mazzarella, GM eleraenti<br />
irriduttibili dei sistemi giuridici (1920) II 287 f.<br />
1575. VS XIII 20 (VAT 7715). 30. X. 30. gammurapi.<br />
3 Sar Speicher') neben der Mauer und (andrerseits)'') neben der Straße, dessen<br />
eine Breitseite das Haus des Ibik-Igtar und des Ibni-Amurrura, dessen andre Breitseite<br />
(das Haus des) Elali (bildet), ein Haus der Stadt (und der Ältesten)^), hat von<br />
der Stadt und den Ältösten Mär-Baja, Sohn des Iddin-Samag, gekauft. Als vollen<br />
Preis dafür hat er ihm(') 5 Sekel Silber dargewogen. Für alle Zeit! Wenn das<br />
Haus Vindikationen bekommt, so werden für dessen Vindikationen die Stadt und<br />
die Ältesten Ersatz leisten. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch<br />
erheben wird, (schworen sie)°) bei Samag, Marduk und (König)") Hammurapi.<br />
Vor Ibni-Amurrum, dem rabiunu; vor Ahum-wakar, Sohn des Mudädum; vor<br />
Ibik-Igtar, Sohn des Buzija; vor') Marduk-^äsir, Sohn des Hajabum; vor Samasrabi,<br />
Sohn des Bugägum; (vor Ibni-Amurrum, Sohn des Sin-rimeni)'); vor Ibni-<br />
Adad, Sohn des Samag-re'i; (vor Ibik-Igtar, Sohn des Bugägum)''); (vor Samasgulüli,<br />
Sohn des Samag-nägir)'); vor Iggum-Irra, Sohn dos Irra-[. . .]; (vor Ilugu-bäni,<br />
Sohn des Abi-maras)"); vor Ibik-Igtar, Sohn des Täb-gillum; vor Ibni-Amurrum,<br />
Sohn des Hajaum; .(vor Mär-irsitim, dem laputtü, vor Adajatum, den Söhnen des<br />
Nür-Adad)'); vor Sin-magir, Sohn des Abijatum; vor Sin-idinnam, seinem Bruder;<br />
(vor Samag-ilugu, Sohn des Bikinija)'); vor Sin-ikigara, Sohn des Warad-iligu; (vor<br />
Erissumatum, Sohn des Halijaum)").<br />
(Den 30.)') Tebet, Jahr »dem Heer von Elam brachte (König Hammurapi)')<br />
eine Niederlage bei«.<br />
(Siegelbeischriften:) Siegel des Ibni-[Adad](''); Siegel des rabi(ä)nu.<br />
(Siegel:)^) Ahum-wakar, Sohn des Mudädum, Diener des Il-Amurrim. — Sinna.pger[am],<br />
Sohn des Apil-iligu, Diener des Il-Amurrim*). — Ilugu-bäni, Sohn des<br />
Abi-maras, Diener des Il-Amurrim. — Samag-näsir, Diener des [. .] — Adad-<br />
[. .], Sohn des Sarrum-[. .], Diener des [. .]••).<br />
') Ki.üd =1 maSkanu. — ') Nur außen. — ^) Anordnung auf der Äußentafel etwas abweichend.<br />
— *) Sonst nicht erwähnt.<br />
1576. VS XIII 33 {— VAT 6664). lO IV. Zeit des Hammurapi.<br />
4'/a Sar bebautes Hausgrundstück, 2 Sar, 10 Gin Speicher'), nebon dem Hause<br />
des Saniag-rig, Sohnes des Utu-mansi, und andrerseits neben der Gasse, dessen eine
- 61 —<br />
Breitseite Apil-Sin-ljegal, dessen andere Breitseite das Haus des Awil-ili, Sohnes<br />
des Nemelum, (bildet), das Haus des Kurrudum, Sohnes des Sin-rimeni, hat von<br />
Kurrudum, Sohn des Sin-rimeni, dem Eigentümer des Hauses, Utu-mansi, Sohn des<br />
Igarlim, gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihm 2 Minen, 10 Sekel Silber dar=<br />
gewogen. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird,<br />
schworen sie bei Mai'duk und Hammurapi.<br />
Vor Marduk-näsir, Sohn des Lipit-Igtar; vor Gimil-Marduk; (und) vor Eig-<br />
Marduk, den Söhnen des Marduk-näsir; vor Lipit-IStar, Sohn des lii-tutulti; vor<br />
Zalaham. Söhn des .-v-^amaä: vor Xabi-^Samas, Sohn de* Krib-^Sin; Tt>r ZaluJjam,<br />
Sohn des Sin-.<br />
Den 10. Dumuzu, Jahr »[. .] Samag [. .]«.<br />
') Ki. Ud.<br />
1577. CT XXXIII 35 {= 97136). 12. XIL 30. Samsuiluna.<br />
Va Sar, 5 Gin Speicher neben dem Hause der Arhat-Samag, der natttit des<br />
Samag, Tochter des Lipit-Igtar, und ebenfalls neben dem Hause der Amat-Samag,<br />
dessen Vorderseite das Haus des Ubar-Lulu, dessen Rückseite das Haus des Belsunu,<br />
Sohnes des >Sumi-irsitim('), (bildet), hat von Belgunu, Sohn des Sumi-irsitim('\ Ubar-<br />
Luln, Sohn des Nür-ilisu, gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihm llV, Sekel,<br />
l.'i Korn Silber dargewogen. Sein Herz ist befriedigt. Die Verhandlung darüber<br />
ist beendet. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird,<br />
schworen sie bei Samag, Marduk und König Samsuiluna.<br />
Vor Sin-|iäsir, Sohn des Erib-Sin; vor Sin-idinnam, Sohn des Ibku-Sala; vor<br />
Ilusu-ibni, Sohn des Nidnat-Sin; vor Ibi-Samag, Sohn des Mattatum; vor Sin-mugallim,<br />
dem Schreiber.<br />
Den 12. Adar, übernächstes Jahr.<br />
1578. C 89 (= CBS 4956). 24 IX. 2. Iltma-Auum.<br />
l'/a Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Oberpsalmisten')<br />
des Enlil, das Haus des Hidütum, Sohnes des Künatum, und der Narämtum, seiner<br />
Mutter, hat von Hidütum und Narämtum, seiner Mutter, Eküa, der msakku-Vriester,<br />
Sohn des Nanna-zimu, gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihm 3'/a Sekel Silber<br />
dargewogen. Daß für alle Zeit Hidütum, der Sohn des Künatum, und Narämtum,<br />
seine Mutter, sowie ihre Erben, soviele ihrer sind, wegen der l'/a Sar bebauten<br />
Hausgrundstückes keinen Anspruch erheben werden, schworen sie beim König.<br />
Vor Ibi-Enlil, Sohn des Nür-Sin; vor Ibi-Ilabrat, Sohn des Apil-iligu; vor<br />
Sin-rimeni, Sohn des Nannatum; vor Tna-Ekur-rabi, dem Schreiber; vor Idigum,<br />
dem Notar').<br />
(Siegel:) Hidütum, Sohn des Künatum.<br />
Ben 24. Kislim, Jahr nach dem (Jahr) »Uima-Anum [wurde König]«.<br />
1) US . Ku . Mah. — ^) bur-gul.
— 62 —<br />
1579. C 92 (= CBS 10888). -. XL Jahr zerstört.<br />
[. .]*/6 Sar [. .] neben dem Hause des AwätW-Nusku(') und [. .[ ., das<br />
Haus des Magkum, Sohnes des Ibija, hat von [Magkum], Sohn des Ibija, |. . .]-<br />
Kabta, [Sohn des .]tum, gekauft. Als [vollen Preis] dafür hat er ihm '/s Mine<br />
Silber dargewogen. Daß für alle Zeit Magkum, Sohn des Ibija, wegen des [Hauses]<br />
keinen Anspruch erheben wird, schwor er beim König.<br />
Vor Ahumma-dan, Sohn des Enlil-amah; vor Nanna-megin, Sohn des Enlilgugal;<br />
vor Ubär-Samag, Sohn des Nür-Sin; vor Imgur-Sin, Sohn des Dingirdanumea;<br />
vor Sin-nägi, Sohn des Awil-Adad; vor Dingirda-kuta, Sohn des Nammah...;<br />
vor Ukä-ili, Sohn des Annibabul; vor Warad-Amurrim, Sohn des Lugal-melam;<br />
vor Enlil-ennam, Sohn des Ili-iddin; vor Ur-kingalaf-'\ dem Schreiber.<br />
Im Sabat, Jahr [. . (Rest zerstört) •].<br />
(Siegel:) Magkum, Sohn des Ibija.<br />
1580. W26 (=BU9I, 5—9, 306).') Undatiert.<br />
4(') Sar Speicher') —'sollte es auch etwas weniger oder mehr sein'), so gehört<br />
es doch dem Sin-abugu, — neben dem Hause des Ana-Sin-takläku und neben dem<br />
Hause des Nanaüja^''' (mit) seinem Ausgang (nach der) Marktstraße, dessen 2. Breitseite<br />
das Haus des Ili-wedlma ist, hat von Samag-hegal, Sohn des Sin-rimeni, Sinabu[gu],<br />
Sohn des Igme-[. .., gekauft. Als] vollen Preis dafür hat er ihm Silber<br />
[dargewogen]. Den bukanu hat er [herübergebracht.] Die Verhandlung darüber<br />
ist beendet . [. . . .]. Daß für [alle Zeit] keiner gegen den andern Anspruch<br />
erheben wird, [schworen sie bei ... .].<br />
Vor [. . . .[, vor [. .], vor [. .], den Söhnen des Samag-[. .]; vor<br />
Sin-[. .], Sohn des Nür-[. . .]; vor Samag-ra[bi|, Sohn des Ur-dukuga; vor Singämil,<br />
Sohn des Sin-muballit; vor Zabaja, Sohn des Nür-Igtar; vor ilugu-abugu,<br />
Sohn des Gimil-Ninsun; vor Abum-wakar, Sohn des Ibi-Sin; vor [. .j-Aja, Sohn<br />
des Puzur-Nunu; vor Samag-mugallim, dem Schreiber.<br />
') = AJSL 29, 178 f. — ') t.Ki. Ud. — ») Vgl. Anm. 2 zu No. 1565.<br />
ß) Feld- tind Gartenkauf.<br />
1581. PSBA XXXIII, PI. XXX, No. I. Sumuditana.<br />
[. . Feld in] [neben dem] Felde des .tum [und neben dem] Felde<br />
des Agatum, [. .] die Vorderseite desselben, [ .. .] Sissu-nawiratW, hat [von<br />
.Jzikinnra, Sohn des Akirum, Ui-limlik, Sohn des Adalat, gekauft. 10 Sekel Silber<br />
hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen. Daß für alle Zeit sich keiner gegen<br />
den andern wenden soll, schworen sie bei Nunuigda') und Sumuditana<br />
wird Ili-limlik als Eigentümer behalten(').<br />
[Vor .]an-iliaW, Sohn des Lümur^'^-Enlil; [vor . .[lulum, Sohn des Adamum^'');<br />
[vor .]nanuraW, Sohn des Mäsum; [vor .]-Bau, dem Schreiber.<br />
(Datum fast völlig zerstört).<br />
') Gott von KazaUii; vgl. Pinches, Amh., S. XIV; Thureau-Dangin, Chrnn , S. 39.
— 63 -<br />
1582. PSBA XXXIII, PI. XXXIII, No. IV. -. in. Zeit des Jawium.<br />
200 Sar Feld in [. .] neben dem Felde des [. .] — als seinen vollen<br />
Preis [hat er ihm] 10 Sekel Silber [dargewogenj — hat von A^i . und Ug=<br />
lukum('>, den Söhnen des Hilhilum'i, Slssu-nawirat gekauft. Den bukdmi hat er<br />
herübergebracht. Daß für alle Zeit sich keiner gegen den andern wenden soll,<br />
schworen sie bei Xaunar und Jawium.<br />
Vor Abbarum, Sohn des Palatänum; vor Sama-el, Sohn des Hil^ilum''); vor<br />
Amurrum-ibni, Sohn des HälumW; vor Sin-näpir, Sohn des Nür-Igtar; vor Bäbä^<br />
num('), Sohn des H[il^ilu]mW; vor Za . ., dem Schreiber.<br />
Im Simän, Jahr »Abdi-arahC) wurde ergriffenW«.<br />
(Siegel:) Alii.<br />
') Lies hiW-ilW-hi-lum, — ') Hier hi-il-ki-ilum.<br />
1583. PSBA XXXIII, PI. XLIII, No. XVII. -. vi. Zeit des Jawium.<br />
100 Sar Feld [. . .] neben dem Felde des ., dessen Vorderseite der ... -<br />
Deich') (bildet), — als seinen vollen Preis hat er SVe Sekel Silber [ihm dargewogen],<br />
— hat von Ili-^alum, Sohn des \ Sissu-nawirat ^i gekauft. Den bukanu hat<br />
er herübergebracht. [Daß für] alle [Zeit] sich keiner gegen den andern wenden<br />
soll, schworen [sie bei Zabajba und*) [Jawium].<br />
Vor Bazalum, Sohn des [. . . .]; vor Ku. .zirum (und) vor Zübum, den Söhnen*)<br />
des Uuänu; [vor] Pur ., [Sohn des .jubrum^) .; [vor Mjuhaddüm, Sohn<br />
des SäbirumW.<br />
Im ülül, Jahr »[Jawium stellte| eine Kesselpauke [für das Haus des Zababa her]«.<br />
') iku. — ') Kopie Su-a-nu-tuf3)-um('>'). — ') Lies ^[i-x]u-na-w[i-r]a-a[t]. — *) Lies ü. —<br />
S) Lies Tur. MeS.<br />
1584. PSBA XXXIII, PI. XLVIII, No. XXXI. ^ -. vi. Zeit des Jawium.<br />
400 Sar Feld in [neben] dem Felde des ') [und] neben''>^) dem<br />
Felde des Sin- — als seinen vollen Preis hat er ihm '/s Mine, 4 Sekel Silber<br />
dargewogen, — hat vor Nür-Kabta, Sohn des Zlzänum, Slssu-nawirat gekauft. [Den<br />
bukänt^ hat er herübergebracht. [Daß für alle Zeit] sich keiner gegen den andern<br />
wenden [darf, schworen sie bei Zajbaba [und Jawium]. [Gemäß] dem Wortlaut<br />
seiner gesiegelten Urkunde [. . . .] 200 Sar Feld.<br />
[Vor] Sin-erlbam, [Sohn des] Ea-baläti(^); vor Anum-nä§ir, Sohn des Sutatum^');<br />
vor Kubbutum, Sohn des Bugägum; vor Pür-Sin, [Sohn des] Irra-bäni; [vor] Sinidinnam,<br />
dem Schreiber.<br />
Im Ulul, Jahr »eine Kesselpauke [stellte Jawium für das Haus des Zababa her]«.<br />
1) a-lal-pa . . . 0). — 2) Hier «,??<br />
1585. Thureau-Dangin, RA, VIII, S. 72 (= AO 4666).') -. VL Zeit des Jawium.<br />
80 Sar [Feld] in Ha . . a neben [.. .]lija, dessen eine Breitseite (das Feld des)<br />
[. . .|gihumW, dessen (andre) Breitseite (das'des) Manium (bildet), — 5('> Sekel
- 64 —<br />
[Siljber hat er ihm dargewogen, — hat von Manol|. .|uni Sissu-nawirat gekauft. Don<br />
bukanu hat er herübergebracht. ^ Daß für alle Zeit sich keiner gegen den andern<br />
wenden wird, schworen sie bei Zababa und Jawium,<br />
Vor Ili-usranni, Sohn des Idin-Sin; vor Sazihum('), Sohn des Maläna-ditana;<br />
vor Kuränum, Sohn des .[. .]; vor Puha[. .], Sohn des Ku|. . .].<br />
Im Monat Ulül, Jahr »Sumuditana starb«.<br />
(Siegel:) [. .]-ili'(?). ,<br />
1) Thureau-Dangin, l. c.<br />
1586. PSBA XXXIII, PI. XXXIV, No. VII. Zeit des Manana und des Jawium.<br />
[.. FeldO, angrenzend anP'] das Feld des Pür-Sin [und das FeldC'')<br />
des] ') — als seinen vollen Preis hat er ihm ^P) Mine, 5. Sekel Silber<br />
dargewogen — hat von Ibi-Sin, Sohn des Ja.. egP)-el, Sissu-nawirat gekauft. Den<br />
lukdnu hat er herübergebracht. Daß für alle Zeit sich keiner gegen den andern<br />
wenden soll, schworen sie bei Nannar und Mananä, bei Zababa und Jawium.<br />
Vor Warad-Sin, seinem Bruder('), Sohn desJänum^); vor Pür-Adad, Sohn des<br />
Banänum; vor Sin-näsir, Sohn des Nur-Igtar; vor Üsi-Anum, Sohn des Banänum;<br />
vor Ibkuga('), Sohn des Ja^i-el; vor ., Sohn des .; vor Damu-asu^"'',<br />
dem Schreiber; [vor] Warad-Ea.<br />
Im Warahsamnu [. . . (weiteres Datum unleserlich) [<br />
') Langdon lü{'>)-ra-ka ba-en-i (schwerlich richtig gelesen). — ^) Wenn die Zeile richtig<br />
gelesen ist, so wäre Jänum wohl identisch mit dem unsicheren Ja..es-el; es ist aber unklar, in<br />
welchem Verhältnis die beiden Namensformen zu einander stehen.<br />
1587. Thureau-Dangin, RA VIII, S. 69 {= AO 4664). -. v. Zeit des Mananä.<br />
1150 Sar Feld neben Itti-iiia und neben Ili-igmeanni, dem Rohrflechter'), dessen<br />
eine Breitseite das Feld des Awil-iliC), und dessen (andre) Breitseite das Feld des<br />
Inun-Ea (bildet), — als seinen vollen Preis hat er ihm l Mine, 10 Sekel Silber<br />
dargewogen (und) 12 Kur Gerste gegeben, - hat von Ili-kitti^'), Sohn des Atanaliili,<br />
(sowie) von Annasum und Uta-mansi, seinen Söhnen, Sumgiuiu-watar, Sohn des<br />
Gubbanidu(g), gekauft. Den bukanu hat er herübergebracht. Daß für alle Zeit<br />
.sich keiner gegen den andern wenden wird, schworen sie bei Nannar und<br />
Mananä<br />
Vor Käbisum, vor Jadihura, den Söhnen des Dämerum; vor Bunubalum, Solin<br />
des Zibarum; vor ,Ia. . kim-el, Sohn des Abijahar; vor Ili-amranni, vor Idis-Zababa,<br />
den Söhnen des Ili-atäja; vor Sissu-nawirat, Sohn des Abu; vor Nammaliani, dem<br />
S(;hreiber.<br />
Im Monat Ab, Jahr »Kazallu wurde erobert«.<br />
(Siegel:) Annasum, Uta-mansi, Söhne des Ili-kitti('l<br />
') Addupu; dieser stellt Rohrgogenstände her, vgl Thureau-Dangin, RA XVlf, S. 58,
— 65 -<br />
1588. PSBA XXXIII, PI. XXXV, No. IX. -. V. Zeit des Mananä.<br />
100 Sar Garten neben dem Garten des Alipa ')-Anum und neben dem Graben ^),<br />
dessen Vorderseite dor Kanal und der Sulgi-Deich') (bildet), — mag es auch weniger<br />
oder mehr sein, er gehört doch dem Sumgunu-watar*); als seinen vollen Preis hat<br />
er ihm 'A Mine, 5 Sekel, 42'/2 Korn Silber dargewogen, — hat von Ili-bäniC)*),<br />
Sohn des Bazinum, Sumgunu-watar gekauft. Den bukanu hat er herübergebracht.<br />
Beim Könige schworen sie.<br />
Vor Imdi-Irra; vor Irra-gager; vor Ibi-Enlil; vor Sin-idinnam; vor Idig-Zababa;<br />
vor Warad-Sin, Sohn des Zanäja.<br />
Im Abu, Jahr »Kazallu wurde erobert«.<br />
(Siegel:) lli-bäni(-', Sohn des Bazinum.<br />
>) Vgl. BE VI,, 15:25 a-ni(li)-pa-i>^SamaS. — ') Lies wohl Pab.E. — ') K=z%ku. —<br />
*) Vgl. Anm. 2 zu No. 1505. — ^) Langdon liest An. Ud.Ni (auch auf Siegelabdruck); statt ud<br />
ist doch wohl ba gemeint.<br />
1589. PSBA XXXIII, PI. XLII, No. XV. -. IX. Zeit des Mananä.<br />
200 Sar Feld, Wieset'), neben Samag-dahl, seine Vorderseite Gadatum, —<br />
als seinen vollen Preis hat er ihm 13 Sekel Silber dargewogen, — hat [von] Igme-Sin,<br />
Sohn des Ag[kudum]W), Sumgunu-watar [gekauft. .(Lücke). .]•<br />
Vor [. .] [. ., Sohn des .]-gager(-) . . . .; vor [Käbijsum, Sohn des<br />
Dämerum; vor Amatija"), Sohn des Agkudum; vor Idig-Zababa; vor Nammafeani,<br />
dem Schreiber.<br />
Im Kislim, Jahr »Mananä stellte eine Kesselpauke her«.<br />
1) ta-wi-irCUum. — ^j Vgl. No. 1521.<br />
1590. Thureau-Dangin, RA VIII, S. 76 (= AO 4669).') -. x. Zeit des Mananä.<br />
1200 Sar Feld neben Harim^') ., dessen Breitseite (das Feld des) Ana .. mura<br />
und (des) Nizatänum (bildet), — als seinen vollen Preis hat er ihm [..] Minen<br />
Silber dargewogen, — hat von Hinäa, Sohn des Urag-rabi, Sumgunu-watar gekauft.<br />
Den bukanu hat er herübergebracht. Beim König [. (Lücke). .].<br />
Vor Sin-rimeni; vor Sakumum; vor Simat-Igtar; vor Zalala, Sohn desPälum;<br />
vor Idig-Zababa; vor Ramänum; vor Uta-mansi, dem Schreiber.<br />
Im Monat Tebet, Jahr »eine Kesselpauke stellte Mananä her«.<br />
(Siegel:) Hinäa, Sohn des Urag-rabi.<br />
') Thureau-Dangin, l. c.<br />
1591. PSBA XXXIII, PI. XXXIV, No. VI. Zeit des Mananä.<br />
100 [-I-X + ] 4 [Sar] Feld [neben dem Felde] des Iprraj-gagar und neben [ ],<br />
53') [Sar( Garten neben [dem Garten des Irra-gagjer^') und [neben ] — [als<br />
seinen vollen] Preis [hat er ihm] 1 Mine [Silbev dargewogen^)] — hat von Ibi-Sin,<br />
Koschaker und Ungnad, Hammurabi VI. 5
— 66 —<br />
[dem Sohne des Bazinu], Sumgunu-watar gekauft. Den bukanu hat er herübergebracht.<br />
Beim König hat er geschworen.<br />
Vor Kudänum; vor liudi-Irra; vor Irra-gager; vor Ilugu-bäni; vor Haläkum;<br />
vor Slssu-nawirat.<br />
Jahr »Kazallu wurde erobert«.<br />
(Siegel:) Ibi-Sin, Sohn des Bazinu.<br />
') Wohl VJ *'i+3 ISar].<br />
1592. Thureau-Dangin, RA VIII, S. 78 (=A0 4670).') -. iv. Zeit des gaiium.<br />
400 Sar Feld [..]...., angrenzend an das Feld des Jatumum und angrenzend<br />
an den »Schönen Kanal«, dessen eine Breitseite (das Feld des) Riba-Nanäa, Gärisum<br />
und Arwitänum, dessen (andre) Breitseite (das des) Sin-damik (bildet), — als seinen<br />
vollen Preis hat er ihm 10 Sekel Silber dargewogen, — hat von Bunubalum, Sohn<br />
des Zibarum, Sumgum-watar, Sohn des Gubbanidu(g), gekauft. Bei Halium und •<br />
Sin schworen sie.<br />
Vor Ili-amranni; vor Idig-Zababa; vor Ilugu-bäni, Sohn des Ali-aliüni; vor<br />
Irra-gager, Sohn des Bazinum; vor Nanna-kiag, dem Schreiber.<br />
Im Monat Dumuzi, Jahr nach dem (Jahr) »den Abgal(''')-Kanal und den Me-<br />
Enlil-Kanal ...[...]«.<br />
') Thureau-Dangin, I. c.<br />
1593. VS XIII1 (= VAT 6648). 5. IL lO. Säbium.<br />
900 Sar Feld, angrenzend an das Feld des Azalum, dessen Vorderseite der<br />
Habitum-Kanal (bildet), das Feld des Urnija, hat von Urnija, dem Eigentümer [des<br />
Feldes], Ili-[...], Sohn des Banu[.. .], gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihm<br />
Va Minen Silber dargewogen. Daß für alle Zeit keiner gegen den anderen Anspruch<br />
erheben wird, schworen sie bei Marduk und König Säbium.<br />
Vor Marduk-muballit, Sohn des Purrija; vor Nabium-mälik, Sohn des Sin-re'i*''^;<br />
vor Enki-mansi, Sohn des [. ..]; vor Huzzulum, Sohn des Nabi-Sin; vor Suddururn,<br />
Sohn des Sin-rimeni; vor Taribum, Sohn des Irra-[. .]; vor Silli-Marduk, Sohn des<br />
Atj.a-nü[ta](''); vor Warad-iligu, dem Schreiber, Sohn des Serum-lid[mikW].<br />
Den 5. Ajar, Jahr »König Säbium baute Esagila«.<br />
1594. C 25 (=: CBS 13912). -. VL 9. Eri-Aku.<br />
200 Sar Güg. .S'ß-Feld, gehörig zum Verpflegungsfelde des Gottes Gilgames,<br />
angrenzend an [Nür-Igh]ara, Sohn des Aba-[Enlil-dim] und Sir-[..., Sohn des ..]<br />
das Feld des EnlU-nigu'), Sohnes des Lu-dingira, und der Ummi-Ighara, seiner Ehefrau,<br />
der Tochter des Silli-Igtar, hat von Enlil-nigu, Sohn des Lu-dingira, und Umnii-<br />
Ighara, seiner Ehefrau, Nür-Ighara, Sohn des Aba-Enlil-dira, gekauft. Als vollen<br />
Preis dafür hat er ihnen 5*/o Sekel Silber dargewogen. [Daß für alle Zpit] Enlil-nigu,
- 67 -<br />
Sohn [dos Lu-dingira.. .| |.. | koinon |Anspru(!h erhoben wird, schwor er beim]<br />
Könige. | (2 Zeilen unleserlich) ]•<br />
Vor Humu[ ] ....; vor Pür-Sin, [Sohn des ]; vor Lugal-azida, Sohn<br />
des [.. .]-Nanna; vor Ku-Nauna, dem Schreiber; vor Ur-Ningigzida, Sohn des Baga(').<br />
Im Ulül, Jahr »König Eri-Aku brachte ein goldenes Bildnis des Kudurmabug<br />
in das Haus des Samag hinein«.<br />
(Siegel:) Enlil-nlgu, Sohn des Lu-dingira.<br />
^) Statt ntSu ist in Namen vielleicht überall lamasaaSu zu lesen; vgl. CT II 41: 42 f. mit<br />
43:36 f.; CT VIII 5a: 28 f.<br />
1595. C 27 (= CBS 13947).') -. v. lO. Eri-Aku.<br />
110 Sar Güg. .^^-Feld, gehörig zum Neuen Felde, angrenzend an Nanna-me-gin,<br />
Sohn des Ahumma-dan, das Feld des Sin-erlbam, Sohnes des Girninigag, hat von<br />
Sin-eribam, Sohn des Girninigag, Warad-Sin, Sohn des Hundurum, gekauft. Als<br />
vollen Preis dafür hat er ihm 2'/3 Sekel Silber dargewogen. Daß für alle Zeit Sineribam<br />
und die Erben des Girninigag wegen des Feldes kf^inen Anspruch erheben<br />
werden, haben sie beim König geschworen.<br />
Vor Lugal-melam, Sohn des Alija; vor Ur-Pabilsag, Sohn des Hambija; vor<br />
Erib-Sin, Sohn des NädinC^-aplim; vor Ku-Innanna, Sohn des Lu-Ningubur; vor<br />
Nür-Samag, Sohn des Sin-igmeanni; vor Aba-Enlil-dim, dem Schreiber.<br />
Im Abu, Jahr »König Eri-Aku baute die große Mauer von Ur«.<br />
(Siegel:) Sin-erlbam, Sohn des Girninigag.<br />
•) Chiera, S. 37 f.<br />
1596. VS XIII 3(a) (= VAT 6675). - iv. 9. Apil-Sin.<br />
1000 Sar Feld, angrenzend an das Feld der Amurritum und des Sumi-ilija<br />
und angrenzend an das Feld des Ibik-Igtar, Nürgina und Märugina'), dessen Vorder^<br />
seile der Abgallu-Kanal und Nürgina, dessen Rückseite das Feld des Sin-belgunu^'')")<br />
(bildet), das Feld des ZuzahkumW, Sohnes des Sina-belagu, haben von Zuza^kumW,<br />
dem Eigentümer des Feldes, Warad-Sin und Irgitum-rabiat, die Söhne des Apil-när-<br />
Durul gekauft. Als vollen Preis dafür hat erW ihm 1 Mine Silber dargewogen.<br />
Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird, schworen sie<br />
bei Marduk, Zababa und Apil-Sin.<br />
Vor Anuja('), Sohn des Pür-Aja; vor Ilän-gemea, Sohn des Täb-pt-Sin; vor<br />
Igum-dan, Sohn des Nür-Igtar; vor BinniguW-a^um, Sohn des Aham-nergi; vor<br />
Sin-ili, Sohn des Zababa-ennam; vor Warad-Sin, Sohn des Zababa-karräd; vor<br />
Zababa-dajän, Sohn des Abi-matar; vor Sijatum, Sohn des Igmija; vor Sumgunuwatar,<br />
Sohn des Sin-rlm-ili; vor Täb-gillagu, Sohn des Nür-Sin; vor Sin-bel-aplim,<br />
Sohn des Imgurum; vor Sin-bel-aplim, Sohn des Ibik-abgallim('); vor Sin-adalal,<br />
Sohn des Sinnija(^); vor Summa-ili, Sohn des Sin-näsir; vor Ibkugina, Sohn des
— 68 -<br />
Jagpukum; vor Iziagar, Sohn des Apänum; (vor Urnija, Sohn des Pür-Sin)'); vor<br />
Lugtamar, Sohn des Nür-Samag; vor Sin-gämil, Sohn des Pähum; vor Samag-ili,<br />
dem Schreiber.<br />
Im Dumuzu, Jahr »eine goldne Tiara stellte er für AnuP' her«.<br />
(Siegel:)') [Zuzahkum]i'\ Sohn des Sina-belagu, Diener des Amurruni. — S[inbel-aplim],<br />
Sohn des Imgur[rum], Diener des Amurrum. — [..[ [. .| ...|....J<br />
Zababa [. .[ Ninsianna.<br />
(Siegel des Sijatum('•'); Siegel des Zababa-dajän.)')<br />
') Auf der Anßenlafel ist die Reihenfolge der seitlichen Nachbarn umgekehrt. — -) Außen<br />
>der Deich des Damerum)]. — *) Versehen für Sal.Me<br />
''"SamaS? ,— ') Kopie eS kü gi id bat.. .<br />
* Die Notiz, daß der Kaufpreis aus dem Ringgelde (Sewirum) der Käuferin bezahlt sei,<br />
läßt mit Sicherheit auf eine natttu des Samas in Sippar als Käuferin schließen und bestätigt die<br />
Vermutung in Anm. 5, da nur im Zusammenhang mit diesen Hierodulen der -Sewirum genannt<br />
zu werden pflegt. Was er war, läßt sich mit Bestimmtheit nicht sagen. Anscheinend doch ein<br />
der freien Verfügung der Hierodnle unterliegendes Vermögen, vielleicht im Gegensatz zu dem<br />
Vermögen, daß ihr, weil ihren Verwandten (Brüdern) verfangen, wirtschaftlich nur zur Nutz«<br />
nießung zustand. Vgl. auch Schorr, Urk. d. altbabyl. Zivilrechts, S. 131 zu No. 10.<br />
1598. W 55 (= Bu 91, 5—9, 639).') Zeit des Apil-Sin.<br />
400 Sar Feld in den NiederungenC)^) neben dem Felde des Etel-pl-Sin und<br />
neben dem Felde des galläbu, hat von Irgitija, Sohn des Ramamänuiu('>, Akgaja,<br />
Sohn des Sin-rimeni, [gekauft. Als vollen] Preis [dafür hat er ihm] Silber [dar=<br />
gewogen]. Den [bukanu hat er herübergebrachtj. Die Verhandlung [darüber ist<br />
beendigt. Sein] Herz [ist befriedigt. Daß für] alle Zeit |keiner gegen den andern]<br />
Anspruch [erheben wird,] schworen sie bei [. .j, Apil-|Sin| und der Stadt<br />
Sippar.
— 69 —<br />
Vor Irra-näda, Sohn des Nakarum; vor Akgak-nägir, Sohn des Sin-ili; vor<br />
Etel-pl-Sin, Sohn des '); vor Warad-Amurrim *), Sohn des Manüm;<br />
vor Sin-ili, Sohn des Püm-rabi; vor Naräm-iligu und Abijatum; vor Nür-Ea.<br />
') — AJSL 29, 302. — ») la-wi-ra-tum. — 3) da(i)-galan-nim. — *) e/(?)-to; Titel?<br />
1599. W 67 i= Bu 91, 5-9, 757).') Zeit des Apil-Sin.<br />
[. (Anfang zerstört) .] und [NN.], den Söhnen des Dada-w[akar], Iddin-<br />
Sin, Sohn des Sin-geme, gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihmW Silber dar;<br />
gewogen. Den bukanu hat erC) herübergebracht. Die Verhandlung darüber ist<br />
beendigt. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Ansprach erheben wird,<br />
schworen sie bei Samag, Marduk, Apil-Sin und der Stadt Sippar.<br />
Vor Nabi-Samag, Sohn des Abum-wakar; vor Naräm-iligu, Solm des Urra
— 70 —<br />
gekauft. 5 Sekel Silber hat er ihmW als seinen vollen Preis dargewogen. Daß er<br />
für alle Zeit und immerdar keine Vindikation erheben wird'), schwor er bei Nannar,<br />
Samag und KönigC) Rlm-Sin.<br />
Vor Nanna-imah; vor Ilänum; vor Naräm-Adad, dem paMu; vor Supäpum;<br />
vor Ili-abi; vorJaukumW; vor Jentinum^); vor Zikir-ili, dem/am?^; vor Sin-gämil;<br />
dem Schneider CT; vor Samag-abi; vor Sin-garuh.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Simän, Jahr »Kisurra wurde eingenommen, und mit der starken Waffe,<br />
die Enlil ihm gegeben, wurde die Stadt DürC) zerstört«.<br />
') inim-gar-ra-ni-Su. Die Klausel ist offensichtlich unvoUständig und nach No. 1602, Anm. 3<br />
zu inim-gar-ror-ni-Stt, ba-ni-ib-gi-gi zu ergänzen. Demnach wäre zu übersetzen >daß er .... für<br />
seine (des Gartens) Vindikation Ersatz leisten wird, schwor er« u. s. w. — ^) ja-en-ti-nu-um.<br />
1602. EG 10. 6. IV. 28. Rlm-Sin.<br />
[. . . Sar] Garten [. . . (Lücke) •] hat von Alltum, Kabta-nüri und Sin-päter<br />
') Abu-wakar gekauft. 5 '/a Sekel Silber hat er (ihnen) als seinen vollen Preis dargewogen'').<br />
Daß für alle Zeit und immerdar Alltum, Kabta-nüri und Sin-päter<br />
;»mein Garten ist es« nicht sagen, für seine (des Gartens) Vindikation Ersatz leisten,<br />
nicht (auf die Angelegenheit) zurückkommen werden'), schworen sie bei Nannar,<br />
Samag und Rlm-Sin.<br />
Vor lü-gilli; vor Ibi-. .; vor Ea-rabi; vor Tizkarum; vor Ata; vor HisilCMli;<br />
vor Serum-ili; vor PapnigingarraC^-karräd.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 6. Dumuzu, Jahr »er grub den Euphrat«.<br />
') Kopie hat augenscheinüch ü vor dem Namen, was nicht richtig sein kann. — ^) Text<br />
fälschUch in-Si-Sdm. — ^) giS-Sar-mu nu-ub-bi-a, inim-gar-ra-ni-Sü, ba-ni-ib-gi-g[i.. . .], (nu?)mu-tm-gi-gi-n[e<br />
?].<br />
1603. EG 11. -. IX. 23. Rlm-Sin.<br />
600 Sar [Feld], angrenzend an [. .] und angrenzend an Sin-ma[gir](^), die<br />
Verköstigung des Apil-Sin, hat von Apil-Sin Abu-wakar gekauft. 5'/B Sekel Silber<br />
hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen. Daß für alle Zeit Apil-Sin »mein<br />
Feld ist es« nicht sagen und nicht (auf die Angelegenheit) zurückkommen wird,<br />
schwor er bei [Nannar], Samag und König [Rtm-Sin].<br />
Für seine (des Feldes) Vindikation, wird er Ersatz leisten').<br />
Vor NanDa-[. .]; vor SamaS-[. .]; vor Abu-[. .]; vor Kagpu[. .|; vor Samaggä[mU<br />
.]; vor Sin-ili«; [. .]; vor ZikriW-Samag«, Sohn des [. ,].<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Kislim, Jahr »auf Geheiß [Anus], Enlils und Eas (grub er) den Euphrat«.<br />
') imm-gar-ra-[ni-Sü] ba-ni-ib-[gi-gi]. Vgl. No. 1602.
— 71 —<br />
1604. VS Xlll 9 (= VS 6662). 16. VIL 12. Sin-muballit.<br />
900 Sar Feld, angrenzend an Balltum und angrenzend an das Feld des^Halälum,<br />
dessen eine Breitseite das Feld des Zabbum, dessen andere Breitseite (das Feld des)<br />
Balitum (bildet), hat von seinem Eigentümer Irgitija, Sohn des Apilja, gekauft. Als<br />
vollen Preis dafür hat er ihm '/a Mine Silber dargewogen.<br />
Vor Marduk-muballit, dem Statthalter; vor Sumu-Akgak, Sohn des Munaw=<br />
wirum; vor Urag-muballit, Sohn des I[. .]rum; vor Iziagar, Sohn des Kamazirum;<br />
vor Täb-palägu, dem galläbu; vor Marduk-laraassaäu . .; vor Marduk-nä^ir, Sohn<br />
des Nabi-iligu; vor Manium, Sohn des Sin-iklgam; vor Igmil-Irra, dem guzalü]<br />
vor Awll-Adad, Sohn des Nabium-lamassagu; vor Sin-idinnam, Sohn des Büzija;<br />
vor Igme-Sin, Sohn des Büzija; vor Nanna-lu-ti, dem Schreiber.<br />
Den 6. Tagrit, Jahr »er baute die Mauer von Marad«.<br />
1605 C 18 (= CBS 7004).') -. V. Zeit des Damik-ilisu.<br />
[. Garten], angrenzend an Enlil-issu und Rim-Adad, 6 ßar ''•)<br />
neben dem Garten des Lu-gagga inmitten eines «ß/M')-Feldes, den Anteil des Nin»<br />
urta-zimu, Sohnes des Damu-azu, hat von Ninurta-zimii Nanna-mansi, Sohn des<br />
Lu-Ninurta, gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihm 5 Sekel Silber dargewogen.<br />
Daß für alle Zeit Lugal-zimu und seine Erben, soviele ihrer sind, wegen des Gartens<br />
keinen Anspruch erheben werden, schwor er beim Könige.<br />
Vor Anni-babul, Sohn des Enlil-galzu; vor üdudu, Sohn des Lu-Ninlil; vor<br />
Adad-rabi, dem damagugu; vor Sin-idinnam, Sohn des Nanna-ajamu^^; vor Ku-<br />
Ninurta, dem nisakku, Sohn des Inim-Nanna^'l<br />
Im Abu, Jahr nach dem (Jahr) »König Damik4ligu baute die Mauer von Isin«.<br />
(Siegel:) Ninurta-zimu, Sohn des Damu-azu.<br />
") Chiera, S. 38 f. — ^) lM(.i)-gu-la+Lagargunü(n. — ') Lal-^. Lal+ Paif); für Pa lies<br />
vielleicht KU (also nanga = nagü); oder SAR (dann usar = iettu, wie 0 8 u. ö.).<br />
1606. C 35 i= CBS 4946). -. ix. 24. Rim-Sin.<br />
200 [-1- ... Sar] Feld [. .], gehörig zum Felde . ., angrenzend an Bazä''>,<br />
Sohn des Taribum, das Feld des Nidnuga, Sohnes des Päkum, und der Amat-Sin,<br />
seiner Ehefrau, hat von Nidnuga und Amat-[Sin] Sin-erlbam gekauft. Als vollen<br />
Preis dafür hat er ihm 8'/a Sekel Silber dargewogen. Daß für alle Zeit wegen des<br />
Feldes die Erben des Nidnuga keinen Anspruch erheben werden, schwor er beim König.<br />
Vor Ukäl-ili, Sohn des Ala[. .]; vor Sallürum, Sohn des Ur-gipar; vor Ibik-<br />
Igtar, Sohn des Aa-mansi'^'; vor Sijatum, dem Schreiber.<br />
Im Kislim, Jahr »König Rim-Sin [grub den] Zwillingskanal«.<br />
(Siegel:) Nidnuga, Sohn des Päkum; Amat-Sin, Tochter [des .].<br />
1607. VS Xlll 98(a) {= VAT 7720). 16 XII. 24. Rlm-Sin.<br />
200 Sar Garten mit Dattelpalmen bestanden, angrenzend an den Garten des<br />
Zabrum und angrenzend an den Garten des Gottes Samag, den Garten des Warad-
— 72 —<br />
iligu, hat von Warad-iligu, dem Eigentümer des Gartens, Sunii-a}jija gekauft, ''a Mine,<br />
5 Sekel Silber hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen. Daß (Warad-iligu)')<br />
für alle Zeit und immerdar »(mein) Garten ist es« nicht sagen wird'), schwor er<br />
bei Nannar, (Samag)') und König Rlm-Sin.<br />
Vor Ur-Ninsianna, Sohn des Gunl; vor Sin-bel-aplim, dem Kaufmann; vor<br />
Gimil-ili, Sohn des Hüsatum*); vor Kimä^um, Sohn des Awil-ili; vor Warad-iltim,<br />
Sohn des Ili-tappe; vor Sin-päter, dem Mtammu; vor Gimil-Serah, dem Mtammu;<br />
vor ütu-igi-Enlila; vor Lu-me8
— 73 —<br />
erheben und für Vindikation des Gartens Ersatz leisten werden, schwor er'') bei<br />
Sin, Samag') und König Rlm-Sin.<br />
Vor manna; vor Apil-Sin; vor Sin-magir; (vor A])um-wakar)';; vor Sama»<br />
jatum; vor Sin-igmeanni; vor Ibkuga; vor Zidarü.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Simän, Jahr »auf Geheiß Anus, Enlils und Eas ( er) die Mauer von<br />
Zarbilun.««.<br />
(Siegel:)') [A]pil-[Sin .] — [ .,] Sohn des Sin-galim, Diener des<br />
Il-Amurrim.<br />
') Außen; §amas. Sin. — *) Nur innen.<br />
1610. EG 14. -. VIL 2H. Rtm-Sin.<br />
100 Sar Garten, mit [. .| besät''"); 1820') Sar unbebautes Land, angrenzend<br />
an den Garten^) des Nannar, angrenzend an und angrenzend an den<br />
Statthalter, den Garten des Irra-lu-ti, Sohnes des Samag-rimeni, hat von Irra-lu-ti,<br />
Sohn des Saraag-rlmeni, seinem Eigentümer, Ubär-Samag gekauft. 13'/a Sekel Silber<br />
hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen. Daß er für alle Zeit und immerdar<br />
für seine (des Gartens) Vindikation Ersatz leisten und »mein Garten ist es« nicht<br />
sagen wird, schwor er bei Nannar, Samag und König Rlm-Sin.<br />
Vor . . ; vor Ahu-wakar; vor Adajatum; vor Sin-magir, dem Eilboten;<br />
vor Sin-magir, dem Kaufmann; vor Ili-unniniW; vor Nidni-Igtar""'; vor AdijatiO;<br />
vor<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt<br />
Im Tagrit, Jahr »die Mauer von Zarbilum«.<br />
') Oder nur 70? —<br />
1611. VSXIII 67(a) {=: VAT 7711). (1)2. V. 31. Rlm-Sin,<br />
100 Sar Garten, mit Dattelpalmen bestanden, neben dem Garten des . . .Nannapalil,<br />
neben dem Felde des Igme-Enlil und dern Felde des Hauses des Ahi-issagai''''),<br />
den Garten des Salilum, hat von Salilum, dem Eigentümer des Gartens, Apil-iligu<br />
gekauft. 7'/$ Sekel Silber hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen. Für<br />
einen Vindikanten des Gartens wird Salilum Ersatz leisten. Auch schwor er beim<br />
König, nicht vertragbrüchig zu werden.<br />
Vor Samag-magir, dem gudapsü:, vorSin-müdi, (Sohn des igtar-ili)'); vor Sin-rabi.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Monat an 2. Stelle . . 12^). Ab*), 2. Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils<br />
und Eas eroberte der wahre Hirt Rlm-Sin die Königsstadt Isin und deren ganze<br />
Bevölkerung, soviel ihrer war«.<br />
(Siegel:) Sin-[müdi], Sohn des Igtar-[ili], Diener des Ilabrat'). — Sin-rabi,<br />
Sohn des [. ]adi'''-', Diener [. ].<br />
') Nur außen. — ') Innen: 2. —, ^^ ilu-ki-2 mu ilu-ne-ne-gar; Bedeutung unklar. — '') Nur innen
— 74 —<br />
1612. VS Xlll 66(a) (= VAT 7712). -. VI. 31. Rlm-Sin.<br />
300 Sar unkultiviertes Feld, vor dem Garten des Apil-ilugu, vor dem Garten der<br />
Kinder des Sinatum, neben dem Nachtwächterkanal und neben dem Garten des<br />
Klni-ibbagi, gehörig dem Di-idinnam, hat von Ili-idinnam, seinem Eigentümer, Apililigu<br />
gekauft. 12'/i Sekel Silber hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen.<br />
Für alle Zeit wird Ili-idinnam für einen Vindikanten des unkultivierten Feldes<br />
Ersatz leisten. Daß er n^cht vertragbrüchig werden wird, schwor er beim König.<br />
Vor Dada, Sohn des Awll-Amurrim; vor Sin-müdi, Sohn des Igtar-ili; vor Apililigu,<br />
Sohn des Samag-tappe; vor Sin-rimeni, Sohn des Kanakrahum; vor Wajäljäja,<br />
dem Gärtner; vor Apil-Amurrim, Sohn des Sin-müdi.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
4. Monat ülül'), 2. Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas<br />
(eroberte der wahre Hirt Rtm-Sin)') die Königsstadt Isin und deren ganze Bevölkerung,<br />
soviel ihrer war«.<br />
(Siegel:) Apil-iligu, Sohn des Samag-tappe, Diener des Nergal. — [. ]li [. ]^),<br />
Sohn des Awll-Amurrim, Diener des Gottes [. ]. — *) Sin-müdi, Sohn des Igtarili,<br />
Diener des .Ilabrat. — Sin-[rlmeni], Sohn des Kanakrahum, Diener des Sin. —<br />
Apil-Amunlm, Sohn des Sin-müdi, Diener des Il-Amurrim.<br />
') itu 4-kam mu itu kin- Isin«.<br />
(Siegel:) [ ..]um'), [Sohn des ..]-abi, Diener des Sin'). — Dingir-umma,<br />
Sohn des [. . i-ahi"), [Diener des ]'). — Sa-Hana«, Sohn des Sin-[. .],') —<br />
AbümW, Sohn des [. ].') — Ur-raes(')-ukkina, Sohn des Sin-. ., [Diener des ...].')<br />
') Nur außen. — ^) Nur Innen. — ') Taribum?
— 75 —<br />
1614. Scheil, RA XII, S. 201. 15. V. 36. Rlm-Sin.<br />
120 Sar Garten , angrenzend an Sin-magir und angrenzend an lli-türam,<br />
den Garten des Sin-magir, hat [von] Sin-magir, [dem Eigentümer] des Gartens, [...]<br />
Silli-när-Abgar(f) gekauft. Als seinen vollen Preis hat er [. . .] dargewogen. Daß<br />
er für [alle Zeit] und immerdar [nicht Anspruch] erheben und »mein Garten ist<br />
es« nicht sagen wird, schwor er bei Nannar, Samag und Rlm-Sin. Für Vindikation<br />
des Gartens wird Sin-magir Ersatz leisten.<br />
Vor sum, dem rabiänu\ vor Abi- . . . , dem rabiänu'); vor IgmiF)-Sin;<br />
[vor] SamaS-magirC), dem ; [vor] Gämilum«, Sohn des Samag- ; [vor] Iliimnianni,<br />
dem Schreiber; [vor] Igmil'')-Sin, dem Schreiber; [vor] Irlbam-Sin, Sohn<br />
des Sin-wagüm.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt<br />
Den 15. Ab, 7. Jahr »mit der erhabenen Waffe Anus, Enlils und Eas eroberte<br />
der wahre Hirt Rlm-Sin die Königsstadt Isin und deren ganze Bevölkerung«.<br />
') Geschrieben ra-bi-nu-um (kaum ra-ga-nu-um).<br />
1615. VS Xlll 74(a) (^ VAT 7718). -. X. 36. Rhn-Bin,<br />
60 Sar bestandenen Garten neben Ubär-Samag (und) neben dem Garten des<br />
Imgur-Sin, dessen Vorderseite die Straße (bildet), hat vom (Brauer)') Awijatum und<br />
Rabüsa-ämur, seinem Bruder, Klgti-Irra gekauft. B'/e Sekel Silber hat er ihmW als<br />
seinen vollen Preis dargewogen. Daß er für alle Zeit und immerdar nicht vertrag»<br />
brüchig werden') wird, schwor er beim König.')<br />
Vor Apil-Damu, (dem Kaufmann)'); vor Atanah-ih, (dem Richter)'); vor Nidnat-<br />
...; vor NinSubur-palil, (dem paStSu)^); vor Sin-pila^; (vor Lu-Nanna, [....] Sohn<br />
des Ili-aji§P>)').<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Tebet, 7. Jahr (»Isin wurde erobert«)').<br />
(Siegel;) Atana^-ili, Sohn des Ibkuga, Diener des Eri-Aku. — ^)Atanafe-ili, Sohn<br />
des [. .]-üi, Diener des Nergal*).<br />
') Nur außen. — ') AuBen: »(mein) Garten ist es« nicht sagen. — ^) Außen: bei Nannar,<br />
Samas und König Eim-Bin. — *) Außen ein weiteres Siegel mit unklarer Legende.<br />
1616. VS Xlll 78 {= VAT 7740). 20. V. 37. Rim-Sin.<br />
81 Sar Garten mit Dattelpalmen, angrenzend an den Garten des Anum-illma<br />
und angrenzend an den Garten des Übär-Samag, den Garten des fterum, hat von<br />
iterum, dem .Eigentümer des Gartens, Ubär-Samag gekauft. 6'/» Sekel, 6 Korn Silber<br />
hat er ihm als vollen Preis dafür dargewogen. Daß für alle Zeit und immerdar<br />
der BrauerC^ Iterum für einen Vindikanten des Gartens Ersatz leisten und »mein<br />
Garten ist es« nicht sagen wird, schwor er bei Nannar, Samag und Rlm-Sin.<br />
Vor Iddin-Ilabrat, dem Brauer®; vor Samag-tajär, dem Brauer^^ vor ... -Amurrim,<br />
Sohn des Ahum-wakar; vor Pudüm; vor Bltum-rabi; vor Apil-Irra, dem Gärtner;
— 76 —<br />
vor Ubär-Samag, dem Schmied; vor lli-türam, dem Schmied; vor Etol-pi-Sio, Sohn<br />
des Silli-Samag; vor Irlbam-Sin; vor Awijatum.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt<br />
Den 20. Ab, 8. Jahr nach dem (Jahr) »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und<br />
Eas eroberte er Isin«.<br />
(Siegel:) Ui-lüram. Sohn des [. .| ')<br />
') [. . S]ü(^)-an-ma-an-na.i<br />
1617. VS Xlll 79 (a) (= VAT 7729). -. xi 38. Rim-Sin.<br />
600 Sar Garten, mit Dattelbäumen bestanden, neben dem Garten des Nür-iligu,<br />
neben dem Garten des Balllum, neben dem Garten des Gottes Nannar und neben<br />
dem Garten des Klgti-Irra, den Garten des Ktgti-Irra, hat von Kigfi-Irra, dem<br />
Eigentümer des Gartens, Ubär-Samag gekauft 2 Minen Silber hat er ibm als seinen<br />
vollen Preis dargewogen. Daß für alle Zeit und immerdar Klgti-Irra für Vindikation<br />
des Gartens Ersatz leisten, »mein Garten ist es« nicht sagen und (auf die Ange=^<br />
legenheit) nicht zurückkommen wird, schwor er bei Nannar, Samag und König<br />
Rlm-Sin.<br />
Vor Irra-illassu; vor Amurrum-magir, dem Fischor''J; vor Malälum, Sohn des<br />
Serum-ili; vor Sin-muballit, dem Fischer''^; vor Märi-ummi, Sohn des Samag-täb;<br />
vor Samag-ktnam-ldi, dem Bruder des Irra-illassu; vor Ihigu-näsir, dem Wein»<br />
schenken; vor Sin-rtmeni, Sohn des Kanakrahum; vor Pirhum, Sohn des Milkatum;<br />
vor Sin-damik, dem Gärtner; vor Ali-wakrum, dem /aM^-Priester der Nana; vor<br />
Abum-wakar, Bruder des Jamlik-el; vor Gimillum; vor Dummukum, dem Schreiber;<br />
vor Iballut, Sohn des Nanna-dabi«; vor Irlbam-Sin, (Sobn des Sin-wa^ü''')'); vor<br />
Samag-klma-ilija, (dem ^j)'); vor Ubär-Samag, dem Eilboten; vor Samäjatum,<br />
dem Eilboten.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Sabät, 9. Jahr nach dem (Jahr) »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und<br />
Eas eroberte er Isin«.<br />
(Siegel:) Irra-illassu, Sohn des Sarrum-idu''), Diener des Nergal. — Amurrummälik'),<br />
Sohn des Ili-biniO, Diener des Amurrum. — Sin-rimeui, Sohn des .Kaüa=<br />
krahuni, Diener des Sin'). — Ea-müballit, Sohn des .. .-klma-ili, Diener des ')<br />
— [Maläluin], Sohn des Serum-ili, Diener der Ninsianna.') — Ikigu-näsir, Sohn<br />
des Sin-gemi, Diener des Nergal.') — |. .], Sohn des Jamhk-el, Diener des [.. .]').<br />
') Nur außen. — ') lil urW-ra. — ^) Im Text aber Amurrum-magir.<br />
1618. EG 41. 28 XII. 38. Rim-Sin.<br />
225 Sar Garten, mit Dattelbäumen bestanden, 345 Sar unbebaut, dessen eine<br />
.Laugseite Samag-illassu, dessen andere Langseite Ui-idinnara, Sohn des Appä, dessen<br />
eine Breitseite RabitumC)') und der Eilbote Nür-Kabta, dessen andre Breitseite der<br />
^-.../ •,. •:„i,^.,.',.,,-„) .'bildet), den Garten des Apil-iligu, Sohnes des Ahaniargi, hat von
— 77 —<br />
Apil-ili,4n, Sohn des Ahaniai'gi, dem Eigentümer dos Gartens, Ubär-Samag gekauft.<br />
la Minen, 1 Sekel Silber hat er ihm als seinen vol'en Preis dargewogen. Für alle<br />
Zeit und immerdar wird Apil-iligu für Vindikation des Gartens Ersatz leisten. Daß<br />
er »mein Garten ist es« nicht sagen und nicht (auf die Angelegenheit) zurückkommen<br />
wird, schwor er bei Nannar, Samag und König Rtm-Sin.<br />
Vor Amurrum-magir, dem Wärter'')'''); vor Ibi-Sin, Sohn des Gadädum; vor<br />
Ilugu-näsir, dem Weinschenken; vor Sep-Sin, dem .; vor Samäjatum, dem Eil=<br />
boten; vor Ali-wakrum, dem /ai/i;^-Priester der Nana; vor Iballut, dem Archivar;<br />
vor Dummukum, dem Archivar.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen uud seinem Siegel gesiegelt<br />
(Den 28.)'j Adar, 9. Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas eroberte<br />
er Isin«.<br />
') Oder ra-ga-tum = rakkalu »Sumpf«? — ^) lü-Sii-bulug. — '') Fehlt auf der Außentafel.<br />
1619. VSXIII 80 (a) (.= VAT 7732). 16. IX. 39. Elm-Sin.<br />
140 Sar Garten mit Dattelpalmen bestanden, angrenzend an den Garten des<br />
Gottes Naunar, angrenzend an den Garten des Sirum''), Sohnes des Eri-Nanna.<br />
angrenzend au den Garten des Ahi-wedum und angrenzend an (den Garten des)')<br />
Batülum, den Garten des Klgti-Irra und dei' Hinubtum"'), seiner Ehefrau, hat von<br />
Kigti-Iira und Hiuubtum'", seiner Ehefrau, Sasum gekauft '/a Mine, 1 Sekel Silber<br />
hat er ihm'" als vollen Preis dafür dargewogen. Daß für alle Zeit und immerdar<br />
Klgti-Irra und Hinubtum'') seine Ehefrau, ")nicht (auf die Angelegenheit) zurückkommen<br />
werden, schwor er bei Nannar, Samag und König Rim-Sin.<br />
Vor Nürum, seinem Vater; vor Irra-illassu, Sohn des Sarrum-bila'-)°>; vor Iliü-Samag,<br />
dem kizii des Adad; vor Munawwirum, dem Zimmermann*); vor Sinatum,<br />
seinem Bruder; vor Z-ilä, seinem Bruder; vor Nanna-kiag, Sohn des Imgur-Sin,<br />
des Oberpsalmisten; vor Nergal-müdi, (dem Weinschenken)'); vor Gimil-iligu, dem<br />
pastsu-Pnestev (der Nanäj'l<br />
Siegel der Zeugen. *<br />
(Den 16.)') Kislim, 10. Jahr »er eroberte die Königsstadt Isin«.<br />
(Siegel:) Nürum, Sohn des Sin-imitti, [Diener .]. — Sin-imguranni, Sohn<br />
des Nürum, Diener des Amurrum'J.<br />
') Nur außen. — ') Außentafel fügt hinzu: »mein Garten ist es« nicht sagen (und). —<br />
') Vgl. Siegel von No. 1617, wo i-du statt bi-la zu stehen scheint. — *) Auf der Außentafel<br />
erst später; nach dieser wären Sinatum und Zalä die Brüder des Ili-ü-Sanaas. — ""l Beide Siegel<br />
nur außen.<br />
1620. VS Xlll 70(a) (= VÄT 7704). -. X. 39. Rim-Sin.<br />
70 Sar Garten, darin 25 Dattelpalmen, neben dem Garten des Apil-iligu, des<br />
Ili-idinnam und des Nür-Kabta, den Garten des Etel-pi-Igtar, hat von Etel-pi-lstai-,<br />
dem Eigentümer des Gartens, Apil-iligu gekauft 6'/ä Sekel Silber hat er ihm als<br />
vollen Preis dafür dargewogen. Wenn [künftig] der Garten vindiziert wird'),
— 78 —<br />
so wird Etel-pi-Igtar für Vindikation des Gartens Ersatz leisten. Daß er »mein<br />
Garten ist es« nicht sagen wird, schwor er bei Nannar, Samag und König Rlm-Sin.<br />
Vor Gimil-Mah; vor Wajähäja; vor Sin-müdi; vor Sin-usilli, dem Goldschmied;<br />
vor Apil-Sin, dem Schreiber.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt<br />
Im Tebet, 2. Jahr »mit der erhabenen Waffe Anus, Enlils (und Eas)') eroberte<br />
er Isin«.<br />
(Siegel:) Sin-igmeanni, Sohn des Adad-ibni, Diener des Bkur (und) der Medim«<br />
ga'). — Sin-müdi, Sohn dps Igtar-ili, Diener des Ilabrat.') — Adad, . ").<br />
') [ukur-S]ü giS-Sar inim-gdl-la ba-an-tuk. — ') Nur außen — ') Nur innen; in den Einzel»<br />
heilen ist der Inhalt dieses Siegels noch unklar; ebenso ein weiteres Siegel der Außentafel,<br />
1621. VSXIII 88 (a) (= VAT 7709). 26. IIL 49 Rim-Sin<br />
300 Sar unkultiviertes Feld, Garten, gehörig zu dem Garten des Lu-Igkura<br />
und des Lipit-Igtar, hat von Lu-Igkura und Lipit-Igtar, (seinem Bruder),') dem('><br />
Eigentümer des unkultivierten (Landes), Ubär-Samag gekauft. 10'/< Sekel Silber<br />
hat er ihmC) als seinen vollen Preis dargewogen. Für alle Zeit und immerdar<br />
werden Lu-Igkura und Lipit-Igtar für Vindikation des unkultivierten Feldes Ersatz<br />
leisten. Daß sie »(mein) unkultiviertes Feld ist es« nicht sagen und (auf die An«<br />
gelegenheit) nicht zurückkommen werden, schworen sie bei Nannar, Samag und<br />
König Rlm-Sin.<br />
Vor Samag-rabi, dem Nachtwächter; vor Utu-igi-Enlila; vor Igtar-ili, Sohn des<br />
Ili-idinnam '); vor Idinjatum, dem Goldschmied; vor Samag-kima-ilija; vor Dummukum.<br />
Mit seinem Siegel (gesiegelt)') und mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt<br />
Den 26. Siman, 20. Jahr »mit der hohen Waffe wurde Isin erobert«.<br />
(Siegel:) Idinjatum, Sohn des Sin-rimeni, Diener des Ilabrat'). — [. .], Sohn<br />
des Sin-muballit, Diener [ .]"). —<br />
1) Nur außen. — ') Innen: »Sohn des Sa-Kirf. .]«. — ^) Nur'innen.<br />
1622. VS Xlll 87(a) (= VAT 7719). 15. ix. 49. Rim-Sin.<br />
54 Sar Garten mit Dattelbäumen bestanden, angrenzend an Lipit-Istar und<br />
andrerseits angrenzend an den (Goldschmied)') Lu-Igkura, dessen eine Breitseite<br />
die Wiese^''^ des Ubär-Samag, dessen andre Breitseite der Me-Kubi-Kanal (bildet),<br />
den Garten des (Goldschmieds^''^)'; Lipit-Igtar, hat von Lipit-Igtar, dem Eigentümer<br />
des Gartens, Ubär-Sama.g gekauft. 19 Sekel, 25 Korn Silber hat er ihm (als seineu<br />
vollen Preis)') dargewogen. Für alle Zeit und immerdar wird er für Vindikation<br />
des Gartens Ersatz leisten. Daß er »mein Garten ist es« nicht sagen wird, schwor<br />
er beim König.<br />
Vor Lu-Igkura, Sohn des Sin-muballit, dem Goldschmied; vor Ahu-wakar, Sohn<br />
des Nür-iligu; vor Awil-ili, Sohn des Tappija, dem Goldschmied; vor Sin-imguranni,<br />
Sohn des Nanna-ama|); vor Taribum, Sohn dos Abi-ili; vor lli-türam, Sohn des
— 79 —<br />
Gimil-Anumna; vor Ur-Nidaba, Sohn des Subula-karrad; vor Sin-rimeni, Solm des<br />
' Kanakrahum; vor Nür-Kabta, Sohn des Apil-iligu; vor Eri-Nanna, Sohn des Silli-Samag.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 15. Kislim, 20. Jahr »mit der hohen Waffe eroberte er Isin«.<br />
(Siegel:) Lu-Igkura, Sohn des Sin-mubaUit, Diener des Adad. — Ur-Nidaba,<br />
Sohn des Subula-karrad, Diener von Hani [und Nidaba].<br />
1) Nur außen. — ^) Nur innen.<br />
1623. VS Xlll 25 {= VAT 2948). -. XI. 41. Hammurapi.<br />
1800 Sar Feld in der Flur von NambaduW am hinteren Strich neben dem<br />
Felde des Awil-Samag, Sohnes') des Puzur-Samag, und neben dem Felde der Rubätum,<br />
Tochter des Sallum, dessen eine Breitseite Jaditum, Sohn des Zakatum, dessen andre<br />
Breitseite das Feld des Ennam-Sin, Sohnes des A . .a^i, (bildet), hat von Huzälatum,<br />
der natttu des Samag, Tochter des Ilugu-abugu, Nawirtum, die natttu des Samag,<br />
Tochter des Serum-ili, mit ihrem Ringgeld gekauft Als vollen Preis dafür hat sie<br />
ihr 1 Mine Silber dargewogen. Die Verhandlung darüber ist beendigt; ihr Herz<br />
ist befriedigt Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben<br />
wird, schworen sie bei Samag, Aja, Marduk und König Hammurapi.<br />
Vor Anum-pt-Aja, dem Priester des Samag; vor Igme-Sin, dem Priester des<br />
Samag; vor Ibik-iligu, Sohn des Sarrum-Samag; vor Idin-Irra, Sohn des Tebi-giniilgu;<br />
vor Ilugu-bäni, Sohn des Ibik-Adad; vor Ili-lttum('), Sohn des Naräm-Sin; vor Nüräligu,<br />
Sohn des Eribam; vor Imgur-Sin, dem Schreiber der Richter; vor Kalümum,<br />
Sohn des Samag-tappigu; vor Awll-Adad, dem Schreiber der Richter; vor Ertb-Sin,<br />
Sohn des Marduk-tajär; vor Igkur-mansi, Sohn des ^uzälum; vor Warad-Amurrim,<br />
dem Schreiber.<br />
Im Sabät, Jahr »Taimetum«.<br />
') Orig. »Tochter«.<br />
* Zum Ringgeld vgl. Anm. zu No. 1597.<br />
1624. VS Xlll 31 {= VAT 7752). 27. XIL 40. Hammurapi.<br />
5 Sar Garten mit Dattelpalmen neben dem Garten des Ibni-Adad und neben<br />
dem Felde des Emum^-), dessen eine Breitseite der Adamaras-Kanal, dessen andre<br />
Breitseite das Feld der Lamassum (bildet), hat von Ibi-Samag und Amat-Mamu,<br />
der nafitu des Samag, der Tochter des Nannatum, Amat-SenirdaW), Tochter des<br />
Nabi-Samaä, mit ihrem Ringgeld gekauft. Als vollen Preis dafür hat sie ihmC)<br />
1'/» Sekel Silber dargewogen. Die Verhandlung darüber ist beendigt Daß für<br />
alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird, schworen sie bei Aja,<br />
Marduk und Hammurapi.<br />
Vor Batä, Sohn des Ibik-Aja; vor Zärikum, Sohn des Ilugu-ibi; vor Sin-idinnam,<br />
Sohn des Imlik-Sin; vor Naräm-Sin, Solm des Sin-iktgam; vor Samaä-bäni, Sohn<br />
des Ltburani.
— 80 —<br />
Den 27. Adar, Jahr »die Spitze von Emeslam«.<br />
') Kopie Su-da statt Sil-nir-da<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1597.<br />
1625. W 61 (=r Bu 91, 5—9, 731).') Zeit Hammurapis.<br />
300 Sar Feld in BuräO neben dem Felde der Ahäsunu, Tochter des Sin-belili,<br />
und neben AkalatumP^, dessen eine Breitseite das Feld des Sin-idinnam, dessen<br />
2. Breitseite das Feld d'es Aja-illassu ist hat von Erigtum, der natttu des Samag,<br />
Tochter des Sin-erlbam, Ribatum, die natttu des Samag, . ') [ (Lücke)<br />
.] Silber ihr dargewogen. Den bukanu hat sie herübergebracht Die Verhandlung<br />
darüber ist beendigt Ihr Herz ist befriedigt Daß für alle Zeit (keiner)') gegen<br />
den andern (Anspruch erheben wird)'), schworen sie bei Samag, Marduk und<br />
Hammurapi.<br />
Vor Samag-gä[mil], Sohn des Marduk-[. .]; vor Ui-damik, Sohn des Dikuga('')[..];<br />
vor Samäjatum, Sohn des Sarrum-Samag; vor Pür-ili .[. .], Sohn des Sin-illma^";<br />
vor Bei .[ ., Sohn des] Ibalut; [vor .. .], Sohn des Naräm-Ea; [vor .]<br />
[. .;] vorW Samuhtuni; [vor Lajmassi, Tochter des Iddin-Sin.<br />
') := AJSL 30, 62 f. — ^) i (oder md.r)-n foder ej-ti-ja a-naV) la-wi-ir-tum. — ') Fehlt<br />
in der Kopie.<br />
1626. W44 (= Bu 91, 5—9, 600)'). 20. XII. 6. Samsuiluna.<br />
600 Sar Feld in der Flur »Langer Strich«'') von '), neben den Töchtern<br />
des Awll-Amurrim und neben dem Felde des Akgak-idinnam, dessen eine Breite<br />
seife das Feld [. .], dessen 2. Breitseite [. . ist,] hat [von] Samag-illati,<br />
[Sohn des .]mi .(.., Bejiissunu, [die na.tttu des Üama^, Tochter des ., mit]<br />
ihrem [Ringgeld gekauft]. Als vollen Preis dafür hat sie ihm 'A Mine Silber dar;<br />
gewogen. Sein Herz ist befriedigt Die Verhandlung darüber ist beendigt Daß<br />
für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wirtP), schworen sie bei<br />
Samag, [Marduk,] König [Samsuiljuna und der Stadt Sippar.<br />
Vor Sin-nägir, [Sohn des ]; vor Serum-ili .[. .[; vor Auum-pisa<br />
[, ]; vor Babbänum(') [. .]; vor Nanna-i[. .]; vor Sin-eribam,<br />
Sohn des Lugtamar-[. .]; vor Samag-liwwir; dem Obmann der
- 81 —<br />
sowie angrenzend an den freien Platz^')'), dessen eine Breitseite *), dessen<br />
2. Breitseite der neue Kanal ist, — als Tausch für 9000 Sar Feld (und) 900 Sar<br />
Garten, ihrem Kaufobjokt, das sie in ') gekauft und liegen lassen^'''°) hatte,<br />
— hat vom Könige Belissunu, die natttu des Samag, Tochter des Sin-tajär, mit<br />
ihrem Ringgeld gekauft Als vollen Preis dafür hat sie ihm 10 Minen Silber<br />
dargewogen.<br />
Vor Marduk-musallim, dem säpiru von .; vor Sumuhammu, Sohn des<br />
Sumuditana; vor Nabium-mälik, dem Archivar('>; vor Namtilani-idug; vor Saggilmansi,<br />
dem Obmann der galläbu; vor Ea-regugu, dem Obmann der galläbu; vor<br />
Damik-Marduk, dem ArchivarO unter den galläbu; vor Adad-ili, dem GesandtenP';<br />
vor Hadängu-likgud, dem Gesandten('); vor Re'-Adad, dem mu'irru; vor Nannamansi,<br />
dem HirtenW; vor Nüratum, dem Richter, Sohn des Ibku-Anunttum; vor<br />
Ibik-iügu, dem Obmann dor Kaufleute; [vor] Ilugu-bäni, Sohn des Ibi-Ilabrat; [vor<br />
Ibikj-iligu, Sohn des Kig-Nunu; [vor] Marduk-nägir, dem Schreiber.<br />
Den 8. Nlsän'"'', Jahr »eine königliche Darstellung aus BronzeC'«.')<br />
>) AJSL 29, 181 f. — ^) Hi.Num. — ") te
— 82 —<br />
1629. W 73 (= Bu 91, 5—9, 792).') Zeit Samsuilunas.<br />
[. . (Anfang zerstört) des Rtm]-Sin, Sohnes des Itti-[. ., hat von] Rtm-<br />
Sin, Sohn des Itti-[. .[, Belissunu, die natttu des Samag, Tochter des Ikün-pl-Sin,<br />
mit ihrem Ringgeld') gekauft Als vollen Preis dafür hat sie ihm 15 Sekel Silber<br />
dargewogen. Den bukanu hat sie herübergebracht Daß für alle Zeit keiner gegen<br />
den andern Anspruch erheben wird,') schworen sie bei Samag, Aja, Marduk, Sani=<br />
suiluna und der Stadt Sippar.<br />
Vor Rabbuhaddü, Sohn des Subiga; [vor .|-Samag [. (Rest zerstört)<br />
') = AJSL 30, 64. — 2) VgL Anm. zu No. 1597. — ') Zwei Zeilen vertauscht.<br />
1630. CT XXXIII 48a (= 80900). Undatiert<br />
250 Sar Feld in (der) 2-Eblu(-Plur)') neben ßanukum hat von Hilum TineagmelC')<br />
gekauft Als seinen (vollen) Preis') hat er ihm Silber dargewogen. Den bukämi<br />
hat er herübergebracht<br />
Vor Akbi-il, Sohn des Alsum-lalusa^'^; vor Pusukum^'^, Sohn des Ui-malki; vor<br />
Sin-muballit, Sohn des KutudumC); vor Abigulj, Sohn des Dädija; vor Saniagwedeku;<br />
[vo]r Zarikum, dem Schreiber.<br />
1) Si-ni-e ib-li. Es ist das Flächenmaß ehlu = 600 Sar. — ^) Sam-(til)-la-ni-Sh.<br />
1631. W 43 (= Bu 91, 5—9, 594). Undatiert.<br />
600 Sar Feld in der FlUr von Zililum neben dem Felde des Belgunu und neben<br />
Zibum hat von Nabium-magir, Sohn des Abi-äli-ili, Aja-kuzub-mätim, Tochter des<br />
Silli-Akgak, gekauft Als ihreu vollen Preis hat sie ihm Silber dargewogen. Sein<br />
Herz ist befriedigt Die Verhandlung darüber ist beendigt Den bukanu hat sie<br />
herübergebracht Daß für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben<br />
wird, [schworen sie] bei [. (Lücke) .]•<br />
Vor [. .], Sohn des Puzur-[. .]; vor Serum-ennam, Sohn des Nür-ilisu;<br />
vor Apänija, Sohn des ICrlbam; vor Ili-idinnam, dem Schreiber.<br />
') = AJSL 29, 289.<br />
1632. W 49 (:= Bu 91, 5—9, 614).') Undatiert.<br />
2 Sar Garten neben dem Gotte Numugda und Anum-nä^ir hat vou Etel-pl-<br />
Numugda, Paglu ('') und Imdi-Sin, den Söhnen'') des Sin-rtmeni, Anum-näair gekauft.<br />
Als vollen Preis dafür hat er (Silber)'; dargewogen. [Ihr] Herz ist befriedigt.<br />
Den bukanu bat er herübergebracht Die Verhandlung da[rüber ist] beendigt.<br />
[Künftigjhin*) [. (Lücke) .] schworen [sie].^)<br />
Vor Inilik-Sin, [Sohn des .. .]; vor Nürja, Sohn des Zärikum; vor Nür-<br />
" ' ' üu; vor Imgur-Sin, seinem Sohne; vor Sin-gemi, Sohn des<br />
inu, vor Gimil-Amurrim, den Söhnen des Anum-mütabbil;
— 83 —<br />
vor ..kalumf''\ vor Etellum, vor Lu-Enlila, den Söhnen^) des Anum-pi-Sin; vor<br />
üsur-pt-Sin, Sohn des Mannum-kt-Sin; vor Ibi-Numugda.<br />
') AJSL 29, 296. — ") Lies wohl m^^ statt rfi?. — ^) Fehlt. — *) [a-na wa-ar-ki-ajt ümi>"i.<br />
— ') Lies it-m[u-ü].<br />
y) Sfclavenkaaf.<br />
1633. EG 64.') 25. vi. 23. Rlm-Sin.<br />
Den Silli-Amurrim und die Jabhatum, seine Ehefrau, hat von Warä, dem Wein»<br />
schenken, Sin-rtmeni, dem kizü., Lipit-Amurrim, dem Zimmermann, Ea-rabi, .<br />
erigW, . (Lücke)2) Balmu-namhe gekauft [. ] Sekel Silber hat er ihm^) als<br />
vollen Preis dafür [dargewogen. Bei]') Nannar, [Samag und dem König schwor er].<br />
Vor Abel-lälum |. .[; vor Samag-magir [. .]; vor Sin-gämil, dem [Schmied];<br />
vor Ahum-wakar, dem Bäcker; vor A^ü-wakru; vor *)-Sin, dem Weinschenken.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt<br />
Den 25. Dumuzu, Jahr »auf Geheiß Anus, Enlils und Eas grub der wahre<br />
Hirt Rlm-Sin den Euphrat, das reine Behältnis Nannars, der Überfluß'^') nach Ekur,<br />
dem Hause des Lebens, bringt, bei^'' Uruk bis zum Meere hin«.<br />
1) In manchen Einzelheiten noch unklar. — ') Hier steht [. .yxi-in-ni-tai"^) [ . . . .] Sü-baan-ti-e[S<br />
.. . .]zj-to i-ba-[ ] an-nu-ü; der Zusammenhang mit dem Vorhergehenden und Folgen^<br />
dem ist mir unklar. — ") Hier fehlt vielleicht etwas. — *) Zeichen ku?<br />
* Ob der Vertrag Sklaven, und nicht vielmehr Schuldknechte zum Gegenstande hat, ist<br />
zweifelhaft. Die Namen sind keine Sklavennamen und der Umstand, daß es sich um ein Ehepaar<br />
handelt, spricht für die zweite Alternative. Der fragmentarische .Passus vor der Kauferklärung<br />
ist wohl als Parenthese zu werten, ü-la i-ba-[... vielleicht zu ü-la i-ba-[ga-ruj »sie werden<br />
nicht vindizieren« zu ergänzen. Der Zusammenhang bleibt freilich dunkel.<br />
1634. EG 19. —. I. 27. Rlm-Sin.<br />
1 Sklaven Namens Samag'''-utulC' hat von Nidnat-Sin Nanna-imaji gekauft<br />
'/s Mine Silber hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen. Für Vindikation<br />
des Sklaven steht er ein; daß er nicht Anspruch erheben wird, schwor er beim König.<br />
Vor Sin-igmeni; Sin-irtbam; Nabi-Sin; Nanna-kubabbar('); Sin-muballit.<br />
Im Nisän, Jahr »den Deich des Kanundi-Kanals schüttete er auf«.<br />
1635. VS Xlll 76(a) (= VAT 7717). 19. X. 36. Rim-Sin.<br />
1 Sklaven Namens Uam-nlgu, den Sklaven des') Naräm-Sin, seiner Brüder und<br />
der Stmat-Sin, seiner Mutter, hat von ') Naräm-Sin, seinen Brüdern und Simat-Sin,<br />
seiner Mutter, demC) Eigentümer des Sklaven, Ubär-Samag gekauft 15'/B Silber<br />
hat er als seinen vollen Preis ihmC) dargewogen. Für alle Zeit und immerdar<br />
werden für einen (etwaigen) Vindikanten des Sklaven ') Naräm-Sin, sein Bruder^')<br />
und Simat-Sin, seine Mutter, Ersatz leisten. Daß sie »mein Sklave ist es« nicht<br />
sagen und nicht (auf die Angelegenheit) zurückkommen werden, schworen sie bei<br />
Nannar, Samag und König Rim-Sin.<br />
6*
— 84 —<br />
Vor Ubär-Samag, dem purkullu; vor Uugu-nägir, dem Weinschenken; vor<br />
Sin-igmeanni, dem Arzt'''; vor Igtar-ili, dem pastSu; vor Ali-wakrum, dem pastsu;<br />
vor Dummukum, dem Archivar; vor lli-türam, dem Schmied.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 19. Tebet, 7. Jahr nach dem (Jahr) »mit der hohen Waffe eroberte er Isin«.<br />
(Siegel:)') Ubär-Samag, Sohn des Irlbam-Sin, Diener des Pabilsag.<br />
•) Außen: (der) Slmatf[SinJ, (des) Naräm-Sin und Söhne(n). — ') Nur außen.<br />
1636. EG 39. -. IV. 37. Rim-Sin.<br />
1 Sklavin Namens Kabta-lamassi, die Tochter dos Märi-ir^itim, hat von Simat-<br />
Sin, ihrer Eigentümerin, und Naräm-Sin, ihrem Eigentümer, Ubär-Samag gekauft.<br />
Als seinen vollen Preis hat er" ihmW 12 Sekel Silber dargewogen. Den bukanu<br />
hat er herübergebracht<br />
Vor Adajatum, Sohn des Iddin-Adad; vor lli-türam, Sohn des .-Samag; vor<br />
Sin-imguranni, Sohn des Nüratum; vor Aplum, Sohn des Manna .; vor Iballut,<br />
dem Schreiber.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Dumuzu, 8. Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils und Eas eroberte er Isin«.<br />
1637. CT XXXIII 38 (= 97236). 3. Vi. 31. Hammurapi.<br />
1 Sklavin Namens Igtar-damkat, die Sklavin der Eli-erissa, der natttu des<br />
Samas, hat von Eli-erissa, der Tochter des Ali-illati, Nlgi-lnisu, die natttu des<br />
Samag, die Tochter des Sin-igmeanni, mit Ringsilber') gekauft Als vollen Preis<br />
dafür hat sie ihr 17 Sekel Silber dargewogen. Den bukdnu hat sie horübergobracht.<br />
Die Verhandlung darüber ist beendigt Ihr Herz ist befriedigt Daß sie für alle<br />
Zeit nicht Anspruch erheben werden, schworen sie bei Samag, Aja, Marduk<br />
und Hammurapi<br />
Vor Ahum-kinum; vor Usur-me-Samag; vor Sin-aliam-idinnam; vor Nannatum,<br />
Aufseher vom Klostertor; vor Awll-Adad^ dem Obmann der Richter; vor SamsatumP',<br />
Sohn des Ili-sukkalli*'''; vor Nabi-iligu, Sohn des Sin-idinnam; vor Idin-Sin, Solm<br />
des Ili-abi.<br />
Den 3. Ulül, Jahr »Ann, Innanna und Nana«.<br />
') Vgl. Anm. zu No. 1597.<br />
1638. W 63 (— Bu 91, 5-9, 706).') 4. XlIi' l W. Sam8uilun.a.<br />
[1] Sklavin, Siu-erig^'', [und 1] Sklaven('), Iddin-Adad mit |Namen, hat von]<br />
Amat-Samag, Tochter des Iddin-Marduk, und Manänatum, der Tochter des Warad-<br />
Samag, seinem(') EigentümorC, Ikün-pt-Sin, Sohn des Sin-tajär, gekauft. Als vollen<br />
Preis dafür hat er ilimC) '/g Mine Silber dargewogen. Ihr Herz ist befriedigt Die<br />
Verhandlung darüber ist beendigt. Daß für alle Zeit keiner gegen den andern<br />
Anspruch erheben wird, schworen sie bei Samas, Marduk und Samsuiluna.
— 85 —<br />
Vor Marduk-bäni und Sin-rimöni, den Söhnen des Ibi-Ilabrat; vor Mardukgämil,<br />
Sohn des Warad-Sin; vor [. .]-Sin, Sohn des Ili-abani
— 86 —<br />
1642. CT XXXIII 41 (= 92620). 20. I. 4. Ammiditana.<br />
1 Sklavin Namens Ummi-Hipet aus Subartu (aus der) Stadt . ') hat von<br />
Sin-mugallim, Sohn des Lu-AsarludugP', Rlbam-ili, Sohn des Igkur-galzu, gekauft<br />
Als vollen Preis dafür hat er ihm 1 Mine, 4 Sekel Silber da.rgewogen und 1 Sekel<br />
Silber als Zugabe^ bestimmt^) 3 Tage steht er ein für Nachforschung'), einen Monat<br />
für Epilepsie*) (und) für seine(') Vindikation"*) gemäß den Gesetzen des Königs").<br />
Vor Samag; vor Mar) VgL Schröder, ZA XXX, S. 86. — ') Si.Bi. — ^) Gemeint ist: er haftet 3 Tage,<br />
bezw. 1 Monat. — ^) ma-tum a-na ma-tim-ma. — *) Vgl. Holma, quttulu, S. 65.<br />
d) Selbstvcrfcauf und Verkauf von Kindern.<br />
Vorbemerkung. Während in den Urkunden seit Hammurapi der Selbstverkauf und<br />
Verkauf der Kinder durch die Eltern so gut wie nicht erwähnt wird — vgl. etwa III 424, wo<br />
aber die Tochter nicht schuldenhalber, sondern als Nebenfrau verkauft wird, — ist es kaum ein<br />
Zufall, daß in den Texten aus Larsa unter der Herrschaft Rim-Sins diese Geschäfte Verhältnis«<br />
mäßig häufig begegnen. Zu den folgenden Urkunden sind auch die Urkunden No. 1474 (Ver«<br />
geiselung des Sohnes), 1481 (Selbstvergeiselnng) zu stellen. Auch No. 1482 liegt wahrscheinlich ein<br />
Selbstverkauf des Schuldners an den Gläubiger zugrunde. Juristisch unterscheiden sich Ver«<br />
geiselung und Verkauf wohl dadurch, daß nur bei der ersteren ein Auslösungsrecht bezüglich<br />
stand. Doch da die beiden wirtschaftlich einander nahe stehen, so
— 87 —<br />
kann man zweifeln, ob in praxi dieser Unterschied streng durchgeführt wurde. Selbstverkauf<br />
und Verkauf der Kinder sind nun typische Begleiterscheinungen von harter wirtschaftlicher Not,<br />
und so bestätigen diese Urkunden den schon aus den Bürgschaftsurkunden (vgl. oben S. 20 f.)<br />
gewonnenen Eindruck, daß die ökonomischen Verhältnisse unter Rlm-Sin nicht gerade günstige<br />
waren. Der aus den Bürgschaftsurkunden als Geldverleiher und Wucherer schon bekannte Balmunamhe<br />
begegnet charakteristischer Weise in den folgenden Texten zweimal (No. 1644, 1645)<br />
als Käufer und die Käuferin in No 1646 Enlil-dürsu ist als Geldgeberin auch in No. 1482, 1483<br />
bezeugt. Wir werden es auf Grund dieser Texte nunmehr als bewußte Reaktion gegen derartige<br />
Verhältnisse aufzufassen haben, wenn der K. H. § 117 den Verkauf und die Vergeiselung von<br />
Kindern dadurch einzuschränken sucht, daß er sie kraft Rechtens befristet, indem nach 3 Jahren<br />
das verkaufte oder vergeiselte Kind (Ehetrau) ipso iure die Freiheit erlangen soll. Der Befund<br />
der Urkunden zeigt, daß diese gesetzgeberiBche Aktion Erfolg hatte, in erster Linie allerdings wohl<br />
deshalb, weil sich die ökonomischen Verhältnisse günstiger gestalteten. Vgl. auch Landsberger,<br />
OLZ (1922) S. 408.<br />
1644. EG 20. 28. IV. 22. Rim-Sin.<br />
[1| gewissen Lilmad-ili hat von ihm selbst Balmu-namhe gekauft 12 Sekel<br />
Silber hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen.<br />
Vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor ütu-zimu, dem Musikanten; [vor]<br />
Warä, dem Weinschenken; [vor] Abil-lälum, dem Geflügelwärter; [vor] Imgur-Sin,<br />
dem Bäcker*^^'; [. . (kleine Lücke) . .]; vor Sin-magir [. .]; vor A]ju-wakar, dem<br />
Bäcker; vor Ibku-Igtar, dem .[. .]; vor Itti-Ea-milki, dem Weinschenkenf').<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt<br />
Den 28. Dumuzu, Jahr »auf das wahre Geheiß Anus, Enlils und Eas grub der<br />
Hirt Rim-Sin einen Kanal, dessen Name seit Alters nicht genannt war, nannte ihn<br />
'Glänzender Kanal' und fügte für die Ortschaften weites Ackerland hinzu«.<br />
(Siegel:) Sin-gämil, Sohn des Abi-täbum('>, Diener des Sin^^l<br />
1645. Bab. VII, 8. 45 (f). 16. XI. 23. Rlm-Sln.<br />
1 gewissen Ukä-ili, Sohn des Sin-tamkari, hat von Sin-tamkari, seinem Vater,<br />
Balmu-nam^e gekauft 10 Sekel Silber wird er als seinen vollen Preis darwägen.<br />
Vor Ea-rabi; vor Sin-gamuh, dem Schreiber; vor Sin-mubaUit, dem .;<br />
vor Samag-gämil, dem Schmied^); vor Sin-magir, dem Musikanten; vor Kumbulum;<br />
vor Warä, dem Weinschenken; vor Sin-gämil, dem Geflügelwärter; vor Itti-Eamilki,<br />
dem paltlti-Pnester des Samag.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 16. Sabät, Jahr »auf Geheiß (Anus), Eiüils und Eas (grub) der wahre<br />
Hirt Rlm-Sin den Euphrat, das reine Behältnis Nannars, das Überfluß nach Ekur,<br />
dem Hause des Lebens, bringt«.<br />
1646. VS Xlll 64(a) (— VAT 7737). 30. XIK?). 30. Rtm-Sin.<br />
1 gewisse Ahäsunu hat von Igrupanni, ihrem Vater, und Amat-Sala, ihrer<br />
Mutter, Enlil-dürgu') gekauft Als seinen vollen Preis hat sie ihm
— 88 —<br />
alle Zeit und immerdar (Igrupanni, ihr Vater, und Amat-Sala, ihre Mutter)'^), keine<br />
Vindikation erheben werden, schworen sie bei Nannar, Samag und Rim-Sin.<br />
Vor Ahugina*); vor Taribum, (dem Schreiber)'*); vor Der-gämil"); vor Aliumwakar;<br />
vor Ibalut, dem Schreiber.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 30. Adar'), Jahr »mit der hohen Wafi'e Anus, Enlils und Eas eroberte<br />
er Isin«.<br />
(Siegel:) Ahugunu, Sohn des Nür-iligu, Diener des Ilabrat').<br />
^) Außen: Rim-Sin (und) Enlil-dürsu. — -j »5(1' Korn« fehlt außen. — •') Nur innen. —<br />
*) Außen: Ahusunu, dem EUboten. — '') Nur außen. — ") Dahinter außen: Sd ''•
— 89 —<br />
1649. W 62 (=: Bu 91, 5—9, 751).') Datum zerstört.<br />
[1] Zugochsen t'^'^), das Rind des Sin-idinnam, Sohnes des Ilugu-abugu, hat von<br />
Sin-idinnam, Sohn des Ilugu-abugu, dem Eigentümer des Rindes, Ibni-Samag, Solm<br />
des Sin-nädin-gumi, gekauft Als vollen Preis dafür hat er ihm 14 Sekel Silber<br />
dargewogen. [. . (Uest zerstört).<br />
1) = AJSL 30, 53. — •') Oud. Ür.Ra; vgL No 1647.<br />
1650. Scheil, RA XIV, S. (53.') Datum zerstört.<br />
Eine 3»jährige Kuh nebst dem Kalbe ')., die Kuh des Apil-Ktar,<br />
Sohnes des [. .], hat von Apil-Igtar, dem Eigentümer der Kuh, Sarru-Adad, Sohn<br />
des Ta[. .]tum, gekauft Als ihren vollen Preis hat er 7'/» Sekel, 15 Korn Silber<br />
ihm dargewogen und '/e (Sekel) Silber als Zugabe^'^^) bestimmt Für ihren Vindi=<br />
kanten steht nur'') Mammatum*) ein.<br />
Vor Ubarrum, Sohn des KigtumW; vor Ahum-täbum, dem rabtänum; vor<br />
Ina-palegu, Sohn des Pir-iligu; vor Sin-gar-ili, Sohn des Abu-täbu; vor Waradiligu,<br />
Sohn des Subula-abi; vor Utul-Igtar, dem Schmied; vor Sin-rtba, dem Schmied;<br />
vor Lipit-Igtar, dem Schreiber.<br />
Jahr »[. .] König |. .] [. .]«.<br />
(Siegel:) Ina-palegu, Sohn des Pir-iligu, Diener des Gottes [ .].<br />
1) Nur in einer Umschrift Scheils. — ^) taiV-bi-ir-Su. Scheil »son nourrisson».— ^)Si.Bi.<br />
— *) ma-am-ma-tum-ma. Das »na am Ende gehört wohl nicht mehr zum Namen. Anders Scheil.<br />
Daß nicht der Verkäufer selbst, sondern ein Dritter die Eviktionsgarantie übernimmt, ist übrigens<br />
in den altbabylouischen Urkunden selten.<br />
^) Amtskauf.<br />
* Vgl auch No. 1654.<br />
1651. C 15 {= CBS 13983).') -. VI. Zeit des Damik-ihiu.<br />
Die paftsu-'Wmde der Ningirgilu, der Ningab [und des] Pabilsag im Jähre<br />
auf 1 Monat und die pur[^umu]-Würde, [soviel vorhanden ist^'"'], gehörig zum<br />
Anteil des Lugal-[melam], hat von Lugal-melam, Sohn [des Alija], Lu-Ninurta, [der<br />
.] ., Sohn des Eluti, gekauft Als vollen Preis dafür hat er ihm 7 Sekel Silber<br />
dargewogen. [Daß für alle Zeit Lugal-melam, Sohn des Alija, wegen der paMu-<br />
Würde der Ningirgilu], der Ningab und des Pabilsag — im Jahr auf 1 Monat —•<br />
gegen Lu-Ninurta keinen Anspruch erheben wird, schwor er beim König.<br />
Vor Imgüa, Sohn des Gandarum; vor Bäbünum, Sohn dos Nanna-galzu; vor<br />
Lu-Nin-Nibru, dem Arzt'''^, Sohn des Awll-[. ]; vor Ibkuga, Sohn des Warad-Kubi;<br />
vor Urranidug, Sohn des Lu-melam; vor Sin-nagi, Sohn des Lu-Urima; vor Samaggämil,<br />
dem Brauer''); vor Sijatum, dem Schreiber.<br />
Im Uliil, Jahr »König Damik-iligu wurde zum Oberpriester der Nin-Iosina<br />
erhoben«.<br />
(Siegel:) Lugal-melam, Sohn des Alija.<br />
1) Chiera, S. 40 f.
1652. EG 35. 30. X. 32. Rim-Sin.<br />
— 90 -<br />
Im Jahr an 10 Tagen -Würde«') im Tempel des Nannar ^) hat<br />
von Sinma-ili und Bitum-gemi, seinem Bruder, Nanna-imah gekauft. 6 Sekel Silber<br />
hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen [. . (kleine Lücke). .].<br />
Vor Sin-nädin-aplimC); Nanna-kuzuf), dem Thronmann'); Sikili, seinem Sohne;<br />
Beli-idinnam; Samag-gämil, Sohn des Afetma; Ubär-Samag, Sohn des Bell; (Sintamkari,<br />
dem Schreiber).*)<br />
Den 30. Tobet, übernächstes Jahr nach dem (Jahr) »Isin wurde erobert«<br />
') nam-Sitai?) (=u + m) Vgl. Landsberger, OLZ (1922) S. 408. — •') ituP) dubCO-sag.<br />
— ") lü-gu-xa. — *) Nur auf der Außentafel.<br />
rj) Rücktrittseinlösüng:.<br />
* Über den Begriff der Rücktrittseinlösung vgl. zuletzt San Nicolö, Schlußklauseln 9*,<br />
der das gesamte ältere Material (vgl. insbesondere III 440 f., IV 977 f.) und die Literatur<br />
gesammelt hat.<br />
maZ. C 44 C— SÄS 4t5«),'. . tx. 6< fe;.*.'>.^<br />
[. . Sar], 10 Gin [bebautes] IIausgrundstü-Würde im Tempel des Nusku, im Jahre 2 Monate<br />
lang, keinen Anspruch erheben wird, schwor er beim König.<br />
Vor Lipit-Igtar, dem nisakh^-Pviester des Enlil; vor Ui-a-eni, Sohn des Aplum;<br />
vor Awtlija, dem Notar*); vor Nimurta-gamil, dem Schreiber.
— 91 —<br />
Den 18. Tebet, Jahr »König Samsuiluna hat auf Geheiß Enlils (usw.;<br />
') Nur in einer Umschrift Langdons. — ') nam-lü-nig-Ku? — ') Pa +Lugal. — ') luh<br />
(— paiäru) = »zurückkaufen«. — ') bur-gul.<br />
b) Tausch.<br />
Vorbemerkung. Die Tauschurkunden aus Larsa zeigen einen von den bisher bekannt<br />
gewordenen Tauschverträgen abweichenden Typus. Während diese den Tausch als zweiseitigen<br />
Vertrag, d. h. Leistung und Gegenleistung, beurkunden und daher insbesondere eine gegenseitige<br />
Verzichtsklausel am Schlüsse enthalten (einer wird gegen den anderen nicht Anspruch erheben<br />
u, dgL VgL III 443—451, IV 981—986, V 1157, 1159 und No. 1655, 1661), sind die Urkunden<br />
aus Larsa einseitig gefaßt. Sie erklären in verschiedener Formuherung, daß die eine Partei einen<br />
Ciegenstand (zum Tausche) bestimmt (= gesetzt, iSkun) oder gegeben habe (iddin). Im Anschlüsse<br />
daran übernimmt diese Partei, nicht auch die andere, die Haftung für Eviktion und verspricht, auch<br />
selbst nicht vindizieren zu wollen, ganz In derselben Weise, wie dies der Verkäufer im Kauf»<br />
formular aus Larsa tut. Vgl. San-Nicolö, Schlußklauseln 56 f. und No. 1656—1660, ein gegen»<br />
seifiger Verzicht allerdings in No. 1664. Hierbei ist natörUch anzunehmen, daß die andere Partei<br />
des Tauschvertrags eine reziprok stiUsierte Urkunde ausfertigte. Man kann diesen Tausch einen<br />
gespaltenen Tausch nennen. Er nähert sich im Formular dem Kauf, ja er kann vollständig in<br />
das Kaufformular übergeben. Das gilt für Nr. 1656, 1660, die sich äußerlich ganz als Kaufurkunden<br />
repräsentieren, wenn nicht bestimmte Indizien sie als Tauschverträge erkennen ließen. Vgl. Anm.<br />
zu No. 1656, 1660. Juristisch könnte man sich den Vorgang bei diesem Tausch so zurechtlegen,<br />
daß jede Partei von der anderen den Tauschgegenstand kauft, wobei aber die Kaufpreise nicht<br />
bar bezahlt, sondern gegeneinander aufgerechnet und nur ein Überschuß (tappilätum) bar berichtigt<br />
wird. Trotzdem wäre es aber kaum richtig, das Geschäft als Doppelkauf, d. h. als zwei selbständige<br />
Kaufvertrage mit besonderer Abrede für die Berichtigung des Kaufpreises zu werten. Die Spaltung<br />
ergreift nur das Formular, nicht das Rechtsgeschäft, das dennoch einheitlich, nämlich Tausch<br />
bleibt. Das beweist gerade das Formular, das trotz seiner Angleichung au das Kaufformular<br />
doch Klauseln enthält, die den Tauschcharakter des Geschäftes erkennen lassen.<br />
1655. C 8 (= CBS 5133).") -.IX. i. Enlil-bäm.<br />
1800 Sar Garten, mit Bäumen bestanden, inmitten des settu^}-Pe\des, Garten<br />
des Sin-iklgam, des Imgur-Sin, seines Sohnes, und der Nin-kuzu, ihrer") Mutter,<br />
neben dem Garten des Sin-näsir, (und)*) des Gubbanidug, seines Bruders, dessen<br />
Vorderseite der Garten des Lugal- .e (bildet), — als Tauschobjekt dafür (gelten)<br />
1800 Sar Garten, mit Bäumen bestanden, inmitten des ii?/^M-Feldes, Garten des<br />
Lugal- . e, angrenzend an den Garten des Ibi-Enlil, des Lu-Nanna und das Ufer<br />
des [. .]-Kanals(') | (Lücke) Auf daß für alle Zeit] keiner gegen den<br />
andern [wogen des Gartens] Anspruch erheben wird, drückten **) [Lugal- .]e, der<br />
Richter, Sin-iktgam und Nin-kuzu, seine Mutter, ihre Siegel auf (und) schworen<br />
beim König.<br />
Vor Ltigal-azida, dem Schreiber; vor Lu-Igkura, Sohn des Dada-wakar'''*; vor<br />
Ibkti-Damu, Sohn des Zanaki^''); von Awil-Sin, Sohn des Lu-Nin. '); vor Ku-<br />
Enlila, seinem Bruder; vor Nabrüm-ili; vor Nanna-mansi, dem Schreibor.<br />
Im Kislim, Jahr »Enlil-bäni wurde König«,.
— 92 —<br />
(Siegel:) Nin-kuzu, natttu des Nimurta; Sin-ikigam.<br />
') Chiera, S. 56 f. — ") Lal-^Lal + Sar. — ') Sie ist die Miilter des S. und die Groß»<br />
mutter des I. — *) ü steht an falscher Stelle eine Zeile tiefer. — *) tag = exebu. — ') Wohl<br />
Exen + Oud.<br />
* Die Urkunde ist bemerkenswert, weil ihre Siegelung durch die Parteien als Verpflichtungs»<br />
form bezüglich der Verzichtsklausel dem Eide gleichgestellt wird. Derartiges ist in den altbabylonischen<br />
Urkunden ganz vereinzelt, ganz im Gegensatze zu den den mittelbabylonischen<br />
Kudurrus zugrundeliegenden Urkunden, in denen die Siegelung Zeichen der Rechtsgühigkeit der<br />
TJrkunde und insbesondere auch Verpflichtungsform bezüglich der Verzichtsklausel ist. Vgl.<br />
Steinmetzer, Die babyl. Kudurru als Urkundenform 109 f, 234 L und VS I 37, IV 52 f. a-na<br />
pak-ri Id baSe kuntik Si-tir Sumi-Su ik-nu-uk »damit keine Vindikation sei, hat er (der Köidg die<br />
Schenkungsurkunde) mit dem seinen Namenszug (enthaltenden) Siegel gesiegelt«. Aus diesem<br />
Quellenbefundo darf aber kaum geschlossen werden, daß diese Bedeutung der Siegelung dem<br />
altbabylonischen Rechte so gut wie unbekannt gewesen sei. Sie liegt vielleicht auch der im<br />
K. g. § 150, 165, 179 vorkommenden Phrase iSruk.... kunukkam ixib (iStur) »er hat geschenkt<br />
und eine Siegelurkunde ausgefertigt (geschrieben)« zugrunde. Vgl. ferner No. 1733.<br />
1656. VS Xlll 81 {— VAT 7736). -. l. 41. Rlm-Sin.<br />
100 Sar Garten mit Dattelpalmen bestanden, dessen eine Langseite Samagillassu,<br />
dessen andre Langseite die Kmder des Sinatum, dessen eine Breitseite Iddin-<br />
Samag, der gudapsü., dessen andre Breitseite das unkultivierte (Land) des Samasillassu<br />
(bildet), den Garten des Schmiedes Sin-rabi, hat von dem Schmiede Sin-rabi,<br />
dem Eigentümer des Gartens, nachdem er gemäß dem dritten Tarif des Königs<br />
tarifgemäß(-) 100 Sar Garten überlassen hatte,') Übär-Samag gekauft 10 Sekel Silber<br />
hat er ihm als seinen vollen Preis dargewogen. Für alle Zeit und immerdar wird<br />
Sin-rabi für Vindikation des Gartens Ersatz leisten. Daß er »mein Garten ist es«<br />
nicht sagen und (auf die Angelegenheit) nicht zurückkommen wird, schwor er bei<br />
Nannar, Samag und König Rim-Sin.<br />
Vor Apil-iligu, dem . . .; vor Übär-Samag, dem purkullu; vor Habil-kinum,<br />
dem Eilboten; vor Übär-Samag, dem Eilboten; vor Sin-imnanni, Sohn des Nannadabit'^;<br />
vor Ilugu-näsir, dem Weinschenken; vor Dummukum.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Nisän, 12. Jahr »mit der hohen Waffe Anus, Enlils uud Eas eroberte er Isin«.<br />
(Siegel:) Apil-iligu [. .].<br />
') wa-ar-ki ?i-im-da-at Sar-ri-im 3-kam-ma a-na xi-im-da-tim, 1 ikd kirdm i-xi-im-ma.<br />
* Die Urkunde hat völlig das Aussehen eines Kaufvertrags, wenn nicht die Klausel in Anm. 1<br />
— Subjekt zu iiib ist Ubär-Samas — uns belehrte, daß ein Grundstflckstausch vorliegt. Das<br />
ergibt auch eine Vergleichung mit No, 1660, wo unzweifelhaft es sich um Tausch handelt. Daraus<br />
folgt auch, daß die beurkundete Kaufpreiszahlung fiktiv ist.<br />
Ein Hinweis auf die Berechnung des Kaufpreises nach amtlichen Tarifen begegnet in den<br />
Kanfurkunden ganz selten. Vgl. III 427 (Sklaven- und Viehkauf) und No. 1657. Nicht hierher<br />
gehört — teilweise anders San Nicolö, Schlußklauseln 220 — III 407, wo der Käufer [a]-na<br />
ga-bi-e Sar-ri-im »auf Befehl des Königs« ein Grundstück kauft. Denn hier handelt es sich um<br />
eine Art Lehen, zu dessen Veräußerung der Inhaber wohl der Erlaubnis des Königs bedurfte.
- 93 -<br />
Ana kabt daher vielleicht richtiger »auf Ermächtigung«. Die Seltenheit dieser Hinweise mag<br />
sich wohl daraus erklären, d:iß die überlieferten Kaufurkunden sich fast ausschließlich auf Grund«<br />
stücke und Sklaven beziehen, diese Gegenstände aber naturgemäß einer tariflichen Festsetzung<br />
ihres Wertes am meisten widerstreben. Immerhin lehren No. 1656, 1657, daß es zu Rtm-Sins<br />
Zeiten amtliche Tarife für Gärten und Häuser gab. Schwierig ist 3-kam-ma in der Klausel in<br />
Anm. 1. »Nach dem 3. Tarif«, wohl in dem Sinne wie »nach dem königlichen Tarif, No. 3«, d. h.<br />
Tarifpost 3. So im Ergebnisse auch Schorr, GGA 1915, S. 423, der an verschiedene Bonitäts»<br />
Hassen der Grundstücke denkt. Mit Walther, Altbab. Gerichtswesen 97 ein Schreiberversehen<br />
anzunehmen, ist daher nicht notwendig. Zu ^imittu vgl. zuletzt San Nicolö, Schlußklauseln 218 f.<br />
xnr<br />
1657. VS 82(a) (=VAT7727).') 30. XL 44. Rim-Sin.<br />
1 Sar bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Nanna-mansi und neben<br />
dem Hause des Ubär-Samag (an der) Straße des Samag-muballit, des Obmanns der<br />
Kaufleute, das Haus des Ubär-Samag, hat er nach den königlichen Tarifen dem<br />
Silli-Irra, Sohn des Nipi-Sin^, und seiner Schwester bestimmt Auch hat er ihm<br />
5'/a Sekel Silber als Zuschlagszahlung'') gegeben. Für alle Zeit und inmierdar wird<br />
Ubär-Samag für Vindikation des Hauses Ersatz leisten. Daß er »mein Haus ist<br />
es« nicht sagen wird, schwor er beim König Rlm-Sin.<br />
Vor Ilam-erig('), Sohn des Arwiu; vor Ilugu-näsir, Sohn des Sin-belum('); vor<br />
Ninsianna-palil, Sohn des Gunt; vor Ibku-Igtar, dem Obmann des Klosters; vor Nabiiligu,<br />
Sohn des Amurrum-mälik; vor Übär-Samag, dem purkullu; vor Ibi-Adad,<br />
dem zazinnu; vor Namram-garür, Sohn des Ur-Ninsianna; vor Sin-ili, Sohn des<br />
Iribam-Sin; vor Samas-üwwir, dem purkullu; vor Sin-aäarid, dem purkullu; vor<br />
Dummukum, (dem Archivar)"); vor Amurrum-mälik, (dem Kaufmann)*), (Sohn des<br />
Nüratum)^); vor Ur-Nidaba; vor Salilum, dem Schreiber.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 30. Sabät, 15. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
(Siegel:) Nabi-iligu, Sohn des Amurrum-mälik, Diener des Amurruni*). — Ur-<br />
Nidaba, Sohn des Subula-karrad, Diener von Hani und Nidaba. — Ibku-Adad(''),<br />
Sohn des Iddin-Nanä, Diener des Nergal*). — [. .j-bäni^'"'), Sohn des Sin-semi^'),<br />
Diener des . . [. .]*).<br />
') Vgl. Schorr, GGA 1915, 8. 424. — 2) ta-ap-pi-la-tim. — ") Nur außen. — *) Nur innen.<br />
* Gespaltener Tausch (vgl. Vorbemerk.), und nicht Vermächtnis (Walther, Gerichtswesen 97),<br />
wogegen die Haftung des Veräußerers für Eviktion spricht, die bei einer unentgeltUchen Zu«<br />
Wendung kaum verständlich wäre. Tappilätum ist die Zuschlagszahlung, die bei Tausch, Erb»<br />
teilung, geleistet wird, wenn die getauschten Gegenstände im Wert differieren, bzw. wenn bei<br />
der Eealteilung ein Erbteil größer ausfällt als der andere. Vgl, III 449 (aus dem nahe bei Larsa<br />
gelegenen Kutalla) und No. 1658, 1680, 1443 (Larsa). In derselben Bedeutung in No. 1664<br />
kupürum (Larsa?). Dieses (wörtlich »Abwischung«; vgl. kuppuru Sa ekli, Delitzsch, Hwb.,<br />
S. 482 b, Z. 5) hängt mit dem gleich bedeutenden neubabyl. takpuStu (aus iakpurtu) und dem<br />
sekundär hieraus gebildeten takpüSu (z. B. VS XV 40, 38; Strassm. Dar. 379, 35,63) zusammen.<br />
Tappilätum ist ein südbabylonisches Wort, in Nordbabylonien gebraucht man in derselben Bedeutung<br />
das von derselben Wurzel (npl) abgeleitete niplatum. Vgl. III 68, IV 787, 981, V 1193. Vgl.<br />
auch Landsberger, OLZ (1922) S. 408.
— 94 —<br />
1658. VS Xlll 83(a) (:=: VAT 7723). -.XL ll. Rim-Sin.<br />
110 Sar Garten, mit Dattelpalmen bestanden, neben dem Garten des Kigfi-Irra,<br />
neben Mannijatum und neben Balilum, den Garten des Pisüm, Sohnes des Nüdiim,<br />
hat von Pisüm, seinem Eigentümer, Ktgti-Irra genommen'). Als Tauschobjekt für<br />
seinen Garten hat Klgti-Irra 100 Sar Garten neben (dem Garten des)') Abumwakar,<br />
und neben (dem Garten des)') Adallal-Sin') sowie 3 Sekel Silber Zuschlags«<br />
Zahlung*) dem Pisum gegeben. Daß er für alle Zeit nnd immerdar »mein Garten<br />
ist es« nicht sagen und nicht vertragsbrüchig werden wird, schwor er bei Nannar,<br />
Samag und König Rim-Sin.<br />
Vor Apil-Damu, Sohn des Samag-danC); vor Atanah-ili, dem Richter; vor Iliklma-abija,<br />
dem .; vor Ningubur-palil, dem paE§u; vor Igmil-Siu, Sohn des<br />
Tagüa; vor Balilum, seinem Bruder; vor Zabrum, dem '"'); vor Sin-pilah .;<br />
vor Täb-gär(-ili)'), dem satammu.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Sabät, 15. Jahr »Isin wurde erobert«.^)<br />
(Siegel) Ahugunu, Sohn des Zalzalum, Diener des Lissigun').— Apil(''-[ .|,<br />
Sohn des Ibku-[. .], Diener des [. .].')')<br />
') S-u-ba-an-ti. — ') Nur außen. — ') Dahinter außen noch: »[und neben](?) dem Garten<br />
des Gottes Sin«. — *) ta-ap-pi-la-tim. Vgl. Anm. zu No. 1657. — ^) Außen noch: »vor Samasmuballit,<br />
Sohn des Ahusunu«. — ') Außen noch: «[mit der] hohen [Waffe] Anns, Enlils [. ]«.<br />
') Zwei weitere Siegel (je eins außen und innen) sind unklar.<br />
1659. VSXIII 85 (a) (::^ VAT 7733). -vin. 45. Rtm-Sin.<br />
1 Sklave Namens Sin-gimlanni, — bei Ubär-Samag, seinem Eigentümer'), hat<br />
Taräm-Ulmag anstelle des Sin-gimlanni den Samaä-tukulti, einen ., dem Ubär-<br />
Samag gegeben. Für alle Zeit und immerdar wird Taräm-Ulmag für einen Vindii<br />
kanten des Samag-tukulti Ersatz leisten. Daß er nicht (auf die Angelegenheit) zurück^<br />
kommen wird^), schwor er bei König (Rim-Sin)').<br />
Vor Imgur-Sin, Sohn des [ .]; vor Sin-iribam, dem Kaufmann, Sohn des<br />
Ili-tajär; vor Urti-urnumt''), dem Schmied, Sohn des AndakulluniC); vor Iballut,<br />
Sohn des Ili-igmeanni; vor Ahum, Sohn des Ui-imitti: vor Dagan-eris, Sohn des<br />
Puzur-Samag; vor Sin-usilli, Sohn des Nanna-mansi; vor Dumuk-Samag, Sohn des<br />
Samag-hä^ir; vor Naräm-Sin*), Sohn des Namram-garür.<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Im Warahsamnu, 16. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
(Siegel:) Ui-imitti, Sohn des Sin-rimeni, Diener der Ninsianna.*)<br />
1) ki U-bar-tiSamaS lugal-a-ni-ir. Dem Schreiber schwebte wohl ein Formular wie In No. 1658<br />
vor. Also »den Sklaven 8. hat von U., seinem Eigentümer, T. genommen (Sü-ba-an-ti). An Stelle<br />
des S. hat den S.. .. er dem U. gegeben«. Entweder ist also hinter Taräm-Ulmas Sü-ba-an-ti<br />
ausgefallen, oder der Schreiber hat die beabsichtigte Formel nicht zu Ende geführt. — ^) Außen:<br />
»daß er nicht vertragsbrüchig werden wird«. — ') Nur außen. — *) Außen noch ein Titel, viel»<br />
leicht »Wahrsager«. — ^) Die übrigen Siegel unklar.
1660. EG 26. Zeit Rim-Sins.<br />
— 95 —<br />
[• (Anfang zerstört)') • das Haus des 8i]lli-Irra, [der Ahätum, seiner<br />
Gattin, des Apil-iligu, seines Sohnes, und des Awtl-Adad, seines Sohnes, hat von<br />
Silli-Irra, AJjätum, seiner Ehefrau, Apil-iligu, seinem.Sohne, [und] Awtl-Adad, seinem<br />
Sohne, [. .| .-Igtar gekauft 1 Sar bebautes Hausgrundstück im Werte von Va Mine<br />
Silber hat er ihm »auf seinen Weg gesetzt«') und '/a Mine, 5 Sekel Silber hat er<br />
ihm als Zuschlagszahlung') dargewogen. [Daß für alle Zeit und immerdar] für<br />
Vindikation des Hauses Silli-Irra, AJjätum, seine Ehefrau, und seine Söhne Ersatz<br />
leisten und »mein Haus ist es« nicht sagen werden, schworen sie bei Nannar,<br />
Samag und König Rtm-Sin.<br />
Vor Naräm-Ea, Sohn des Ili-bäni; vor Anum-littul, dem Obmann(') . .;<br />
vor Uugu-nägir, Sohn des Sin-gemi; vor Warad-Ilabrat dem .; vor Sin-issu,<br />
dem Bäcker; vor Sijatum*''^, dem Bäcker; vor Ahugunu, dem Bäcker; vor Sin-päter,<br />
dem Juwelier; vor Apil-Sin, dem kizü-, vor Siu-iragurranni, Sohn des Nanna-adah;<br />
vor Iballut, Sohn des Ui-igmeui; vor Ur-Nidaba; vor Awll-Amurrim, dem Kauf«<br />
mann; vor Apil-ilisu [. (Rest zerstört).<br />
') Man erkennt noch die Namen Ummi-al)ija und Samas-müdKi") (Nachbaren?). — ') a-na<br />
ha-ra ni-Sü iS-ku uS-Sum. — 'j tap-pi-la-[tim]. Vgl Anm. zu No. 1657.<br />
* Daß der Vertrag Tausch ist, tritt hier klarer hervor als in No. 1656. Insbesondere fehlt<br />
die Preiszahlungsklausel. Der Ausdruck »auf seinen Weg setzen« zur Bezeichnung der Tausch»<br />
leistung ist allerdings singulär und nicht vöUig aufzuklären, kaum mit Landsberger, OLZ<br />
(1922) S. 408 im Sinne von »zur freien Benutzung, nicht als Eigentum« bestimmen. Denn wie<br />
die folgende Erwähnung der tappilätum beweist, handelt es sich doch um Tausch.<br />
1861. VS Xlll 14 (= VAT 7513). 28. X. 17. jfjammurapi.<br />
1 Sar, 10 Gin bebautes Hausgrundstück neben dem Hause des Elamiten<br />
Sipgalug, dessen eine Breitseite der Apil-Sin-hegal-Kanal, dessen andre Breitseite<br />
das Haus des Tarajatum und des Elamiten SipgaluC) (bildet), das Haus des Sinili<br />
und seines Sohnes Märijatum, — als Tauschobjekt dafür (dient) 1 Sar bebautes<br />
Hausgrundstück neben dem Hause des Hani-ili und neben dem des Übar-Igum<br />
und des Bäckers Amurrum-geme, dessen Vorderseite die Straße (bildet), das Haus<br />
des Kuzäbatum.<br />
1 Sar Haus und 6 Sekel Silber hat Kuzäbatum dem Sin-ili und seinem Sohne<br />
Märijatum als Zuschlagszahlung gegeben.')<br />
Daß sie für alle Zeit keinen Anspruch erheben werden, schworen sie bei Marduk<br />
und [König] Hammurapi.<br />
Vor Ui-ibnianni, Sohn des IlugLi-illassu; vor Nanna-mansi, Sohn des Etel-pt-<br />
Marduk; vor Lipit-Uabrat, Sohn des Hunnubum; vor Saggi(l)ja, Sohn des Ili-idinnam;<br />
vor Nabium-mugallim, Sohn des Sin-pilah; vor Marduk-ntgu, Sohn des Lu-Nammu;<br />
vor Näkimum, Sohn des Itür-klnum('); vor Sin-imguranni, Sohn des Täb-Ahut; vor<br />
Marduk-ntgu, Sohn des Silli-Marduk; vor TutU-nägir, Sohn des Rabiat-awässu.
— 96 —<br />
Don 2S. Tebet, Jahr »ein Bildnis der Innanna von Kibalbarru führte er bis<br />
zum Himmel auf«.<br />
') ip-pu-ul von napdlu (vgl. niplatum. und lappildtum); hier sind wohl nur die 6 Sekel<br />
Silber die tappilätum »Zuschlagszahlting«. Zu npl jetzt auch Landsberger OLZ (1922), S. 408.<br />
1662. VS Xlll 24 (= VAT 5916). 7 VI. 41. gammurapi.<br />
'/s Sar Speicher') in der östhchen Neustadt zum Preise von 4 Sekel Silber<br />
pro Sar; als Tauschobjekt dafür (dient) '/s Sar Speicher des Sin-gar-mätim. Samagwedum-usur<br />
wird (das Grundstück) für ihn kaufen') und dann dem Sin-gar-mätim<br />
geben.<br />
Vor Rig-Samag, Sohn des AwtU')-. ; vor Lipit-Igtar und Literum, den Söhnen<br />
des Sin-bel-ili; vor Abu-wakar, Sohn des Sin-nägir; vor Kutrudu, Sohn des Mardukmugallim;<br />
vor Marduk-näsir, Sohn des Nür-Kabta; vor Itti-Sin-balätum.<br />
Den 7. ülül, Jahr »König Hammurapi (hat für) Tagnietum, die sein Flehen (usw.)«.<br />
') Ki. Ud. — ^) i-Sd-am-Sum.<br />
* Die Urkunde ist schwierig. Vor allem ist sie nicht schon der Tausch selbst, den das<br />
altbabylonische Recht nur als Barvertrag, d. h. mit unmittelbarem Austausch von Leistung und<br />
Gegenleistung kennt, sondern, wenn man will, ein Vorvertrag zum Tausch, der erst in der Zukunft<br />
vollzogen werden soll. Aber auch diese Auffassung ließe sich nur halten, wenn man i-Sd-am-Sum.<br />
übersetzen darf; »er wird von ihm kaufen« oder (wie im Sum.) »er wird ihm abkaufen«, Dann<br />
läge ein Vorvertrag zu einem gespaltenen Tausch vor; d. h. Samas-w6dam-usur würde in Aussicht<br />
stellen, daß er das von Sin-sar-mfitim zum Tausch angebotene Grundstück von ihm kaufen und<br />
ihm dafür sein eigenes verkaufen wolle.<br />
1663. EG 9. 17. IV. Zeit Rim-Sins (II).<br />
Was die Sklavin Samag-lämassi anbetrifft, die Sin-mustäl dem Samag-liwwir<br />
gegeben hat, so hat als Ersatz dafür 1 Sklaven Mlnam-ilki . . Samag-liwwii- dem<br />
Sin-mugtäl gegeben. Wo eine gesiegelte Urkunde auftaucht, wird sie zerbrochen.<br />
Den 17. Dumuzu, Jahr »König Rim-Sin hat den bösen Feind .«.')<br />
') lii-kur tä-hul-gdl kür-ta kür-gam-ma, z. T. wohl ungenau.<br />
* Auffällig ist das Fehlen der Zeugen. Vielleicht hegt nur eine Bestätigung über einen<br />
mündlich verabredeten und durch Übergabe sofort vollzogenen Tausch vor, die selbst nicht rechts«<br />
geschäftlichen Charakter hat. So würde auch die Schlußklausel Sinn bekommen.<br />
1664. H 1. 18. VU. Zeit Rim-Sins (II).<br />
80 Sar') eingefriedigter('-> Garten0, dessen erste') Breitseite das Haus dos Iliätamar,<br />
dessen zweite Breitseite der Garten des Ahüni ist, (seitlich) angrenzend an<br />
Lälija und angrenzend an Awil-Samag, Garten des Ili-ätamar; — als Tauschobjekt<br />
seines Gartens (dienen) 100 Sar Feld (und) eingefriedigter*') Garten'), dessen erste<br />
Breitseite Sin-imnianni, dessen zweite Breitseite Ea-ktma-ilija ist, (seitlich) angrenzend<br />
an Ilam(')-udüam und Ilugu-illassu, die Iltma-Wer dem Pförtuer Ili-ätamar bestimmt<br />
• • " '^^ur Gerste als Zuschlagszahlung**), für seinen Garten Ilima-
_„ ()7 ._<br />
Wer dem Pförtner Ili-ätamar gegeben hat Daß keiner (auf die Angolegonhoit)<br />
zurückkommen und Vindikation erheben wird, schworen sie bei Nannar, Satnag,<br />
Ninmarki und König Rim-Sin.<br />
Vor Ana-päni-Sin-nadi, dem saudabakku''''); vor Amurrum-mälik, dem rabiänu;<br />
')-klma-iliJa, dem Pförtner; vor Ea-gämil, dem "); vor Nür-Amurrim, dem<br />
Pförtner; vor Warassa, dem Pförtner; vor Ktgti-Amurrim, dem .Satammu.<br />
Den 16. Tasrit, Jahr »König Rtm-Sin (erhob) Ninmah im Hause von Keg«.°)<br />
') Wohl Va« &a + 30Sar. - ») Ü. Sal. Oü. Sar. — 3) KU (folgt ÄV5). — *) iS-ku-nu.<br />
— "•) ku-pu-ur, vgl. Anm. zu No. 1657. — '^) E. Dub . Sa (sonst fiJ. Sä. Bub). — ') Kopie nu-nia-,<br />
H. liest ^alma'x« (schwerlich richtig). Lies ma-nu ^= mannu? — ^) Di. Ki:= dekü? — ^) i/ninmah<br />
e ki-eS; das Datum geliört in die Zeit des zweiten Auftretens des Rim-Sin (Rtm-Sin II?).<br />
6. Miete und Pacht.<br />
a) Miete.<br />
o;) Sachmiete.<br />
I. Hausmiete.<br />
1665. VS Xlll 22 (= VAT 7018). l, L ,32. Hammurapi.<br />
Das Haus dor Aljätum, Tochter des Huzalum, hat von Ajjätum, dem Eigen=<br />
tümerC) des Hauses, Mär-irsitim, Sohn des Dugu-ibnigu, auf 1 Jahr gemietet. Als<br />
Miete für ein Jahr wird er 140 (Kä) Gerste darmessen.<br />
Vor Ili-tmimati, dem rabiänu; vor Zababa-ummati, Sohn des Eaba-meslam.<br />
Den 1. Nlsän, Jahr »das ganze Heer vom Lande Egnunna«.<br />
(Siegel:) Ili-ummati, Sohn des Zababa-mu|,. .], Diener der Gottheit Nin-[... .[<br />
1666. C 90 {— CBS 4957).') \. IV. 28. Samsuiluna.<br />
Das Haus des Damu-ribam hat von Damu-rlbam der Kaufmann Sin-idinnam<br />
zu Wohnzwecken auf ein Jahr für '/» Sekel Silber gemietet.<br />
Vor Sin-magir, Sohn des Zibüa; vor Ina-Ekur-rabi, dem Schreiber.<br />
Den 1. Dumuzu, Jahr »König Samsuiluna (hat) auf Geheiß Enlils (u. s. w.)«.<br />
') Chiera, S. 44.<br />
1667. W8 (==Bu9l, 5-9, 873).') i.V. 28. Ammiditana.<br />
[Das Haus] der Ina-libbim-erget hat von Ina-libbim-erget, der Eigentümerin<br />
des Hauses, Ktg-Ea, Sohn des Igmil-Ea, aiif 1 Jahr gemietet Als Miete für 1 Jahr<br />
wird er A}k Sekel Silber darwägen. Von der Miete für 1 Jahr hat erC)'') 2 Sekel<br />
Silber erhalten. An 3 Samagfesten wird er '6 besorgen.<br />
Vor Ibni-Sin, Sohn des Sin-erlbam; vor Igtamar-Adad .; vor Ibni-Samag,<br />
Sohn des Sinatum; vor Rig-Nabiura, dem Schreiber.<br />
Den 1. Ab, Jahr >5König Ammiditana (weihte) ein Bildnis mit einem Opferlamm«<br />
Siegel des Ktg-Ea.<br />
») = AJSL 29, 157; Waterman, S. 2. — '') Man erwartet »sii;«.<br />
KoHc.h atte r und Ungnad , Hammurabi VI. 7
— 98 —<br />
1668. W 71 (= Bu 91, 5—9, 769). Datum zerstört.<br />
Das Haus des UrraC^-ibni') hat von Ibni-Sin, dem Eigentümer des Hauses, Mard ukliwwir<br />
auf 1 Jahr gemietet Als Miete für 1 Jahr wird er l'/a Sekel Silber darwägon.<br />
Vor Rlm-Sin, dem Schreiber^'); vor [. .j-gämilW, dem Wahrsageprioster |.<br />
(Best zerstört).<br />
') = AJSL 30, 62. — ') Kopie € ür(^)-ra-ib--ni; lies vielleicht e-ur{^)-ra ib-ni[->'" sin] »den<br />
Bodenraum (rugbü) des Ibni-Sin«.<br />
1669. W 9 (= Bu 91, 5-^9, 907).') Undatiert.<br />
2 Sar Haus im ^) des Samag; von Belissunu, (der natttu) des Samas,<br />
der Tochter des KizatiW, haben Abdi-Saraag und Irsitija das Haus auf 1 Jahr ge<<br />
mietet Als Miete für 1 Jahr wird erO l'/s Sekel Silber darwägen. An 3 Samag^<br />
festen wird er ihr 10 Kä Mehl als mtsirtu besorgen. Ist der Monat Sibüti^) fertig,<br />
so wird er einziehen. Am Ende des Monats Sibüti wird er ausziehen.<br />
Vor Ibni-Samag, Tochter^')*) des Etellum; vor Züzänu, Sohn des Ibni-Samas;<br />
vor Ahätum, Tochter des Adad-rtmeni.<br />
Siegel desW Ibni-[Samag]; Siegel des Züzänu; Siegel der Ahätum.<br />
') = AJSL 29, 158. — '') H(?)-a(?)-raM(?). — 8) Wohl der 3. Monat. - *) Gewiß Fehler.<br />
IL Miete andreit Sachen.<br />
1670. PSBA XXXIII, PI. XXXIV, No. VIII.') lO. X. 25. Sumulael.<br />
4 Talente^^^ . .')-Steine hat von Warad-Irra Ui-damik^ gemietet^). Jährlich<br />
wird er l^') Stein- '), oder'') als Anteil^ [wird er] '/a Mine Silber<br />
[demW] Sin- .<br />
[Vor] Samas-tappe('\ Sohn des Awtl-. . .; vor Sin-geme [. .], Sohn des Idin-<br />
Amurrum; vor Bägirum''), dem kizü^''\^ Sohn des Halium; vor Idin-Amurruni, Sohn<br />
des Ana-Zababa-takläku.<br />
Den 10. Tebet, Jahr »Jahzir-ili wurde mit der Waffe geschlagen«.<br />
>) Palaeographisch und inhalthch höchst zweifelhaft; vielleicht handelt es sich um Mühl«<br />
steine. — ') SiUdiCO.... — ") nam-ka-Ser-Sü ib-ia-an-e = ana kis^ri uSc^i. Die Ausdrucksweise<br />
ist singulär, da bei Miete beweglicher Sachen »mieten« = agdru, »Mietzins': = idu ist (ki-^ru<br />
allerdfngs in No. 1672). — *) Z. 8 wohl Verbum i-gaW-xa-ar.<br />
1671. BIN II 83 (=r NBC 1235). -. VIIL 14. Rim-?in.<br />
1 '), dessen jährliche Miete 1 Vs Sekel Silber (beträgt), hat von NanmiemahP)<br />
Kimu gemietet Davon ist für 1 Jahr (mit) Va Sekel sein Herz befriedigt")<br />
Beim König schwor er.')<br />
Vor Ibni-Sin; Sü-Ninmarki; Puzur-Gula; Sin-irtbam.<br />
Im Warahsamnu, Jahr »den Truppen von Uruk, dessen König und Volke lieferte<br />
er eine Schlacht«.<br />
') gän-kar-ra, wohl = akkad. e'^ka-na-ak-ru (sumerisches Lehnwort); s. CT VIIf 281': 11<br />
III 689). Es handelt sich hier also um eine bewegliche Sache, und nicht um ein HauR
-- 99 —<br />
(e-kar-ra), wie man zu lesen versucht sein könnte. Dazu stimmt auch, daß für »mieten« hier<br />
agaru gebraucht wird und nicht wie bei der Hausmiete ana ki^ri Sa^ii, daß »Mietzins« idu und<br />
nicht kifru ist. Unter 51 Mietvertiägen über Hausgrundstücke finde ich nur in III 623, V 1167<br />
für »mieten« agaru gebraucht. Hierzu noch die bei Meissner, APR S, 134 Anm. 6 zitierte<br />
Urkunde Bu. 88-5-12, 751 (nicht kontrollierbar). Von diesen 3 Ausnahmen betreffen 2 die Miete<br />
von Speichern (rugbum), was daraus erklärt werden könnte, daß der Speicher auch als bewegliche<br />
Sache aufgefaßt werden konnte. Denn bei der Miete dieser ist agaru für »mieten« durchaus das<br />
übliche. In der Tat ist rugbu wörtlich »Aufsatz«, d. i. eine Art Speicher oder Bodenraum auf<br />
dem Dache des Hauses. Solche konnten wohl leicht transportiert werden —'^) Sä-bi al-düg. —<br />
ä) Der Eid bei Mietverträgen ist für diese Zeit singulär. — *) lugal-bi in-pad.<br />
1672. EG 52. l. XL 47. Rim-Sin.<br />
1 schwarzen Diorit') als unteren (Mühlstein) — Gewicht nicht bestimmt") —<br />
und 1 dunkelgrünen Diorit'*) als oberen (Mühlstein) — Gewicht 17'/ä Minen —<br />
haben von Iddin-Sin*) Adi-anniam und Samag-kima-ilija auf 1 Jahr gemietet Als<br />
jährliche Miete werden sie 8 Minen Kupfer ^) darwägen. Bis zum Morgen<br />
des 30. Tebet vom 1. Sabät an haben sie gemietet Geht der untere Stein verloren,<br />
so werden sie '/a Mine^'-)") Silber darwägen; geht der obere Stein verloren, so werden<br />
sie '/a Mine Silber darwägen.<br />
Mit ihren Siegeln gesiegelt<br />
Den 1 Sabät 18. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
') ü-Sä-ü-um. — '') ki-lal-nu-tug. — ä) xu-ü-um. (=^ sü). — *) Kopie Enki statt Sin. —<br />
') urudu-mar-kinii)-til-la. — ') Kopie ungenaues ma cjhne folgendes na. Daß OT«(?) ein schlechtes<br />
gin (Sekel) sei, ist nicht sehr wahrscheinlich: der Preis wäre zu gering<br />
/)) Personenmiete.<br />
I. Unter Privaten.<br />
Vorbemerkung. Das römische Recht faßt den Dienstvertrag (locatio conductio opera«<br />
rum) schon terminologisch als Unterart der Miete (locatio conductio) überhaupt auf, beziehungsweise,<br />
wenn es sich um Sklaven handelt, als Sachraiete (locatio conductio rei). Die Denkungswoise<br />
des altbabylonischen Rechts ist teilweise eine andere. Als besonderer Vertragstypus tritt termlno»<br />
logisch hervor die Grundslücksmiete (Hausmiete und Pacht). »Mieten (pachten)« heißt hier Sü^ü<br />
in der Regel mit dem Zusätze ana ki^ri (Hausmiete), ana biitim (Pacht). Demgemäß ist Mietzins<br />
= ki^rum, Pachtzins = billum. Der Grundstücksmiete steht terminologisch gegenüber die Miete<br />
beweglicher Sachen. Mieten heißt hier agaru (nur in No. 1670 ana ki^ri süsiu.), Mietzins idu<br />
(kifru in Ko. 1670, 1672). Ihr ist wiederum die Dienstmiete terminologisch am nächsten verwandt.<br />
Mieten ist hier ana kiftri agaru, oder bloß agaru, häufig unter Hinzufügung des Zweckes, zu<br />
welchem die Arbeitsleistung des Mietlings gebraucht wird. Daher ist IV 1015 (ana ki^ri uSe^i)<br />
kaum Personenmiete. Vielmehr wird Z. 1 [ru-ug-b]u-um zu ergänzen sein und Miete eines Speichers<br />
(rugbum) vorliegen. Als einzige Ausnahme unter rund 50 Dienstmieten No 1673, wo mieten =<br />
ib-ta-e (uSe):i). Die von Meiss n er, APE 8. 134 angeführte Siehe der Serie ana ittiSu (HR<br />
17 e f) enthält, soviel ich sehe, keine notwendige Beziehung zur Sklavenmiote Der Mietslohn<br />
heißt bei der Dienstmiete kifru oder idu, beides ungefähr gleich häufig, manchmal (III 538, 549,<br />
550) sogar wechselnd in derselben Urkunde.<br />
Diese Terminologie, wonach die Dienstmiete als eine Abart der Miete beweglicher Sachen<br />
erscheint und die auch dem K. H. (vgl. einerseits § 261, 273 f., andrerseits § 247 f., 257 f., 272,<br />
276 f.) zugrundeliegt, empfängt ihre volle Bestätigung durch den Inhalt dor einschlägigen Miet.<br />
vertrage, insofern als ähesto Form der Dienstmiete sicherlich die Vermietung von Sklaven oder<br />
»7*
— 100 —<br />
anderer gewaltunterworfener Personen (z. B. Kindern) durch Ihre Herren oder Gewalthaber (?.. B,<br />
Eltern) zu betrachten ist. Sie ist durch zahlreiche Urkunden (vgl. aus den neuen Texten etwa<br />
No. 1673, 1679, 1681, 1682, 1676, 1676) belegt und zeigt das Schema: X Uli A B igur »den X<br />
hat von A (Eigentümer, Gewalthaber) B gemietet«, dasselbe Formular, das bei der Vermietung<br />
beweglicher Sachen gilt. Als solche oder wenigstens ihr nahestehend wurde die Vermietung<br />
fremder Arbeitskraft ismpfunden. Für sie wurde zunächst ein Formular der Dienstmiete erfunden.<br />
Denn als es galt, ein Schema für die Verdingung der eigenen Arbeitskraft auszustellen, wurde<br />
dieses nach dem Muster der Sklavenmiete geformt; X itti ramaniSu BZgur »den X hat von ihm<br />
selbst B gemietet«. Vgl. III 548, 551, 556, 560, 567, IV 1008, V 1174, No. 1674, 1680.<br />
Bestand demnach eine Rechtsform für die entgeltliche Verwertung freier Arbeitskraft, so ist es<br />
um so bemerkenswerter, daß daneben — allerdings nur für eine bestimmte Kategorie von Arbeitern,<br />
nämlich Erntearbeiter (lii, se-kin-kudf — noch ein zweites Vertragsschema existiert in folgender<br />
Gestalt: »x Sekel Silber als Erntearbeiter (ana lü Se-kin-kud) hat von A B erhalten (Sü-ba-an-ii).<br />
Zur Zeit der Ernte wird, er als Erntearheiter kommen. Kommt er nicht, so (gilt) das Gesetz des<br />
Königs [(k%ma) fimdat Sarrim]t. VgL III 541, 555, 557, 559, 563, 569, No. 1677. Daß es sich<br />
in diesen Urkunden nicht um Darlehen handelt, wie man wohl früher geglaubt hat, liegt auf<br />
der Hand. Andrerseits ist es aber kaum richtig, wenn man in der neueren Literatur (vgl. statt<br />
aller Schorr, Urk. d. altbab. Zivilr. S. 199)diese Urkunden als Arbeitsvermittlung charakterisiert.<br />
Diese Meinung stützt sich auf eine Anzahl von Texten (IV 1002, 1003, 1011, 1022-1024, V 1173),<br />
in denen eine Person die übliche Anzahlung quittiert, worauf es weiter heißt, daß eine Anzahl<br />
von Erntearbeitorn kommen werde. AUein gerade der Fortgang dieser Klausel, wonach für den<br />
FaU des Nichtkommens auf alle das Gesetz des Königs angewendet werden soll, zeigt, daß nicht<br />
bloß der Empfänger der Anzahlung, pondern alle Erntearbeiter persönlich verpflichtet werden.<br />
Man wird sich die Verhältnisse so zu denken haben, daß die Erntearbeiter als freie Saisonarbeiter<br />
in Trupps organisiert waren unter Vormännern (vgl. auch V 1175), die für sich selbst und die<br />
liCute ihres Trupps den Vertrag schlössen. Vgl. auch Schwenzner, MVAG 19,, S. 41 f. In<br />
IV 1004, 10050) werden die einzelnen Arbeiter des Trupps mit Angabe ihrer Löhne aufgezählt.<br />
Es liegen vielmehr Arbeitsverträge vor. Das erhellt auch aus III 539, wo mit den charakteris«<br />
tischen Klauseln Eltern ihre Kinder zur Erntearbeit in Gestalt der Dienstmiete verdingen.<br />
Vgl. ferner No. 1678.<br />
Das juristisch Interessante aber ist, daß uns in diesen Urkunden der Typus eines Arbeits«<br />
Vertrages als solchen, losgelöst von den Formen der Miete, entgegentritt. Eingekleidet ist er in<br />
die Gestalt des Realvertrags D. h. der Arbeiter wird verpflichtet, weil er eine Voraus- oder<br />
Anzahlung des Lohnes erhalten hat. Anlaß zur Ausbildung dieses neuen Vertragstypus boten<br />
wohl die Besonderheiten des Arbeitsverhältnisses der Erntearbeiter, das wahrscheinlich auch<br />
besonders gcsetzhch geregelt war. Denn es ist kaum zweifelhaft, daß mit den {limdät Sarrim<br />
gesetzliche Vorschriften gemeint sind, die vielleicht auf Hammurapi zurückgehen, für dessen<br />
3. RegierungBJahr die Klausel zum erstenmale belegt ist (III 539). Was der Inhalt dieser Gesetze<br />
war, erfahren wir nicht, kann aber vermutet werden, wenn man erwägt, daß die rechtzeitige<br />
Vornahme der Erntearbeit für die wirtschaftUche Wohlfahrt des Landes von größter Bedeutung<br />
sein mußte. Damit steht im Einklang, daß dort, wo sonst noch die Klausel vorkommt, es sich<br />
überall um Arbeiten von besonderer Wichtigkeit handeln. So in III 551, 553: Miete von Leuten<br />
ana harran Sarrim »für den Weg des Königs«, V 1175 (Ausbaggerung eines Kanals). Unklar<br />
bleibt III 560. Demnach ist wohl anzunehmen, daß Vertragsbrüchige und streikende Arbeiter<br />
strengen Zwangsmaßregeln unterworfen, mit Gewalt zur Arbeit gezwungen werden konnten. .In<br />
III 551 ist allerdings übersetzt »geht er nicht, so wird er nach dem Gesetze des Königs Silber<br />
darwägen«, woraus zu schließen wäre, daß die Rechtsfolge des Vertragsbruchs nur in einer Geld«<br />
büße betitanden habe. Doch zweifle ich an der Richtigkeit der Übersetzung. Der Text bietet<br />
ü-ul il-li-ku fi-im-da-ai Sarrim, kaspam i-lal-e, was eher heißt: »geht er nicht, so (gilt) das Gesetz<br />
des Königs Silber wird er darwägen«, während der Übersetzung in IU 551 besser ktma fimdät<br />
Sarrim kaspam i-lal-e entsprechen wüide. Damit entfäUt die Schlußfolgerung.
— 101 —<br />
1673. RFH 5 (- AJSL 33, 223). - V. Zeit des Mr-Adadl?).<br />
Den Ali-tibni hat von Selibum Sarnun-Ea gemietet'), '/a Sekel Silber wird<br />
er darwägon. Im TagritW^) wird er (iu den Dienst) eintreten.<br />
Vor Ahija, Sohn des Sin-iktga; vor Sin-rimeni, Sohn dos Sin-ikiga; vor Zababa-dajän,<br />
Sühn des Iballut; vor Zababa-mugallimf-', Sohn des Zababa.-äzir; vor .[. .["i,<br />
Sohn des Silli-Anunitum.<br />
Im Ab, Jahr »einen Lehnsessel«*).<br />
1) ib('')-la-e-a. Der Gebrauch dieses Terminus anstatt des üblichen igur (in-lnin) ist singulär.<br />
Vgl. Vorbemerkung. — *) Wohl dv(l)-ku-ga. — 8) Meek, Ibi!a-a-'ida-[7nu\ sicher nicht richtig.<br />
— *) gu-xa xag-üs.<br />
1674. EG 3. 20. I. 1. Rtm-Sin.<br />
Einen gewissen Apil-Adad hat mit dessen Einverständnis') Adad-tajär am<br />
Morgen des 20. Nisän gemietet. 3 Kur Gerste wird Adad-tajar für 3 Monate dem<br />
Apil-Adad darmessen. Am 20. Dumuzu wird er abgehen. Hält er seine Zeit nicht<br />
voll aus, so geht er seines Lohnes verlustig.<br />
Vor Ibni-Sin; vor UuguC'-ibnigu.<br />
Den 20. Nisän, Jahr »Rlm-Sin (wurde) König«.<br />
') i-na te-im ra-ma-ni-S[ü].<br />
1675. RFH 6 (= AJSL 33, 224). [. .] XII. 15. Sin-muballit.<br />
Den Hubbudum, Söhn des Adakkum, hat von Büdija, seinem Bruder, Baila'"'),<br />
Sohn des JagbiW-el, auf 1 Jahr gemietet Als Lohn für 1 Jahr wird Baila''')<br />
4") Sekel Silber dem Büdija darwägen. [. (große Lücke)2; .|,<br />
Den [. .]. Adar, Jahr »Sin-muballit baute die Mauer von Ereg«.<br />
') Meek, Ja-ta-bi-el. — ') Einige Reste von Zeugennamen erhalten, so [ . .]-Sin ; [. ,]-ili,<br />
Priester; [Sa]majatum(?), Sohn des IrsptijajC?); ZabruraC?); Sin-[..jusri; [Nararam-sajrilrC).<br />
1676. VS Xlll 92 {= VAT 5334). 30. V. 59. Rlm-Sin.<br />
Den Sin-igmeanni hat von Ahum, seinem Obmann, Sep-Sin gemietet Seine<br />
jährliche Miete (beti'ägt) 6 Sekel Silber. Davon hat 4 Sekel Silber A|jum bekommen.')<br />
Vor Nabi-iligu; Sin-muballit; Inbi-Igtar.<br />
Den 30. Ab, 30. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
') Sü-ba-an-ti.<br />
1677. CT XXXIII 46a (=:: 78419). 20. VIIL Zeit des Abie,su!).<br />
2 Sekel Silber hat von Iltäni, der Königstochter, Uzälum, Sohn des ügmammi('\<br />
zum Erntemonat entliehen. Zur Zeit der Ernte wird er als Enitearbeiter') kommen.<br />
Kommt er im Erntemonat nicht, (so geschieht) gemäß den Gesetzen des Königs').<br />
Vor Munawwirum; vor Nabium-mälik.<br />
Den 20. Warahsamnu, Jahr »[König] Abje[guh .J«.
— 102 —<br />
Siegel des Munawwirum; Siegel des Uzälum.<br />
') Original augenscheinlich »Erntemonat«. — ') ki-ma xi-im-da-at Sarrim.<br />
* Zu dieser Urkundsform vgl. Vorbemerkung und III 559 mit derselben Iltäni als Arbeit«<br />
goberin. Sie scheint eine geschäftstüchtige Frau gewesen zu sein und begoguot in einer Reihe<br />
von Geschäftsurkunden. Vgl. z. B. III 594 und No 1701.<br />
1678. W 47 (=: Bu 91, 5-9, 612).') 14. XII. 2. Ammiditana.<br />
3 [Leute, Erntearbei|teri'\ hat von Ina-]ibbim-er[get], Tochter des Pirhi-|ilisu|"',<br />
Lipit-[. .], Sohn des Mär-irsitim, auf 1 Monat (imd) 3 Tago gemietet Als Miete<br />
für 1 Monat (und) 3 'Tage hat sie für den einen Erntearheiter 3 Sekel Silber<br />
erhalten; für 2 Erntearbeiter wird er 30^) Kur Gerste im Maße des Samas im<br />
Tore des Klosters dai-messen.<br />
Vor Pir|ii-iligu, Sohn des Mär-Ea; vor Bunini-idituiam, Sohn des Imgm-Sin;<br />
vor Sin-idinnam, dem Schreibor.<br />
Den 14. Adar, Jahr »König Ammiditana, der erhabne Hirt, der gohorsamo<br />
(Diener) des Samas und des Adad«.<br />
1) = AJSL 29, 294. — ') Wohl Irrtum für 3.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1680.<br />
1679. CT XXXIII 32 (= 80757). n. IV. 31. Ammiditana.<br />
1 pi-ta-mi-ra-iü^) hat von Enlil-mugallim, seinem HeiTU, der BierschenkKisti-<br />
Ea, Sohn des Igmil-Ea, zum Mahlen^) auf 1 Jahr gemietet Als Lohn") für das<br />
1 Jabr wird er 9 Sekel Silber darwägen. Von den 9 Sekeln Silber wird er 4'/2<br />
Sekel Silber dem Enlil-mugallim, seinem Herrn, darwägeu. Von den (übrigen)<br />
4'/2 Sekeln Silber für pi-ta-mi-ra-stl wird *) abgezogen werden"); von<br />
den 4'/3 Sekeln Silber des Enlil-mu,gallim wird nicht(s) abgezogen werden.<br />
Vor Samas-rabi, dem dt'ki^i; vor Rlg-belisuC); vor Marduk-näsir, Sohn des<br />
SilmiguW; vor Kubburum, dem Ozeansalbpriestor"); vor Lu-Nanna(').<br />
Den 11. Dumuzi, Jahr »König Ammiditana (hat) dem Nimurta, dem mächtigen<br />
Wildstier, (seinem) Helfer (usw.)«.<br />
Siegel des Kisti-Ea;<br />
1) Wohl Name eines Sklaven, nicht eines Gegenstandes. — ^) sa-ma-di-im. Vgl. auch<br />
Landaberger, O.LZ (1922) 337 f. — ') bzw. Miete. — •") ma-ri(-)a-ki-tum ü a-hi-a-tum, mir<br />
unklar. — ^) ik-ha-ra-a.?. — »J UE.ME.ZU. AB (gudapsü).<br />
* Vgl. III 558, v/o 7J. 5i a-na si-pi-[ir} sa-ma-di »zum Werke (zur Arbeit) des (Fein)niahlens«<br />
heißt. In der vorliegenden Urkunde fällt die vereinbarte Miete zur einen Hälfte dem Herrn,<br />
zur andern dem vermieteten Sklaven zu. Während die Miete dem Herrn voll ausbezahlt werden<br />
soll, behält der Mieter sich vor, von der Miete des Sklaven wegen gewisser Umstände, wohl<br />
Nicht- oder Schlechtverrichtung der Arbeit, Abzüge zu machen. In der Parallolurkunde III 558<br />
geht bei Arbeitsverweigerung der (freie) Miothng seines Lohnanspruchs verlustig.<br />
1680. W 17 (=3 Bu 91, 5—9, 694).') 16. X. Zeit Ammiditanas.<br />
Den Summa-ili hat von ihm selbst Sumum-libsi, Sohn des Pirhi-ilisu, in -)<br />
gemietet Monatlich wird er 'k Sekol Silber als seinen Lohn bekonunen. Von
103<br />
einem Lohne hat er '/a Sekel Silber erhalten. Monatlich wird er an 3 Tagen<br />
» die Hand fassen« ^) Getränk.*)<br />
Vor Samag-näsir, Sohn des Belgunu.<br />
Siegel des Samag-nägir.<br />
Den 10. Teb(5t, |Jahr »König Ammijditana . •")[. .]«.<br />
')— AJSL 29, 167; Watermann , S. 3. — '') «-(oder bit) da-ri-im; W. übersetzt'temple'.<br />
— ä) Unleserlich. — *) ma-dS-ti-tum.<br />
* Zur Phrase »im Monate wird er an 3 Tagen die Hand fassen« (kdtam i^abai) vgl, III<br />
553, 556, 558 und Schorr, ürk, d. altbab. Zivil- u. Prozeßrechts S. 197, der wohl das Richtige<br />
trifft, wenn er meint, die Klausel wolle dem Arbeiter 3 Ruhetage im Monate verbürgen. Zu«<br />
treffend bringt er mit der Klausel einige Mietverträge in Zusammenhang, in denen die Dauer<br />
der Miete auf 1 Monat und 3 Tage (IV 1001; 1012 und jetzt auch No. 1678, 1681) oder auf<br />
einen Monat zu 30 Tagen (IV 1016) bestimmt wird. Die Klausel begegnet bisher nur unter<br />
den Nachfolgern Hammurapis. Nimmt man jedoch die letztgenannten Urkunden hinzu, so würde<br />
der ihr zugrunde liegende Rechtssatz bis in die ersten Eegierungsjahre Hammurapis (IV 1001)<br />
nachzuweisen sein. Interessant wäre es zu wissen, ob diese Bestimmung über die Ruhetage eine<br />
gesetzliche war, Urkunden wie IV 1001, 1012, 1016 und No. 1678, 1681 sprechen dafür, weil<br />
sie die 3 Ruhetage im Monate stillschweigend voraussetzen, und wer auch sonst an gesetzUche<br />
Bestimmungen über Arbeitsrecht glaubt, wird die Möglichkeit, daß es sich auch hier um ein<br />
Gesetz handelte, nicht von der Hand weisen. Hierbei wäre allerdings zu erwägen, ob ein solches<br />
Gesetz nicht nur für bestimmte Kategorien von Arbeitern (Erntearbeitern ?) galt und in der vor»<br />
liegenden Klausel seine Bestimmung vertragsmäßig auf andere Arbeiter, für die sie nicht galt,<br />
ausgedehnt wurde.<br />
1681. CT XXXIII 46 b {— 80625). 20. III. Jahr unbestimmt.<br />
Die Aggumija-liblutW hat von Alijatum, Tochter des ümar- . ., Pür-SakanW,<br />
Sohn des Utatum, auf 1 Monat (und) 3 Tage gemietet Im Monat wird er') 1 Kur<br />
Gerste im su.tu-Ma.Qe des Samag am Tore ") darmessen.<br />
Vor Samag und Aja.<br />
Den 20, Ajar, neues Jahr.<br />
') Orig. in-na-lä (= Praet.) — ^) bab ka-a[hp) . .Jr/jaC').<br />
* Vgl. Anm. zu No, 1680.<br />
1682. RFH 7 (— AJSL 33, 225). Datum zerstört.<br />
Den Ibni-Marduk hat von Warad-Sin Nidintum auf 1 Monat gemietet. Als<br />
Miete für 1 Monat hat er ( ] .erhalten.<br />
Vor [....]<br />
Jahr ..') l. .1 KanalW [. .1.<br />
») Kopie wie urudu k[i; vgl. Hammurapi 13.<br />
II. Mit dem Palaste.<br />
1683. VS Xlll 23 (r= VAT 7744).') 8. Vi. 34. Hammurapi.<br />
10 Mann, 10 Ersatzleute (zus.) 20 Ziegenhaar-Weber ^), unter denen keine Greise<br />
oder Kinder sind, die Silli-Samag vermittelt (?) hat"). Für etwaige Verpflichttmgen *)<br />
wird er dem Könige Ersatz leisten. Beim, König schwor er.
104<br />
Siegel des Silli-Samag.<br />
Den 8. ülül, Jahr »[für Anu, Innanna] und Nanä<br />
•) VgL Schorr, GGA 1915, S. 418. — ') tü-Sü(oder tüg)-gab-a-sig-uxu. — ^) Oder »hat<br />
ausmustern lassen« (ürSd-ap-Tci-du). — *) a-rui pi-ha-at i-ba-Sü-ü.<br />
* Es ist sehr fraglich, ob die Urkunde nicht richtiger unter die Verwaltungsurkunden zu<br />
stellen wäre und die Verpflichtung des ^ilU-Samas zur SteUung der Arbeiter nicht eine öfFentUch«<br />
rechtliche ist. Die Klausel, daß unter den Arbeitern sich keine Greise und Kinder befinden, steht<br />
auch in einem die Leistung vop Frohnarbeiten betreffenden Schreiben Hammurapis (Ungnad,<br />
Bab. Briefe 48, Z. 20). Unsere Urkunde enthält ein dem König gegenüber abgegebenes eidliches<br />
Garantieversprechen des Silli-Samas, dem eine möglicherweise auf Rechtsgeschäft (Arbeitsver«<br />
mittlung?) beruhende Gestellung von Arbeitern zugrunde liegt. Daß Zeugen fehlen, weist auf<br />
Verwaltungsakt, würde aber auch der Annahme einer rechtsgeschäftlichen Beziehung zum Palaste<br />
nicht entgegenstehen.<br />
b) Pacht.<br />
Vorbemerkung. In den meisten der folgenden Urkunden treten Hierodulen (natitu) des<br />
Samas als Verpächter auf. Sie werden teils als solche ausdrücklich bezeichnet (vgl. z. B. No. 1685,<br />
1688, 1701), allein, auch wo dies nicht der Fall ist, kann man sicher die Pachturkunden hierher<br />
stellen, in denen der Pächter außer dem Pachtzins noch gewisse Naturalleistungen zu Samas«<br />
festen zu erbringen hat (vgl. z. B. No. 1687, 1690, 1692) oder Leistung des Pachtzinses im Kloster«<br />
tore (ina bab gagtm, vgl. z. B. No. 1687, 1705, 1707), bezw. »in der Öffnung des Fensters« ina<br />
pi aptim (so nach Landsberger, vgL z. B. No. 1689, 1690, 1695) ausbedungen wird. Das ist<br />
verständhch, wenn man annimmt, daß die Hierodulen im Klosterbezirk in Klausur lebten. Vielleicht<br />
hat man sich demnach unter dem »Fenster« eine Art Sprechgitter vorzustellen, durch<br />
welches die Hierodulen mit der Außenwelt verkehrten. Ebenso begreift man, daß sie besonders<br />
darauf angewiesen waren, ihre — natürlich nicht gerade im Klosterbezirk gelegenen Grundstücke —<br />
durch Verpachtung zu verwerten. Zudem kommt das altbabylonische Urkundenmat«rial zu einem<br />
erheblichem Teil gerade aus Sippar, wo sich das Samaskloster befand, und so dürfen wir uns<br />
über das Überwiegen der Verpachtungen durch Samashierodulen nicht wundem. Vgl. aus den<br />
Urkunden der früheren Bände III 571-577, 599 f., IV 1028 f., V 1176 f., 1181 f. n.a.m. Auch<br />
als Vermieterinnen von Häusern begegnen sie häufig. Vgl. z. B. III 498, 499, 502 f., 514, 516,<br />
No. 1667, 1669 u. a. m.<br />
1684. EGl. 10. vn. l Blm-Sin.<br />
a) Allgemeines.<br />
1800W Sar Feld neben DunnijatumC' hat von Ikün-pi-EnlilC'') Übär-Adad zur<br />
Bewirtschaftung auf 1 Jahr gepachtet. Auf 1800 Sar wird 10 Kur Gerste [. .J<br />
[Übär]-Adad darmessen.<br />
Vor^'' Adad-idinnam; Sin-usilli; Ili-irlbam.<br />
Den 10. Tagrit, Jahr »Rim-Sin (wurde) König«.<br />
1685. W 4 (= Bu 91, 5—9, 748).') 13. Sin-muballit.<br />
1400 Sar Feld in Talkum(')-Igtar neben dem Felde des SamagW-ellassu und<br />
neben dem Felde der Tochter des Sin-ellassu; von Hugütum, der «ßA"/« des Samag,<br />
Tochter des Sin-putram, hat Ui-mütabli, Sohn des Ilugu-ellassu, das Feld zur Bewirft<br />
Schaffung gegen Abgabe gepachtet. Zur Zeit der Ernte wird er 14 Kur Gerste
- 105 —<br />
im Tore des Klosters darmessen. An O^) [Samagjfesten'') wird er ihr 30 Kä<br />
GerstenmehlC?' (und) 1 Stück Fleisch besorgen, '/a Sekel Silber wird er als Ab=<br />
findungW3) ^es Feldes geben.<br />
Vor Kalümum; vor Samag-tappe; vor Sin-igmeanni, Sohn des Apilja; vorSamageribam,<br />
[Sohn] dos Sarrum-Adad; |vor .]. ., Tochter dos Adaju[. .J; vor Lamassi,<br />
Tochter des Akgak-abi.<br />
Jahr des Tutu-hegal-Kanals.<br />
') = AJSL 29, 152 f. — 3) Vgl. W 6 (— No. 1687). — ") Spuren wie Ki. (oder Di.) Ga,<br />
Ab. Wenn nicht verlesen, so doch wohl Ideogramm für ne-ba-ah, das in der gleichlautenden<br />
Klausel in No. 1688 steht. Wahrscheinlich handelt es sich um dasselbe, wie in No. 1687, 1692,<br />
wo '/s (1) Sekel als luP), bezw. lu-[. . .] des gepachteten Feldes geleistet werden soll. Zu nehahum<br />
vgl III 78, 759, IV 1045, 1054 und Ungnad, OLZ 12, 4801, der die Bedeutung Abfindungs.<br />
summe ermittelt hat. In der Tat erhält in IV 1045, 1054 — III 78, 759 sind schwierig und<br />
unsicher — die Verzicht leistende Partei einen Betrag (l'/s. 1 Sekel) als »ihren« nebahum.<br />
Auffällig sind die verhältni--mäl3ig niedrigen Beträge ('/a—l^/j Sekel), die unter diesem Titel<br />
gezahlt werden. In Pachtverträgen begegnen diese Leistungen bisher nur.bei Verpachtungen durch<br />
Samashierodulen. Sie juristisch zu erklären, reicht das Material nicht aus. Sie haben aber<br />
kaum etwas zu tun mit den häufig vorkommenden Vorauszahlungen auf den Pachtzins (vgl.<br />
z. B. III 602 f., 609 f. No. 1702), die, obwohl der Pachtzins in Naturahen zu leisten ist, in Geld<br />
berechnet werden (Vß-3 Sekel).<br />
1686. CT XXXIII 45a (— 81070). 16. Sin-muballit.<br />
900 Sar Feld, — von Ribatum hat Ibni-Adad das Feld gegen Abgabe gepachtet.<br />
6 Kur Gerste als Abgabe des Feldes und 1 sütu^) Öl wird er im Klostertor dar=<br />
messen.<br />
Vor Rim-Adad, Sohn des Ukä-pi; vor Erigtum, Tochter des Jatarum; vor<br />
Huzälatum, Tochter des Sin-igme; vor JädihatumW), Tochter des Sissu-namrat; vor<br />
Sabiratum, Tochter des Samag-garrum; vor Narubtum.<br />
Jahr »Thron des hohen Heiligtums des Gottes Lugal-Gudua«.<br />
1) 1 siitu in der Regel =: 10 Kä. — *) Kaum ki statt di.<br />
1687. W 6 (= Bu 91, 5-9, 856).') Zeit des Sin-muballit.'')<br />
1400 Sar Feld in Ta^kun-Igtar neben dem Felde des Sin«-ellassu und neben<br />
dem Felde der Tochter des Sin-ella[ssu]; vou Hugütum, Tochter des Sin-putram,<br />
hat Ahum-wakar, Sohn des Büzija, das Feld zur Bewirtschaftung gegen Abgabe<br />
gepachtet Zur Zeit der Ernte wird er 14 Kur Gerste im Torp des Klosters dar=<br />
messen. 'A Sekel Silber . ^) An 6 Samagfesten wird er ihr 40 Ka Gerstenmehl«<br />
(und) 1 Stück Keulenfleisch besorgen.<br />
Vor Samag-tappe; vor Sin-igmeanni, Sohn des Apija*); vor Warad- ., Sohn<br />
des Adad-ennam; vor Anum-pigu, Sohn des Marduk(')-näda.<br />
Jahr (. . . . I<br />
i) = AJSL 29, 155. — ') Vgl No. 1685. — ") luC>) eklim. Vgl. Anm. 3 zu No. 1685.<br />
— lOö —<br />
1688. W 12 (= Bu 91, 5-9, 2373).') 13. Hammurapi.<br />
1800 Sar Feld in der Flur Pa'uzU') neben Ilusu-ellassu, Sohn des Sin-seme,<br />
und neben Ibkuga; von Hugütum, der 7ta.tttu des Samag, Tochter dos Sin-putram,<br />
hat Iddin-Samag, Sohn des Ibik-irsitim, das Feld zur Bewirtschaftung gepachtet Als<br />
Abgabe des Feldes wird er 15 Kur Gerste im Maße des Samag in der Öffnung<br />
des Fensters^) dannessen. An 5 Samagfesten wird er ihr 20 Ka Mehl (nnd) 1 Stück<br />
Fleisch besorgen. 1 Sekel Silber wird er als Abfindung^) für das Feld geben.<br />
Vor Aja-rimtum, Tochter des Nanna-mansi; vor Huzälatum, Tochter des Näki^<br />
mum; vor Narämtäni, Tochter des Huzalum; vor Amat-Samag, Tochter des Iddin-<br />
Dabrat; vor Nidnuga, Sohn d6s Samag-a[. .|; vor Mtltablum [. .]; vor Nanna-mansi.<br />
Jahr »eine königliche Darstellung aus Bronze und einen AltaiOT aus Bronze«.<br />
[Siegel] des Nanna-mansi; Siegel des Mütablum.<br />
') = AJSL 29, 161. — ') Ka (= pi) a-ap-tim; vgl. Vorbemerkung S. 104. — •") ne-ba-ah;<br />
vgl, Anm, 3 zu No. 1685.<br />
1689. W5 (= Bu91, 5-9, 780).') 23. vn. 15 Hammurapi.<br />
400 Sar Feld . . % 4. Kur Gerste als Abgabe, 1 üclisen, 3 Kur Gerste<br />
seine Miete, 5 (Kur) Lohn des Inbi-irsitim, hat von Japhatum") Inbi-lrsitim gepachtet<br />
12 Kur Gerste im Maße des Samag wird in der Öffnung des Fensters^) der<br />
Japhatum Inbi-irgitim darmessen.<br />
Vor Warassa, Sohn des Sin-magir; vor ZudälumW, Sohn des Ikünam('); vor<br />
Amurrum-abi, Sohn des Tarib-ili.<br />
Den 23. Tagrit, [Jahr] »7 Bildnisse«.<br />
') = AJSL 29, 154. — ') a-na il-taiV-ni-imC^) ix-ba-ax-xui'O ix-ba-at ,,nach Norden ist<br />
seine ixbatu gelassen" (Lesung von Landsberger). Vgl. III 255 (CT VI 7b Z. 6 f.) iS-tu<br />
12 gin bttim i-xi-ib-tum ix-bi-it (bei der Beschreibung der Grenzen eines Hausgrundstücks). Forner<br />
Vit e-xi-ib-ti CT IV 17
—- 107 —<br />
Zur Zeit der Ernte wird er als Abgabe dos Feidos 20'/2''-' Kur Gersto |. . .]. Feld<br />
[im ülaßo des] Samag in dor Öffnung des Fensters') darmessen. An S^) Samagfesten<br />
wird er ihr 30 Kä Mehl und ein Stück Keulonfleisch(" besorgen.<br />
Vor Etelanna-mansi; vor Seg-banttig; vor Warassa^'^; vor Nidnuga, Sohn des<br />
Marduk-rc'i; vor Milik-Samas'.<br />
Jahr »ein Bildnis der Innanna von Kibalbarru«.<br />
>) = AJSL 29, 299. — ä) Vgl, Vorb, S. 104.<br />
1691. C 83 (= CBS 4954). -. XL 31. gammurapi.<br />
[• (Anfang zerstört) .|, das Feld des Nür-[. . .], Sohnes des Ib[kuP^ .],<br />
hat von Nür-[. .] Sin-|. .], Sobn des Awät-[. .], zur Bewirtschaftung auf 3 Jahre<br />
') gepachtet.<br />
Vor Lu-Ninsianna; vor Agn[a]('''^; vor Imgur('')-[. .]; vor Ilugu-i[bigu].<br />
Im Sabät, Jahr »[König] Hammurapi eroberte im Vertrauen auf [Anu und Enlil|<br />
das Land Ja[mutbal]«.<br />
') Sü-xu-ub-ba-an-ta.<br />
1692. CT XXXIII 48 b (= 81017). 2L II 32. Hammurapi.<br />
1800 Sar Feld in Pahusum, — von Hugütum, der Tochter des Sin-putram,<br />
hat Mär-irgitim, Sohn des Belgunu, das Feld zur Bewirtschaftung gepachtet. Zur<br />
Zeit der Ernte wird er 16 Kur Gerste im sütu-Ma^e des Samag in der Öffnung<br />
des Fensters') darmessen.<br />
1 Sekel Silber, .[. .]') des Feldes, 6'/.W KäW Öl, je 30 Kä Mehl, je 1 (Stück)<br />
Fleisch wird er besorgen.<br />
Vor Eläli; vor Warassa; vor Nannatum; vor Nigi-inigu, der natttu des Samag;<br />
vor Ruttum [. .].<br />
Den 21. Ajar, Jahr »das Heer von Egnunna«.<br />
1) Vgl. Vorb. S. 104. — ^) lu-[. .]. Vgl. Anm. 3 zu No. 1685.<br />
1693. W 82 (= Bu 91, 5-9, 682).') [ .]. HL 36. H.ammurapi.<br />
900 Sar Feld in der Flur [. . .] neben dem Felde der Söhne des PäniC'')-<br />
[....] und neben dem Felde der Amat-Samag, Tochter des [. .], das Feld der<br />
Hunäbatum, der entu [des Samag], hat von Hunäbatum, der entu des Samag,<br />
Awil-ili, Sohn des Appän-ili, zur Bewirtschaftung gepachtet 5 Kur Gerste im<br />
3e des Samag wird er [im Tore des] Klosters [darmessen].<br />
Vor [. .], Sohn des [. .]; vor [. .], Sohn des [. .]; vor<br />
..], Sohn des [. .].<br />
Den [. .|. Simän, Jahr »Emeteursag«.<br />
AJSL 30, 73.
— 108 —<br />
1694. W 58 i= Bu 91, 5-9, 677).') Zeit Hammurapi. »)<br />
800 Sar Feld in Tagkun-Igtar neben dem Felde des Ilugu-näsir, |hat von|<br />
Mannatum, [Tochter des JjäbitC^-el, [. .]-ili, [Sohn des .]. ., gegen Abgabe<br />
gepachtet. Zur Zeit der Ernte wird er als Abgabe des Feldes [. .] Kur Gerste<br />
[• • •]• •[• ] 35 Kur Gerste in der Öffnung des Fensters^) darniessen. An<br />
3 [Samagfesten] wird er ihr je [. .], 2 Kä^''' CW und 3 pt//u^i besorgen.<br />
Vor Ibni-Adad, Sohn des Saraag-malik; [vor] Ibi ("-Samag [. .] Warad-ili<br />
[• (Rest zerstört). ,<br />
') = AJSL 30, 49. — -) Die Verpächterin ist identisch mit der in No. 1690 (17. Hammurapi)<br />
genannten Mannatum. — ") Vgl. Vorb. S. 104. — *) FässcrC?) mit Bier.<br />
1695. W 77 (= Bu 91, 5-9, 891).') Zeit Hammurapis.')<br />
[• (Anfang zerstört) Feld] in [. .] Sar Feld in der Flur f. ./. .|.<br />
zusammen 5300 Sar Feld; von Mannatum, der natttu des Samag, Tochter des<br />
Jäbit(5')-el, hat Marduk-näsir, Sohn des Lipit-Igtar, das Feld zur Bewirtschaftung<br />
gegen Abgabe gepachtet Als Abgabe des Feldes wird er 57'/s Kur Gerste ')<br />
im Maße des Samag inW der Öffnung des Fensters*) darmessen °) des Feldes<br />
wird man sein sulpu messen'); für 100 Sar wird er 1 Kur Gerste darmessen.<br />
An 5 Festen wird er je 30 Kä Mehl und je 2 Stück Fleisch besorgen.<br />
Vor Sin-bäni, dem Obmann der natttu des Samag; vor Ahu^'l-kinum^'^; vor<br />
Eläli; [vor] Warassa; [vor] Nannatum, Sohn des Warad-[. . (Rest zerstört).<br />
') = AJSL 30, 68 — 'J Vgl. Anm. 2 zu No. 1694. — 3) Wohl Rasur: »Abgabe des Feldefivw. —<br />
*) a-na pi-i a-ap-tim; vgl. Vorb. S. 104. — ^) lib{i)-bi Se. Qur, — ^) Sü-lu-up-Sü i-ma-da-ad-du<br />
(lies-OTo?j. Oder sollte i-Sd-da-ad-du zu vei bessern sein, wenn die Klausel vorliegen sollte, die<br />
gewöhnlich eklam ana pi SulpiSu iSaddadu lautet? Vgl. dazu Anm. zu No. 1698. Eine korrekte<br />
Schreibung wäre i-Sä-da-ad-du (von Sdd) allerdings ebensowenig wie i-ma-da-ad-du (von mdd).<br />
Die Sache wird noch schwieriger dadurch, daß der Pachtzins zunächst absolut, dann aber quoten«<br />
mäßig (für 100 Sar 1 Kur) bestimmt ist und nach der zweiten Berechnung eine andere Summe<br />
(53 gegen 57'/g Kur) ergibt.<br />
1696. BIN II 91 (= NBC 1262). ll. n. 28. Samsuiluna.<br />
400 Sar Feld (und) Garten, Feld des Marduk-näsir, hat von Marduk-näsir,<br />
dem Eigentümer des Feldes, Gämil-Maiduk [zur Bewirtschaftung mit] Gerste und<br />
Sesam [auf] 1 [Jahr] gepachtet. [Als Abgabe für] 1 Jahr wird er |. | Sesam<br />
[. .] Datteln [darmessen].<br />
[Vor Tarjlbum«; [vor .j-Marduk«.<br />
Den 11. Ajar, Jahr »König Samsuiluna (hat) auf Geheiß Enlils (u. s. w.)«.<br />
1697. CT XXXIII 30 (=: 80258). ML 3. Ammidhana.<br />
1800 Sar Feld in der Flur Zuhä jenseits des Irnina-Kanals, — von Amat-<br />
Samag. der natttu des Samag, Tochter des Ibni-Irra, hat Pirhi-Ämurrim, Sohn des<br />
Ilngu-bäni, das F'eld zur Bewirtschaftung gegen Abgtibe gepachtet Zur Zeit der
— 109 —<br />
Ernte wird er entsprechend (den Grundstücken zu) seiner Rechten und seiner<br />
Linken Geiste im sütu-Mn&e des Samag am Tore des Klosters darmessen. An<br />
3 Samagfesten wird er 10 Ka Mehl und 60 KäW Bier ihr besorgen.')<br />
^'or Ibni-Marduk, dem Obmann der Schneider^^); vor Awilija, dem Seh n ei der P';<br />
vor Marduk-näsir, dtm Schreiber.<br />
Den 1. Ajar, Jahr »König Ammiditana (hat) auf die erhabene Entscheidung<br />
der großen Götter (u. s. w.)«.<br />
') Wohl i-paO)-ak-ki-is-xi, nicht i-ma-ak-ki-is-xi.<br />
1698. CT XXXIII 33 (= 92565). 25. VI. 4. Ammiditana.<br />
900 Sar Feld in der Flur Lasalla, — von' Melülatum, der na.tttu des Samag,<br />
der Tochter des Ibkuga, derEigentümerin desFeldes, hatBeli-lüdari,Sohn des Liwiragum,<br />
das Feld zur Bewirtschaftung 'gegen Abgabe gepachtet Zur Zeit der Ernte wird<br />
man das Feld nach seiner EitragüächeC'')') vermessen^''), und dann wird er auf<br />
je 100 Sar ":, Kur Gerste nach dem sütu-M.a.&e des Samag am üferdamm von<br />
Sippar darmessen.<br />
Vor Ili-awelim, Sohn des Amurrum-näsir; vor Ibni-Samag, Sohn des Samagnäsir;<br />
vor Uüui, Sohn des Pür-AdadW; vor Ibnatum, Sohn des Rig-Samag; vor<br />
Gimil-Gula, dem Schreiber.<br />
Den 25. Ulül, Jahr König Ammiditanas, (das benannt ist) »neues Jahr nach<br />
dem Jahr 'die Macht Marduks'«.<br />
Siegel des Beli-lüdari; Siegel des Ili-awelim; Siegel des Ibni-Samag; Siegel<br />
des Ilüni.')<br />
') a-na Sü-ul-pi-Sü. — ^) i-Sa-ad-da-du(-ma). — ') Außerdem ein Siegelabdruck ohne Beischrift.<br />
* Die Klausel eklam (ana) pt SulpiSu iSaddadu, auch in gekürzter Fassung eklam iSaddadu<br />
(letztere in den Texten aus Dilbat aUein gebräuchlich) ist viel erörtert, ohne daß ihre Bedeutung<br />
als sieher gelten könnte. VgL die Literatur bei Schorr, Urk. d. altbab. ZivUrechts, S. 177 zu<br />
Z, 14/15, dazu noch Landsberger, WZKM 26, 127 f., Schwenzner, MVAG 19^, S. 82 f.,<br />
Walther, AltbabyL Gerichtswesen 201. Sie steht nur dann, wenn der Pachtzins seiner Quantität<br />
nach nicht absolut bestimmt ist, sondern erst berechnet werden muß, sei es, daß er quotativ<br />
(auf X gan y kur) angegeben ist, was die Regel Ist, sei es, daß er nach Maßgabe des Ertrags<br />
der Nachbargrundstücke berechnet wird (III 588, 597, 650, 651) oder überhaupt nähere Angaben<br />
über die Größe des Pachtzinses fehlen (III 605, 656, 658). Demnach scheint die Phrase eine<br />
Voraussetzung für die Berechnung des Pachtzinses zu bezeichnen. Daß Sadadu (Grundbedeutung<br />
»ziehen«) = »messen, vermessen«, darüber besteht heute halbwegs Einigkeit. Schwieriger ist fwipw.<br />
Aber es kommt im wesentlichen doch auf dasselbe hinaus, wenn Ungnad »Ertragfläche«, Lands«<br />
borger »soviel (das Feld) Halme trägt«, 8chwenzner82* »soweit (das Feld) besteht ist« übersetzen.<br />
Das Verbum Sadadu steht immer im Plural. Ob Subjekt dazu Pächter und Verpächter sind<br />
(Schwenzner 85), ist fraglich. Beachtenswert ist, worauf Schwenzner 83 aufmerksam macht,<br />
daß die Klausel erst in den Urkunden unter Ammiditana und Ammizaduga technisch ist, aus deren<br />
Zeit allerdings besonders viele Pachturkunden überliefert sind. Vorher begegnet sie in III 588, 593.<br />
Der älteste Beleg wäre No. 1695 (Zeit Hammurapis'?), wenn die dort abweichend formulierte<br />
Klausel überhaupt hierher gehört. Sollte sie sich auf eine im öffentlichen Interesse (Steuerbemessung,<br />
die sich naturgemäß nur nach der Ertragfläche richten konnte,) erfolgende Vermessung beziehen?<br />
Das ist nur eine Frage, keine Antwort. Aber die herkömmliche Auslegung: Berechnung des
— HO -<br />
Pachtzinses in bestimmter Quote nach der Ertragfläche, .stößt sich doch daran, daß die Klausel<br />
dem Pächter keinen Freibrief geben konnte, einen Teil des Pachtlandes imbestellt zu lassen.<br />
Das Suffix in SulpiSu scheint sich indes auf den Pächter zu beziehen; wenigstens heißt e.s bei<br />
2 Pächtern SulpiSunu (TD 154:14 = V 1186). Beachte auch für die Erklärung UM II,, 1.59: 3 f.<br />
1699. W 3 (= Bu 91, 5—9, 744).') iL 5. Ammiditana.<br />
1800 Sar Feld in der Flur am Ufer des Grabens, 800 Sar Feld in der<br />
Flur Begima^'), das F'"eld der Amat-Mamu, der natttu des Samag, Tochter des Akgaja;<br />
Ibni-Sin, Sohn des Samag-nägir, (hat) das F"'eld zur Bewirtschaftung (gepachtet) \<br />
Auf ja 1800 Sar wird er 7 Kur Gerste im Tore des Klosters darmessen. An 3<br />
Samagfesten wird er •') (und) 1 KäO'') Fleisch besorgen.<br />
Vor Samag uud Aja.<br />
Den 1. Nisän, Jahr »König Ammiditana^; brachte ein Bildnis (seiner Hoheit<br />
nach E]sag[ila^) hinein]«.<br />
1) = AJSL 29, 151. — ^) Fehlt. — ») 1 USi^ a-bi-ri, wohl verlesen; in bi stockt vielleicht<br />
Sikaru. — *) Sehr unwahrscheinlich; lies 1 ta-a statt 1 ka-a, also »je 1 Stück«. — '') am-mi-tit\a-na];<br />
der Name ist deshalb vielleicht mit t zu lesen. — ") Lies sag statt ka? In der folgens<br />
den Zeile jedenfalls in-na-an-i[u-ra].<br />
1700. W 7 (= Bu 91, 5 —9, 864).') 16. IL 35. Ammiditana.<br />
100 Sar in Ähren stehendes Feld in der 900-Sar-Plur am Tore (der Stadt)<br />
Dunniim, das Feld des Ina-awäfC^-ili, Söhnt s des Sinatum, hat von Ina-awut-ili,<br />
dem Eigentümer des Feldes, Nür-Anunitum, Sohn des Ibni-Marduk, zur Bewiit=<br />
Schaffung gegen Abgabe auf 1 Jahr gepachtet Zur Zeit der Ernte wird er auf<br />
1800 Sar 8 Kur Gerste im Maße des Samag am üferdamm von Sippar darmessen.<br />
Vor Ilugu-bäni, Sohn des Sippar- .; vor Gimil-Marduk, Sohn des Nidnuga;<br />
vor Ibi-Ilabrat dem Schreiber.<br />
Den 16. Ajar, Jahr »König Ammiditana baute Düi-Ammiditana am Ul'or dos<br />
Me-Enlil-Kanals«.<br />
Siegel des Ibik-Anunitum.<br />
>•) = AJSL 29, 156.<br />
1701. W 2 (= Bu 91, 5—9, 608.)') 15. L 36. Ammiditana.<br />
700 Sar Feld in der 900-Sar-Flur, das Feld der Ina-libbira-erset Tochter<br />
des Warad-iligu; von Ina-libbim-erget der natttu des Samas, dei' Eigentümerin<br />
des Feldes, hat Iltäni, die natttu des Samas, die Tochter des Königs^), das Feld<br />
zur Bewirtschaftung gegen Abgabe gepachtet Zur Zeit der Ernte wird sie auf je<br />
1800 Sar 13 Kur') Gerste im Maße des Samag im Tore des Klosters darmesson.<br />
An 3 Samagfesten wird sie je 5 Kä Brot, 20 Kä Bier und 1 Stück Fleisch bosorgon.<br />
Vor Samag (und) Aja; vor Marduk.<br />
Den 15. Nlsän, neues Jahr König Ammiditanas nach dem (,Iahr)»Dür-Ammiditana«.<br />
') = AJSL 29, 150. — '') Dieselbe Iltäni als Pächterin in HI 594, — ^) D, h, in einem<br />
"00 1 ^<br />
Verlinltnis, daß auf 1800 Sar 13 Kur Ifonimen; in uiisorotn VnWo, n\m —7^, I^'^i"*-
1702. W 60 (— Bu 91, 5 9,740).') |. J. L ll. Ammiz.idiiga,<br />
300 Sar [in Ähren stehendes Feld] in der Flur [. .], das Feld der Awät-<br />
Aja, |der natttu. dos Samag], Tochter des Awil-ili; von AAvät-Aja, der natttu des<br />
Saraas, derEigentümerin des Feldes, hat Sin-imguranni, Sohn''') des Utul-Igtar, das<br />
Feld zur Bewirtschaftung gegen Abgabe auf 1 Jahr gepachtet Zur Zeit der Ernte<br />
wird er auf 1800 Sar 8 Kur Gerste im Maße des Samag am Tore des Klosters<br />
darmessen. An 3 Samagfesten wird er je öC' Kä BrotC'') und 1 Stück Keulenfleisch«<br />
besorgen. Davon« hat sie VJ Sekel Silber erhalten.<br />
Vor Samag und Aja.<br />
Den [. .|. Nlsän, Jahr »[König] Ammiza[duga] baute Dür-Ammi[zaduga] an der<br />
Mündung des Euphrat«.<br />
Siegel des Sin-imguranni.<br />
') = AJSL 30, 51.<br />
1703. W76 (:= Bu91, 5-9, 788).') lO. XIL Samsuditana.<br />
300 Sar [iu Ähren stehendes Feld] in der Flur Bi[. .j'-*), das Feld des Awil-<br />
|Sin], hat von Awil-Sin, dem Eigentümer des Feldes, Amat-Samag, die natttu des<br />
Samag, Tochter des Schreibers Sin-iklgam, zur Bewirtschaftung gegen Abgabe auf<br />
1 Jahr gepachtet Zur Zeit der Ernte wird sie wie (die Grundstücke) zu seiner(')<br />
Rechten und zu seiner^) Linken als Abgabe des Feldes Gerste darmessen.<br />
Vor Taribum, Sohn des Ibku-Samag; vor Ilugu-ibnigu, Sohn des Iddin-Adad.<br />
Den 10. Adar, Jahr »König Samsuditana [.. .]«.<br />
Siegel des Taribum; Siegel des Ilugu-ibni<br />
') = AJSL 30, 67. — 2) Vgl. W 75 (= No. 1721).<br />
1704. Wll (= Bu9l, 5-9, 1003).') Undatiert.<br />
[. Feld] in der Flur Pa'uzi neben dem Felde des Awät-Samag und neben<br />
dem Felde des Sin-idinnam; von Erigti-Aja, der natttu des Samag, dem Kinde^)<br />
des Anum-piga, hat Amat-Samag, die Tochter des Sin-idinnam, das Feld zur Bewirt=<br />
Schaffung vom Grabenhause') gepachtet Als Abgabe des Feldes wird sie 12 Kur<br />
Gerste nach dem Maße des Samag darmessen. An 4 Samagfesten wird sie 1 Stück<br />
Fleisch (und) 20 Kä Gerstenmehl besorgen.<br />
Vor Nannatum; vor Alju-klnuni; Sohii *); vor Eläli; vor Usur-awät-Samag;<br />
[vor] Samag-tappigu; [vor] Adad-bäni.<br />
') = AJSL 29, 160. — 2) Tur. — 3) iS-tu bi(ga)-ti a-ta-pi, ebeaso No. 1716, wo statt iStu<br />
ina stobt. Was dieses Pachten »aus dem Hause des Grabens« oder — wenn statt bi ga zu lesen<br />
ist — »aus (in) der Hand des Grabens« bedeutet, ist dunkel. Vielleicht ein Recht des Pächters,<br />
das Wasser für das Grundstück einem bestimmten Graben zu entnehmen? — *) Nicht ausgefüllt.<br />
1705. CT XXXIII 42 (= 81000). Undatiert.<br />
700 Sar Feld in der Flur Mahana neben Hugütum hat von Innabatum Sinidinnam,<br />
Sohn dos Warad-Sin, zur Bewirtschaftung gepachtet Zur Zeit der Ernte
- ii2 -<br />
wird er als Abgabe des Feldes S'A Kur Gerste im Klostortore geben. Im Elunu')<br />
wird er Salböl und ein Ferkel am Fest und bei der OpferschauC''*) ihr besorgen.<br />
Vor Samag- -nigi; vor Damu-galzu; vor Amurru-bäni; vor Jarbi-el, Sohn<br />
des Tnkarum;' vor Hattalum; vor Innanna-amamu.<br />
') Wohl = ülül. — ä) na-ab-ri-i. Vgl. Landsberger, Kultischer Kalender S. 86.<br />
1706. CT XXXIII 43 (= 81086). Undatiert<br />
300 Sar Feld, vindiziertes Objekt^?)'), 100 Sar Feld, Neubruch, zusammen 400 Sar<br />
Feld in der Flur Mahana, hat von Innabatum Hattalum, Sohn des Mudädum, zur<br />
Bewirtschaftung gepachtet. Zur Zeit der Ernte wird er als Abgabe des Feldes<br />
3 Kur Gerste im Kloster geben.<br />
Vor Samag- -nigi; vor Damu-galzu; vor Amurrum-bäni; vor Innannaamamu,<br />
Tochter des Abba-täbum, der Schreiberin.<br />
Am ElUnu-Fest und bei der Opf.")<br />
') Ka.Qar = bukurru.? VgL auch Torczyner, WZKM 1914, S. 457 f. und III 661: Pacht<br />
von 1100 Sar »Feld-Garten« (eklum kirüm). Der Pächter, der die Pflege der Dattelbäume über»<br />
nimmt, hat von 100 Sar Feld Ka . Oar von dem vorhandenen Sesam Vj abzuliefern. Dazu No. 1726:<br />
A übernimmt einen Dattelgarten zur »Bewachung« und darf auf dem freien Baum (tiriktum) im<br />
Garten Gerste und Sesam bauen. Vgl. auch Vorb. zu t) Gartenpacht. — '') Der Text bricht mitten<br />
im Wort ab. Vgl. No. 170S.<br />
1707. CT XXXIII 45 b (—80728). undatiert.<br />
2050(')') Sar Feld, — von Japliatum hat Samag-nägir das Feld zur Bewirtschaf^<br />
tung gepachtet Als Abgabe des Feldes wird er 20'/j Kur Gerste im Klostertore<br />
darmessen.<br />
Vor Llburam; vor Säbüm-ili; vor Etelanna-mansi; vor Ana-Samag-takil; vor<br />
Hugütum, Tochter des Sin-putram; vor Narubtum, Tochter des Alubum,<br />
") So wohl zu lesen (also am Anfang Winkelhaken statt Senkrechten); beachte, daß die<br />
Abgabe dann genau 1 Kur auf 100 Sar beträgt.<br />
* Wohl Zeit gammurapis, wenn die Verpächterin Japliatum dieselbe ist wie in No. 1089<br />
(5. Hammurapi).<br />
1708. BIN II 78 (— NBC 1273). Datum zerstört.<br />
600 Sar in Ähren stehendes Feld, angrenzend an^-'') den HerJmtuni-KanaU'^<br />
neben Nabium-nägir, Sohn des Nanna- ,, das Feld des Sin-bel-aplim, Sohnes des<br />
Belgunu, hat von Sin-bel-aplim, Sohn des Belsimn, dem Eigentümer des Feldes,<br />
Hullimu('\ der Amurriter-Obmann, zur Bewirtschaftung gegen Abgabe auf 3 Jahre —<br />
zu 8 Kur Gerste auf 1800 Sar — gepachtet Zur Zeit der Ernte wird man das<br />
Feld vermessenW), dann wird er für die 600 Sar iu Ähren stehendes Feld auf<br />
1800 Sar 8 Kur Gerste darmessen. Das Feld [. . . .] Maß . Abgabe P) [ |<br />
l'A Kur Gerste [. .J.<br />
Vor Anatuni [. .1; vor . |. .|. .; vor Adad-rabi, Sohn des Ibbibä^'l
— 118 —<br />
Den I .]. Jahr |. (Eestzei-etört).<br />
.(.•Siegel:) ^siD-bel-jafdiiiäl N3hn des ßäf-gunu". Didier des Aoiurnim*'-''. — Baua-<br />
{. . .], Sohn des Sunüm[a-iii)i'\ Diener der Gottheit Nin-f. . .]. — Anum'.->-pi-[.. .j,<br />
Sohn des Warad-[. .|, Diener des [. ,] und der [, . . .[<br />
') [if>]-hi? — ') ek[lam i-S]ä-ad-da-dum. Vgl, Anm, zu No. 1698.<br />
1709. W 59 (= Bu 91, 5—9, 700),') Datum zerstört, S)<br />
[• (Anfang zerstört). .], das F'ld des Ilugu-ibni, Sohnes des Iddin-Ilabrat,<br />
hat von üta-gumundib, dem Obmann der Kaufloute, dem Sohn des Ilugu-ibni,<br />
Gimil-Adad, Sohn des üta-gumundib, zur Bewirtschaftung gegen Abgabe auf 1 Jahr<br />
gepachtet Zur Zeit der Ernte wird man das Feld nach seiner Ertragfläche W ver*<br />
messen W); (dann) wird er — und zwar auf 600 Sar Feld 6 Kur Gerste im Maße<br />
des Samag, — in Sippar die Gerste darmessen.<br />
Vor Sin-gemi, Sohn des Ibik-iligu; vor Sumum-libgi, Sohn des Pir^i-iligu; vor<br />
Sin-nädin-gumi, Sohn des Belänum; vor Awil-Sin, dem Schreiber.<br />
Den 20. [. . (Rest zerstört).<br />
') = AJSL 30, 50. — ') Wohl Zeit Ammiditanas oder Ammizadugas, wenn der Verpächter<br />
Uta-sumundib mit der gleichnamigen und in den Urkunden über Wolleverkäufe durch die Palast«<br />
Verwaltung öfter begegnenden Person identisch ist. Vgl. Anm. zu No. 1459. — "j Vgl. Anm.<br />
zu No. 1698.<br />
ß) Neubfuchpacht.<br />
* Vgl. auch No. 1717.<br />
1710. VS Xlll 5 (= VAT 7172).') -. vi. i8. Apil-Sin.<br />
[. Sar] in Ähren stehendes Feld wird er [auf] 1 Jahr zu 'Anutznießen; unkulti^<br />
viertes Feld, soviel seine Hand »erreicht« und er urbar macht, wird er 4 Jahre nutz«<br />
nießen und dann davongehen. 1 Vorratsraum") hat er dem Warad-Sin' gegeben.<br />
Vor SinW-putram; vor Abijatum; vor Kulizu; vor Sin-gämil, Sohn des Qags<br />
bänum; vor Re'it'')-Irra, Sohn dts Hunäbum; vor Ui-häsiri, Soha des Zabaja; vor<br />
Warad-Sin, dem Schreiber.<br />
Im ülül, nächstes Jahr nach dem (Jahr) »den Thron des hohen [Heiligtums]<br />
des Samag von [Bäbi]li (stellte) König Apil-Sin (her)«.<br />
') Vgl. Schorr, GGA 1915, S. 416 f. — ') e-ni-dub (= bit naSpakim).<br />
* Die Urkunde gehört zu der häufig begegnenden Kombination von Kultur- und Neubruch«<br />
pacht (vgl. III 628, 631—635, 637—641, 654, 657 und Kohler, III S. 245, Schorr, Urk. d.<br />
altbabyl. Zivilrechts, S. 172), weicht aber inhaltlich von ihr nicht unerheblich ab. Während nämlich<br />
normal der Pächter das Kulturland für die ganze 3»jährige Pachtdauer, häufig gegen Leistung<br />
eines niedrigeren Zinses oder für die Dauer der Urbarmachung sogar zinsfrei (III 628, 633, 638,<br />
639) behält und im 3. Jahre für das Kultur- wie Ödland der volle Pachtzins zu zahlen ist,<br />
bekommt er hier das Kulturland nur auf l Jahr und zwar zur Teilpacht (vgl. No. 1717), darf<br />
aber d-afür das Ödland, das er urbar zu machen hat, volle vier Jahre nutznießen Auflällig ist<br />
ferner, daß die Namen der Parteien nicht genannt sind. Nur aus der Schlußklausel, wonach<br />
einem Warad-Sin ein Speicher überlassen wird, darf man schließen, daß er der Pächter ist.<br />
Diese Unsicherheiten in der Stilisierung erklären sich wohl daraus, daß der Schreiber einen vom<br />
gewöhnlichen Schema abweichenden Vertrag zu konzipieren versuchte, was ihm nicht restlos gelang.<br />
Koschaker und Crnguad, Hammnrabi VI. 8
- 114 —<br />
1711. CT XXXIII 36 (= 80714). l VIIL 29. Ammiditana.<br />
Unkultiviertes Feld, soviel seine Hand erreicht'), in der Flur Biirä inmitten des<br />
(Feldes des Gottes) Lugal-Gudua'), das Feld des Ilüni, Sohnes des Pür-Adad, hat<br />
auf Geheiß") des Sinatum, Sohnes des Sin-igmeanni, des dekü, Ilugu-ibni, Sohnes<br />
des Anum-damik, und des Ibi-Ilabrat, des Archivars, Elmegum, der Baumeister,<br />
zur Urbarmachung auf 3 Jahre gepachtet Als Abgabe für 2 Jahre wird er auf<br />
je 200(-|-x) Sar je '/B (Kur) Gerste im sütu-Msiße des Samag darmessen; dann<br />
wird im dritten Jahre (^as Feld) in Abgabe eintreten. Bearbeitet*) er das Feld<br />
nicht gemäß seiner gesiegelten Urkunde, so wird er (doch) Abgabe entsprechend<br />
einem in Ähren stehenden Felde°) darmessen.<br />
Vor bunüma-ili, Sohn des Ea-näsir; vor Mannum-balum-iligu, Sohn des Warad-<br />
Ilabrat.<br />
Den 1. Waralisamnu, Jahr »König Ammiditana (hat) gewaltige Schutzgottheiten<br />
(u. s. w.)«.<br />
Siegel des Selibu; Siegel des Sunüma-ili.<br />
') Lies ma-la ga-a[x-x]u i-ka-äSO)-Sd(i)-du. — ') Oder Sar-Küt§. — ^) a-na ga-bi-e. —<br />
*) Si-ip-ra-am . . i-ip-pu-vS. -^ ^) ekil AB.NAM.<br />
* Vgl. die Parallelurkunde III 628 (32. Ammiditana). Dort handelt es sich um ein Grund»<br />
stück, »Besitztum« (^ibitiu) des Kär-Sippar, verteilt auf 4, bestimmten Personen zugewiesene Land»<br />
lose. Die Pachtung erfolgt »auf Geheiß« (ana kabi) eines Kollegiums, das abgesehen von dem<br />
erstgenannten Sinatum, aus denselben Personen besteht. Wie das zu verstehen ist, ist sehr<br />
zweifelhaft. Da es sich in beiden Fällen um Land handelt, das öffentlichen oder doch quasi»<br />
öffenthchen Verbänden gehört (III 628 : Kär-Sippar, No. 1711 : Tempelland), so könnte man<br />
an Zwangspacht denken, die bei solchem Land gut möglich wäre. Ebensogut aber könnte eine<br />
gewöhnh'che freihändige Verpachtung vorliegen, bei welcher das genannte Kollegium als Verwalter<br />
und Vertreter des öffentlichen Verbandes auftritt. Ein anderer Verpächter wird in beiden Urkunden<br />
nicht genannt. Wenn gleichzeitig das verpachtete Grundstück in Landlosen einzelnen Personen<br />
zugeteilt ist, so könnten dies entweder frühere Pächter oder sonstige Nutzungsberechtigte sein,<br />
deren Nutzungsrecht durch Verpachtung ausgeübt wird. Die Klausel, daß ein Grundstück ana<br />
kabe einer Person gepachtet wird, begegnet auch sonst (vgl, III 607 = 608, 609, 612, 614, 632,<br />
633, 653, 655, V 1180), ohne dafl sich über ihren Sinn Bestimmtes aussagen heße.<br />
1712, W 48 (— Bu 91, 5-9, 613)') l. L 32. Ammiditana<br />
1200 Sar [unkultiviertes] Feld neben dem Felde der Tochter des .[. .], das<br />
Feld des .[. .] Esagila^), Sohnes des Esagila-[.. .]; von Esagila"), dem<br />
Eigentümer des Feldes, hat Sumum-libgi, Sohn des Lipit-Adad, das Feld zur Bewirts<br />
Schaffung zwecks Urbarmachung auf 2 Jahre gemeinschaftlich^) gepachtet. Zur<br />
Zeit der Ernte wird er auf 1800«*) Sar Feld '/B (Kur) Gerste im Maße des Samag<br />
als Abgabe des Feldes dannessen. Im 3. Jahre wird er auf 1800 Sar 8 Kur Gerste<br />
im Maße des Samag im Tore des Klosters darmessen. Ein urbares Feld wird er<br />
seinem Eigentümer zurückgeben.<br />
Vor Ibni-Marduk, dem Wahrsagepriester, Sohn des Ibni-Sin; vor Belgunu, Sohn<br />
des Samag-igme; vor Ibni-Ea . **), Sohn des Ana-Samag-llsi*''); vor Adad'''-mugallim,<br />
dem Schreiber.
— 115 —<br />
Den 1. Nisän, Jahr »König Ammiditana [baute] die Mauer von Igkun-Mardiik<br />
am Ufer des Zi[lakum]-Kanals«.<br />
') = AJSL 29, 295. — ') W. liest den Namen llu-^iriri-il^marduk-bi-lum-Sä-E-sag-ila, was<br />
gewiß verkehrt ist. Vielleicht ist maSkim statt lum-Sä zu lesen. — ^) Man erwartet hier nicht<br />
a-na Tab. Ba-e-tum wie die Kopie bietet. — *) Oder 100. — *) Hinter Ea hat die Kopie noch ne.<br />
* Die Worte a-na Tab. Ba-e-tum (Anm, 3) sind entweder vom Herausgeber verlesen oder<br />
verschrieben. Z. 9 : eklam Sattam 2^"'" a-na Tab.-Ba-e-ium ist im Verhältnis zum Vorhergehenden<br />
a-na ir-ri-Sü-tim a-na ie-ip-ti-tim »zur Bewirtschaftung zwecks Urbarmachung« und dem folgenden<br />
ü-Se-^-i »er hat gepachtet« offenbar Parenthese. Ich vermute, daß statt Tab. Ba-e-tum ie-ip-ti-tim<br />
zu verbessern und demnach zu übersetzen ist: »er hat zur Bewirtschaftung zwecks Urbarmachung —<br />
und zwar das Feld auf 2 Jahre zur Urbarmachung — gepachtet«. Damit ordnet sich die Urkunde<br />
einem häufigen Schema der Neubruchpacht ein, wonach dem Pächter 2 Jahre zur Urbarmachung<br />
bleiben nnd er im zweiten Jahre eine niedrigere Pachtrate, im dritten den vollen Pachtzins zu<br />
leisten hat. VgL etwa III 629, 636, 630, 682 und Kohler, III S. 245. So wird auch der<br />
Schluß der Urkunde klar. Der Pächter leistet pro 100 Sar (so doch besser als 1800 Sar, weil<br />
dem üblichen Satz entsprechend) VB Kur, nämlich im zweiten Jahre, im dritten pro 18C0 Sar<br />
8 Kur, den vollen Pachtzins.<br />
y) Teilpacht.<br />
* Vgl. auch No. 1710, 1718.<br />
1713. VS Xlll 69 (= VAT 7754). i. VL 31. Eim-Sin.<br />
600 Sar Feld, angrenzend an den Eilboten Awil-ili, zweitens angrenzend an<br />
den Eilboten Aplum, drittens angrenzend an Awilja, das Unterhaltsfeld des Ahum,<br />
hat von Ahum, dem Eigentümer des Feldes, Rlg('')')-Samag zur Bewirtschaftung<br />
gepachtet Er wird (es) furchen und umbrechen. Im Ulül und Tigrit wird er die<br />
jungen Pflanzen setzen. Den Schwanz des Stockes') unter der Abgabe und ....^)<br />
wird er nicht Zwei Drittel wird der ßewirtschafter, ein Drittel der Eigentümer<br />
des Feldes bekommen.*}<br />
Vor Sin-adallal, Sohn des Häsirum; vor Nür-Samag, dem Hirten<br />
Den 1. ülül, 2. Jahr »König Rim-Sin (eroberte Isin)«.<br />
(Siegel;) Ahum, Sohn des Nimurta-nlgu, Diener des Il-Amurrim.<br />
') Text ri-bi. — ') xi-ib-ba-at ha-at-ti-im, Sinn hier und in folgenden dunkel. — ^) ka-akku-xuC^).<br />
— *") i-ma-ak-ki-is.<br />
1714. C 31 (= CBS 4945). 29. [..]. 58. Rim-Sin.<br />
[. Sar] Güg.Se-Ee\d [. (3 Zeilen verstümmelt) , das Feld des] Imgur-<br />
Nimurta, [Sohnes des] Sin-magir, [hat von] Imgur-Nimtirta, [Sohn] des Sin-magir,<br />
Apil-ahi, Sohn des Nimurta-gämil, [zur] Bewirtschaftung auf ein Jahr [gegen] Viertel^<br />
abgäbe') gepachtet [. .] Viertelabgabe [. (größereLücke')) .]•<br />
Den 29. [. .], 29. Jahr nach dem (Jahre) »König [Rim]-Sin eroberte Isin«.<br />
') igi-4-gal. Vgl. auch V 1184 nnd No, 1710, Die Regel ist sonst bei der TeUpacht die<br />
Drittelung, VgL Kohler, V 8. 123, Die Serie ana illiSu (ASKT S. 73 Z. 25 f.) kennt neben<br />
der Drittelung auch Teilpachtverhältnisse zu ^j^, '/B und '/lo- — ^) Man erkennt noch die Reste<br />
einiger Zeugennamen, so: [, , .j-Sin; [. . . .]ir; [ ,-m]ansl; [. .. .]am, der Schreiber.<br />
8*
— 116 -<br />
1715. C 86 (= CBS 13565).') 22. VII. 4, Samsuiluna.<br />
300 Sar Güg. Se-Ye\d inmitten des A .Uz.A-^eXdes., angrenzend an NannazimuP),<br />
das Feld des Nusku-mansi, Sohnes des Ur-Bau, hat von Nusku-mansi<br />
Damki-iligu, Sohn des Naräm-EnUl, zur Bewirtschaftung auf ein Jahr gegen Driiteh<br />
abgäbe gepachtet. [, . (kloine Lücke) • • .]•<br />
Vor Ina-ekur-rabi, Sohn des DamkumC); vor ür-dukuga, Sohn des Ilijatuin;<br />
vor Dingir-agW, Sohn des Inim-Enlila; vor Nusku-nigu, dem paMu des Nusku;<br />
vor Nannatum, dem paMu; vor Ibi-SäraW, dem n'dü der (Gerichts)versammlung;'<br />
vor Nimurta-mugallim, dem Schreiber.<br />
Den 22. Tagrit, Jahr »König Sam,suiluna grub den Samsuiluna-hegal-Kanal«.<br />
') Chiera, S. 45.<br />
1716. W I (= Bu 91, 5-9, 450). ') 27. IL 6. Samsmluna.<br />
2400 Sar Feld in der Flur Pa'uzi; von Sät-Aja, der natttu des Samag, Tochter<br />
des Ili-näda, hat Sin-rimeni, Sohn des Ibi-Ilabrat, das Feld zur Bewirtschaftung<br />
gegen Drittelabgabe vom Grabenhause ausW) gepachtet Als sein Drittel wird er im<br />
Tore des Klosters das Getreide darmessen.<br />
Vor Samag; vor Aja.<br />
Den 27. Ajar, Jahr »ein Bildnis mit Adorationsdarstellungen^ und einen<br />
goldnen Schutzgott«.<br />
') = A.JSL 29, 149. — ') i-na bi-ii a-tap-pi-im; vgl, Anm. 3 zu No. 1704. Sollte i-na pi-ti<br />
»beim Öffnen (des Grabens)« zu lesen sein?<br />
1717. WIO (= Bu 91, 5-9, 967).') Datum zerstört.<br />
200 Sar in Ähren stehendes Feld, 200 Sar unkultiviertes Feld, das Feld der<br />
Muhadditum; von Muhadditum hat Warad-Sin, Sohn des Übär-Samag, das in Ähren<br />
stehende Feld gegen Drittelabgabe, das unkultivierte Feld auf 3 Jahre gepachtet;<br />
im 3. Jahre wird er 60 Kä Gerste darmessen. An 3 Samagfesten wird er je 10 Kä<br />
Mehl (und) 1 Stück Fleisch besorgen.<br />
Vor Taddina, Sohn des Sijatum; vor Apil-iligu, Sohn des Sumum-libgi;, vor<br />
ZudälumW, S|Ohn des Iküna^-'; vor Lu-Enlilaka*"', Sohn des Samag-ina-mätim.<br />
Im Nisän, Jahr »die Mauer(''> «.<br />
') = AJSL 29, 159. Die Kombination von Neubruch- und Kulturpacht — die letztere<br />
als Teilpacht — ist selten. Vgl. No. 1710.<br />
6) Gesellschaftspacht.<br />
* Vgl. Kohler III S. 245 l. und Anm. zu No. 1551.<br />
1718. BIN II 79 (= NBC 1271). l. ni. 36. Hammurapi.<br />
Feld, soviel ihre Hand bringt'), das Feld des Ukukku, haben von Ukukku,<br />
dem Eigentümer des Feldes, Sin-idinnam und Adad-rabi für Sesam gemeinsam
- 117 —<br />
gegen Drittelabgabe gepachtet Sie werden einer wie der andere Mühwaltung<br />
leisten.<br />
Vor SJilli-Amurrum; vor Ibilji-Nabium.<br />
Den 1. Simän, Jahr »den Tempelturm, die hohe Wohnung des Zababa und<br />
der Innanna«.')<br />
') ma-la ga-xu-nu ub-ba-lu; d. h. wohl »soviel sie bearbeiten können«, — ^) Die Hülle<br />
lautet: »Urkunde über das Feld des Ukukku«,<br />
1719. W 15 (= Bu 91, 5—9, 402).') 20. IV. 12. Ammizaduga.<br />
900 Sar Feld in der Flur Müge^''^ neben dem Felde des Rim-Adad, des<br />
gudapsü, (dessen) eine Vorderseite der Flur-KanaU^) (bildet), das Feld der Belissunu,<br />
der natttu des SamaS, Tochter des Ilugu-bäni; von Belissunu, der natttu des Samag,<br />
der Tochter des Ilugu-bäni, Sohnes des Jagu^atum ('), der Eigentümerin des Feldes,<br />
haben Warad-Bunene, Sohn des Nawärgu-garu^, und Nabium-zäkir-gumim, der junge<br />
Mann') des Ibni-Samag, das Feld zur Bewirtschaftung gepachtet(')'). Sie werden<br />
einer wie der andere Mühwaltung leisten. Zur Zeit der Ernte wird man das Feld<br />
nach seiner Ertragfläche(''^ vermessen^; dann werden sie auf 1800 Sar Feld 8 Kur<br />
Gerste im Maße des Samag als Abgabe des Feldes im Tore des Klosters darmessen.<br />
Das Vorhandene werden sie gleichmäßig teilen, und an 3 Samagfesten wird erC^<br />
ihr 1 Stück .. -Fleisch (und) 20 Kä Mehl besorgen.<br />
Vor Samag (und) Aja.<br />
Den 20. Dumuzu, Jahr »König Ammizaduga (weihte) ein Bildnis mit einem<br />
Opferlamm«.<br />
Siegel des Warad-Bunene; Siegel des Nabium-zäkir-g[umim].<br />
') = AJSL 29, 165; Waterman, S. 2. — ^) xM-^u-rum. — ") lies ü-Se-[xu]-ü?<br />
1720. W 16 (= Bu 91, 5—9, 469).') 14, V. U. Ammizaduga.<br />
600 Sar in Ähren stehendes Feld in der Flur Buta^), das Feld des redü'^^'><br />
Ibni-Serum, der zu den Leuten des Bme-Adad gehört; von Ibni-Serum, dem Eigens<br />
tümer des Feldes, haben Mär-üm-egra, der akil-amurrim, nnd Alü, Sohn des Ibku-<br />
Anunltum, das Feld zur Bewirtschaftung gegen Abgabe gemeinsam auf 1 Jahr<br />
gepachtet Sie werden einer wie der andre Mühwaltung für das Feld leisten. Zur<br />
Zeit der Ernte wird man das Feld nach seiner ErtragflächeC' verraessenC); dann<br />
werden sie auf 1800 Sar 6 Kur Gerste im Maße des Samag als Abgabe des Feldes<br />
darmessen, ihre Mühewaltung begleichen und die vorhandene Gerste gleichmäßig<br />
teilen.<br />
Vor Tamlatum, dem Torwächter('), Sohn des Belgunu; vor Sin-idinnam, Sohn<br />
des Sin-igmeanni.<br />
Den 14. Ab, Jahr »König Ammizaduga (weihte) große Altäre«.<br />
Siegel des Mär-üm-egrä; Siegel des Sin-idinnam.<br />
') = AJSL 29, 166.
— 118 —<br />
1721. W 75 (=: Bu 91, 5—9, 806). Zeit Ammizadugas.<br />
300 [Sar in Ähren stehendes Feld], ') [. .|, das Feld des [Richters]<br />
Awll-Sin; von dem Richter Awll-Sin, dem Eigentümer des Feldes, haben Ana-<br />
Samag-lisi, Sohn des Erlb-Sin, und Awil-Samag, Sohn des Samag-nägir, das Feld<br />
zur Bewirtschaftung gegen Abgabe auf 1 Jahr gepachtet Einer wird wie der<br />
andre Mühwaltung leisten und das Feld bewirtschaften. Zur Zeit der Ernte wird<br />
man (es) nach seiner Erti-agfläche'''' vermessen^; dann werden sie wie (die Grund=<br />
stücke) zu ihrer Rechten! und zu ihier Linken Gerste als Abgabe des Feldes be^<br />
zahlen^) und das Vorhandene gleichmäßig teilen.<br />
Vor Binnarum, Sohn des [. .]; vor Re'-Anum, Sohn des [ .].<br />
Jahr »[König] Ammiz[aduga] [. . .]«.<br />
») =: AJSL 30, 66. — ') bi-ri-i\ vgl. W 76 (= No. 1703). — ") i-pa-lu.<br />
1722. W 57 (= Bu 91, 5-9, 958), undatiert.<br />
800 Sar Feld in der /^«^«//«(''-Flur; von Erigti-Aja, der natttu des Samag,<br />
Tochter des Serum-nür, hatW Samgatum und Amurrum-tukulti das Feld zur Be?<br />
wirtschaftung gepachtet. Als Abgabe des Feldes wird er^O 4 Kur Gerste in der<br />
Öffnung des Fensters') darmessen. An 3 Samagfesten wird er ihr 20 Kä Mehl<br />
(und) 1 Stück Fleisch besorgen.<br />
Vor Eläli; vor Warassa; vor Rig-Samag, Sohn des AU^'-wakarC).<br />
1) = AJSL 30, 48 — ») VgL Vorb. S. 104.<br />
£) Gartenpacht.<br />
Vorbemerkung. Die Geschäftsurkunden über Gattenkultur sind schwierig, da sie die<br />
Kenntnis der Dattelpalmenkultur in allen ihren technischen Einzelheiten voraussetzen. Vgl. darüber<br />
Scheil, RAXlf., Schwenzner, MVAG lOj S. 90 f., Pruessner, AJ8L36, 213f. Gegenüber<br />
den Feldpachtverträgen zeigen sie sowohl inhaltlich wie terminologisch eine größere Mannigfaltigkeit,<br />
was damit zusammenhängt, daß die kompliziertere Gartenkultur mehr Möglichkeiten bot, eine<br />
fremde Person in ihren Dienst zu stellen als die einfachere Feldkultur. K. H. kennt zwei Formen<br />
der Verträge über Gartenkultur. Einmal die Übergabe eines Feldes zur Anlegung eines Gartens<br />
(§ 60 f.), parallel der Neubruchpacht, juristisch wie diese eigentlich ein Werkvertrag (locatio con»<br />
ductio operis), aber in den Urkunden in Gestalt der Pacht auftretend: No. 1723; sehr zweifelhaft,<br />
ob auch III 660, obwohl nam-gal-kid-kid-a »zur Urbarmachung« gepachtet wird. Denn der Pächter<br />
erhält schon einen Garten, nicht ein Feld und darf 3 Jahre das Grundstück nutznießen. Aber<br />
selbst gepflanzte Stecklinge tragen in dieser Zeit noch keine Früchte. Es wird sich daher wohl<br />
um bestimmte Arbeiten in einem bereits angepflanzten Garten handeln. Der zweite Vertrag, den<br />
K. IJ. § 64 f. regelt, betrifft die Übergabe eines Gartens zur künstlichen Befruchtung Jrukkubu)<br />
gegen Abgabe von ^^ des Ertrags. Vgl. III 662, wo ana SakimUim gepachtet (Süi/ü) wird. Doch<br />
ist Sakänu wohl der weitere Begriff als rukkubu (anders noch Landsberger, ZDMQ 69, 523),<br />
indem es auch die sonstigen gärtnerischen Arbeiten umfaßt. Vgl faÄi>?«m = »Gartenpfleger«<br />
(§ 60 f. K. H., III 662), III 659 (Pachtung ana Säkinütim mit noch anderen Pflichten des Gärtners),<br />
sowie No. 1725, wo zur (arkubtu (künstlichen Befruchtung) und .^ukunnü gepacht«t wird. In<br />
III 665, Pachtung ana Sukunne u irriSütim bezieht sich irriSutu wohl auf das mitgepachtete Feld.<br />
Außer in Verbindung mit ,SM.?M dient .?ukunnü zur Bezeichnung von pachten noch in der Phrase<br />
ana Sukunne ^abatu (»ergreifen«, nämlich das Grundstück, V 1189, vgl. No, 1724), wie es sich
— 119 —<br />
endlich auf den Verpächter bezieht in der Verbindung (ana Sukunne) Sakänu = verpachten (III 664,<br />
V 1187, 1190). Ist in dieser Verwendung Sukunnü wohl synonym mit Säkinütu, so bezeichnet es,<br />
bzw. sein Ideogramm Oar.Ra, und zwar wechselnd mit biltum (V 1188, 1190) die vom Garten«<br />
Pächter zu entrichtende feste Ertragsabgabe: III 663, V 1187, 1189; III 664, 666. Dies in den<br />
hier anders als bei der Feldpacht relativ häufigen Verpflichtungsscheinen (III 1188) und sonstigen<br />
Zahlungsversprechen (III 663, 664, V 1187, 1189, 1190, vgl auch No. 1724), in denen der Pächter<br />
eine feste Ertragsabgabe vom Garten zu leisten verspricht.<br />
Handelt es sich in diesen Texten um echte Pachtverträge, so gibt es auch in das Gewand<br />
der Pacht gekleidete Verträge, in denen der Pächter keinen Pachtzins zu leisten hat, wohl aber<br />
für gewisse Arbeiten die Nutzung des Grundstücks auf bestimmte Zeit erhält (III 660, 659?),<br />
oder zwar von der Nutzung des Gartens ausgecchlossen ist, dafür aber diejenige eines Feldes<br />
mit oder ohne Zins bekommt (III 661, 659?, vgl, auch No, 1726), Anscheinend ist es der Garten<br />
selbst, indem er, da die Dattelpalmen doch ziemlich weit von einander abstanden, in den Zwischen»<br />
räumen (tiriktum) mit anderer Frucht bebaut wurde. Vgl. No. 1726 und III 662: ia-lu Sä li-bu<br />
eklim'"' »die Stecklinge, die mitten im Felde sind«. Ein solches Grundstück wird in III 661,<br />
666 eklum kirüm »F'eld-Gaiten« (ohne Kopula!) genannt. Vgl. auch V 1190 kirüm ekil usallim<br />
»Garten im Wiesenfelde« und Anm, 1 zu No, 1706. In diesen Urkunden handelt es sich nun offenbar<br />
nicht mehr um Pacht, sondern um Dienst- oder Werkverträge mit einem Gärtner (Sakinum), die<br />
wohl nur deshalb, weil das gewährte Entgelt in der Nutzung eines Grundstücks bestand, noch<br />
an der Form der Pacht hafteten. Daß aber die Ürkundenschreiber sich von dieser Denkform<br />
zu befreien wußten, lehrt No. 1726, wo derselbe Vertrag nicht mehr als Pacht, sondern als ein<br />
a'iui mof^artim pakädu »zur Bewachung Anvertrauen« charakterisiert wird. Ein ähnliches Verhältnis<br />
wohl auch in III 663 :x kur Datteln, Ertragsabgabe (SukuTmü) des Gartens des S., Pachtung<br />
(Sü-xu-ut) des M., der dem I. ana ka-ma-ri (bestunmte Gartenpflege, Landsberger, ZDMG 69,<br />
523) anvertraut ist (pakdtt), d. h. S. ist Verpächter, M, Pächter, der aber wiederum zur Vornahme<br />
bestimmter Arbeiten den I. als Gärtner angestellt hat.<br />
1723. C 21 (= CBS 11560). -.V(?). Zeit des Sin-iktsam.<br />
50 SarC) unkultiviertes [Feld] zum [Anpflanzen] von Dattelbäumen [und]<br />
TamariskenP), angrenzend an [. . .] und an den Garten [des .], den Garten<br />
des Ur-Innanna, hat von Ur-Innanna, Sohn des Ku-Innanna, Lu-Isina, Sohn des<br />
Lugal-dumu . . ., zum Anlegen eines Gartens gepachtet. In 4 Jahren wird er den<br />
Garten fertigstellen. Die Dattelbäume darin wird er bis zu 3 Ellen großziehen ')<br />
Dafür daß er den Garten anlegt, wird 35 Sar unkultiviertes Land, Feld .,<br />
angrenzend an den Garten der Ninlil, für seine Mühewaltung'') Lu-Isina davontragen.<br />
Ganz und gar^ wird er den neuen Garten und den alten Garten in<br />
vollem Umfange . *) großziehen. Nach gegenseitiger Vereinbarung schworen<br />
sie beim König. 30 Leute ^'^ wird Ur-Innanna geben. Bis zu 3 Ellen wird erP'<br />
großziehen. Ein Drittel davon **)<br />
Vor Ür-Lama, Sohn des Ur-Ningigzida; vor Afe^um-bäni, Sohn des Adda-dugga;<br />
vor Lugal-melam, Sohn des Ür-Nanna; vor Puzur-Amurri, Sohn des Sin-rime[ni];<br />
vor [. .], Sohn des Sin-ennam; vor [. .], dem Schreiber.<br />
[Im] AbW, Jahr »König [Sin]-iklgam [. . . .]«.<br />
(Siegel:) Ur-Innanna, Sohn des Ku-Innanna; Lu-Isina.<br />
') a ab muil) e. — ') nam-a-kuS-a-ni-Sü. — ^) im-dü-a-bi. — *) xa-sa^i); ist xa = Zahl 4<br />
und statt sa ü »Elle« zu lesen? Aber »4 Ellen« scheint den vorhergehenden Beatimmungen zu<br />
widersprechen. — ') al-Ka-de. '
— ny} —<br />
1724, VS XliriS (= VAT 6076).") 27. VL 23 Hammurapi<br />
4% (Kur) Datteln, 2'h (Kur) gute^) Datteln, zusammen 6% Kur Datteln ... '),<br />
10 Talente Palmzweige')('>, 10 Talente Fruchtrispen*), 2 Schock'*) Dattelbäume; die<br />
Abgabe des Gartens der Munawwirtum, Tochter des Nabi-Samag; Ibik-Antum, Sobn<br />
des Ikün-piga, hat »ergriffen«"). Im Kislim wird er am Klostertore (nach dem<br />
Maße des Samag)') Datteln*) darmessen. (10 Talente Palmzweige''), 10 Talente<br />
Fruchtrispen wird er als seine öffentliche Abgabe^')') geben.)')<br />
Vor Lipti-AmurrimW, (Sohn des Samag-illassu) ^j; vor Ibkatum, (Sohn des Apil-<br />
Sin)'); vor Sin-ahi-iddinnam; vor Sumelum.<br />
Den 17. Elul, Jahr >das Fundament der Mauer von Sippar«.<br />
(Siegelbeischriften:)') Lip(ti)-Amurrim('); Ibkatum; Ibik-Antum.<br />
(Siegel:)') Sin(')-aha('')-i[dinnamW], Sohn des Warad-ili[gn[, Diener des<br />
Sahan.<br />
1) VgLSchorr, GGA 1915, S. 417, Pruessner, AJSL36, 229. — >) Ud.Du.A. — 3) ü-rü-ü.—<br />
*) xi-xi-na-tum. — '') Außen 2 Su-.H BK^). — ') i?-ba-at. — ') Nur außen. — ^) Nur innen. —<br />
9) la-bi-ir-ta-Sü; vgl! ZDMG 69, 499.<br />
* Die Deutung dieser Urkunde als Gartenpacht ist dadurch gesichert, daß ^abdtu in der<br />
Verbindung ana Sukunne gabätu = (einen Garten) pachten in V 1189 belegt ist. Da Objekt zu<br />
labätu »ergreifen« wohl nur der Garten sein kann, — vgl, § 64 K, H. a-di Iciräm .?a-ab-tu »solange<br />
(der Gärtner) den Garten besitzt« — so ist in iuristischor Terminologie zu übersetzen: >x Kur<br />
Datteln, Abgabe des Gartens der M,; I. hat gepachtet«, Nebenleistungen des Pächters in Palm»<br />
zweigen und Fruchtrispen auch in III 662.<br />
1725. BIN II 77 (= NBC 1276). 20. IX. Jahr unbekannt.<br />
600 Sar Garten, Garten. '), angrenzend an den Garten der könig«<br />
liehen Leibwache'), (dessen eine) Vorderseite der Ubil-nupam-Kanal, (dessen andre)<br />
Vorderseite das Feld des Nabium-mälik (bildet), den Garten vieler, — laputtü-<br />
Offizier Adajatum; /«^«/M-Offizier Ibi-Sahan — hat von Adad-garrum und Sunümaili,<br />
den Eigentümern des Feldes('\ Marduk-dajän auf ein Jahr zur Befruchtung')<br />
(und) gärtnerischen Pflege*) gepachtet. Für (jede) abgeschnittene Dattelpalme, für<br />
(jede) abgebrochene Blütenrispe"), für (jede) nicht befruchtete') Dattelpalme wird<br />
er den Eigentümern des Gartens Ersatz leisten.<br />
Vor Marduk; vor Samag ,; vor Ibni-Ürag(').<br />
Den 20. Kislim, Jahr .. ')<br />
(Siegel:) Ahi-wedum, Sohn des Ibkatum, Diener des Igiim. — Abum-wakar,<br />
Sohn des Häsirum, Diener des Adad. — Marduk-dajän, Sohn des Adad-rabi,<br />
[Diener des .].<br />
') ru-su Sü-ha ^dhum"" ra-ba-bi-i^'W. — ') ^ab ki^ir Sarrim. — ') ta-ar-ku-ub(-tim). —<br />
*; Sü-lcu-un-ne-e. — ") e-ri-im ha-a^-bi-im. — ^) ru-uk-ku-bi-im. — '') amaW-ar-da en-gi en-rfiP)<br />
joaP) nig-di nig-gibil-e-ne.<br />
* Die Urkunde formuliert nur Pflichten, nicht auch Eochte des Pächters. Andrerseits ist<br />
auch vom Pachtzins nicht die Kede. Sollte dieser in einer besonderen Urkunde versprochen worden<br />
sein, wie sie gerade bei der Gartenpacht häufig begegnen? Vgl. Vorb, S. 119.
- 121 —<br />
1726. VS Xlll 100 (a) (= VAT 7705).') Datum fast völlig zerstört.<br />
eOOC) [Sar Garten] der Söhne des Ubär-Samag, der [injC) der Stadt gelegen<br />
ist, soviel sich vorfindet, haben Lipit-Igtar, Sohn des Übär-Samag, und seine Brüder<br />
dem Samag-liwwir zn Bewachung anvertraut') (unter der Bedingung), daß er keine<br />
Blüte abreißt, keinen Trieb('') abbricht und kein Holz fällt. Die Datteln, die wachsen,<br />
darf er 1 Jahr genießen. Auf dem freien Raum im Garten, soviel vorbanden ist,<br />
darf er Gerste und Sesam bauen und genießen. Lipit-Igtar, Sohn des Übär-Samag,<br />
und seine Brüder werden dem Samag-liwwir Silber und Gerste geben, daß er eine<br />
Lehmmauer herstellt.<br />
Vor Kambalum, dem rabiänu; vor Samag-magir; vor Ibku-ApslW; vor Aplum,<br />
Sohn des Gimillum; vor Samag-liwwir, dem Eilboten.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 30. ., Jahr ». .[. .]«.<br />
^) Schorr, GGA (1916) S. 426 f. — ') a-na ma-a^-^a-ar-tim ip-ki-du.<br />
* Vgl. Vorb. S. 119.<br />
7. Gesellschaft.<br />
Vgl. auch Vorbemerkung zu No. 1548 f.<br />
1727. CT XXXIII 39 (= 97048). 12. VII. 41. Hammurapi.<br />
5 Minen Silber, 148 Kur Gerste, SpeichergutW), 40 Kur Gerste ba-ab-tum'').,<br />
seine Abrechnung, die er vor Samag gemacht hat, hat Sin-igmeanni gemacht, —<br />
abgesehen von Sklavinnen, Sklaven und was (sonst) vorhanden ist.<br />
Samag, wahrer Richter, möge das Wenige zu Vielem werden!') Möge dann<br />
das GeheißC) des Samag Sin-igmeanni ausführen*).<br />
Vor Sin; vor Adad; vor Marduk.<br />
Den 12. Tagrit, Jahr »Tagmetum«.<br />
•) na-äS-pa-kum. — ^) Die Bedeutung dieses Wortes kann immer noch nicht als gesichert<br />
gelten. VgL darüber zuletzt Walther, Altbab. Gerichtswesen 65', Koschaker, gam. 8tud.38",<br />
222. Hier anscheinend im Gegensatze zu dem sächlich vorhandenen Vermögen, vielleicht aus»<br />
stehende Forderungen. In derselben Bedeutung wohl auch in III 670 (Auseinandersetzung unter<br />
Gesellschaftern), jedenfalls besser als »Passiva, Verlust«; so noch Koschaker 1. c. — •) n-SamaS<br />
dajän ki-na-tim i-xu-um a-na ma-di-im li-tu-ur-ma, — *) Sa ga-bi ^'''iamaS ^S. li-pu-uS.<br />
* Abrechnung wohl aus einem Gesellschaftsverhältnisse. Die Abrechnung erfolgte, wie auch<br />
sonst häufig (vgl. III 667, 670, 696) im Tempel, vielleicht unter Verwendung des Eides. Das<br />
Gesellschaftsverhältnis dauert im übrigen fort. Für ihre weitere Tätigkeit wird der Partei ein<br />
in solchen Urkunden allerdings ungewöhnlicher frommer Wunsch mitgegeben.<br />
8. Gelübde.<br />
1728. Scheil, RA Xlll, S. 128. -. vi. 9(f). gammurapi.<br />
Ve Korn Silber, Gelübde') für das Leben des Awil-Adad, das Adad-gar-ili ge=<br />
lobt') Wenn er gesund und heil ist'), wird er sein Gelübde dem Sin-...*) geben-
— 122 —<br />
Vor [. .jlum; vor Sin-idinnam., dem Schreiber.<br />
[Den .] Ulül, Jahr »Hammurapi-Kanal«,<br />
') ik-ri-bu. Vgl. Ill 468, wohl Quittung über Erfüllung eines Gelübdes. — ") ik-ru-bu. —<br />
^j i-nu-ma ba-al-iu ü (so!) Sä-al-mu. — *) Scheil glaubt hier einen Namen i('>)-diV)-ja-tum zu<br />
erkennen; er übersetzt: son voeu au dieu Sin, Idiyatum acquittera. Wahrscheinlich der Name<br />
des Tempelbeamteu, an den die gelobte Geldsumme abgeführt werden soll.<br />
* Neben der Einkleidung des Gelübdes in die Gestalt des Verpflichtungsscheins und des<br />
fiktiven Darlehens (vgl. Anm. zu No, 1501, 1540) hat das altbabylonische .Recht, wie die vor=<br />
liegende Urkundsform ergibt, auch eine unmittelbare ürkundsform für das Votum entwickelt.<br />
1729. Schell, RA Xlll, S. 129. l. VIII. 4 Samsuiluna.<br />
Va KornW Silber, Gelübde') für Samag; innerhalb eines Monats wird Awil-Adad<br />
das Silber dem Samag darM'ägen.<br />
Den 1. Warahsamnu, Jahr »Kanal Samsuilu(na)-hegal«,<br />
') ik-ri-bu. Vgl, Anm. zu No, 1728.<br />
D.<br />
Schenkang.<br />
Vorbemerkung: Als Schenkungen können formell jene Urkunden bezeichnet werden, die als<br />
Kern ihres rechtlichen Inhalts die Erklärung A. ana B. iddin »A. hat dem B. gegeben« enthalten.<br />
Sie waren in den früheren Bänden unter das Schuldrecht eingereiht. Allein als Entstehungsgrund<br />
einer Obhgation, als Schenkungsversprechen, ist die Schenkung in den Urkunden überhaupt<br />
nicht zu belegen. VgL auch Schupfer, La legge di Hammurabi (Acc. dei Lincei 1921) 109.<br />
Vielmehr scheint die prinzipale rechtsgeschäftliche Erklärung auf unmittelbaren Eigenturaserwerb<br />
des Beschenkten hinzuweisen, und man könnte insofern die Schenkung als Grund des Eigentums«<br />
erwerbs in das Sachenrecht stellen. Ihr rechter Platz ist aber doch in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
da Erbrechts, mit dem sie die meisten Fäden verknüpfen. Abgesehen von der Königsschenkung<br />
(III 458, 459, 478) und der Dedikation (III 453, 467, No. 1739) begegnet die Schenkung vor<br />
allem in folgenden Anwendungen. Als familienrechtliche Schenkung, d.h. Bestellung der Mitgift<br />
seitens des Vaters (Eltern) an die Tochter (III 9, 10, 483, No. 173G), bez. Zuwendung von Paraphernal»<br />
vermögen an sie (No. 1733, 1734(f)), als Ausstattungsschenkung an den Sohn (III 487), bez. an<br />
die dem Tempeldienst geweihte Tochter. Die letzteren Urkunden überwiegen, was damit zusammen»<br />
hängt, daß das Material zum großen Teil aus dem Samaskloster in Sippar stammt. Hierbei wird<br />
die Tochter teils ausdrücklich als Hierodule bezeichnet (III 15, 454, 472, 475(1'), 490, 677, 681,<br />
IV 846, 897, 989, 991, 992), teils ergibt sich dies mit größerer oder geringerer Wahrscheinlichkeit<br />
aus den Umständen, so, wenn das geschenkte Geld »Ringgeld« (Sewirum) der Tochter sein soll<br />
(III 461, dazu Anm. zu No. 1597), oder weil ihr ein Nacherbe gesetzt (III 491, No. 1737) oder<br />
umgekehrt Verfügungsfreiheit über das Schenkgut eingeräumt wird (Ifl 463, 486). Vgl. die<br />
parallelen Anordnungen in den Schenkungen der ersten Gruppe z. B. III 15, 472, IV 989 und<br />
§ 178 f. K. H. In III 676 wird die beschenkte Tochter gleichzeitig von einer Frau in einer<br />
aplütu zur Erbin eingesetzt, vgl auch III 681, Die letzteren Verfügungen kommen regelmäßig<br />
nur unter Hierodulen vor. Es bleiben noch verhältnismäßig wenige Urkunden, in denen Indizien<br />
für die Hieioduleneigensehaft der beschenkten Tochter fehlen (11178, 452, 457, 473, 495, IV<br />
988, 990, No. 1730).
— 123 --<br />
Der Jurist wird kaum geneigt sein, in al! diesen Fähen von Schenkung zu sprechen, weil<br />
hier die für die Schenkung wesentliche Unentgelthchkeit der Zuwendung durch einen Anspruch<br />
des Beschenkten auf diese Zuwendung ausgeschlossen wird. So ist die Dotierung der Tochter<br />
dem Vater (Eltern), wenn nicht von Rechtswegen, so doch durch die Sitte vorgeschrieben gewesen.<br />
Noch klarer tritt jener Gedanke hervor, wenn man erwägt, daß die Mitgift zugleich Erben»<br />
abfindung ist (vgl. § 183 f. K. H.), und das gleiche nach dem Zeugnisse von § 178 f. K. H, auch<br />
für Ausstattungsschenkung an die Tochter-Hierodule gilt, und daß andrerseits das Erbrecht den<br />
Kindern von den Eltern entweder garnicht oder doch nur beschränkt entzogen werden konnte<br />
(vgl. § 168 f, K. H.). Vgl. auch III 477, Schenkung an den Schwiegersohn mit der Begründung,<br />
daß der Schenker keinen Sohn habe. So ist es kaum Zufall, wenn in einigen Urkunden (III<br />
490, 495, 677, IV 998) angemerkt wird, die Schenkung stelle den (Erben)anteil (xitiu) dor Tochter<br />
dar, oder wenn in III 676 der Vater hervorhebt, er habe der Tochter einige Gegenstände »außer<br />
ihrem Erbteil« gegeben. Eine Abschichtnng von Erben ist die Schenkung der Mutter an einige<br />
ihrer Söhne in III 462, desgleichen die Schenkung der Schwester an ihre Brüder in No. 1732.<br />
Erbrechtlicher Reguherung dienen wohl auch die Schenkungen III 489, No. 1738 (Bruder an<br />
die SchwesterC)), wie auch die Schenkung der Erblasserin an ihre Adoptiverbin in No. 1731 eine<br />
Vorausleistung auf ihren Erbteil darstellt.<br />
Die Erklärung für diese Statistik hegt in der Gebundenheit des Eigentums an die Familie<br />
(vgl. auch Schupfer, a. a. O. 110), die dem Eigentümer unentgeltliche Zuwendung an Außen»<br />
stehende regelmäßig verschloß. Daher auch die außerordentliche Seltenheit von Schenkungen<br />
im eigentlichen Sinne, d. h. liberalen Zuwendungen. Vgl, etwa III 460 (remuneratorische Schenkung<br />
wohl des Patrons an seine Freigelassene), 465, 486, 493 (Schenkung der Eltern an die Tochter<br />
bei ihrer Verlobung, nicht etwa Mitgiftbestellung), 676 (Schenkung über den Erbteil hinaus).<br />
Charakteristischerweise findet sich in solchen Schenkungen fast immer (Ausnahme III 488, 676)<br />
der Anfechtungsverzicht beispruchsberechtigter Personen, Natürlich war er auch in Schenkungen,<br />
die dem Zwecke der Erbenabfindung dienten, nützUch, immerhin aber hier, wo die Schenkung die<br />
Grenzen des gesetzHchen Erbrechts des Bedachten nicht überschritt, entbehrlich und so fehlt er<br />
in der Tat in Adelen dieser Urkunden.<br />
Eine Mittelstellung nimmt die Schenkung an die Ehefrau ein. Vgl. Koschaker, Ham.<br />
Stud. 166 f., Schopf er, a, a. O. 110 f. Sie ist liberale Zuwendung und nicht Erbenabfindung,<br />
insofern ein gesetzliches Erbrecht der Witwe nur als Ersatz für die fehlende Eheschenkung<br />
(nudunnu) nachweisbar ist (§172 K. H.), und wird durch § 150 K. H. mit der Maßgabe sanktio»<br />
niert, daß die Ehefrau das Schenkgut wenigstens im Kreise ihrer Kinder frei vergeben und<br />
insofern deren gesetzliches Erbrecht ändern darl Daher findet sich auch der Beisprucbsverzicht<br />
(ni 482, 485, 492), trähreod er allerdings m III 456, 471 fehlt. Doch ist dies viellächt damas<br />
zu erklären, daj in diesen Fällen die Schenkaug noch vor der Gebort von Kindent gemacht wurde.<br />
Weist schon der Umstand, daß die Schenkung überwiegend der Erbenabfindnng dient, sie<br />
ins Erbrecht, enthält sie ferner in den namentlich den Schenkungen an die Tochter-Hierodule<br />
häufig beigefügten Nacherbeneinsetzungen erbrechtliche Anordnungen, so scheint sie noch aus<br />
einem anderen Gesichtspunkte ins Erbrecht zu gehören. Es ist die Frage aufzuwerfen, ob die<br />
der Erbenabfindung dienende Schenkung nicht als mortis causa donatio zu qualifizieren sei. Vgl.<br />
Schupfer, a. a 0.121, anders Ouq, Nouv. rev. bist. 33, 266 f. Für die in § 178 f. K. H.<br />
geregelte Ausstattungsschenkung an die Tochter-Hierodule ist dies mit aller Wahrscheinlichkeit<br />
zu bejahen. Denn die Ausdrucksweise des Gesetzes erweckt durchaus den Eindruck, daß die<br />
Schenkung erat mit dem Tode des Schenkers den Eigentumserwerb der Beschenkten vermitteln<br />
soll. Unter den Urkunden kann man vielleicht diejenigen hierherstellen, die anstatt des übhchen<br />
Formelwertes iddin »(der Schenker) hat gegeben« das Verbum wadü »er hat (dem Beschenkten)<br />
bestimmt« gebrauchen: IV 987, vgL auch No. 1740 und III 10, Mitgiftsbestellung, die in der<br />
Tat erst nach dem Tode des Vaters reaUsiert wird. Daß aber selbst das Wort iddin die Schenkung<br />
auf den Todesfall nicht ausschließt, ergeben III 483, No. 1737, in denen ausdrücklich verfügt<br />
wird, daß das Eigentum am Schenkgute dem Beschenkten erst nach dem Tode des Schenkers
— 124 —<br />
zustehen solle. In anderen Fällen ist man allerdings auf Indizion angewiesen. So wenn dor<br />
Beschenkte dem Schenker eine lebenslängliche Rente zu geben hat (III 477, IV 846, No. 1732),<br />
insbesondere dann, wenn der Schenker sich den Widerruf vorbehält (IV 846, No. 1732). Sachlich<br />
läuft dies auf einen vorbehaltenen Nießbrauch des Schenkers hinaus, und bei der mangelnden<br />
Unterscheidung von Eigentum und jus in re aliena ist die zugrundeliegende Vorstellung doch die,<br />
daß dem Schenker da« Eigentum verbleibe. In III 463 hätte die Eisernvieh-Klausel bei sofortiger<br />
Übereignung keinen Sinn. Desgleichen spricht für eine mortis causa donatio, wenn in III 676<br />
die Schenkung mit einer apluiu verbunden wird, die dem Honorierten ebensowenig sofortiges<br />
Eigentum verschafft, oder es ist die Größe der Schenkung, die mitunter das ganze Vermögen<br />
des Schenkers umfassen kann (v^l. III 457, 495, No. 1730, 1735) und die Schenkung auf den<br />
Todesfall vermuten läßt, da schwer anzunehmen ist, daß der Schenker sich seines Vermögens<br />
ohne Gegenwert entäußert hätte. Selbstverständlich ist in all diesen Fällen nicht daran zti denken,<br />
daß der Beschenkte nur ein Forderungsrecht gegen den Schenker, bez. dessen Erben erwirbt,<br />
vielmehr lassen die Formulierungen der Urkunden keinen Zweifel aufkommen, daß sofort mit<br />
dem Tode dos Schenkers Eigentum des Beschenkten entsteht und daher eine Rechtsform vorliegt,<br />
die dem römischen legatum per vindicationem in seiner Urgestalt entspricht. Vielleicht wird<br />
man in diesem Znsammenhang auch den Eid der Parteien, der sich in manchen Schenkungs»<br />
Urkunden findet, zu beachten haben. Natürlich kommen auch Schenkungen mit sofortigem<br />
Eigentnmserwerb des Beschenkten vor. Aber man wird doch fragen dürfen, ob nicht unter<br />
Umständen auch hier eine Schenkung auf den Todesfall insofern vorliegt, als dor Eigentums«<br />
erwerb resolutiv bedingt ist und das Eigentum zum Schenker zurückkehrt, wenn der Beschenkte<br />
vor ihm stirbt. Diese Möglichkeit ist indirekt in III 477 ins Auge gefaßt.<br />
1730. C 1 (= CBS 6052). ') -. vi. Zeit des Pür-Sin.<br />
'/» Sar bebautes Hausgrundstück, Tüda-Igtar, eine Sklavin, die Sklavin der<br />
Nin-me-dugga, — bebautes Hausgrundstück und Habe, soviel vorhanden ist. Habe<br />
der Mn-me-dugga, ihrer Mutter, hat Nin-me-dugga der Nin-dingir-kumu, (ihrer)<br />
Tochter, gegeben. Daß für alle Zeit die Kinder der Nin-me-dugga, soviele ihrer<br />
sind, keinen Anspruch erheben werden, schwor Nin-me-dugga beim König.<br />
1.5 Kä Verpflegung wird Nin-dingir-kumu ihrer Mutter Nin-me-dugga monat=<br />
lieh geben.<br />
Vor Lu-sakkuda, Sohn des Ur-Nanna, dem Tempel Vorsteher; vor Ur-Sumug.<br />
ganO, dem Großen; vor Nanna-mansi, dem Großen; vor Uru-dug, dem Schreiber.<br />
(Siegel:) Nin-me-dugga, die Palastsklavin.')<br />
Im Ulül, Jahr »König Pür-Sin baute die Mauer Migir-Nininsina«.')<br />
i) Ohiera, S. 49 f. — ') geme e-gal. — ') Tafelhülle; [Tafel über] bebautes Hausgrund«<br />
stück, Sklavin und Habe der Nin-me-dugga, soviel vorhanden ist. Datum (wie oben).<br />
* Vermuthch, weil doch im wesentlichen das ganze Vermögen der Schenkerin umfassend,<br />
Schenkung auf den Todesfall.<br />
1731. W 24 (= Bu 91, 5—9, 2180).') Zeit des Sin-mubalUt.<br />
Tafel. VB Sar bebautes Hausgrundstück im Kloster neben dem Hause der<br />
Muhadditum und neben dem Hause der Tochter des Sin-eribam, hat Amat-Samag,<br />
Tochter des Supäpum, der Lämassi, Tochter des Puznr-Akgak, ihrer Tochter, gegeben.<br />
Bei Samag, Aja, Marduk und Sin-muballit schworen sie.
— 125 —<br />
Vor Nin-gubur-mansi, dem Obmann der natttu des Samag; vor Biilii.lum; vor<br />
Samag-tajär; vor Kalümum; vor Liburam; vor Samag-tappe; vor Aja-tallik, der Obs<br />
männin der natttu des Samag; vor Muhadditum, Tochter des Nür-Samag; vor Amat-<br />
Samag, Tochter des Sabibum; vor Rubätum, Tochter des Lu-kugaC); vor Narämtum<br />
Tochter des Ana-Sin-taklaku; vor Narämtäni, Tochter des Sin-igme'anni; vor Lämassi,<br />
Tochter des Ilugu-bäni; vor ünnnbatum, Tochter des Püratum; vor TamnanniC),<br />
Tochter des Jarbi-el; vor Gir-kuga'''*, Tochter des Sin- .; vor Ummi-täbat, Tochter<br />
des ZuzäluniC''); vor [..] ., Tochter des Imgurum; vor Apil-Samag, Tochter")<br />
des Mannuni-gäningu; vor Uima-ahi, Sohn des Sin-rimeni; vor Gir-kuga.°)<br />
Siegel der Narämtäni; Siegel der Muhadditum; Siegel der Ummi-täbat.<br />
i) — AJSL 29, 175 f. — ') Wohl Irrtum für »Sohn«. — ') Bereits Torher genannt.<br />
* Die Zeugen, sowie der Unibiand, daß das geschenkte Grundstück im Klosterbezirk (gagüm)<br />
liegt, machen es höchst wahrscheinlich, daß die Schenkerin eine nafitu des Samas ist. Da sie aber<br />
in dieser Eigenschaft ehe- und kinderlos ist (vgl. Koschaker, Ham. Stud. 120**), so kann die be«<br />
schenkte Lämassi nicht ihre leibliche Tochter sein. Vielmehr wird sie erst durch eine Erbenadoption<br />
(aplütu) in ein Tochterverhältnis zur Schenkerin getreten sein. Vgl. i. B. die ap/ßte-Urkunden<br />
III 675, 676, 678, 680, 681, 683, in denen die Erblasserin als Mutter der lürbin, diese als Tochter<br />
der Erblasserin bezeichnet wird. Demnach hatte aber Lämassi, wohl ebenfalls eine Samashiero»<br />
dule, schon eine feste Anwartschaft auf das Vermögen der Schenkerin. Denn die apluiu ist nur<br />
beschränkt widerrufhch. Die vorliegende Schenkung wird daher wohl dahin zu erklären sein,<br />
daß Amat-Samas, die spätere Erbfolge vorausnehmend, ihrer Adoptiverbin schon bei Lebzeiten<br />
ein Grundstück schenkungsweise übereignete.<br />
1732. W 70 (= Bu 91, 5-9, 689).') Zeit des Sin-muballit<br />
400 Sar Feld auf der Höhe") neben dem Felde des Sin-ibni und neben dem<br />
Felde der Belissunu; 100 Sar Feld auf der Höhe neben dem Felde des Adad-rabi<br />
und neben dem Felde des HalamänumP); 25 Sar Garten neben dem Garten des<br />
Sallmatum und neben dem Garten der Belissunu; alles dies ist der Anteil des Eri-<br />
Nanna, den Erimatum, Tochter des Belgunu, als ihre Erbschaft bekommen hatte,<br />
zusammen mit Belissunu, Tochter des Izi-Sumu-abim. Weil ihre Brüder dieses<br />
Feld und Garten nutznießen werden, werden sie, solange Erimatum lebt, ihr<br />
10 Minen Kleidung (und) 12 Kä Salböl jährlich dieses') geben. Sobald*) sie ihr<br />
dieses nicht geben, wird sie es ihnen wegnehmen*) und ihr Feld und den Garten<br />
dahin geben, wohin sie will. Bei Samag, Marduk und Sin-muballit schworen sie.<br />
Vor Samag (und) Aja; vor .lalumC^; vor Samag-tajar; vor Amat-Samag; vor<br />
Sabltum, der natttu des Samag, Tochter des Ibik-Samag; vor Rubä[tumW . . .].<br />
') =: AJSL 30, 61 f. — ") ba-ma-iim. — ') an-ni-a-am hier überflüssig. — *) ti-um. —<br />
s) Lies i-ki-im-Su-nu-ti.<br />
* Der Sachverhalt ist wohl folgender. Erimatum, vermutlich eine zur Ehe- und Kinder«<br />
loaigkeit bestimmte natUu des Samas, verteilt ihr Vermögen unter Vorbehalt einer lebenslänglichen<br />
Rente unter ihre Brüder. Die Vergabung ist widerruflich, nenn der E. die Rente nicht geleistet<br />
wird. Das Vermögen hat aber E. selbst zusammen mit Belissunu, wohl gleichfalls muetjtatUu<br />
der Samas, von einem Dritten — nach sonstigen Ur,kunden vermuthch ebenfalls einer Samas«<br />
priesterin — durch adoptio in hereditatem (aplütu) erhalten. Man beachte, daß bei zwei Grund»
— 126 —<br />
stücken Bölissunu als Nachbarin genannt wird. Dieses von der Schwester ihnen zugewendete<br />
Vermögen verteilen die Brüder. Die vorliegende Urkunde bestimmt den Anteil des Eri-Nanna<br />
und setzt gleichlautende Urkunden bezüglich der anderen Brüder voraus, vielleicht auch noch<br />
eine weitere, die Vergabung der E. selbst enthaltende Urkunde, es sei denn, daß man im vor»<br />
liegenden Text die Vergabung (nach Anteilen) selbst erblicken will. Dafür vielleicht die Zeugen,<br />
überwiegend Frauen, Samasprlestcrinnen, wohl Kolleginnen der E., die sie naturgemäß bei einer<br />
Verfügung, die sie vornimmt, zuziehen wird, während die Teilung ein Rechtsgeschäft unter den<br />
Brüdern ist. Allein, es wäre auch möglich, daß die Teilung unmittelbar anschließend an die<br />
Vergabung noch vor denselben Zeugen vorgenommen wurde.<br />
1733. EG 66. 30. II. 58. Rim-Sin.<br />
1 Sklave Namens Pala-Adad ist Geschenk der Belitum. Abgesehen vou ihrer<br />
Mitgift, die ihr Vater Iddin-Ea ihr gegeben hat. Daß für immerdar ihre Brüder<br />
und kein andrer von ihr (das Geschenk) vindizieren wird, wurde, da der Siegel«<br />
stein des Iddin-Ea nicht zur Stelle war, mit dem Siegelstein des Balmu-namhe<br />
gesiegelt.<br />
Den 30. Ajar, 29. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
* Während die Mitgift der Verwaltung und Nutznießung des Mannes unterliegt, handelt<br />
es sich hier um eine Schenkung »abgesehen von der Mitgift«, also wohl zu Vorbehaltsgut der<br />
Frau, d, h. zu ihrer freien Verfügung. VgL auch Landsberger, OLZ 1922, S. 407 u. No. 1734.<br />
Insoferne die Mitgift regelmäßig Erbenabfindung der Tochter ist, kann man unsere Urkunde mit<br />
III 676 vergleichen, wo der Vater seiner Tochter, die von einer anderen Frau in einer aplütu<br />
zur Erbin eingesetzt wird, aus diesem Anlasse »außer ihrem Erbteil« als Vorzugsanteil (eiitu)<br />
einige Sklaven zuwendet. Man beachte auch die Siegelung an Stelle des sonst üblichen Eiiles.<br />
Vgl. Anm. zu No. 1655.<br />
1734. EG 65.') 26. XI. 58. Rtm-Sin.<br />
17 Sekel Silber, Wert einer Sklavin Namens Nanä- ., die Uratuni von<br />
Aplum, Sohn des Sinatum, und Belitum, seiner Ehefrau, gekauft hatte; V» Mine (Ge=<br />
wicht einer) silbernen Armspange; 1 Sekel (Gewicht eines) goldenen Ringes (imd)<br />
2 Decken'), die Sin-kägid seiner Tochter Irsi. ') als ihre . .*) gegeben hat;<br />
(alles dies) hat Uratum, ihr Schwiegervater, erhalten. Es ist dies dasjenige, was<br />
Vor Nür-iligu, Sohn des ürum, dem Kauf mann (•)"); vor Samäjatum.<br />
Am Morgen des 26. Sabat, 29. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
1) Vgl. Landsberger, OLZ 1922, S. 408. — ^) ''iebar-dib, Landsberger liest bar-si:<br />
Koptbinden. — ^) ir-^i-xu? — *) Landsberger: Pa.WKab.DuC) = Seriklu. — "j Lands«<br />
berger: a-na. nu-du-un-nu-ü laP) du-u[h-h]u
— 127 —<br />
zutrifft, Seriktu. So heißt zwar die Mhgift im K. H., aber nicht in den Urkunden, die dafür den<br />
Terminus nudunnu kennen, (vgl. Koschaker, gam. Stud. 173 f.) und zwar gilt, wie No. 1733<br />
beweist, dieser Sprachgebrauch auch für die Texte aus Larsa. Trifft Landsbergers Lesung<br />
am Ende des Textes zu, so würde unsere Urkunde zugleich für Seriklu die Gleichung; Vermögen<br />
der Frau, welches nicht Mitgift ist, ergeben, d. h. Paraphernalvermögen (Vorbehaltsgut, das nicht<br />
der Verwaltung des Mannes unterhegt). Die geschenkten Gegenstände sind ja solche, die zum<br />
persönlichen Gebrauche der Frau dienen, und das gilt auch von der Sklavin, für die der Vater<br />
dem Schwiegervater den ausgelegten Kaufpreis vergütet. Sie war anscheinend zur persönlichen<br />
Bedienung der Frau angeschafft worden. Daß die Gegenstände nicht von der Frau, sondern<br />
vom Schwiegervater in Empfang genommen werden, spricht nicht unbedingt gegen diese Deutung,<br />
die gleichzeitig einiges «um Verständnisse des eigentümlichen Sprachgebrauchs des K. g. beitragen<br />
würde. Vgl. dazu Koschaker, l. c. l78 f. Vgl, im Übrigen auch No. 1733.<br />
1735. W 42 (= Bu 91, 5 — 9, 2517). Zeit Hammurapis.<br />
Lämassi, die Tochter des Jäpuhum, erkrankte; da pflegte Huzälatum sie in ihrer<br />
Krankheit. Das Kloster war daraufhin gnädig gegen Lämassi") und übergab sie<br />
der Huzälatum zur Pflege'). 1 Mühlstein für Gerstenmehl, 3 Schifferstühle, 1 Bett,<br />
1 Behälter, alles dies*) gab darauf Lämassi, Tochter des Jäpuhum, der guzälatum,<br />
Tochter des Sumurä. Bei Samag, Aja, Marduk und Hammurapi schworen sie.<br />
Vor Amat-Samag, Tochter des Ilugu-bäni; vor Matatum; vor Bregti-Aja, Tochter*)<br />
des Sin-tappi-wedim ; vor Iltäni °); vor Belissunu.<br />
') = AJSL 29, 200, Schwenzner, OLZ 1920 8. 15 f. — =) la-ma-xi i-ri-im-ma, Var.<br />
i-ri-im-Si-i-ma. — °) ana i-ia-aS-Si-im. — *) Ungenau mi-im-ma. — *) Ungenau Tur. — ') marum<br />
(Var. ru) ra-nu (be(.^))-um.<br />
* Der Sachverhalt, der aus dem Wortlaute der Urkunde nicht ganz klar hervortritt, ist<br />
wohl der, daß Huzälatum die Pflege der erkrankten Lämassi erst übernahm, nachdem sie ihr<br />
vom Kloster überwiesen worden war. Das wirft ein interessantes Streiflicht auf die Organisation<br />
des Samasklüsters (gagüm) in Sippar und läßt auch die Motive zu den unter Sama§hierodulen<br />
gerade für Sippar häufig bezeugten adoptiones in hereditatem (aplütu) besser würdigen. Denn<br />
man darf wohl auch für die vorliegende Urkunde die Frage auf werfen, ob die Vergabung, die<br />
das ganze Mobihar eines bescheidenen Haushalts umfaßt, nicht eher eine Schenkung auf den<br />
Todesfah als eine sofortige Übereignung enthält. Eine ähnhche Schenkung unter Samashierodulen<br />
in der ersten Urkunde des Kontraktsregisters III 37.<br />
1736. PSBA XXXIII, PI. XXIX (Edln. 09—405-29). i. x. u. Ammiditana.<br />
1 rukku-Qer&& von 20 Kä; 1 Mühlstein aus Basalt«'); 1 Mühlstein ');<br />
2 Bettgestelle aus MaulbeerholzW); 6 Stühle; 1 Behälter für den galläbu; 1 Be«<br />
hälter ....*);! Behälter für Urkunden; 1 Behälter ....');!.. .-Tisch«); 1 (Gerät)....;<br />
1 (Gerät) .; 1 Schemel; 1 aus Kupfer; 1 Mörser-Klöppel; 1 (Gerät) . . '),<br />
darunter ein Siegel aus BergkrystalU''^, nebst den Steinen ihrer Hand; 4 kleine<br />
Näpfe; 1 leeres'^).. .-Gefäß ^); Habe") der Belissunu, der Tochter des Steuerschreibers'")<br />
Ibni-Amurrum, [die er in] das Haus des Ili-usäti, des -Brauers^), zu Ibni-Adad,<br />
seinem Sohne, hineingebracht und ihr gegeben hat. Wenn Ibni-Adad, sein Sohn,<br />
verstirbt, den Ili-usäti wegen des Hinbringens jener Habe hat er<br />
gebracht^')") und gemäß seiner Urkunde dem Sin-nädin-gumi, Sohn des Ibni- .. '^),<br />
anvertraut. )
- 128 —<br />
Vor Samag-nägir, dem Obmann .; vor Uusu-bäni, Sohn des Hadänsulikgud;<br />
vor Ib .; vor . ., Sohn des .. .; vor Tarlbuga^''), Sohn<br />
des Sin-magir.<br />
Den 1. Tebet, Jahr >König Ammiditana brachte [ein Bildnis] seiner Hoheit<br />
uud Schutzgottheiten aus GoldC' [in den Tempel Esagijla hinein«.<br />
') Ad.BarP); vgl. Streck, Bahyloniaca U. S. 2475. — ») GiS.Ma sonst »Feige« (lUtu). —<br />
ä) garbatu. — *) Oi.Mal.Ka.Ka; wohl dasselbe, was CT VIII 2a 10(11110) als Oi.Mal.<br />
Ka.Ser erscheint, ebenso R84:18 (III 9). — ») Qi. Mal. Sü. TuO) — ) OtS. BanSur. Sag. Du<br />
(paSSür kakkadim). — ') (i^u) uniij)-ni-nu; man denkt an »nommiM »Rosenkranz« (Knudtzon).<br />
— ^) (karpaf) e-lu-rum. — ^) nu-ma-tum. — "•) Duh. Sar. Zalgf?). Oa)]; S.Landsberger, OLZ<br />
1923, 73. — 1') ü-Sd-bi-lamC^)-ma. — *^) Weder Ibni-Amurrum noch Ibni-Adad erscheint möglich.<br />
* Der Zusammenhang ergibt, daß Bfelissunu an Ibni-Adad verheiratet wurde und die<br />
genannten Gegenstände von ihrem Vater für sie in das Haus ihres Schwiegervaters gebracht<br />
werden. Demnach handelt es sich um eine Gabe an die Tochter aus Anlaß ihrer Verheiratung,<br />
d. h. wohl am ehesten um Bestellung einer Mitgift (nudunnu). Am Schlüsse werden Anordnungen<br />
für den Fall des Todes des Ehemannes getroffen, deren Sinn aber zufolge der Unleserlichkeit<br />
des Textes nicht zu ermitteln ist. Nach dem K. H. § 171 verbleibt in diesem Falle die Mitgift<br />
der Witwe zur Nutznießung unter Verfangenschaft zugunsten ihrer Kinder.<br />
1737. W 25 (= Bu 91, 5—9, 2495).') Undatiert.<br />
400 Sar Feld in der Niederung(')^) in der Flur vom Gizänum, neben dor<br />
natttu Nagpatum; 200 Sar Feld in Sagkum neben Izib-ili undSämeljum; 1 Sklave<br />
Namens Ili-ellati, ihren Holzträger, bat Hammatar seiner Tochter Saeratum gegeben.<br />
Solange Hammatar lebt, hat er ihrem Sklaven zu befehlen und wird ihre ')<br />
nutznießen. [Nach dem] Tode*) des Hammatar (gehört) das Feld der Saeratum;<br />
nach dem Tode der Saeratum (sind) ihre Brüder . . '')<br />
Vor La^ibiru, vor Laniura, vor Nüdi(')-ih, vor Puzur-Samag, den Söhnen des<br />
SumlizumW; vor Jatar-el, vor Ärnabum, den Söhnen des Ballum; vor Jakri-el, Sohn<br />
des Imgur-Sin; und Atlibum^'^, dem Schreiber; vor izib-ili, Sohn des Ilu-pi-Sinf''.<br />
') = AJSL 29, 177 f. — '; ta-wi-ir-tim. — ") e-di-ru-Sd. — *) [wa-ar]-ki, — '') a-na<br />
lul C) -la-li-Sü-nu,<br />
* Schenkung auf den Todesfall, die von der aplütu scharf zu trennen ist. Denn während<br />
jene immer Einzelvergabung ist, bewirkt die aplütu als adoptio in hereditatem Universal«<br />
Sukzession. Die beschenkte Tochter ist wohl eine eheunfähige tiatitu. Dafür spricht der in der<br />
Lesung allerdings zweifelhafte Schluß des Kontextes, der dem Sinne nach wohl nur besagen<br />
kann, daß die Brüder der Beschenkten ihre Nacherben sind. Darin ist aber zugleich enthalteo,<br />
daß Saeratum keine legitimen Abkömmhnge und Erben haben kann. Man beachte auch, daß<br />
als Nachbarin des verschenkten Grundstücks eine natlfu genannt wird.<br />
1738. W 56 (= Bu 91, 5 — 9, 674).') Datum zerstört.<br />
[. . (Anfang zerstört) • .]-Lugal-Kutem, das Adad-malik Betetum gegeben bat.<br />
Solange sie lebt, wird sie wohnen bleiben. Späterbin') ist es ausschließlich das<br />
Haus des Adad-mälik.<br />
Vor Sin-abugu, Sohn des Mudädum; vor Nur-Girrim, Sohn des Säsija; vor<br />
Ilu('^-nakiri('\ Sohn des Kisa[tum](''; vor Puzur-Istar, Sobn des lli-sulüli; vor Sin-
— 129 —<br />
ibni, Sohn des KubätumW; vor Naräm-Marduk, Sohn des Rig-Irra; vor Samäjatum,<br />
Sohn des Magiatum; vor Ili-gimlanni, Sohn des Silli-[.. .]; vor Lip[it-... (Rest zerstört).<br />
1) = AJSL 29, 303, — ^) ü-ul-li-iS.<br />
* Bestellung eines (lebenslänglichen) Wohnrechts, die aber eingekleidet ist in die Form<br />
der Eigentumsübertragung unter Endtermin. Das deutet auf mangelnde Unterscheidung von<br />
Eigentum und ius in re ahena im Sinne des römischen Rechts. Vgl. Anm. zu No. 1447. Die<br />
beschenkte Frau ist vermuthch eine Samashierodule, da die Urkunde wohl ans Sippar kommt.<br />
»Schenker« ist dann vielleicht der Vater, der seiner zur Ehe- und Kinderlosigkeit bestimmten<br />
Tochter eine Ausstattungsschenkung macht, oder auch ein Bruder, der sich bei der Erbenaus«<br />
einandersetzung auf diese Weise sein Verfangonschaftsreoht bezüglich des Vermögens der kinder«<br />
losen Schwester wahrt Vgl. auch III 489.<br />
1739. VS Xlll 102 (= VAT 3936). Undatiert.<br />
Vor Akkä, Adi-ili, Ibnatum, Sin-erig, Sohn des Iligu-bäni, ,,,., Sin-magir,,.,<br />
Ubär-Samag, Nanna-zimu, vor diesen Zeugen hat Samag-liwwir die Sklavin Kune^<br />
tum('> dem Sin-litalal für sein Lebend ') geschenkt^'').<br />
'j nam-lit-la-ni-Su.<br />
* Dedikation, wie schon die in Inschriften auf Weihgeschenkdn häufig begegnende Klausel<br />
»für sein Leben« lehrt. Vgl. ferner III 453, 467. Da aber die Dedikation nur an die Gottheit<br />
erfolgen kann, so dürfte der beschenkte Sin-Utalal wohl der Verwalter und Vertreter des Tempel«<br />
sein. In der Tat begegnet eine Person dieses Namens als Verwalter des Samaitempels in Larsa<br />
in No. 1537. Sind beide zu verselbigen, so gehört No. 1739 wie No. 1537 in die Zeit Rtm-Sins.<br />
Es ist bezeichnend für die nüchterne Denkungsart der Babylonier, daß die Dedikation wie das<br />
Gelübde, also Rechtsgeschäfte gegenüber der Gottheit, nicht als Geschäfte eines besonderen Sakral«<br />
rechts erscheinen, sondern durchaus nach weltlichem Recht behandelt werden. Das ergibt für<br />
das Gelübde schon die vikariierende Verwendung von Verpflichtungsschein und fiktivem Darlehen<br />
(vgl. No. 1501, 1540), und auch die Dedikation vollzieht sich in nicht anderer Form als etwa die<br />
Gewährung eines Darlehens durch den Tempel. Vgl. No. 1537.<br />
1740. W 69 (=: Bu9l, 5-9, 692).') Undatiert.<br />
2100 Sar Flur von Marmaränum neben Irra-näda, Sohn'''^') des Nakarum,<br />
und [neben] Dagüratum, Tochter des [Sin]")-idinnam, [....]..'), mag es auch weniger<br />
[oder mehr] sein, [. .] Dagüratum [. .] Haus des üpl^^^-nägir, (das ist es,)<br />
was Sin-magir, ihr Vater, der Afeätum, seiner Tochter *) üpt-nS^ir . ")<br />
Samag-dajän, Tochter des Sin-nädin-gumi, hat der Aliätum gegeben.<br />
Vor Nin-(gubur)^')'')-mansi; vor Samag-tajär; vor Liburam; vor Kalümum;<br />
vor Samag-tappe; vor Ibik-Adad, Sohn des Nürija^'*; vor Sin-tappi-wedim.<br />
') =: AJSL 30, 60; in den Einzelheiten unklar. — ') W: kiO), doch kaum richtig. —<br />
") Kopie [. . .]if, — *) Kopie ü (oder lü)-im-du-Sä. Walther, Altbabyl. Gerichtswesen 17'<br />
konjiziert ü-wa-du-ü-Si-ma, demnach »was Sin-magir . . bestimmt hatte«. — ') Kopie Sal+DiS\<br />
W. vermutet Dam. — ') Fehlt.<br />
* Dem Schlüsse der Urkunde einen Sinn abzugewinnen, ist ziemlich aussichtslos. Nimmt<br />
man Walthers (Anm. 4) Konjektur an, so könnte man daran denken, daß Sin-magir etwa in<br />
einer Schenkung auf den Todesfall das Grundstück seiner Tochter zugesichert hatte, und nach<br />
seinem Tode diese Schenkung durch Upl-näsir, einen Verwandten (?) (Sohn(?)) des Sin-magir cluich<br />
Koschaker nnd TJnfrnad, Hammurabi VI. 9
— 130 —<br />
Übereignung (Übergabe des Besitzes) vollzogen wird. Vgl. III 10, wobei Bestellung einer Mitgift<br />
ähnliche Verhältnisse vorausgesetzt und für die Vergabung des Vaters an die Tochter das Verbum<br />
wadu gebraucht wird. Die Zeichen hinter Upl-näsir (Anm. 5) sind vielleicht doch mit dern<br />
folgenden in naUt ''«Samat! dajanum aufzulösen, wobei dajanum Korrektur wäre, so daß man<br />
zu einem dajan natit ''"SamaS, einem »Richter der Samashierodulen« käme, der in No. 1749 begegnet.<br />
Möglich, daß üpi-näsir gerade in seiner Eigenschaft als Klostervogt beim Vollzuge der Schenkung<br />
intervenierte, wenn Ahätum, was durchaus möglich, eine Samashierodule war. Das folgende<br />
»Tochter des Sin-nadin-surai« hängt freilich in der Luft, Vielleicht ist etwas ausgefallen.<br />
E.<br />
Erbrecht.<br />
Vorbemerkung. Unter den erbrechthchen Texten haben die sich selbst so nennenden<br />
ap/frfw-Urkunden (vgl. unter den neuen Urkunden No, 1742, 1743) schon eine ganze Literatin-.<br />
Vgl. Ouq, Nouv. rev. bist. 33, 248 f., Carusi, Problema scientifico dei dir. Musulmano 128 f.,<br />
Kohler, III 233 f., Koschaker, Münchner krit. Vierteljahrsschr. 1914, 418 f., RA XI33 f.,<br />
Mazzarella, Elem. irriduttibdi dei sistemi giur. II 305 f.. Schupfer, Acc. dei Lincei 1921,<br />
120 f., Schorr, ürk. d. altbab. Zivilrechts 18 f. Daß es sich nicht um Testamente handelt im<br />
Sinne von einseitigen, frei widerruflichen Verfügungen von Todeswegen, darüber ist man einig;<br />
ebenso darüber, daß sie nicht Adoptionen inter vivos sind, deren Formular ein vöUig anderes ist.<br />
Um so lebhafter aber wird die Frage erörtert, ob und wieweit die apltilu adoptionsrechtliche<br />
Elemente enthält, und ob insbesondere die zuerst von Ouq 253, übrigens nicht für alle Fälle<br />
der a., gegebene Charakterisierung als Adoption auf den Todesfall (adoptio in hereditatem) zutreffe.<br />
Aplu heißt allerdings »Sohn«, und aplidu = »Sohnschaft« scheint dem iu Adoptionsurkunden<br />
gebrauchten marütu parallel zu gehen. Allein in den Urkunden dieser Zeit, zumindest in Nord=<br />
babylonien — nur dort sind bisher «.-Urkunden nachzuweisen — bedeutet aplu. den Erben<br />
schlechthin. Demgemäß apluiu = »Erbeseinsetzung«, so in den Überschriften der a.-Urkunden<br />
(z. B. III 674—076, 681—683, No. 1742, vgl. iuppi aplüti »Urkunde über die Erbeseinscizung«<br />
iu III 69), in den Verbindungen apliäam nadanu »die o. geben« = »zum Erben einsetzen« (III 679,<br />
713, 738), ina aplütim nasahu »von der a. wegziehen« = »enterben« (III 15, 677, 738). Dieselbe<br />
Phrase wird allerdings auch für die von der Aufhebung einer rechtsgeschäftlichen Erbeseinsetzung<br />
wesentlich verschiedene Verstoßung eines Kindes gebraucht (§ 168, 169 K. .H.), dazu Schupf er<br />
125. Aplütu bedeutet ferner »Erbschaft, Nachlaß« und wechselt in dieser Bedeutung mit warkalii<br />
(vgl. § 178 mit § 180 K. g., ferner III 482, 684, IV 796, V 1095, insbesondere in der Phrase<br />
»wie es ihr [der beschenkten Tochter] beliebt, kann sie ihre a. vergeben«: III 463, 486, 681,<br />
No. 1749, warkälu dafür in § 179, 182 K. H.); es wird pleonastisch neben loarkäiu gesetzt (III 688,<br />
737). Endlich ist aplütu = »Erbteil« (§ 181, 182, 191 K. H., IV 796, V 1095).<br />
Eher scheint auf Adoption hinzuweisen, daß in einer Reihe von a.-Urkunden die Erblasserin<br />
als Mutter der Erbin, diese als ihre Tochter bezeichnet wird (III 675, 676, 678, 680, 681, 683),<br />
obwohl ein leibliches Kindesverhältnis nicht vorliegt. Das ist sicher für III 681, in anderen<br />
Fällen ergibt es sich mit fast gleicher Sicherheit daraus, daß die Erblasserin wie regelmäßig auch<br />
die Erbin ehe- und kinderlose Samashierodulen aus Sippar sind, wie überhaupt die meisten a.-<br />
Urkunden von solchen Hierodulen errichtet werden. Das Letztere erklärt sich, beiläufig bemerkt,<br />
nicht bloß daraus, daß ein großer Teil des nordbabylonischen Materials aus dem Samaskloster<br />
in Sippar stammt, sondern spiegelt wohl auch einen Recbtszustand wieder, nach welchem Personen,<br />
die Kindei' oder wenigstens Söhne hatten, die Vergabung ihrer Erbschaft an Außenstehende<br />
verwehrt war (vgl. Kose haker, Münch. krit, Vierteljahrsschr. 1914, 419, Schupfer, 123).
— 131 —<br />
Immerhin könnte die obige Terminologie auch als Hinweis auf ein Respektsverhältnis zwischen<br />
Erblasser und Erben gedeutet werden.<br />
Beachtenswerter ist, daß die a. immer Universalsukzession zur Folge hat und sich in dieser<br />
Beziehung scharf von der Schenkung auf den Todesfall abhebt, die Vergabung von einzelnen<br />
Vermögensstücken ist. Demgemäß wird die eingesetzte Erbin als ridit tvarkati »Nachfolgerin<br />
in den Nachlaß« bezeichnet. Zu diesem Terminus Koschaker, RA XI 35 f. Auch ergibt<br />
die Aufzählung der zugewendeten Gegenstände, daß regelmäßig das gesamte Vermögen des Erb»<br />
lassers gemeint ist. Daß gelegentlich nur Grundstücke (III 681, 684) genannt oder einzelne<br />
Vermögensstücke ausgenommen weiden (III 683 W), ist kein Widerspruch, Immer scheint auch<br />
der Erwerb des Bedachten erst mit dem Tode des Erblassers einzutreten, so daß jener bis dahin<br />
nur ein beschränkt widerrufliches (namentlich wegen Undank, Verweigerung der Alimentation:<br />
III 674, 675, 738, No. 1749) Anwartschaftsrecht hatte. Das ist in einigen Fähen ausdrücklich<br />
gesagt (III 674, 678, 680), oder ergibt sich daraus, daß der Erblasser sich den Besitz vorbehält<br />
(III 680, 682(?)). Diese Auffassung der Dinge wird ebensowenig wie bei der Schenkung auf den<br />
Todesfall (vgl. oben S. 123 f.) dadurch ausgeschlossen, daß häufig die prinzipale Erklärung lautet,<br />
der Erblasser habe die betrefTendeu Gegenstände dem Erben »gegeben« (iddin). Das muß keines»<br />
wegs sofortige Übereignung bedeuten, wie gerade III 680 ergibt. Zweifelhafter liegen jene Fälle,<br />
in denen das Vermögen des Erblassers sofort in den Besitz des Erben übergeht (III 675) oder<br />
dieser die AUmentation des Erblassers übernimmt (III 681, 683). Aber auch hier ist der Erbe,<br />
bzw. die Erbin, Nachfolger des Nachlasses (warkätu), so daß man wohl besser mit der Annahme<br />
eines sofort eintretenden Verwaltungsrechts des Erben am Nachlasse auskommt, der selbst aber<br />
im Eigentume des Erblassers bheb. Als Erbvertrag (K o h l e r) hätte die a. sowohl Erbeneinsetzunga»<br />
wie Vermäclitnisvertrag sein können. Wenn sie nur das erstere ist und üniversalsukzession des<br />
eingesetzten Erben begründet, so weist dies allerdings auf ihre Herkunft aus der Adoption.<br />
Denn diese operiert mit dem Gedanken des gesetzlichen Kindererbrechta, das immer Universal»<br />
Sukzession ist. Da aber eine adoptio inter vivos, die Begründung eines sofortigen Kindesverhält»<br />
nisses, nicht in Frage kommt, so bhebe allerdings nur die Annahme einer Adoption auf den<br />
Todesfall, die das Kindesverhältnis erst mit dem Tode der Adoptierenden und daher auch beschränkt<br />
auf seine erbrechtlichen Wirkungen zur Entstehung bringt.<br />
Immerhin, über Indizien kommt man mit dem nordbabylouischen Material nicht<br />
hinaus. Das Bild ändert sich aber, sobald man die sumerischen Urkunden des Südens berück»<br />
sichtigt. Auch hier begegnen wir der marütu (nam-dumu) und der aplütu (nam-ibila), aber die<br />
Grenzen zwischen beiden sind viel weniger scharf als im Norden. Einmal lautet in den echten<br />
Adoptionen, bei welchen der Adoptierte Erbrecht erlangt — und das sind in der Regel nicht<br />
die Adoptionen von Mädchen (vgl. etwa III 21, IV 781, V 1088, No. 1422, 1424 und Koschaker,<br />
RA XI 37 f.), — die prinzipale Erklärung: A hat den B nam-dumu-nirSü ba-da-an-ri (dieses<br />
Verbum in Nippur, in Larsa: Sü-ba-an-ti), nam-ibila-ni-Sü in-gar »zu seiner Sohnschaft ange»<br />
nommen, zu seiner a. eingesetzt« (IV 782, No. 1421), und nicht wie im Norden einfach ana ma/rütim<br />
ilieki »er hat (ihn) zur Sohnschaft angenommen«. Allerdings gibt es auch Adoptionsurkunden,<br />
die nur die erste Klausel enthalten, und doch zweifellos Erbrecht des Adoptierten begründen<br />
(IV 783, No, 1425: wohl aus Larsa). Ob zwischen beiden Formen ein sachlicher Unterschied<br />
besteht, läßt sich bei dem geringen Material kaum entscheiden. Immerhin ist es aufiällig, daß<br />
in den Urkunden der zweiten Kategorie der Adoptierte neben einen bereits vorhandenen Sohn<br />
tritt, der die Vorzugsstehung des Erstgeborenen hat (IV 783, in No. 1425 ist dies wenigstens<br />
nicht ausgeschlossen). Vielleicht war ibila, »der Erbsohn«, ursprünglich nur der Erstgeborene,<br />
der allein erbte und deshalb auch terminologisch von den übrigen Söhnen (dumu) geschieden<br />
wurde. Vgl. auch IV 778 ibila SeS-gal »der ibila, der älteste Bruder« und § 165 K. H., Schenkung<br />
des Vaters an den aplu, Sa inSu mahru, »der seinem Auge der erste ist«, was doch eher den<br />
Erstgeborenen (so schon Müller, Hatn. Ges. 134 f.) als den Liebhngssohn bedeutet. Später<br />
hätte sich dieses AUeinerbrecht des ibila zu einem Vorzugsanteil gegenüber den übrigen Söhnen<br />
abgeschwächt, womit dann die weitere EntwicJclung von ibila-aplu zur Bedeutung von Erbe<br />
9*
— 132 —<br />
schlechthin angebahnt war. Das Ganze wohl eine Einrichtung des Humeriechen Rechts. Wenigstens<br />
finden wir den Vorzugsanteil des Erstgeborenen überwiegend iu den Urkunden des Südens<br />
(IV 790, 800—802, No. 1436; vgl. auch IV 799 [Nippur], No. 1439 (?) [Larsa], gleiche Teile<br />
allerdings in IV 803, No. 1440, 1443 [Larsa]), wenngleich der Brauch auch im Norden nachgewirkt<br />
haben mag. Dies lehrt die in manchen Adoptionsurkunden begegnende Klausel, wonach der<br />
Adoptierte, wenn der Adoptierende später Kinder bekommen sollte, doch die Stellung des Er8t=<br />
geborenen, aplum (IV 799), bezw. aplum rabüm (III 19, vgl. auch III 17), behalte, wobei gerade<br />
der letztere Ausdruck die Abachwächung von aplum zum Begriffe des Erben überhaupt deutlich<br />
zeigt. Hierher gehört auch der bereits genannte § 165 K. H., der dem Vater gestattet, dem<br />
Erstgeborenen (aplum und nicht märum) einen Vorzugsanteil auf den Todesfall zuzuwenden,<br />
wohl eine Kompromißnorm, die zvyischen der Rechtsanschauung des Nordens und Südens zu<br />
vermitteln sucht. Das alles ist freilich nur Hypothese, immerhin gewinnen bei ihr die Adoptions»<br />
Urkunden, welche marütu und aplütu verbriefen, an Bedeutung, indem in IV 782 unter den<br />
zwei adoptierten Söhnen der eine als älterer Bruder mit Vorzugserbrecht angenommen wird,<br />
und in No. 1421, wo es sich nur um den einen Ih-gimlanni handelt — er begegnet auch in<br />
No. 1462, — mag die aplütu besagen, daß ihm das Vorzugsrecht des Erstgeborenen gewahrt<br />
bleibe, wenn der Adoptierende später andere Kinder bekommen sollte.<br />
Es gibt endlich eine dritte Gruppe von Urkunden, welche die Aufnahme einer Person nur<br />
in die a, erwähnen. Damit mag in manchen Fällen die Adoption unter Lebenden gemeint sein,<br />
so IV 1047, wo der Betreffende weiterhin als dumii Sü-ti »angenommener Sohn« genannt wird,<br />
vielleicht auch IV 799. Zweifelhafter IV 1046 (Frau) und 1048: Kontraktsüberschrift auf der<br />
Hülle einer Tafel, die sich als kiSib [nam-ibila] »Urkunde über die o.« bezeichnet (beide Parteien<br />
Frauen). Hier könnte ein der nordbabylonischen a. verwandtes Geschäft vorliegen, und diese<br />
Vermutung empfängt eine gewisse Stütze durch IV 778. Die Urkunde ist ein Eheveitrag, ver=<br />
bunden mit elterlicher Teilung des Ehemannes unter seine beiden Söhne, wohl aus erster Ehe,<br />
die er gleichzeitig seiner Ehefrau »in ihre a. gibt« (nam-ibila-ni-Sü in-na-an-sum). Die Vertrags»<br />
form ist die der adoptio inter vivos. Trotzdem kommt es den Parteien nicht auf Begründung<br />
eines Kindschaftsverhältnisses, sondern auf erbrechtliche Regulierung an, nämlich auf die mortis<br />
causa gemachte Zusicherung einer Alimentation der Ehefrau aus dem väterlichen Vormögen<br />
durch die Söhne. Hierbei wird dieses Vermögen bald als den Söhnen, bald der Ehefrau zu»<br />
ständig bezeichnet, sodaß es unklar bleibt, ob nach der Absicht der Parteien mit dem Tode des<br />
Ehemannes Erbfolge der Söhne mit Nießbrauch der Ehefrau, oder Erbfolge der Frau und Nach»<br />
erbfolge der Söhne eintreten soll, wobei diese die Verwaltung des Nachlasses hätten. Bei der<br />
mangelnden Unterscheidung zwischen Eigentum und dinglichem Recht an fremder Sache dürfen<br />
diese Unklarheiten nicht Wunder nehmen. Im zweiten Falle würde man in Nordbabylonien<br />
anordnen; Die Söhne sind ihre (der Ehefrau) Erben. Daß man zu diesem Ziele in Nippur noch<br />
die Adoption zur a. braucht, ist sehr beachtenswert. Doch mag in Südbabylonien die Trenming<br />
von adoptio inter vivos und in hereditatem bereits vollzogen sein oder nicht — das geringe<br />
Material gestattet keine sichere Entscheidung —, jedenfalls zeigen die Urkunden hier noch eine<br />
starke Verkettung der a. mit der Adoption und erbringen so allerdings den Beweis, daß die<br />
nordbabylonische o. eine adoptio in hereditatem ist oder wenigstens in dieser ihren Ursprung hat.<br />
1741. PSBA XXXIV, PI. VIII, No. III (= Ash. 1911—276). Zeit des Roh hes von Larsa?<br />
Vor dor Göttin Ninmarki; vor Samag-hägir, dem rabiänu; vor Lüniur-ga-ilim,<br />
dem Sakkanakku; vor Abu-wakar, dem Archivar; vor Lunatum; vor Adad-tukulti;<br />
vor Izigatar, dem Ämtsboten'); vor diesen Zeugen ist ^,'3 Sar Haus mit erloschenem<br />
Herd dem Ur-Sulpae zugewiesen worden^). Es ist das '^) des ür-Sulpae.<br />
') uku-tiS. — ^) bu-ü-ur. — "j . . . . xu-um. Oder kann man il-kuW-nm »Lahen'^ konjizieren?
— 133 ~<br />
* Zum »erloschenen Herd(feuer)« vgl Landsberger, OLZ, 1916, S. 39 und Walther,<br />
Altbabyl. Gerichtswesen 57 f. Der Ausdruck charakterisiert prägnant das erbenlose Versterben<br />
einer Person, in deren Hause kein Herdfeuer mehr brennt, an dem sonst der Erbe in Ausübung<br />
des Almenkultus die Brandopfer für den Toten darbringt. Daß sumerisch ibila = Erbe möghcher»<br />
weise etymologisch gerade mit dem Spenden von Brandopfern zusammenhängt, darüber Thureau-<br />
Dangin, RA X 97, Koschaker, RA XI 39. Vgl. auch Torczyner, WZKM 1914, S. 446 f.<br />
In CT VI 27b (Ungnad, Babyl. Briefe No. 229), wo die Phrase noch begegnet, handelt es sich<br />
um ein erbloses Lehen. Dasselbe gilt wahrscheinlich auch für No. 1741. Daß ein solches Lehen<br />
durch eine Behörde einer anderen Person zugewiesen wurde, ist ohne weiteres zu verstehen und<br />
jedenfalls einfacher zu erklären als bei Privatbesitz. Daß Lehen in gewissem Maße vererblich<br />
waren, ergeben auch § 28 f. K. g.<br />
1742. W 65 (==: Bu 91, 5—9, 664).') Zeit Hammurapis.<br />
Erbschaft der Erigti-Aja, der na.tttu des Samag, Tochter des Lipissa; Narämtäni,<br />
die natttu des Samag, Tochter des Samag-gulüli, ist ihre Erbfolgerin.<br />
900 Sar Feld in Bahänum^^' neben dem Felde des Ilüni, Sohnes des Sin-idinnam,<br />
und neben dem Felde der Mudirritum, dessen Vorderseite ') [. .] . ,<br />
^) [. .]lia, Sohn des Sippar-rabi, [. (Lücke) • •] *) diese Tafel<br />
"*) Bei Samag, Aja, Marduk und Hammurapi schworen sie.<br />
Vor Anum-pi-Aja, dem Priester des Samag; vor Igme-Sin, dem Priester des<br />
Samag; vor Ilugu-bäni, dem Obmann der Richter; vor Sin-idinnam('') und Samagillassu"),<br />
den Söhnen des Sin-dinniC''; vor Ilugu-bäni, Sohn des Ibik-Adad; vor<br />
Sin-idi, Sohn des Warad-Sin; vor Nür-äligu, Sohn des Eribam; vor Iddin^-Anum,<br />
Sühn des Sin-idinnam; vor Abum-wakar, Sohn des Nür-ili"^; vor Marduk-latuassagu;<br />
vor Rapag-gilli-Ea, Sohn des . [. .]; vor Imgur-Sin<br />
') = AJSL 30, 56 f.; Waterman, 8.5. — 2) ma-aS(i)-ki-na-tum. — ») il(i)-ga-nu-um. —<br />
*) Sar-ri-im i(oder mär)-na-idW-''''SamaS. •— *) ü-ba-al-li-tu-Si(^)-i('>); Zusammenhang dunkel. —<br />
') Kopie fügt malpar hinzu.<br />
1743. W 66 (= Bu 91, 5—9, 655).') Zeit Hammurapis.<br />
[. . (Anfang zerstört) Erb]folger[in .].<br />
300 Sar Feld in der F[lur .], 400 Sar Feld, 13 Va [. .] hat sie dar
II. TEIL<br />
Prozeßurkunden.<br />
* Während in den früheren Bänden die Prozeßurkunden nach dem Prozeßgegenstand ein»<br />
geteilt waren, ist hier der Versuch gemacht, sie nach ihrer Stellung im Verfahren zu ordnen,<br />
was ja auch sachlich das Richtigere ist und heute, da die Erforschung des altbabylonischen<br />
Zivilprozeßrechts schon ziemlich weit gediehen ist, auch in gewissem Maße durchgeführt werden<br />
kann. Aus der neueren Literatur des Prozeßrechts vgl. Mazzarella, GH elementi irriduttibili<br />
dei sistemi giuridici II 315 f.. Schupfer, La legge di Hammurabi (Accad. dei Lincei 1921)<br />
125 f., Schorr, Urk. d. altbab. ZivU- und Prozeßrechts 336 f. und vor allem Walt her, Alt=<br />
babylonisches Gerichtswesen (Leipziger Semit. Stud. VI 4—6) und Lautner, Richterliche Ent»<br />
Scheidung und Streitbeendigung im altbabylonischen Prozeßrechte (Leipziger rechtswisaenschaftl.<br />
Studien III).<br />
I. Streitverzichtsurkunden.<br />
* über Begriff und Form der Streitverzichtsurkunde (iuppi Id ragamim) vgl. Lautn er,<br />
a. a. O. 1 f., 39 f.<br />
1744. W 31 (= Bu 91, 5—9, 2184).') Buntahun-ila.<br />
Wegen eines Gartens mit Dattelbäumen, den von Alikum, Sohn des Arwium,<br />
Ämarum und Takümätum, die na.tttu des Samag, gekauft hatten, erhob Higgatum,<br />
die na.tttu des Samag, Tochter des Alikum, Anspruch; doch wurden ihre Ansprüche<br />
im Tempel des Samag abgewiesen.') Daß Alikum und Higgatum, die natttu des<br />
Samag, (auf die Angelegenheit) nicht zuriickommen und wegen des Gartens mit<br />
Dattelbäumen nicht Anspruch erheben werden, schworen sie bei Samag, Marduk,<br />
Samulael und Buntahun-ila.')<br />
Jahr »Buntahun-ila wurde König«.<br />
Vor Nür-iligu, Sohn des Bja; vor Ur-Lugalmarada, Sohn des Sin-muballit;<br />
vor Sin-eribam, Sohn des Nür-iligu; vor Inim-Nauna-nigon, Sohn des Idin-Sin;<br />
vor Anum-mugallim; vor Damu-galzu; vor Samag- *)-nigi; vor Sin-ibni, Sohn<br />
des Gimil-Mamitum; vor Närum("*)-abum, Sohn des Äli-illati; vor Lu-Nanna, Sohn<br />
des Pfüänum; vor Innanna-amamu, Tochter des Aabba-täbum, der Schreiberiu.<br />
') = AJSL 29, 185 f., Schwenzner, OLZ 1920, S. 16. — '^) na-aS-hu. — ') Unterkönig.<br />
*) Engur. A.
— 135 —<br />
* Die Urkundo ist deabidb interessant, weil dor dem Rcchtsstroit zugrundolii^gondo Kauf»<br />
vertrag in III 380 und außerdem in III 686 eine auf einen zweiten Prozeß über dasselbe Objekt<br />
und unter dcnsclb(>n Parteien bezügliche Urkunde erhalten ist. Vgl. zum Sachverhalt neuestens<br />
Lautnor, Richterliche Entscheidung 57 f. Einige Widersprüche in den Urkunden haben wenig<br />
zu bedeuten. Wenn in III 380, 686 Takümätum und ihre Mutter, in No. 1744 aber T. und ihr<br />
Vater Amurum (vgl. III 380, 686) als Käufer bezeichnet werden, so erklärt sich dies vielleicht<br />
daraus, daß der Kaufjneis aus der Mitgift der Mutter bezahlt wurde, wozu der Ehemann zustimmen<br />
mußte. Das genügte, um ihn als Mitkäufer erscheinen zu lassen. Kläger in No. 1744 ist eine<br />
Tochter des Verkäufers, wohl auf Grund eines Erbenwarterechts. Der Verkäufer selbst ist aber<br />
Mitkläger, da auch er den Streit verzieht leistet. In dem zweiten Prozeß (III 686) tritt er formell<br />
als Kläger auf, nebon Sumu-ramS und dessen Kindern, wohl einem Sohne des Verkäufers, den<br />
er vorschiebt, um durch Behauptung eines Erbenwarterechts die zweite Klage zu begründen.<br />
1745. W 34 (= Bu 91, 5—9, 2483).') Zeit des Sin-mubaUit.<br />
Wegen Hausgrundstückes im Kloster und Gesindes, der Habe der Damiktura,<br />
Tochter des Kikinum, erhoben Iddin-Ilabrat, Eribam-Sin, Abum-wakar und Zibi=<br />
litum,^) (die entu des Samag.) Anspruch, worauf ihnen die Richter in Ebarra<br />
Prozeßverfahren gewährten. Infolgedessen übergab er^) die Damikturo(, Tochter<br />
des Kikinum,) zum Eidschwur dem Allerheiligsten*), und vor dem Allerheiligsten<br />
verglich(en) sie sich, indem Damiktum der Zibirltum(, dor entti des Samag,)<br />
10 Gin Hausgrundstück im Kloster gab. Daß Iddin-Ilabrat, Eribam-Sin, Abumwakar<br />
und Zibiritum(, die entu des Samag,) auf die Angelegenheit nicht zurückkommen<br />
werden, um wegen Hausgrundstückes und Gesindes(, der Habe vom Stroh<br />
bis zum Golde, die Damiktum der Munawwirtum, Tochter des Samaä-tappigu*),<br />
gegeben hat,) gegen Munawwirtum, die Tochter des Samag-tappigu, Anspruch zu<br />
erheben, (schworen sie bei) Samag, Marduk"), Sin-muballit und der Stadt Sippar.<br />
Vor Warad-Sin und Salim-pälihgu; vor Nin-gubur-mansi(, dem Obmann der<br />
entu des Samag; vor Imgur-Sin, Sohn des Samag-müdi); vor Samaä-tajär(, Sohn<br />
des Ana-käti-Samag-anatal); vor Kalümum; vor Llburam(, dein Torwächter des<br />
Klosters; vor Iballut, Sohn des Adad-rimeni); vor Idadum(, dem Pförtner); vor<br />
Samag-tappe(, dem Torwächter des Klosters; vor ArarumP), Sohn des Belänum);<br />
vor Sinjatum(, dem räbisu der Richter).<br />
1) = AJSL 29, 189 f.; Außentafel W.35 (— Bu 91, 5—9, 2483 A; AJSL 29, 190 f.);<br />
von ihi' stammen die in runden Klammern stehenden Stücke. — ") Kaum Zigaritum. — ä) Der<br />
Gerichtspräsident. — *) a-na pa-ni pa-pa-hi-im. — ^) Bruder der Damiktum. — ") Duphkat: Aja.<br />
* Streitverzichtsurkunde auf Grund eines Prozeßvergleichs, abgeschlossen, nachdem die<br />
Verklagte durch Beweisurteil zum Eide zugelassen worden war, aber noch vor Leistung des<br />
Eides. VgL Lautner 39. Der Streitgegenstand ist folgender: Damiktum, Tochter des Kikinum,<br />
— wogen des ihr gehörigen Grundstücks im Kloster- sicher eine Samashierodule — hatte ihre<br />
Nichte Munawwirtum durch Erbenadoption (aplütu) zur Erbin eingoäetzt. Diese Verfügung wird<br />
von einigen Personen, vermutlich den Geschwistern der D., angefochten, wohl aus dem Qrund(>,<br />
weil sie ihr das freie Verfügungereoht über ihr Vermögen bestritten. Vgl. § 178 f, K, H. und<br />
III 689, eine Streitverzichtsurkunde mit ähnhchem Tatbestand. Vgl. auch No. 1766, eine gericht»<br />
hebe Teilung, bei welcher die Kinder des Kikit^um beteUigt sind.
— 136 —<br />
1746. , VS Xlll 8 (= VAT 687).') Zeit des Sin-muballit(?).<br />
[. (Anfang zerstört) mag es auch mehr oder] weniger sein, gehört der<br />
Munawwirtum und dem Nabi-Sama^. Nür-Samag und sein Sohn Ibkuga''') werden<br />
gegen Munawwirtum und Nabi-Samag nicht Anspruch erheben. [. .] das ganze<br />
unbebaute Grundstück am üferdamm') [neben] dem TurmW) | .], soviel vorhanden<br />
ist, — low Sar unbebautes Grundstück neben dem Turm^*), [das] er dem<br />
Gimil-Ninsun für Silber gegeben hatte, wird Nabi-SamaS für Gimil-Ninsun abgrenzen*)<br />
— wird künftighin alles zusammen dem Nabi-Samag gehören. Daß Nür-Samag<br />
und Ibkuga(') nicht Anspruch erheben werdeu, schworen sie°) [bei] Samag, Marduk,<br />
bei Annunitum'') [und] Sin-muballit(')') ") [. (Rest zerstört).<br />
») =: VS XVI 25. Vorder- und Rückseite sind in VS XIII 8 vertauscht. — ') \k'\a-ar-im{^),<br />
vgl. No. 1446 Anm. 4. — ') An.Za. Kar>>'. — *) Dieser Satz ist wohl als Parenthese zu fassen.<br />
Von dem unbebauten Grundstück, das in Zukunft dem Nabi-Samas gehören soll, hat er 10 Sar<br />
dem G. verkauft, die er ihm abgrenzen soll. — ^) SiniV-mu-ba-li-it (it)-mu-ü. — ') Hier beginnen<br />
wohl die Zeugennamen.<br />
• Am ehesten doch Streit Verzichtsurkunde. Der Sachverhalt vielleicht folgender: Mu»<br />
nawwirtum, eine BamasbieroduleW — die Urkunde stammt aus Sippai' — hat den Nabi-Samas<br />
durch Erbenadoption (aplütu) zum Erben eingesetzt oder ihm zwei Grundstücke auf den Todes»<br />
fall unter Vorbehalt des Nießbrauchs geschenkt. Diese Verfügung wird von ihren Verwandten<br />
Nür-Samas und dessen Sohn angefochten. Von einem der geschenkten Grundstücke hat Nabi-<br />
Samas einen Teil dem Gimil-Ninsun verkauft. Er scheint also bereits Eigentümer zu sein. Doch<br />
könnte er auch kraft des aus der aplütu, bzw. der Schenkung auf den Todesfall abgeleiteten und<br />
nur beschränkt widerruflichen Anwartschaftsrechts zur Verfügung legitimiert gewesen sein, natür«<br />
lieh unter Zustimmung der Erblasserin. Die Urkunden unterscheiden hinsichtlich der Zuständig»<br />
keit des Verfügungsberechtigten nicht scharf. Bemerkt doch gerade unser Text am Anfange,<br />
daß das Grundstück der Erblasserin und dem Beschenkten gehöre, später, daß alles zusammen<br />
künftighin dem Beschenkten gehören werde. Gemeint ist wohl, daß es ihm nach dem Tode der<br />
Schenkerin frei vom Nießbrauch gehören werde.<br />
1747. W 81 (=:: Bu 91, 5—9, 910).') Zeit Hammurapis,<br />
[. (Anfang zerstört) .. •], •• Inibgina'*) wird gegen Belissunu nicht<br />
Anspruch erheben. Wenn Belissunu die Amat-Purattim ('' dem Belgunu geben<br />
will, so °) Bei Samag, Aja, Marduk und Hammurapi schworen sie.<br />
Vor Rapag-gilli-Ea; vor Imgur-Sin; vor Samag-lamassagu; [vor] Samag-hägir<br />
[. . (Rest zerstört).<br />
1) = AJSL 30, 72. — ') Fraghch, ob Eigenname. — ») Unleserlich.<br />
* Wohl tuppu la ragamim^ Man könnte daran denken, daß der BMissunu, einer Samas»<br />
hierodule W, von ihren Verwandten die Verfügung über ihre Sklavin, die sie zugunsten des Bei»<br />
sunu getroffen hatte oder treffen wollte, streitig gemacht wurde.<br />
1748. Thureau-Dangin, RA IX, S. 22 (= AO 5429).') 8. x. i8. Samsuüuna.<br />
''/e Sar, 6 Gin unbebautes Hausgrundstück") neben dem Hause der Mannatum,<br />
der natttu des Samag, Tochter des Jasilum, und neben dem Hause des Igum-gämil,<br />
dessen eine Langseite die breite Straße, dessen andre Langseite das Haus des Iguui-
— 137 —<br />
gämil (bildet), das Nigi-inigu, die natttu des Samag, Tochter des übarja, von Igumgämil,<br />
Sohn des Igum-nägir, für 10 Sekel Silber im Jahre »Hammurapi-begal-KanaU')<br />
gekauft hatte, — nach Verlauf von 52 Jahren hat im Jahre »Ebabbar, den Tempel<br />
des Samag von Sippar«*) Ibi-Samag, Sohn des Igum-gämil, von Narämtäni, der natttu<br />
des Samag, Tochter des Sin-rimeni, das Haus vindiziert. Also (erklärte) er: »Von<br />
meinem Vater Igum-gämil hat NlSi-tnigu, die Schwester deines °) Vaters, ein wenig<br />
Hausgrundstück gekauft, aber viel in Besitz genommen«.<br />
Sie begaben sich zu Sin-igmegu, dem Säpiru von Sippar, und zu den Richtern<br />
von Sippar; die prüften ihre Aussage. Da die Hülle") der Tafel beschädigt war,<br />
brachen sie ihre Urkunde auf. Darauf bestimmten sie ihr gemäß ihrer alten Urkunde<br />
Ve Sar, 6 Gin Hausgrundstück. Ibi-Samag, Sohn des Igum-gämil, wird nicht<br />
wieder wegen der Vo Sar, 6 Gin unbebauten Hausgrundstücks gegen Narämtäni An*<br />
Spruch erheben.<br />
Bei Samag, Aja, Marduk und König Samsuiluna schworen sie.<br />
Vor Awil-Igtar, Sohn des Ibik-Anunitum; vor Sin-idinnam; vor Sin-^ägir; vor<br />
Awil-Samag; vor Marduk-nigu; vor Awll-Adad, dem Schreiber der nafttu des Samag,<br />
Den 8. Tebet, Jahr »König Samsuiluna (baute) Ebabbar, den Tempel des [Samag]«.<br />
') VgL Thureau-Dangin, a, a O. S. 21 f., Schorr, Urkunden des altbab. Zivil- und<br />
Prozeßrechts No. 317. — S) e-ki-gäl. — •) 9. Jahr H.'s, — *; 18, Jahr Samsuilunas, — *) D. i.<br />
Narämtänis. — ") ir-mu-um.<br />
* Vindikation eines Hausgrundstücks, von dem der Käufer mehr in Besitz genommen haben<br />
soU, als die Kaufurkondo auswies. Kläger ist der Sohn und Erbe des Verkäufers, Beklagte<br />
die Nichte der Käuferin, gleichfaüs eine Samashierodule, die das Grundstück wobl durch Erben»<br />
adoption (aplütu) von ihrer Tante erhalten hatte. Die Urkunde zeigt auch, daß die Vindikation,<br />
die Erhebung der Eigentumsbehauptung, auflergerichthch erfolgt. Denn erst nach diesem Akte<br />
begeben sich die Parteien zum Gericht. VgL San Nicolö, Schlußklauseln 165. Der Beweis<br />
wird durch die Kaufurknnde geführt, deren unleserhch gewordene HüUe zerbrochen wird, um<br />
nach der Innenschrift die Größe des verkauften Grundstücks feststehen zu können.<br />
II. ProzeßprotokoIIc.<br />
1749. W22 (== Bu9l, 5-9, 2189).') _. vw. ll. Säbium.<br />
— 138 —<br />
tum, Tochter des Igme-Ea; vor Huräsatum, Tochter des Sin-muhallit; vor Lamassi,<br />
Tochter des Anum-pigu; vor Ibkatum, Tochter des Ikü-piga; vor Aja-siti, Tochter<br />
des Pür-Nunu),<br />
Im Timm, Jahr »das Bildnis des Säbium wurde hergestellt«.<br />
1) = AJSL 29, 172 f. Dazu die Äußentafel W 23 (= Bu 91, 5—9, 2189 A) = AJSL 29,<br />
173 f. Vgl. Waterman, S. 4. Das in eckige Klammern Gesetzte nur außen. — '•') buSti. —<br />
*) Außen: ihrer (beweglichen) Habe und ihres Nachlasses vom Stroh bis zum Golde, alles was A.<br />
(u.s. w.) hat. — *) Nur innen. — ^)'Außen: und Richter der natilu des Samas vom Kloster,<br />
Wie der folgende Plural des Verbums »sie haben Recht gesprüohen« lehit, handelt es sich um<br />
ein Richterkollegium, aber wobl nur von 2 Richtern. des Richters von Babel und des von Sippar,<br />
der zugleich Vogt des Samasklosters in Sippar ist. Anders Walt her, Gerichtswesen 17 uud<br />
ihm folgend Lautner, Richterliche Entscheidung53"^^ die 3 Richter annehmen und den Kloster»<br />
richter vom Richter von Sippar trennen. Sie müssen demgemäß in der Innenschrift die naiiiu<br />
selbst als Klosterrichter betrachten, was aber durch die Fassung in der Außenschrift widerlegt<br />
wird. — ') Dem Doppelpunkt entspricht das ma in i-di-nu-Sü-nu-ti-ma »sie haben ihnen Rocht<br />
gesprochen«. Was in der Außenschrift folgt (im Texte unter Anführungszeichen) ist dor Inhalt<br />
des Urteils. — ') a-Sd-ar e-ra-mu, außen: a-Sd-ar tä-bu-Si-im.<br />
* Prozeßgegenstand ist die gerichtliche Aufhebung der Erbcnadoption (aplütu) einer Samas»<br />
hierodule. VgL auch § 168 f. K. H. und III 738. Obwohl formell zu einander im Verhältnis<br />
von Innen- und Außenschrift, enthalten beide Texte juristisch doch nicht das Gleiche. Die<br />
Außenschrift stellt das Urteil dar, das die Versloßung des Adoptierten und damit die Aufhebung<br />
der Erbenadoption ausspricht. Ihm wird, eingeleitet durch das Stichwort »Urkunde« der Entwurf<br />
der Streitverzichtsurkunde (tuppu lä ragamim) vorausgeschickt. Perfiziert wird der Streitverzicht<br />
erst durch den Eid der Parteien, den nur die Innenschrift bietet. Gleichwohl ist sie mit Lautner,<br />
Richterl. Entscheidung 42 nicht der tuppu la ragamim selbst, den die Parteien in die Hand<br />
bekamen, weil der Eid sich nicht unüiittelbar an den Verzicht anschheßt und dazwischen der<br />
Vermerk des Gerichts steht. Vielmehr handelt es sich um den vom Gericht angefertigten Entwurf<br />
der Streitverzichtsurkunde, der den Parteien zur Beschwörung vorgelegt nnd auf dem dann die<br />
Ableistung des Eides vermerkt wurde. Diese Beurkundung wurde dann mit dem Urteil verbunden<br />
und bildet so einen Teil der Gerichtsakten, nicht etwa der Handakten der Parteien.<br />
1750. VS Xlll 7 (= VAT 6646).^) -. XI. 6. Sin-muballit.<br />
Wegen des Feldes des Irgitija, das er bei der Teilung mit Warad-Sin erhalten<br />
hatte, — angrenzend an das Feld des Samaja, dessen Breitseite der Seriintum-<br />
KanalC) (bildet), — erhob Warad-Sin Vindikation gegen ihn. Darauf sprachen<br />
ihnenW die Richter im Tempel des Zababa Recht. Weil er das Feld vindiziert<br />
hatte, mußte er, demgemäß daß ihm eine Strafe auferlegt wurde, eine Urkunde<br />
darüber, daß er nicht (wieder) klagen werde,') ausfertigen. Daß Warad-Sin für<br />
alle Zeit wegen des Feldes des Irpitija nicht (wieder) klagen wird, schwor er bei<br />
Marduk, Zababa und Sin-muballit.<br />
Vor Warassa, Sohn des Munni-Ema^('^; vor Sallürum, Sobn des Akga(k)ja;<br />
vor Sin-erlbam, Sohn des Züzänum; vor .-Sin, Sohn des Tablakuiu; vor Amuja,<br />
Sobn des Itür-. .; vor Mär-Kig, Sohn des Sin-iklgam; vor Ibni-Sin, Sohn des Sinabugu;<br />
vor Ili-ara^''), Sohn des Lugal-melam^'''; vor Irra-lu-ti, detn Schreiber; vor<br />
Apiljatum, Sohn des Akga(k)ja.
— 139 —<br />
Im Sabät, nächstes Jahr nach dem (Jahr) »das Heiligtum der Gottheit Sidada«<br />
') Vgl. Walt her, Altbab. Gerichtswesen, 8. 235'. — ^) ki-ma ar-nim e-me-di-fim] iuppi<br />
la ba-ga-ri-[i]m i-xi-i[b]. Die Stelle ist nicht ohne Schwierigkeit. Eine andere Übersetzung (nach<br />
Landsberger) bei Lautner, Richterl. Entscheidung 57"». Der Sinn ist wohl, daß dem<br />
sachfälligen Kläger Strafe auferlegt und er zur Streitverzichtsurkunde veranlaßt wurde. Über<br />
amum als Prozeßstrafe wegen unberechtigten Klagens gegen beschworenen Klageverzicht zuletzt<br />
IJ a u t n e r, a. a. O. 66 f.<br />
* Prozeßprotokoll über Urteil und Ausfertigung der Streitverzichtsurkunde (tuppi lä ba»<br />
kärim anstehe des üblichen /. lä ragamim, vgl. auch Anm. 3 zu No. 1753), nicht diese selbst.<br />
VgL Lautner, a a. 0. 42 f. Streitgegenstand: Anfechtung einer Teilung, wohl Erbteilung.<br />
1751. EG 7.') 20. Rim-Sin.<br />
[Betrifft^)] Täb-pi-Igtar, [Sklavin«j^) des Dagüratum, [die«] Ellulum gepfändet<br />
hatte'), worauf wegen der Täb-pi-Igfar Dagüratum bei Gott geschworen hatte*), daß<br />
Puzurt"-Ma|] sich (ihr) weder genähert noch (sie) geheiratet habe'), — »für alle<br />
[Zeitj^')"), (sei es) auf 5 Jahre, (sei es) auf 11 Jahre') werde ich die [SklavinW]^)<br />
für Ellulum [wahrlich*'')] hüten und dann ihm zur ehelichen Gemeinschaft geben«,<br />
schwor*) Dagüratum bei König Rlm-Sin.<br />
[Vor] Itti-Ea-milki, dem paSthi des EnkiW; [vor] Warä, dem Weinschenken;<br />
[vor] Imgur-Sin, dem Bäcker; [vor] Samag-gämil, dem Schmied; [vor] Sin-igmeanni,<br />
dem Archivar; [vor] Nidittum; [vor] Nür-Amurrim.<br />
[Siegel der] Zeugen.<br />
[Jahr »mit der gewaltigen Waffe, die] Enlil ihm gegeben hatte, zerstörte er<br />
[die Stadt Dür]«.<br />
') Vgl. Landsberger, OLZ 1922, S. 408. — ''•) Nach den erhaltenen Spuren auch »Tochter«<br />
möglich. — ^) Wohl ip-pu-Si, nicht ib-bu-Si (»gerufen hatte«). Man beachte, daß nach der Sach»<br />
läge das gepfändete Mädchen im Besitze des Verpfänders bleibt. — *) [ni-\iS(S) ilim ix-ku-ru,<br />
assertorischer, im Gegensatz zu dem folgenden promissorischen Eid. — ^) alßxu, möglicherweise<br />
aber auch auf Verlobung bezüglich, daher »noch (sie) sich angelobt habe«. — ') \ü-k]ur('>)-S-ü. —<br />
'') Die Ausdrucksweise ist angesichts des ü-kur-Sü »für aUe Zeit« am Anfange merkwürdig. Vielleicht<br />
ist doch, zumal ü-kur-Sii doch recht unsicher ist, eine bestimmte Frist gemeint, 5 Jahre, an deren<br />
Stelle der Schreiber korrigierend 11 Jahre gesetzt hätte. — ^) in-pad, promissorischer Eid.<br />
* Eidesprotokoll, aber sehr zweifelhaft, ob im Zuge eines Prozesses. Der Sachverhalt ist<br />
im allgemeinen klar. Der Pfandgläubiger besorgt, daß das verpfändete Mädchen, das im Besitze<br />
des Verpfänders geblieben ist, nicht mehr unberührt oder gar einem anderen angelobt oder an<<br />
getraut sei, wodurch sein Pfandrecht entwertet wäre. VgL auch § 39 des assyrischen Rechtsbuchs<br />
und dazu Koschaker, MVAG XXVI 3, S. 18f. Er läßt sich daher vom Verpfändereinen Eid<br />
leisten, daß dies nicht der Fall sei. Was folgt, ist ein befristetesO'), eidhches Verlöbnisversprechen.<br />
Das ist gegenüber der sonst üblichen Form des Arrhalverlöbnisses bemerkenswert, mag sich aber<br />
daraus erklären, daß Verlobter hier der Pfandgläubiger ist und als tirhätu (Brautpreis) der Betrag<br />
seiner Forderung gelten mochte.<br />
(752. Scheil, RA XII, S. 116. 35. Rim-Sin<br />
Ibku-Sala, Sohn des übä, und sein Bruder Sin-ikisani klagten wegen des Hauses<br />
des Sin-izzu und seines Bruders Sin-muballit. Die Richter gewährten ihnen Prozeß^
— 140 —<br />
verfahren.') Der Altar*''') des Gottes Nin-bäd-[ku] und der AltarC)') dos Gottes<br />
Ningigzida wurden an der Stirnseite seinesW Hauses") hingestellt*). Darauf schwor<br />
Sin-izzu den Söhnen des übä folgendermaßen: »[AnsprücheC)^)] sind fürwahr nicht<br />
vorhanden«. [Vor^ dem Gotte] Nin-bäd-kü reinigte er die Stirn des Hauses").<br />
[Lugtjamar, der galläbu, (und weitere 15 Zeugen)').<br />
6, Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
•) di-da-ba (l. ab)-bi-eS. Vgl, Walther, Gerichtswesen 175'. — ^) E.Kit, vielleicht''""',SM/*«^<br />
zu lesen. — ') i-napu-ut bi-ii-Sü, oder vielleicht Sü-[a-ti], also »dieses Hauses«? — *) iS-Sd-ki-im-ma.<br />
— 5) Wohl [ba-ak-ru]. — ') pu-ui bttim ü-ul-li-il, zur Bedeutung di&ser Phrase San Nicolö,<br />
Schlußklauseln 170 f. — ') In der Äutographie nicht wiedergegeben.<br />
* Protokoll über eine Eidesleistung, wohl auf Grund eines Bcweisurtcils, d.is den Beklagten<br />
zum Eide zuheß. VgL Lautner, Richterl. Entscheidung 38 f. Streitgegenstand: Vindikation<br />
eines Hauses. Bemerkenswert, daß die Eidesleistung am streitigen Grundstück selbst stattfindet,<br />
wohin auch die Göttersymbole gebracht werden. Vgl. Walther, Gerichtswesen 200 f.<br />
1753. VS Xlll 32 (= VAT 5992).') 2. n. 5(?). Hammurapi.<br />
Wegen des Marduk-äpili bat Kurrudum, Sohn des Nabi-ilisu, gegen Sin-magir,<br />
Sohn des Warad-Samag, Vindikation erhoben. Darauf gewährten ihnen die Richttr<br />
von Babylon und Barsipa Prozeßverfahren. Sie fragten die Ältesten von Iplahi,<br />
und diese erklärten, daß Marduk-äpili kein Bürger von Sippar, sondern ein aus<br />
dem Hause entflohener^') (Sklave) sei. Daraufhin ließen sie den Kurrudum, Sohn<br />
des Nabi-iligu, eine Urkunde, daß er nicht vindizieren werde'), ausfertigen. Für<br />
alle Zeit wird Kurrudum, Sohn der Nabi-iligu, indem er (auf die Angelegeheit)<br />
zurückkommt, wegen des Marduk-äpili gegen Sin-magir nicht Anspruch erheben.<br />
Bei Samag, Marduk, Hammurapi und der Stadt Sippar schworen sie.<br />
Vor Ibkuga, Sohn des Samag-tappiguC'; vor Puzur-Anim, Sohn des Häsum;<br />
vor Gimillum, Sohn des Ilugu-illassu; vor Eläli, Priester des Adad; vor Utu-mansi,<br />
Sohn des Argä; vor Sin-idinnam, Sohn des Adi-annum; vor Ningubur-nia(nsi)(''',<br />
Sohn des Taram-Eaba.<br />
Den 2. Ajar, Jahr »er steUte , her« *).<br />
1) VgL Schorr, GGA 1915, S. 418, Walther, Gerichtswesen 18, 54. — ^j h[a'^-li]k bi-tim,<br />
oder a('>)-[li'\k bi-tim, im Sinne von »dem Hause angehörigcr Sklave«, was besser zu dem Tat»<br />
bestände passen würde? Vgl. Anm. — ') tuppu la ba-ga-ri-im. Vgl. Anm. zu No. 1750. —<br />
*) Kur (1. Se?) idW mu-na-dim.<br />
* Wahrscheinhch vindicatio in libertatem, d. h. Kurrudum vindiziert den im Besitze des<br />
Sin-magir befindlichen Marduk-äpih als Freien und wird abgewiesen, weil die Beweisaufnahme<br />
ergibt, daß M. ein dem Hause des Verklagten angehörigcr Sklave (alik bttim) sei. Das paßt un«<br />
streitig bfflser als hälik bitim »ein aus dem Hause entflohener Sklave«, wobei man zmü'ichst<br />
denken würde, daß er dem Kläger entflohen sei. Das aber ist nach dem Gange des Verfahrens<br />
ausgeschlossen, ebenso wie die Annahme, daß der Sklave dem Sin-magir entlaufen sei, da dieser<br />
sonst nicht zur Vindikation passiv legitimiert wäre. FormeU ist die Urkunde ebenso wie No. 1750<br />
wohl eher Prozeßprotokoll, das die Ausfertigung und Beschwörung des Streitverzichts verzeichnet,<br />
als die Streitverzichtsurkunde selbst.
1754. EG 29. -, III. 40W. Rim-Sin.<br />
— 141 —<br />
ür-[SuIpae]'). und Ina-gepitim prozessierten wegen eines Hauses, Da<br />
gewährten ihnen Rim-Sin-igu und Märi-irgitim Prozeßverfahren und schickten sie^)<br />
zum Tempel der Ninmarki, Darauf gewährten die Richter ihnen Prozeßverfahren,')<br />
und den Abi-idinnam, den Bruder^*) des Ina-gepitim, übergaben sie dem Eidschwur**.<br />
Dann haben die Zeugen ihn °), »Das Haus ist fürwahr das Haus des Puzur-<br />
Kabta. Mit dem Silber der Muhadditum ist es fürwahr gekauft. Den Ubarrum<br />
geht es nichts an.'}« Diese Zeugen haben im Tempel der Ninmarki so geschworen.')<br />
Vor Abum-wakar, dem [Archivar]'); vor Azirum; vor Warad-nisänim; vor<br />
Tar[ibum]; vor Warad-Amu[rrim]; vor .[. .] .; (Spuren von weiteren 5 Zeugennamen,<br />
dann Lücke von 2 Zeilen )<br />
Im Simän, ll.(') Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
•* Bis dahin die Hülle gleichlautend, die dann fortfährt: Diese C^ sind [die ZeugenP)]^):<br />
Azirum, Warad-nisänim, Taribum, Warad-Amurrim (Spuren von weiteren 6 Zougennamen).<br />
Folgendermaßen haben -sie geschworen'): »übarrum und Puzur-Kabta haben fürwahr<br />
geteilt. Das Haus gehört fürwahr allein dem Puzur-Kabta, nicht dem übarrum.<br />
Mit dem Silber der Muhadditum ist es fürwahr gekauft.« (Lücke von 1 Zeile).<br />
Vor Abum-wakar, dem Archivar (Rest fast völHg zerstört).<br />
') Ergänzt nach der Hülle. — ') it-ru-du-ni-iS-Sü-nu-ti, HüUe: it-ru-da-äS-Sü-nu-ii. —<br />
^) Di. Tar, außen richtig di-nam. — *) SeS. — ^) ut-ti-ru-ni-iS-Sii-ma. Dieselbe Verbalform in<br />
V 1194 (TD 232 Z. 13). Sinn vielleicht nach dem Zusammenhang »(die Aussage eines anderen)<br />
bestätigen, ergänzen«. Vgl. Landsberger, OLZ 1922, S. 409. Sohten die Zeugen Eidesbelfer<br />
des Abi-idinnam sein, die mit ihm schwören? — ') la a-wa-ti-Sü-ma. — ') ki-a-am ix-ku-ruO).<br />
— 8) [Si-buV)] o[n]-«M-i[MTO(?)]. Man beachte, daß es dieselben Personen sind, die innen am Schlüsse<br />
als Zeugen genannt werden. Auch die Zahl stimmt. Abum-wakar, der in der Hühe an dieser<br />
Stelle fehlt und dafür am Schlüsse als Zeuge auftritt, gehört wohl zum Gerichtspersonal. —<br />
') [ki-a-am ix-]ku-ru um-ma Sü-nu-ü-ma.<br />
* Eidesprotokoll. Vgl. No. 1752, 1755, Bemerkenswert nnd auch lonst zu belegen (vgl,<br />
III 708, No, 1755, 1756) ist, daß nacheinander zwei Gerichte in Funktion treten. Darüber Lautner,<br />
Richterl Entsch. 69 f., der aber sich unnöüge Schwierigkeiten macht, wenn er annimmt, es habe<br />
dem meritorischem Verfahren ein Vorverfahren — in der Regel vor einem Einzclrichter — zur<br />
Überprüfung der formalen Prozeßvoraussetzungen vorangehen können. Vielmehr werden die zuerst<br />
angegangenen Richter wohl weltliche (nicht notwendig staatliche) Richter gewesen sein, die die<br />
Sache, insoferne es sich um Eidesleistungen handelte, natürhch an den Tempel verweisen mußten.<br />
Vgl. auch Lautner 81. Hierbei konnten sie sich des Tempels nur als Gehüfen bei der Ablegung<br />
des Eides bedienen und die Sache selbst in der Hand behalten (III 706, 715, 723, No. 1759)<br />
oder auch nach vorläufiger Untersuchung der Sache sie zur Streitbegründung (dinam Sühuxu)<br />
und Entscheidung an das Tempelgericht verweisen (No. 1755, 1756 und wohl auch III 708, wo<br />
aber das dinam Sühuxu schon früher hätte erwähnt werden sollen und vom Schreiber, als er<br />
sich seines Versehens bewußt wurde, am falschen Platze nachgetragen wurde, wie schon die<br />
schwerfällige Stihsiernng in Z. 25 f. ergibt). Zu den letzgenannten Texten gehört auch unsere<br />
Urkunde. Merkwürdig ist nur, daß der Prozeßeröfiiiungsakt vor dem Tempelgericht wiederholt<br />
wird. Der Streitgegenstand ist aus der Außentafel ersichtMch. Die Söhne und Erben (?) zweier<br />
Qemeinschafter (Miterbent?)), Ubarrum und Puzur-Kabta, streiten, ob ein Haus zum gemein»<br />
schaftlicheo und daher der Teilung unterliegenden Vermögen gehöre. Dem Verklagten gelingt<br />
es nachzuweisen, daß dies nicht der Fall sei, vielmehr das Haus mit dem Gelde der Muhadditum,<br />
vielleicht der Ehefrau des Puzur-Kabta, gekauft worden sei. So auch Land s berger, OLZ 1922 S. 409.
— 142 —<br />
1755. EG 27.') -. I. 45. Rlm-Sin.<br />
Wegen des Feldes des Sin-gämil erhob Pirhum gegen Sep-Sin, den Sohn des<br />
Sin-gämil, Vindikation. Darauf gingen sie den Nimurta-nigu an; da schickte er<br />
sie zum Tempel der Ninmarki, und im Tempel der Ninmarki gewährten ihnen die<br />
Richter Prozeßverfahren. Sie übergaben den Sep-Sin, Sohn des Sin-gämil, dem<br />
Bidschwur. Da erklärte Sep-Sin, Sohn des Sin-gämil, im Tempel der Ninmarki<br />
also: »Dieses Feld, das Pirhum von mir vindiziert hat, ist nicht sein Feld, sondern<br />
das meines Vaters Seit der Zeit des Königs Sin-idinnam hat es mein Vater Singämil<br />
wahrlich im Besitz«.<br />
Vor Nür-Amurrim, dem Richter; vor Lipit-Irra, dem Richter; vor Sin-ikisam('\<br />
dem Richter; vor Uugu-bigu^')^), dem Richter; vor Warad-uisänimf'', dem pastsu^''^;<br />
vor Etellumt'), dem Priester .; vor Nüratum(^) .|. .]; vor Magirum^-', dem<br />
laputtü^'^; vor WaradP)-. .; vor Mänüm; vor Samag-tappi-wedi; vor Siu-iji'is;<br />
vor Bltum-rabi; vor Ili-gimlanni, dem<br />
Im Nlsän, 16. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
') VgL Grant, 8. 1 f., San Nicolö, Schlussklauseln 229 f. (nach einer Umschrift<br />
Landsbergers). — ') Nach No. 1756 wohl in Uusu-ibi zu ändern.<br />
* EidesprotokoU. Vgl. Anm. zu No. 1764. Vindikation eines Feldgrundstücks. Beachtcns«<br />
wert, worauf schon SanNicolö 1. c. aufmerksam machte, die Verteidigung des Beklagten durch<br />
Berufung auf langjährigen Besitz (Ersitzung oder Verjährung). Auch in No. 1748 wird die Vin.<br />
dikation erst 52 Jahre nach Verkauf des Grundstücks erhoben, ohne daß aber die Verklagte<br />
langjährigen Besitz geltend macht. Doch braucht sie dort diese Verteidigung nicht, da sie ihr<br />
Recht aus der Kaufurkunde nachweisen kanü.<br />
(756. EG 56.') 5. XII. 55. Rlm-Sin.<br />
Wegen eines Hauses, das Sep-Sin von Sin-erig gekauft hatte'), erhob Sin-eris<br />
gegen ihn Vindikation indem er (erklärte): »Das Silber ist nicht vollständig bezahlt«.<br />
Sie gingen den Übär-Samag an; da schickte er sie in den Tempel der Ninmarki.<br />
Darauf gewährten ihnen die Richter vom Tempel der Ninmarki Prozeßverfahren<br />
und übergaben den Sep-Sin dem TJidschwur. Da holte Sep-Sin die gesiegelte Uiv<br />
künde über das Haus, das er gekauft hatte, und erklärte folgendermaßen: »Gemäß<br />
dieser gesiegelten Urkunde habe ich das vollständige Silber fürwahr gegeben. Ein<br />
Rest") zu meinen Lasten ist nicht vorhanden«.<br />
Vor Ilugu-ibi, dem Richter; vor Sin-gatrum, dem Richter; Warad-simänum,<br />
dem laputtü; Mänüm, dem Statthalter; Ana-päni-Ningar(->; Ahu-wakar, dem Amts=<br />
boten des Übär-Samag; Sin-erig, dem Schreiber.<br />
Den 5. Adar, 26. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
(Siegel:) Sin-garrum, Sohn des Musä(^), Diener des Igum.<br />
1) VgL Grant, S. 2, San Nicolö, Schlußklauseln 228 (nach einer Umschrift Lands«<br />
bergers). — ') Am Rande von Z. 2—3 steht noch »für (a-na) seinen Vater gekauft hatte«. —<br />
") xi-it-tum = siüum.<br />
* Eidesprotokoll. VgL Anm. zu No. 1754. Vindikation eines Hauses aus dem Grunde, weil<br />
der Preis nicht voU bezahlt worden sei. Vollständige Preiszahlung ist Voraussetzung des Eigen»
— 143 —<br />
tumserwerbs. Allerdings schließt die Kanturkunde, die regelmäßig die Preiszahlnng beurkundet<br />
und auf die sich der Beklagte beruft, die Kreditierung des Kaufpreises durch ein besonderes<br />
Rechtsgeschäft (Rückstandsdarlehen, Verpflichtungsschein) nicht aus und begründet daher nur<br />
zugunsten des Käufers die widerlegbare Vermutung, daß der Kaufpreis bezahlt sei. Vgl. San<br />
Nicolö, Schlußklauseln 128. Aber auch diesen eventuellen Gegenbeweis entkräftet der Beklagte,<br />
indem er unter Eid erklärt, daß ein derartiges Kreditgeschäft über den Kaufpreis nicht existiere.<br />
1757. Scheil, RA XIV, S. 95.') Zeit des Rim-Sio.<br />
Wegen Va Sar, 4 Gin Hausgrundstück ^) in Ur — Grenzen: gemäß seiner<br />
Kaufurkunde —, welches Sin-muballit, Sohn des Imgur-EnliH?)'), von Enlil-izzu,<br />
seinem Bruder, für '/a Mine Silber gekauft hatte. Sin-rimeni, der Eilbote*), hat von<br />
Ili-amtahar, Sohn des Sin-muballit, das Haus vindiziert. Darauf ging Ui-amta^ar<br />
den Sin-näsir, den Obmann der . . ,*) und die Richter von Larsa an. Er<br />
wies ihnen die Kaufui-kunde seines Vaters vor. Darauf zogen sie") die Hand des<br />
Sin-rimeni weg'), das Haus sprachen sie dem Ili-amtahar zu^) und gaben (es) ihm.<br />
Daß für alle Zeit und immerdar Sin-rimeni nicht Anspruch erheben wird, schwor<br />
er bei Nannar, Samag und König Rim-Sin.<br />
') Nur in Umschrift und unvollständig — es fehlen die Zeugennamen und Datum — mit»<br />
geteih. Vgl. auch San Nicolö, Schlußklauseln 169. — ') kib(f)-ri. — »; Oder Sin (En-xu), —<br />
*) Du. Gab. — ^) maSkim""^-e-ne. — ') Die Richter. — ') ga-ii S. ix-xu-hu. — ^) ü-bi-ir-ru.<br />
* Möglicherweise Streitverzichtsurkunde, doch die verhältnismäßig ausfiihrhche Schilderung<br />
der einzelnen Prozeßakte, insbesondere des Ui teils weist eher auf ein Prozeßprotokoll (Gerichts»<br />
akten), in welchem auch die Beschwörung des Streitverzichts beurkundet wurde. Im übrigen<br />
ist die Urkunde rechtsgeschichtlich sehr wertvoll und nach dieser Richtung auch schon gewürdigt<br />
worden. VgL San Nicolö, a. a O. 169 f., 186; Lautner 11. Streitgegenstand ist die Vindi«<br />
kation eines Hausgrundstücks. Man erkeniit deutlich die außergerichtliche Vindikation, ursprünglich<br />
ein Akt der Selbsthülfe des Vindikanten, bestehend in der Ergreifung des Besitzes an der vindi«<br />
zierten Sache durch Handanlegung (manus iniectio). Charakteristischer Weise weisen die Richter<br />
die Vindikation zurück, indem sie »die Hand des Vindikanten wegziehen«, wenngleich dieser Ausdruck,<br />
der nur bei beweglichen Sachen und Personen realen Sinn hat, hier bei Grundstücken nur bildUch<br />
zu nehmen ist. Die Vindikation als Selbsthülfehandlung prägt sich auch noch darin aus, daß<br />
nicht der Vindikant es ist, der seine Sache gerichtlich weiter verfolgt, sondern der Gegner, der<br />
durch Anrufen der GerichtshOlfe die Selbsthülfe des Vindikanten hemmt. Vgl. auch Koschaker,<br />
Hammurapistudien 64 f.<br />
1758. C 82 (= CBS 13561).') -. VIL 31. Hammurapi<br />
Lugal-zimu schwor im Tempel seines Gottes Amurru also: »Die Person', die<br />
im Hause wohnt, wohnt wahrlich schon 15 Jahre (dort); auch habe ich irgendetwas,<br />
was meiner Schwester gehört, (wie) Mühle, Napf, Bett oder was es auch sei, nicht<br />
an mich genommen; daraufhin hat sie ihren Eid") geschworen. Auch habe ich<br />
2 Kopfbinden von mir selbst der Schwester gegeben, wofür ich 'U Minen Wolle<br />
bekommen habe«.<br />
Vor Nanna-zimu, Sohn des Damik-iligu; vor Lu-Nin-Nibru, Sohn des Lugalezen^'^;<br />
vor Ili-ippalsam, Sohn des Awll-Nimurta; vor Nanna-mansi, Sohn des ürkingala(');<br />
vor Sin-iklgam, dem redü; vor Tgi-Naunagu-algin.
— 144 —<br />
Im Tagrit, Jahr »König Hammurapi (eroberte) im Vertrauen auf Anu und<br />
Enlil das Land Emutbal«.<br />
(Siegel:) Warad-iligu, Sohn des Imgur-Samag.<br />
') Chiera, S. 61 f. — ') awelium. — ') Auffällig ma-mi-tam-Sd.<br />
* EidesprotokoU. Derselbe Lugal-zimu wird in der einen Monat früher datierten Urkunde<br />
No. 1767 bei einer im Tempel des Amurru erfolgenden Auseinandersetzung (wohl Erbteilung)<br />
mit seinem Bruder genannt. Möghch, daß sich auch der in No. 1758 beurkundete Reinigungseid<br />
auf eine nach der Teilung mit dem Bruder erfolgte Auseinandersetzung mit der Schwester bezieht,<br />
und daß deshalb die Urkunde ebenso wie No. 1767 in den Abschnitt über» freiwillige Gerichtsbarkeit«<br />
zn stellen ist. Doch kann es sich ebenso gut um einen Erbschaftsprozeß des Lugal-zimu mit<br />
seiner Schwester handeln.<br />
1759. Scheil, RA XI, S. 177. 3. Xn. 41. gammurapi<br />
Was die Apsunu betrifft, die der Kuhhirt Dada, Sohn des Nür-iligu, von ihrei-<br />
Amme Kullupat in der Öffnung des Stadttores von Larsa genommen hatte, so suchte<br />
sie Silli-Igfar und fand sie im Hause des Dada, Sohnes des Nür-iligu. Da ging Silli-<br />
Igtar den Sin-idinnam an; da führte er') Ahätum, seine') Ehefrau, vor. Da erklärte<br />
Ahätum also: »Ahäsunu ist nicht deine') Tochter; sie ist die Tochter einer Sklavin<br />
vom Hause meines Schwiegervaters')«. Silli-Igtar erklärte also; »Ahäsunu ist meine<br />
Tochter; sie ist nicht Sklavin. Der Kullupat, einer Sklavin vom Hause deines*)<br />
Schwiegervaters, habe ich sie zum Säugen gegeben«. Siu-idinnain übergab den Silli-<br />
Igtar dem Eidschwur; da schwor Silli-Igtar im Tempel des Samag also: »Ahäsunu<br />
ist wahrlich meine Tochter. Der Kullupat habe ich sie wahrlich zum Säugen gegeben«.<br />
Daß Ahätum nicht wieder auf das Urteil^) zurückkommend vindizieren wird^),<br />
schwor sie bei Samag, Marduk und König Hammurapi<br />
[Vor .[.natum, dem Priester; [vor .]-Ilabrat, dem pastsu vom Tempel des<br />
Samag; [vor Ajdalalgu^^), dem Eilboten; [vor] Samag-magir, dem Schreiber.<br />
Den 3. Adar, Jahr »Tagmetum«.<br />
1) Doch wohl auf Dada bezüglich. — 3) Des SiUi-Istar. — ") Des Nür-Uisu. — 4; Der<br />
Ahätum. — ^) la i-tu-ur-ru A. di-i-ni la i-ba-ag-ga-ru-ma; trotz sprachlicher Schwierigkeit wird<br />
dini auf iturru und nicht auf ibakar zu beziehen sein. Denn bakäru heißt vindizieren und kann<br />
nur den Gegenstand der Vindikation zum Objekt haben.<br />
* Streitverzichtsurkunde? WabrscheinHcher aber doch Prozeßprotokoll über Eidesleistung<br />
auf Grund eines Beweisnrteils. DafOr spricht die verhältnismäßig genaue Wiedergabe der EinzeU<br />
heiten des Verfahrens. Wie die Zeugen ergeben, wurde die Urkunde noch im Tempel, wo der<br />
Eid geleistet wurde, geschrieben. Daß im Anschlüsse an den den Prozeß materiell entscheidenden<br />
Eid auch die Unterwerfung der Parteien, d. b. der Slrcitverzicht, erwähnt wird, kommt auch sonst<br />
vor. VgL No. 1757. Über das Gericht, insbesondere den Richter Sin-idinnam, der vielleicht mit<br />
dem gleichnamigen Adressaten vieler Briefe IJammurapis identisch ist, vgl. Lautnor, Richterl.<br />
Entsch. 74^22 pj^ TJrkunde steht besonders anschaulich den Gang des Vindikation8(Ancfangs)«<br />
Verfahrens dar, • lings schon in einem fortgeschritteneren Eutwicklungsstadium. Der Kläger<br />
»sucht« das vindizierte Mädchen — vieüeicht eine Erinnerung an eine ursprüngliche Spurfolge,<br />
Lautner, a. a. O. 11 — und ergreift es beim Besitzer Dada, der nun auf seinen Gewähren zieht.<br />
Vgl. Lautner 23'*, 30*. Es ist dies seine Ehefrau Ahätum, die den Prozeß übernimmt, wie denn<br />
auch sie allein den Streitverzicht leistet. Man wird anzunehmen haben, daß die Sklaviu Kullupat
— 145 —<br />
zur Mitgift der Aljatum eingebracht worden sei und In diesem Sinne zum Hause ihres Schwicgor»<br />
Vaters gehöre. Als Mitgiftssklavin steht aber die' K, und daher auch ihre Tochter im Eigentum<br />
der Ehefrau. Im übrigen ist aber das Anefangsverfabren schon stark denaturiert. Abgesehen<br />
davon, daß nicht mehr wie nach § 9 f, K, H. Bestrafung der unterlegenen Partei eintritt, daß der<br />
Kläger, der zum Eide zugelassen wird, näher zum Beweise ist als der Beklagte (vgl. Koschaker,<br />
Hammurapiatud, 63), zeigt sich dies im folgenden Durch Vindikation (Anefang) können ursprünglich<br />
nur abhanden gekommene Sachen, nicht aber solche verfolgt werden, die ein Treuhänder des Eigen»<br />
tümeis aus der Hand gab (»Hand wahre Hand«), ein Satz, der wahrscheinlich auch in Babylonien<br />
einmal gegolten hat. VgL Koschaker, gam. Stud. 48 f. Gerade der letztere Fall liegt aber<br />
vor. Der Kläger hat seine Tochter der K. zum Säugen übergeben, diese aber das Kind, vielleicht<br />
weil ihr eigenes gestorben war, ihrem Herrn als ihre leibliche Tochter präsentiert. Vgl. den<br />
Beginn der Urkunde, der sich vieUeicht auf die Präsentation des Sklavenkindes an den Herrn<br />
bezieht, damit er entscheide, ob er es annehme oder aussetze. Der Kläger hätte also die K.,<br />
beziehungsweise, da sie Sklavin ist, ihren Herrn, aus dem Ammenvertrage verantwortlich machen<br />
müssen. Die Klage, von der die Urkunde berichtet, ist aber zweifellos die Vindikation, die nach<br />
dorn Satze »Hand wahre Hand« unzulässig gewesen wäre. Die Urkunde bestätigt insoferne die<br />
Bedenken, die (gam, Stud. 51 f.) gegen die Geltung dieses Satzes noch in der Zeit Hammurapis<br />
angeführt wurden,<br />
1760. UM V 100.') 19. XL 26. Samsuiluna.<br />
[Kol. L] Nimurta-rä'im-zerim, Sohn des Enlil-bäni, ging die Herren Befehlshaber'-''^<br />
"j und die Richter von Nippur an. Er erklärte(')") folgendes: »Mein Vater<br />
Enlil-bäni, Sohn des A^i-gagig, starb, als ich noch im Leibe meiner Mutter Sinnäda<br />
lag. Im Hinblick auf meine Geburt verständigte Habannatum, die Mutter<br />
meines Vaters, den Hirten Lugä und den Richter Sin-gämil. Sie holte eine Heb=<br />
amme, und (diese) assistierte bei meiner Geburt, Nachdem ich groß geworden war,<br />
[erklärte] im Jahre 'König Samsuiluna warf das ihm ungehorsame [Land] nieder<br />
und schlug das Heer von Agnunna [mit der Waffe] nieder' *) [. . . (Lücke) •<br />
So] sagte er.<br />
[Nimurta-erig und Ili]-igmeanni*), [die Söhne des A^-gagig] und der Habannatum,<br />
erklärtenC)^) [den Richtern]: »[Nimurta]-rä'im-zerim [ist nicht der Sohn] des Enlilbäni.<br />
Als [die Urkunde] darüber, daß er der Sohn des EJnlil-bäni sei, vor dem<br />
Gotte übanuil") ausgefertigt wurde, wurde diese, ohne daß die Zeugen (es) eidlich<br />
bekräftigten, niedergeschrieben. Jetzt mögen ihn') die Zeugen eidlich bekräftigen.«<br />
(So) sagten sie.<br />
Die Herren Befehlshaber^^') und Richter prüften ihre Aussagen. Sie ließen<br />
sich die frühere Eidesurkunde*) vorlesen, befragten ihre') Zeugen und [. .]<br />
berieten (?)'"),<br />
[Kol. IL] Weil ihre Zeugen also sagten: »Daß Nimurta-rä'im-zerim der Sohn<br />
des Enlil-bäni ist, wissen wir«, befahlen sie, daß der Gott übanuil sich nieder;<br />
setzen, die Zeugen, die das Kindesverhältnis des Nimurta-rä'im-zerim wüßten, eidlich<br />
(es) bekräftigen, und daß dann der Gerichtsversammlung Bericht erstattet werden<br />
solle.")<br />
Der Gott übanuil setzte sich im Tore Du-ursagene nieder; darauf sagte Lipit-<br />
Enlil, Sohn des Nabi-Enlil, also aus: »Als Enlil-bäni, Sohn des Alji-gagig, den<br />
Koac,haker und Ungnad, Hammurabi VI. 10
—• 146 '—<br />
Nimurta-rä'im-zerim, seinen Sohn, im Leibe seiner Ehefrau Sin-näda gelassen liatto'^),<br />
verließ") er sie, als sie schwanger war. [In Hinblick auf] ihr Gebären [verständigte|<br />
Habannatum den Hirten [Lu]gä und [den Richter Sin-gämii|. Den [Amtsboten(')<br />
S]umum-lib[gi schickten sie]'*). Habannatum [holte] eine Hebamme und (diese)<br />
assistierte ihr"*) bei der Geburt. [Nimurta]-rä'im-zerim ist wahrlich ein Sprößling<br />
des Enlil-bäni. Bis er geboren wurde, hat Habannatum sie wahrlich bewacht.<br />
Er ist wahrlich ein Sprößling des Enlil-bäni.« (So) sagte er.<br />
ümmi-wakrat, die Ehefrau des Iddin-Ilabrat, und Sat-Sin, dieHohepriesterinW'"),<br />
Tochter des Sin-igmeanni, sagten alsi aus: »Als Sin-näda den Nimurta-rä'im-zerim,<br />
den Sohn des Enlil-bäni, gebar, verständigte Habannatum, ihre Schwiegermutter,<br />
den Hirten Lugä und den Richter Sin-gämil. Sie schickten einen Aratsboten, und<br />
alsdann assistierte ihr die Hebamme der Habannatum bei der Geburt. Bis sie ge=<br />
bar, hat sie^'^ sie bewacht.") Daß Nimurta-rä'im-zerim ein SpriS&ling des<br />
[Enlil-bäni] ist, wissen wir«.<br />
[Kol. IIL] Etel-pl-Igtar, Sohn des Sep-Sin, der '**) des Enlil-bäni, sagte<br />
also aus: »Als Sin-näda, die Ehefrau des Enlil-bäni, '"), (uud) wieder^<br />
holt Beschwerden empfand,'"! da sagte ihr Ehemann Enlil-bäni also: 'Ich will sie,<br />
bis sie gebärt, in ihr Vaterhaus schicken' Da erwiderte ich also: 'In eurem Hause<br />
soll sie die Wehen bekommen'. Gemäß dem, was ich zu ihm gesagt h.atte, schickte<br />
er sie nicht fort. Vs (Kur) ÄpfeH"')^') gab er mir für ihre Pflege. Sin-näda ging<br />
nicht in ihr Haus'^). Bis sie gebar, '") Habannatum kam mit der<br />
Hebamme, (und) diese assistierte ihr bei der Geburt. Daß Nimurta-rä'im-zerim<br />
ein Sprößling des Enlil-bäni ist, weiß ich«. (So) sagte er.<br />
[. . .] Nimurta-erig [. . .(Lücke). ] »Als [Sin-näda, die Ehefrau des P]nlil]bäni,<br />
den Nimurta-rä'im-zerim [gebar], holte Habannatum eine Hebamme (und) den<br />
Amtsboten desHirten Lugä und des Rieh ters Sin-gämil. Sie bewachte sie, und als Nimurtarä'im-zerim<br />
geboren war, nahmen sie ihn in einen Rohrkorb und brachten ihn in<br />
das Haus des Richters Sin-gämil«. So sagten sie'*).<br />
Sin-erig, der laputtü, Sohn des Sin-magir, und Adad-tajär, der laputtü, Sohn<br />
des Hummurum, sagten also aus: »Daß Nimurta-rä'im-zerim ein Sprößling des<br />
Enlil-bäni ist, wissen wir«. So sagten sie.<br />
Ennugi-lnäja, der Gerichtsdiener'"), sagte also aus: »Als Nimurta-(3rig und Iliigmeanni,<br />
die Söhne des Ahi-gagig, wegen des Nimurta-rä'im-zerim "die Gerichts»<br />
Versammlung verständigt (und) sie [sie] mit ihnen geschickt hatten''),<br />
[Kol. IV.] (und als) der Gott übanuil sich im Tore Du-ursagene niedergelassen<br />
hatte, sagte Habannatum (also) aus: 'Nimurta-rä'im-zerim ist der Sohn des Enlilbäni,<br />
meines Sohnes. Die Brüder seines Vaters dürfen ihn nicht verstoßen' Damit<br />
sie ihn nicht verstießen, und damit man eine Urkunde darüber sie ausfertigen lasse,<br />
gab Habannatum mir 1 Sekel Silber«. So sagte er.<br />
Urkunde über die eidlichen Aussagen'") der Zeugen und Zeuginnen, [daß] vor<br />
dem Gotte übanuil Nimurta-rä'im-zerim als Sohn des Enlil-bäni erklärt wurde.<br />
[Vor ü]tul-iligu, dem . . .; [vor .|, dem .; vor Awil- ;<br />
[. (Lücke). .|; vor [, .' .]; vor Ennugi-inäja, [dem Gorichtsdiener'^)|; vor
— 147 —<br />
Atta, dem Notar^*); vor Adad-tajär, dem .; vor Silli-Igtar, dem Nachtwächter;<br />
vor Ili-iriba, Sohn des Sin-idinnam.<br />
Den 19. Sabät, Jahr »König Samsuiluna ließ im Gebirge des Amurriterlandes<br />
Quadersteine'') von l'/a Gar, 4 Ellen und 10 (Zoll) SeitenlängeC) hauenW, füllte die<br />
Fluten (') des Samsuiluna-nakab-nuhgi-Kanals in einen Stauteich W, ließ sie über<br />
das weite Land gehen, machte das Kulturland üppig nnd bewirkte [Reichtum und<br />
Überfluß (•')].«<br />
1) VgL Schorr, WZKM 29 (1915) S. 74 f., Walther, Altbab. Gerichtswesen 161 f. —<br />
') awitü .fü-ut ie-ri-e-iim. Vgl. Walther 167 f. Schorr: »Orakelbesitzer, Gesetzeskenner«, aber<br />
doch kaum mit Schorr 91 die Tempelrichter im Gegensatz zu den weltlichen »Richtern von<br />
Nippur«. Jedenfalls ziemlich hochgestellte Funktionäre, wie das vorausgestellte atcilü beweist, —<br />
*) pa-ni-Si'i iS-ku-un, wörtlich »er richtete sein Antlitz (auf sie)«. Die Phrase stammt aus der<br />
sumerischen Gerichtssprache (igi gar) und leitet dort, insbesondere in den di-til-la-Urkanden die<br />
Behauptungen des Klägers ein, der das Gericht angeht. Es ist kaum ein ZufaU, daß sie im<br />
sumerischen Nippur ins Akkadische übersetzt in Prozeßurkuuden begegnet. VgL auch IV 1067<br />
(sumerisch, Nippur). — *) 20. Jahr. — ^) Ergänzt nach Kol. III am Ende. — ') Eigentlich Symbol<br />
des Nimui'ta. — ') Nämlich den Nimurta-rä'im-zfirim (sciL daß er ein Sohn des E. sei). — ^) tuppi<br />
ni-iS üim, d. h. die Urkunde über die Legitimität des N., die nach dem Obigen vor dem Gotte<br />
Übanuil ausgefertigt wurde, also »die vor dem Gotte (emchtete) Urkunde«. — ') D. h. der Parteien.<br />
— "*) uS-ta-wu-ma mit Walther 165 gegen Schorr [Si-bu-ux-x^u-nu uS-ta-pi-luW »ihre [Zeugen«<br />
aussagen] hielten sie einander entgegen«, was kaum in den Zusammenhang paßt. Das Verbum<br />
wohl StUamTt »auf Grund einer Prüfung ein Urteil abgeben« (Landsberger). — ") te-ma-am<br />
tu-ur-ra-am. Vgl Delitzsch, Hwb. 2971>. Schorr: »daß die Angelegenheit zurückgebracht<br />
(verwiesen) werde«. — '^) i-xi-bu-ma wohl auf den Konzeptionsakt bezüglich. — '') Infolge seines<br />
Todes, d. h. er ließ (ix-ib) sie schwanger zurück; ixib könnte allerdings auch heißen »er verstieß<br />
(sie)« (so Schorr, Walt her). Der sonstige Sachverhalt (vgL namentlich KoL III Anfang) paßt aber<br />
schlecht zu dieser Annahme. Vgl. auch Kol. 1 Anfang. — '*) Die Ergänzungen in diesem und im<br />
vorhergehenden Satze im wesentlichen nach Walther 163 f. Vgl. auch Kol. II am Ende. Keines»<br />
falls beginnt mit [Lu]gä eine neue Zeugenaussage — so Schorr —, was schon durch das ikbi<br />
»so sagte er« (Sing.I) am Ende der Aussage widerlegt würde.— ">) Der Sin-näida. — 'O) Sal.<br />
En.Na. — "J Schorr SiW-ma luW ix-xu-ru-Si, kaum in Einklang mit dem Erhaltenen. Ix-xu-ru<br />
statt des zu erwartenden ix-xu-ur vielleicht Eidesmodus (Landsberger). — ^^) Schorr OiS.Lam<br />
= Schwager, Verwalter (geraten), Walther 162'Ä
— 148 —<br />
des N. von seinen Oheimen bei der Gerichtsversammlung (puhrum) von Nippur eingebracht wurden<br />
war (Kol. III Ende). Vielleicht war dies im 20. Jahre Samsuilunas geschehen, welches Datum<br />
Kol. 1 vor der Lücke überliefert ist Hierbei stand auf dor Gegenseite als Partei anscheinend<br />
auch die seither wohl verstorbene Großmutter des N., Habannatum. Dieser Prozeß blieb aber<br />
unerledigt. Vielleicht deshalb, weil die besiegten Kläger — ihre Position ist nach dem Inhalt<br />
unserer Urkunde keine günstige — das Urteil nicht annahmen. Die am Beginne von Kol. IV<br />
erwähnte Urkunde darüber, daß die Kläger N. nicht verstoßen sohen, ist möglicherweise ein tuppi<br />
lä ragamim, dessen Ausfertigung sie verweigerten. Im 26. Jahre »geht« nun N. seinerseits die<br />
Befehlshaber (?) und Richter vou Nippur »an« (imhur). Wie schon das technisch die Klageerhebung<br />
bezeichnende mahäru (Lautner 22) andeutet, handelt es sich hier um eine neue selbständige<br />
Klage. Sie wird nicht etwa beim puhrum erhoben, das die genannten Richter zur Beweiserhebung<br />
delegiert (so Schorr 89) Der puhrum hätte die Parteien und Zeugen vielmehr direkt zur Eides«<br />
leistung in den Tempel schicken können, wie er es bei der Klage der beiden Oheime des N getan<br />
hat (Kol. III, Ende) und wie dies in einer Kriminalsache in dem Briefe CT IV 1, 2 (Ungnad,<br />
Bab. Briefe No. 238) berichtet wird; vgl. auch IV 1069. Denkbar wäre allerdings, daß die Klage<br />
an den puhrum bei den Richtern eingebracht werden mußte. Allein die Ausdrucksweise in Kol. III<br />
am Ende, wo es sich um eine Klage an den puhrum bandelt, ist doch eine andere. Die Richter<br />
verweisen nun die Sache nach erfolgter Beweisaufnahme an den puhrum, und zwar wohl zur<br />
Urteilsfällung, vielleicht deshalb, weil ihnen bekannt war, daß der puhrum schon einmal mit<br />
derselben Sache befaßt worden war. Das braucht aber keine Rückverweisung zu sein, was ja auch<br />
nicht in dem Ausdruck temam turru (vgl. Anm. 11) liegt. Vgl. eine ähnliche Verweisung durch<br />
die Richter an »die Stadt und die Altesten« in III 715. Noch weniger geht es an, den puhrum mit<br />
den Richtern zu identifizieren (so Walther 167). Das ist ebenso unzulässig, wie Cuqs (RA VII<br />
87 f.) Versuch, den puhrum mit den Notabein, Gemeindeältesten (Sibüi alim) gleichzflsetzen.<br />
Vielmehr wird der alum von den Sibütum in einigen Urkunden (III 715, V 1194) unterschieden.<br />
Andrerseits für die Gleichung alum = puhrum vgl. III 736 und dazu Walther 49 f. Damit ist<br />
aber nicht gesagt, daß die Richter zum puhrum in keiner Beziehung standen. Was der puhrum<br />
war (das Material bei Walther 45 L), läßt sich kaum sagen. Das Wort bedeutet Versammlung,<br />
und man denkt an eine Gerichtsversammlung nach Art des germanischen Dings, allerdings mit<br />
dem Unterschiede, daß wir es in Babylonien mit städtischen Verhältnissen zu tun haben. Selbst«<br />
verständlich konnte der puhrum irgendwelcher magistratischen Leitung nicht entbehren. Vgl. den<br />
sumerischen Oal. Ukkin. Na, in den Vokabularen mit rab puh,ri »der Große des p.« erklärt, in<br />
unseren Urkunden allerdings in einer solchen Funktion nicht zu belegen. Hingegen fehlt es gerade<br />
für Nippur nicht an Spuren einer Leitung des pul^rum durch die Richter von Nippur. In unseiem<br />
Texte sagt der räbi? daiäni über einen beim p, oingeleheten Prozeß gewiß in amtlicher Eigenschaft<br />
aus, und in dem tuppi burli IV 1049 begegnet er neben dem Dingboten (redi puhrum, vgl. auch<br />
No. 1715) als Zeuge. Möglich, daß an anderen Orten die .^ibut alim den puhrum leiteten. Das<br />
schließt aber nicht aus, daß diese Vorsitzenden Richter auch selbständige Gerichtsbarkeit besaßen.<br />
Man wird diese Annahme um so weniger ablehnen dürfen, als man mit zwei Möglichkeiten rechnen<br />
muß. Einmal, daß der puhrum gegenüber den Vorsitzenden Richtern im Laufe der Zeit an Bedeutung<br />
verlor; er begegnet in den Urkunden verhältnismäßig selten. Ferner, daß sich gegenüber dem<br />
puhrum als Träger der Volksgerichtabarkeit die Macht des Königs geltend machte und gerade<br />
bei dem Vorsitz in der Gerichtsversammlung zunächst Einfluß zu erlangen suchte. In Verhältnis»<br />
mäßiger Abhängigkeit gegenüber dem König zeigt uns den puhrum von Nippur IV 1067. Das<br />
alles sind freilich nur Möglichkeiten." Aber die Probleme der altbabylonischen Gerichtsverfassung<br />
liegen ofienbar viel verwickelter, als wir auf Grund des relativ noch immer geringen Materials<br />
ahnen können.<br />
Zum Streitgegenstand vgl, Schorr 82 f., der auf die Parallelen zum Edikt des römischen<br />
Prätors »de inspiciendo venire custodiendoque partu« richtig hingewiesen hat.
149 —<br />
III. Urteile.<br />
1761. EG 23. 19. VIII. 25. Rtm-Sin.<br />
30 Sar, mit Dattelbäumen bestanden, Garten des Elmegum, Sohnes des . . ').<br />
Auf Grund der königlichen Gesetze') hat er vindiziert.") Mit 8 Sekel Silber ist<br />
bezüglich des Gartens sein Herz befriedigt. Daß für alle Zeit [und immerdar]<br />
Elmegum, Sohn des [. .], »mein Garten ist es« nicht sagen, es nicht ändern<br />
und (auf die Angelegenheit) nicht zurückkommen wird, (schwor er)*) bei Nannar,<br />
Samag und König Rlm-Sin.<br />
Vor Munawwirum, dem Obmann der Kaufleute; vor Iddin-Amurrum, Sohn<br />
des Sanü(^); vor Lipit-Igtar, dem Juwelier; vor Ili-gilii, dem Kaufmann('•'); vor Samaggämil,<br />
Sohn des Supäpum; vor Abum-wakar, dem Kaufmann; vor ütu-mansi, dem<br />
Kaufmann^'^; vor Nanna-mansi, dem Kaufmann; vor Sin-gamu^, dem Schreiber.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.<br />
Den 19. Warahsamnu, Jahr »mit der hohen Kraft Anus, Enlils und Eas ej-»<br />
oberte er die Stadt des Damki-iligu«.<br />
') Vielleicht noch mehr als der Name des Vaters. — ') dS-Sum ^i-im-da-at Sar-ri-im, vgl.<br />
Anm. 1 zu No. 1762. — ») ib-ku(n-ur(i). — *) Fehlt.<br />
* Die Deutung der Urkunde ist ganz unsicher. Formell ist sie eine Quittung über den<br />
Kaufpreise?) für einen Garten, den Elmösum, wohl deshalb, weil ihm der Kaufpreis nicht bezahlt<br />
worden war, vom Käufer vindiziert hatte. Man könnte vermuten, daß der Käufer, sei es um<br />
die Vindikation abzuwenden, sei es weil er im Prozesse schon unterlegen war, sich entschließt,<br />
den Kaufpreis zu bezahlen, worüber E. in der vorliegenden Urkunde quittieren wttrde. Vgl. auch<br />
No. 1762. Hierbei gibt er die den Eigentumsübergang perfizierenden Verzichtserklärungen ab<br />
oder wiederholt sie aus dem Kaufvertrage. Denn sie decken sich mit den in den Kaufurkunden<br />
aus Larsa üblichen Verzichtsklauseln. Die Vindikation erfolgt »nach den königlichen Gesetzen«.<br />
Dieselbe Phrase in III 715 (Larsa, Rlm-Sin), 728 (KutaUa), 755 (Dilbat, Hammurapi). Was damit<br />
gemeint ist, wissen wir nicht. Da aber in der Regel Vindikationen auf Grund eines Kaufvertrages<br />
in Frage stehen, also wohl wegen Nichtzahlung des Kaufpreises, und dieser Rechtssatz wohl kaum<br />
erst gesetzlicher Anerkennung bedurfte, so könnte man auch an Gesetze über das Verfahren,<br />
also prozeß rechtlichen Inhalts denken. VgL auch Lautner, Richterl. Entsch. 76.<br />
1762. EG 15. 24. VI. 28. Rlm-Sin.<br />
2 Sar unbebautes Hausgrundstück, dessen (eine) Seite das Haus des Igmil-<br />
Sin, dessen (andre) Seite das Haus des WarhunatumP) (bildet), — die Vorderseite<br />
des Hauses ist der KanaU'*'' Ea-gar-tu^di(') — hat Abum-wakar dem Apil-Sin und<br />
dem HazilumW auf Grund einer Verordnung des Königs') als Entschädigung(')')<br />
für ihr Haus gegeben. [Daß er für alle Zeit] nicht darauf zurückkommen wird,<br />
[schwor er bei] Nannar, Samag [und König Rim]-Sin. [. (Lücke) •]•<br />
Vor Summa; vor Sin-ikigam; vor Naplis-Ea; vor Sin-gämil; vor Lug'änumf'';<br />
vor NälüW; vor Ui-turam, SohnC' des Lipit-Igtar; vor Ibkuga, dem Schreiber.<br />
Den 24. ülül.<br />
Siegel der Zeugen.
— 150 —<br />
Jahr »auf Geheiß Anus, Enlils und Eas baute er die Mauer von Zarbilum,<br />
der mächtigen StadtC'')«.<br />
') dS-Sum a-tea-at Sar-ri-im. — ') Wohl [pi-]ha-at. Landsberger, OLZ 1922, S, 408<br />
[pu]-ha-at »zum Tausche«.<br />
* Ist awüi Sarrim »Wort des Königs« = »Urteil des Königs«, wofür mir sonst kein Beleg<br />
bekannt ist, so könnte man daran denken, daß Abum-wakar, durch Urteil des Königs zur Leistung<br />
von Schadensersatz verurteilt, in der vorliegenden Urkunde dieses Urteil durch Übereignung<br />
eines Grundstücks erfüllt,<br />
1763. VS Xlll 89 (a) (= VAT 7716).') lo. IV, 49, Bim-Sin.<br />
Wegen 10 Kur Gerste, die üttätumi" dem Nür-ahi zur Unterstützung gegeben<br />
hatte, führten, nachdem Nür-ahi gestorben war. UttätumO und Narubtum, die Ehe=<br />
frau des Nür-ahi, Prozeß. I)i-ü-Samag, der Eilbote'), und das Hafenamt') der Stadt<br />
Rahabum gewährten ihnen Prozeßverfahren; infolgedessen gaben sie 1 Sar Haus<br />
an der breiten Straße neben dem Hause des Sin-rimeni, Sohnes des Lälum,(') und<br />
neben dem Hause des Dan-Irra als Äquivalent für die 10 Kur Gerste dem Uttä«<br />
tum
— 1.51 —<br />
rechtlichen VerfOgungsmacht in seinem Urteile achtet, so paßt dies weit besser zu einem Bchieds«<br />
urteile. Denn staatliche Gerichtsbarkeit und Vollstreckung würde, wenn überhaupt der Erbe<br />
für die Schulden des Erblassers haftete und die Möglichkeit eines Vorgehens gegen den unmündigen<br />
Schuldner bestand — dafür spricht, daß es in unserem Falle überhaupt zur Klage kam, — nicht<br />
zögern, auch die Substanz des schuldnerischen Vermögens zu ergreifen. Es ist daher sehr wohl<br />
möglich imd sogar wahrscheinhch, daß auch dieses Urteil erst durch den nachfolgenden Streit»<br />
verzieht der Parteien in Wirksamkeit trat.<br />
1764. W13 (= Bu9l, 5-9, 2456).') Undatiert.<br />
Auf Haus, Feld, Garten, Gesinde, Ochsen, Schafe, soviel vorhanden ist und<br />
vorhanden gewesen ist vom Stroh bis zum Golde, hat Samulitum, Tochter des Samagnüri,<br />
kein Anrecht^.')<br />
Vor Mati-ili ^.; vor Ilima-abum, Sohn des Sin-bäni; vor Samag-karräd,<br />
Sohn des Sin-tappi-wedi; vor Munawwirum, Sohn des Samaja^''; vor Sahan(')idinnam,<br />
Sohn des Mannum-ki-Sin; vor Ui-damik, Sohn des Mannum-ki-Sin; vor Rig-<br />
Samag, [Sohn des Sin]-nä9ir; vor Sin-[. .], Sohn des Ibi-Sin; vor Sin-m[uball]it,<br />
Sohn des .; vor Samag~[. . .], Sohn des .; vor Ribam('')-iliW, Sohn des<br />
Rini-irpitiniC); vor Ilima-abi, Sohn des Ibni-Adad; vor Aham-argi, Sohn des Igme-Sin.<br />
>) = AJSL 29, 162, Waterman, 3. 3. — ") ü-ul Sü-l>u-xa-at.<br />
* Urteil, im Sinne eines richterlichen StreitbeendigungsvorschlagsC), der erst durch den<br />
anschließenden Streitverzicht der Parteien bindende Kraft erhält. Vgl. Lautner, Richterl.<br />
Entsch. 41. Prozeßgegenstand nicht bestimmbar.<br />
1765 W 64 (=: Bu 91, 5-9, 699).') Undatiert.<br />
Hausgrundstück, soviel sich [findet], neben dem Hause des [. .]. ., von .[....]<br />
für Ali-abu[ga .|; späterhin(''^') ist es ausschließlich das Haus des Sumurah.<br />
Ali-abuga und Hugütum('') werden nicht (mehr auf die Angelegenheit) zurückkommend<br />
gegen Sumurah Anspruch erheben.<br />
Vor Ilugu-bäni, Sohn des Nanna-mansi; vor Enki(''-mansi, Sohn des Sinrig<br />
.|. .|; vor Hatalum, Sohn, des Ibi^-Sin; vor Samag-gulüli, Sohn des .[. .];<br />
vor Abnm-bäni, Sohn des *)-Sin; vor Nüratum, Tochter^) des Kig(')-Sin; vor<br />
Innabatum, Tochter des Pür-Sin; vor Lamassi(''), Tochter des Jäpuhum; vor [... .]um,<br />
Sohn des [. .]; vor Warad-Sin, Sohn des Biniia^^'l<br />
1) = AJSL 30, 55. - ») Vgl. W 56 (= No. 1738); hes ut-H-[iS]. — ") W. aSSai (=-- Dam);<br />
indeß unwahrscheinlich.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1764 und Lautner, a a. O. 41'^.<br />
IV. Freiwillige Gerichtsbarkeit.<br />
Vorbemerkung. In einer Anzahl von Urkunden wird die Mitwirkung des Tempels bei<br />
privaten Rechtsgeschäften erwähnt. Es handelt sich um Auseinandersetzungen unter Miterben<br />
(vgl. III 56, 74, 75, No. 1766, 1767) oder Gesellachaftern (III 667, 670, 696(?), 47, 669, in den<br />
beiden letzteren Urkunden möglicherweise doch Prozeß, vgl. ferner No. 1727), in denen es zu<br />
eidlichen Erklärungen der Parteien über das vorhandene Vermögen oder zu Manifestations (Reini»
— 152 —<br />
gung8)eiden kommt. Insoferne diese Eide im Tempel vor den Wahrzeichen der Götter geleistet<br />
werden mußten und die Tempel auch Gerichtsstätten waren, bezw. die Richter stellten, kann<br />
man von freiwiUiger Gerichtsbarkeit sprechen. Vgl. zur Frage La u t n e r , Richterl. Entsch. 59 f.,<br />
ferner auch No 1741: behördliche Nachlaßregulierung bei erblosem Heimfall eines LchensTO.<br />
1766. W 36 (= Bu 91, 5-9, 2497).') Zeit des Apil-Sin.<br />
Das Emblem des Samag stieg hinab, woraufhin zwei Teile die Kinder des<br />
Kikinum erhielten, und ein Drittel Maniini erhielt. Daß keiner gegen den andern<br />
Anspruch erheben wird'), sphworen sie bei Samag, Marduk und Apil-Sin.<br />
Vor Nabi-iligu, Sohn des Samag-in-mätim; vor Nür-Sin, Sohn des Apa-täbi;<br />
vor Ahüni, Sohn des Zäzänum'^; vor Täb-sillagu, Sohn des Sälilum; vor Niir-Samag,<br />
Sohn des Warad-Sin; vor Awll-Anim, Sohn des Samag-bäni; vor Nabi-iligu, Sohn<br />
des Ibik-Nunu; vor Täb-tappü, Sohn des Samag-emüki; vor Rabiat-awä(t)-Sin, Sohn<br />
des Sin-. *); vor Nür-Ighara, Sohn des Gimillum; vor Ana-Samag-guzir^)*), Sohn<br />
des Erna; vor Itti-Ea, Sohn des Siu-rimeni.''j<br />
i) = AJ8L29, 1921; Fragment der Äußentafel Bu 91, 5—9, 2497 A; Waterman, S. 4. —<br />
') Fehlt ein mu. — ") Vielleicht Fehler für Azänum. — *) Kopie Sü-e-ir. — ^) Kopie Sü-xi-ir.<br />
— *) Duplikat noch: »[vor NN.], Sohn des Rim-Istar; vor Samas-gämil, Sohn des Büzija; vor<br />
lUma-abi, Sohn des Ibni-[Adad]«.<br />
* Eine Damiktum, Tochter des Kikinum, wird in No. 1745 (Siu-mubahit) in einem Erb»<br />
Schaftsprozesse als Verklagte genannt.<br />
1767. C 81 (= CBS 13562).') -. VL 31 Hammurapi.<br />
Nimurta-mugallim, devpaMu-Priestei \. .]; Ibkuga, der /«.f/JM-Priester der<br />
Ninlil; Ilüni, der Sänger; Sin-müdi, der Sänger; Lugal-^egal, der Sänger; Apililigu,<br />
der Sänger; Ui-eribam, Sohn des Sumum-libgi; Samag-magir, Sohn des ütagalzu;<br />
Ibi-Samag, der redü des Patesi; Igi-Nannagu-algin; (alle diese) traten in den<br />
Tempel des Amurru ein, worauf Lugal-zimu') und sein Bruder Ür-Pabilsaga Ab»<br />
rechnung über den neuen und alten Hausbesitz, soviel auch vorhanden war, hielten.<br />
Infolgedessen hat kein Bruder gegen den andern irgendwelche Ansprüche. Daß"<br />
für alle Zeit keiner gegen den andern Anspruch erheben wird, schworen sie<br />
beim König.<br />
Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt.")<br />
Im ülül," Jahr »König Hammurapi (eroberte) im Vortrauen auf Anu und Enlil<br />
das Land Emutbal (und) errichtete seinen Oberbefehl in Sumer und Akkad«.<br />
') Chiera, 8. 59 i. — ') Vgl. Anm. zu No. 1758. — '*) Besonders bezeichnet das Siegel<br />
des Ibkusa.<br />
V- Zweifelhaftes.<br />
1768. C 2 (== CBS 4938). —. XII(?). Zeit des Pör-Sin.<br />
Den Lu-Nin[. . .]W hatte Lu-Ninurta zu seinen Lebzeiten .[. . *) dem]<br />
Dudu-kalla und [dem] Lugal-gabri-nutug [gegeben] W); eine Tafel hatte er ihnen<br />
ausgefertigt. Hernach wandte') sich Lugal-ibila, der Sohn des Dudu-kalla, [an den
— 153 —<br />
König") .|, *) |. .] nicht ausgefertigt.*) [Lugal]-gabri-nutug |,<br />
(große Lücke) ,].<br />
Im Adar('), Jahr »König Pür-Sin, der gehorsame (Diener) Enlils [stellte] ein<br />
Emblem [aus Gold und Silber für] Enlil [her]«.<br />
Lugal-ibila, der [, .] Lu-Ninurta Sohn [. ,.[.<br />
') ud ti-la-na an ab [ ,.]. — ') in-ne-en-a[i]i.'>). — ') [lugal-eYi) gab i-ib-ri. — '')[.. .] adda<br />
mal mal. — *) nu-un-täg.<br />
* Wegen der Lücken im Texte läßt sich weder der formelle Charakter der Urkunde, noch<br />
der Prozefigegenstand bestimmen. Es bandelt sich anscheinend um eine Schenkung eines SklavenC''),<br />
und zwar wobl des Vaters an seine Söhne, die vom Sohne (und Erben) des einen dem mit«<br />
beschenkten anderen Sohne aus irgendwelchen Gründen streitig gemacht wird,<br />
1769. PSBA XXXIII, PI. XLV, No. XXIII. -, xn. i. Säbium,<br />
Vor Kimula : ,; vor Arwi[um], Sohn des Dan-[, .|; vor Tappüm, Sohn<br />
des Hanija; vor Warad-iligu, Sohn des Sin-gämil; vor Sin-idinnam, Sohn des Zäzä»<br />
num; vor Ahüni '); vor Azija, dem Obmannn ., ., die das Getreide<br />
des Igme-Sin (') ^) aus dem Hause der ,ja, Tochter des Slssu-nawirat,<br />
geholt haben,')<br />
Im Adar, Jahr »Säbium wurde König«.<br />
1) SeS-ab-du (f)-ul. — ') L a n g d o n liest mär a-mu-ui..., doch eher ja-mti-ut-b[a...] »Jamutbal«;<br />
der Zusammenhang ist indes unklar. — ') il-ku-ü.<br />
* Die Urkunde ist nur deshalb unter die »Prozeßurkunden« gesteht, weil der Urkunden»<br />
typus mit Voranatellung der Zeugen, »vor denen« (Sa ina mahriSunu) Rechtshandlungen vor»<br />
genommen werden, besonders häufig in Prozeßurkunden begegnet. So z. B. in Protokollen über<br />
private Prozeßladnng (III 83, 129, 705, 756), über andere gerichtliche oder behördliche Akte<br />
(vgl. z.B. III 749, IV 1063, 1065, 1088, No. 1741). Er ist aber auch Urkunden über private<br />
Rechtsgeschäfte nicht fremd. Vgl. IV 780, 809, 842, No, 1739 und Lautner, Richterl. Entsch. 14«.<br />
Daß ein solches anch in No. 1769 vorliegt, läßt sich natürlich nicht ausschließen, obwohl trotz der<br />
Lücken die Urkunde doch eher den Eindruck erweckt, daß sie eine Prozeß (VoUatreckungsC?))'<br />
handlung oder einen behördUchen Akt beurkunde. Vgl. «ach No. 1772, 1773.<br />
1770. RFH 11 (= AJSL 33, 227).') -.V. Zeit des Eri-Akum.<br />
Wegen Rindviehs und Schafe der Kinder des Amurru') zu Händen(')°) des<br />
SubbulumC) hat Sin-bäni, der Statthalter*), beim König geschworen*). Rindvieh<br />
und Schafe sind nicht vorhanden; deshalb (gehören) dem Ha^urum und Muna=<br />
girum die, die vorhanden sind. Sin-bäni wird dem König''')') Ersatz leisten.'') Beim<br />
König schwor er.<br />
Vor Mati-ili, Sohn des Hugänum; vor Sin-klma-ilia; vor Ili-ennam; vor Nür-<br />
Nin:^ursaga
— 154 —<br />
* Ganz unsicher, ob überhaupt auf einen Prozeß bezüghch. Mangels Parallelurkunden ist<br />
selbst eine hypothetische Erklärung kaum möglich. Vgl. auch No. 1683, 1874,<br />
1771. EG 40. 10. IV. 50. Rlm-Sin.<br />
31 Kur nachgewiesene(''>') Gerste, darunter 1 Kur Gerste, wofür dem Ku-<br />
Ningal im Tempel des Nannar eine gesiegelte Urkunde ausgefertigt ist, 20 Kur<br />
Gerste, gekauft*" von Übär-Samag und Silli-Gula, wofür Liktum einen Reinigungseid<br />
ablegen'), und die Iddin-Sin darmessen wird [. . (große Lücke) ].<br />
')Ilugu-näsir; Gubba-nidü(g); Sarrum-gämiU'^; Abu-wakar, Reklamant*'"'').<br />
Siegel der Zeugen.<br />
Den 10. Damüzu, 21. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
') bu-ür-ru-um (zu ba'äru). — ') i-na ni-iS i-li-im ü-ub-ba-bu. — ^j Davor noch Reste von<br />
3 Zeugennamen. — *) ka-gar.<br />
* Die Auferlegung eines Reinigungseides an L. ließe ein Beweisurteil vermuten. Vgl. Lautner,<br />
Richterl. Entsch. 38. Bezüglich des an erster Stehe genannten Postens Gerste ist es anscheinend<br />
schon zu einem Eide (burru) gekommen und die ausgefertigte Siegelurkunde könnte eine Streit«<br />
Verzichtsurkunde sein. Im übrigen kann es sich bei beiden Posten Gerste um verischiedene Sachen<br />
handeln. Die Urkunde macht den Eindruck, als ob in ihr verschiedene Urteile aufgezeichnet<br />
wären. Doch über vage Vermutungen kommt man nicht hinaus.<br />
1772. W 50 (=r Bu 91, 5-9, 616).') 23. XL 6. Ammiditana.<br />
Ibni-Marduk, der Priester, Sohn des Sin-regugu; Awil-Nabium, der mu'irru;<br />
Sin-tajär, der mu'irru; Ibni-Marduk, der galläbu^ Sohn des Jstar-ismegu; Ibni-<br />
Marduk, der galläbu, Sohn des .[ .]ka; Sin-aham-idinnam und [. .]unP', die<br />
Söhne des Siu-eri[bam]; Bunene-nä^ir [. .]; Sin-eribam [. ..]; Marduk-musallim,<br />
Sohn des [....]; Sin-nägir, Sohn des Mär*''^. . J; Marduk-nä^ir, Sohn des SP[...];<br />
Sin-iklgam, der .[; .] des Priesters Ibni-Marduk; Nidnat-Sin, der/ß«iMW [...]..;<br />
Ina-palegu, Sohn des Ana-[. .]; Bellitum, Sohn des Naka[rum]; Nür-Anuni[tum...],<br />
Sohn des Nür-[. .]; 17^) Leute; dies sind die Zeugen [. (8 Zeilen fast völlig<br />
zerstört) .], Sohnes des Samag-bäni, seines Bruders.<br />
Den 23. Sabät, Jahr »König Ammiditana brachte einen Thron aus Gold<br />
nach Ebabbara hinein«.<br />
') =AJSL 29, 297 f. — ») Kopie 18, was wohl nicht richtig ist.<br />
* Zufolge der Zerstörung im entscheidenden Teile ganz unsicher, ob überhaupt Prozeßurkunde.<br />
Vgl. Anm. zu No. 1769.<br />
1773. PSBA XXXIII, PI. XLIII, No. XVIII. Datum zerstört.<br />
Hatamum, der Obmann .; Jaksu . .; Apil-Sin; Sin-ennam; Ertb-Sin; Nabiiligu;<br />
Irra-gämil; Akkadü*''); — dies sind die Zeugen, die das Feld [. . . .| seine<br />
Ehefrau nicht bewirtschafteten*')') ^) die Ehefrau des Lu-Innanna<br />
(Rest unleserlich).<br />
') la i-ri-Sü-ma. — ') Eine Zeile unleserhch.<br />
* Fraglich, ob überhaupt Prozeßurkunde. Vgl. Anm. zu No. 1769.
III. TEIL.<br />
Verwaltungsurkunden.<br />
Vorbemerkung. I. Abweichend von den früheren Bänden, die wie z. B. Band V außer<br />
den Geschäfts- und Prozeßurkunden noch die Rubriken: Staatsrecht, Verwaltungsregister, Inventare<br />
und Urbarien, Geachäftsnotizen unterscheiden, sind die letzteren Abteilungen unter der einheithchen<br />
Rubrik: Verwaltungsurkunden zusammengefaßt. Das Unterscheidungsmerkmal ist zunächst ein<br />
formales. Im Gegensatz zur Rechts(Ge8chäfts- und Prozeß)urkunde fehlen der Verwaltungs»<br />
Urkunde die Zeugen. Das ist bei Texten, die Listen, Geschäftsbücher und Aufzeichnungen sowohl<br />
öffentlicher Ressorts wie Privater enthalten, selbstverständlich, es gilt aber nicht weniger von<br />
denjenigen Tafeln, welche einen einzelnen Verwaltungsakt beurkunden. Solche Verwaltungsakte<br />
können sicherlich auch in privaten Betrieben vorkommen; die weitaus größte Zahl der Verwaltungs»<br />
Urkunden bezieht sich aber auf die öffentliche (Palast- oder Tempel-) Verwaltung, nnd insoferne<br />
enthält dieses formale Kriterium in gewissem Sinne doch auch eine Gliederung des Rechts in<br />
öfTentliches und Privatrecht. Man wird in der Hauptsache nicht fehlgehen, wenn man die Zeugen»<br />
Urkunde als dieUrkunde des Privatrechts charakterisiert. Einige Schwierigkeiten machen<br />
die Prozeßurkunden. Allein wenn man erwägt, daß der altbabylonische Zivilprozeß doch noch<br />
manche Züge des privaten Schiedsverfahrens aufweist, so dürften diese Schwierigkeiten nicht<br />
unüberwindlich sein, wie überhaupt einige Typen von Prozeßurkunden, so vor allem die Streit»<br />
Verzichtsurkunden (tuppi lä ragamim) im Grunde private Geschäftsurkunden sind.<br />
Freilich ist das Unterscheidungsmerkmal nicht vöUig durchgreifend. Wir besitzen einerseits<br />
Urkunden über öffentlich-rechtliche Verhältnisse, insbesondere Quittungen über Abgaben, die vor<br />
Zeugen errichtet sind. So über die igisü-Ahg&he: III 114, 116, vgl. V 1104, hingegen ohne<br />
Zeugen (in beiden Fähen Form der öffentlichen Quittung; über diese vgl.Vorbem. S. 156 f.): III 116,<br />
469, 481, No. 1873; ribbaiu-Stexiei: No. 1824, vgl. auch No. 1461; Lehensabgaben: III 764, 765,<br />
768, (ohne Zeugen aber: III 766, 767, 769, 770); vgl. ferner III 112, 757, V 1102, No. 1453.<br />
Vielleicht, daß die noch völUg unerforschte Natur dieser Abgaben Aufschluß über ihre Behandlung<br />
in formaler Beziehung gäbe, jedenfalls zeigen die angeführten Beispiele, daß die Zeugenurkunde<br />
nicht dominiert. Andrerseits gibt es auch Geschäftsurkunden ohne Zeugen. In der Regel sind<br />
es Urkunden kleinen Formats, bei denen auch die Zeugenurkunde nur eine geringe Zahl von<br />
Zeugen aufweist, wie namentlich Quittungen (III 94, 100, 101, 107, 123, 132, V 1224, No. 1454),<br />
Darlehen (III 179, 183, 205, IV 865, 906), Verpflichtungsscheine (III 180, IV 865, V 1109), selten<br />
Miete (III 500, 541, 556, 561, IV 1014), Pacht (V 1112), ganz vereinzeh Erbteilung (111 36),<br />
Kauf (III 436), Tausch (No. 1663). Immerhin ist die zeugenlose Geschäftsurkunde, vielleicht<br />
abgesehen von Quittungen, denen zum Teil überhaupt nicht rechtsgeschäftliche Vorgänge zugrunde<br />
zu hegen brauchen, gegenüber der Zeugenurkunde die seltene Ausnahme und bestätigt so die<br />
Regel. Zudem läßt in manchen Fällen die Formulierung eher an eine private Notiz, die sich eine<br />
Partei über das Geschäft machte, denken, so III 132 (subjektive Stilisierung), IV 1014, V 1109,<br />
oder an einen Vertragsentwurf (UI 36, 436)<br />
IL Eine Mittelstellung nehmen die Urkunden über Rechtsgeschäfte mit Palast (König)<br />
oder Tempel ein. Den Juristen wird hier die Frage interessieren, ob solche Geschäfte nach
—• ise —<br />
öffentlichem oder Privatrecht behandelt wurden. Wenden wir das oben gewonnene Kriterium<br />
an, — die Vorlegung des ganzen, rund 80 Texte umfassenden Materials würde zuviel Raum<br />
beanspruchen, — so ergibt sich die interessante Tatsache, daß fast bei allen Vertragstypen, die<br />
zu belegen sind, sich sowohl die Zeugen- wie die zeugenlose Urkunde findet, und zwar an»<br />
nähernd im gleichen Zahlenverhältnisse, das sich allerdings gerade bei den häufigsten Beispielen<br />
verschiebt, nämlich bei Quittungen zugunsten der zeugenlosen, bei Darlehen und Kreditkauf<br />
zugunsten der Zeugenurkunde. Hingegen ist die Form der Urkunden, abgesehen wiederum vonden<br />
Quittungen, fast ausschhcßlich die des gleichen Rechtsgeschäfts unter Privaten. Vgl. aber<br />
IV 940 (Kauf). Die Eintreibung von Forderungen aus solchen Geschäften geschieht aber, zumindest<br />
beim Palaste, anscheiu^d nicht im Wege des Zivilprozesses, sondern nach Art dor Steuer«<br />
forderungen durch den Steuererheber (muSaddinum: III 102, 104, 219, No. 1547, vgl, auch<br />
III 110; dasselbe bedeutet es wohl, wenn die Forderung »auf Ruf des Palastes« [.sisi ekallim]<br />
zu bezahlen ist). So bilden die Rechtsgeschäfte mit Palast oder Tempel einen Mischtypus aus<br />
privat- und öffentlich-rechtlichen Elementen.<br />
III. Die Verwaltungsurkunden in dem oben festgestellten Sinne — sie sind in den früheren<br />
Bänden zum Teil auch in privatrechtliche Rubriken, insbesondere »Zahlungsgeschäft« eingeteilt<br />
— sind so gut wie nicht erforscht. Unter solchen Umständen erscheint es bedenklich, sie derzeit<br />
weiter zu klassifizieren, weil solche Einteilungen, solange sie nicht durch entsprechende Kenntnis<br />
der tatsächlichen Verhältnisse gestützt sind, wertlos und auch gefährlich sind, insoferne sie<br />
zukünftige Untersuchungen in falsche Bahnen lenken könnten. Es ist aber vielleicht nützlich,<br />
wenn bei der einzelnen Urkunde.auf parallele Texte verwiesen wird. Das ist selbstverständlich<br />
nur ein vorläufiger Versuch, einige Ordnung in das weitschichtige Material zu bringen. Hingegen<br />
Ist eine Einteilung, die sich schon bei oberflächlicher Betrachtung aufdrängt, durchgeführt, nämlich<br />
in Urkunden über einzelne Verwaltungsakte und Listen, die letzteren auch Geschäftsaufzeichnungen<br />
aller Art umfassend. Die ersteren beurkunden einen konkreten Verwaltungsvorgang, z. B. den<br />
Eingang oder die Ausgabe einer Lieferung. Freilich gibt es hier genug zweifelhafte Fälle, ins»<br />
besondere dann, wenn der Verwaltungsvorgang mehrere Lieferungen umfaßt, Urkunden, die man<br />
vielleicht auch unter die Listen stellen könnte. Diese und viele andere Zweifel zu lösen, muß<br />
zukünftigen Untersuchungen vorbehalten bleiben, die übrigens nicht nur"das Material der ersten<br />
babylonischen und der ihr zeitgenössischen Dynastien, sondern auch die weit zahlreicheren älteren<br />
sumerischen Verwaltungsurkunden zu berücksichtigen haben werden. Für die Kassitenzeit vgl.<br />
Torczyner, Altbabylonische Tempelrechnungen (Denkschr. d. Wiener Akad. ph. h. Kl. LV),<br />
A.<br />
Utkanden über einzelne Ver'waltfingsakte.<br />
Vorbemerkung. Diese Texte betreffen fast ausschließhch Akte der Vermögensverwaltung<br />
von Palast und Tempel und beurkunden daher überwiegend Lieferungen an öffentliche Ressorts<br />
oder aus solchen, sind also Quittungen. Ihre Form ist sehr verschieden. Immerhin lassen sich<br />
einige Typen herausheben,<br />
I, Eine Gruppe von Quittungen beurkundet das Einbringen einer Leistung (Mu-Oub A<br />
»eingebracht,durch A«, in den früheren Bänden »in Gegenwart des A«) und anschließend daran<br />
mit namharti(Sii-Ti-A)B »empfangen durch B« den Empfang derselben (Eingangsquittungen).<br />
Beispiele: III 109, 115, 470, IV 819, V 1316, No. 1819, 1871. Die Quittung — als solche (kanikum)<br />
wird sie in III 114—116 bezeichnet — erhält natürlich der Einbringer, wie sie denn manchmal<br />
vom Empfänger auch gesiegelt wird (No. 1784, 1820, 1871), in anderen Fällen nennt sie den<br />
Kontrollbeamten (Gir, in den früheren Bänden: »es verbürgt sich, garantiert, beurkundet X«,<br />
vgl. aber schon Koschaker. Bab. Bürgschaftsrecht 30"); z. B. III 115, 119, 479, 480, No. 1819.
— 1.57 —<br />
II. Das Gegenstück zur Eingangsquittung ist die Ausgangsquittung in folgender Gestalt:<br />
»empfangen durch B (namharti, Sü-Ti-A B), abgeholt bei A (Zi-Oa, Ba-Zi A). Beispiele: III 771,<br />
No. 1788, 1794, 1818, 1852; 1796', 1797, 1807, die letzteren drei mit umgekehrter Reihenfolge<br />
der Klauseln. Die Quittung erhält das die Leistung ausgebende Ressort. Vereinzelt begegnet<br />
Siegelung des Empfängers (No. 1851), desgleichen der 0»r-Beamte, z. B. No. 1774, 1818.<br />
III. Bei beiden Arten der Quittung gibt es auch abgekürzte Formen, die nur das Einbringen<br />
(Mu-Oub), bzw. nur das Abholen (Zi-Qa) der Leistung beurkunden (abgekürzte Eingangs- und<br />
Ausgangsquittung). Beispiele: III 118, IV 817, V1248, 1307, No. 1775, 1888 f.; bzw. IV813—816,<br />
V 1225, No. 1779, 1827, 1836 f. Daß es sich um Abkürzungen handelt, ergibt z. B. für die Eingangsquittung<br />
die Gegenüberstellung von III 470, 479 (Lieferung von Vieh an den Tempel zu<br />
Opfern) und No 1811 (derselbe Gegenstand, aber abgekürzte Quittung), für die Ausgangsquittung<br />
einige Texte, die die Abholung von Vieh als satukku-Kbgehe sowohl in voller (No. 1796, 1797,<br />
1807) wie in abgekürzter Form (No. 1799, 1812, 1814) beurkunden. Bei den Kurzformen fehlt<br />
also der Name des Empfängers. Er kann sich indirekt allerdings daraus ergeben, daß er die<br />
Urkunde siegeU (No. 1775, 1776 einerseits, No, 1779, 1786, 1836, 1845,1881 andrerseits). Manchmal<br />
wird der «r-Beamte erwähnt: No. 1776, 1905, 1906; IV 810, 813, 816, No. 1826, 1827.<br />
IV. Endlich gibt es Quittungen, welche nur den Empfang einer Leistung durch eine Person<br />
(namharti, Sü-Ti-A B) beurkunden und Texte, die eine Leistung mit dem Namen einer Person<br />
verknüpfen, ohne daß prima facie ersichthch wäre, ob diese Person Empfänger oder Geber ist.<br />
Die Anlässe, aus denen jene Quittungen ausgestellt werden, sind sehr verschieden. So haben wir<br />
Quittungen der ersten Art über die igisü-Ä.hg&h& (No. 1873), über die sonst Eingangsquittungen<br />
erhallen sind, über die aatukku-khga.hä (No. 1867), für die sonst Ausgangsquittungen bezeugt<br />
sind. Empfänger kann sowohl ein öffentliches Ressort, z. B. bei Abgaben, wie ein einzelner sein,<br />
der aus dem Ressort eine Leistung erhält (III 123, No. 1778, 1858). Der Geber ist in einer Reihe<br />
von Fällen, aber keineswegs immer genannt; vgl. z. B. III 128, IV 834, 838, No. 1828, 1829 einer.<br />
seits, No. 1858, 1869 andrerseits. Wie bei den anderen Quittungen begegnen auch hier zuweilen<br />
Siegelung des Empfängers (No. 1867) und der Öir-Beamte (III 105, V 1234, No. 1857). Viel<br />
zweifelhafter sind die Urkunden der zweiten Kategorie, bei denen man vielfach nur aus der<br />
Vergleichung mit anderen ausführlicher gefaßten Urkunden erkennen kann, ob die genannte<br />
Person Geber oder Empfänger ist. Wenn z. B. in No. 1901 neben einer Quantität Ziegel der<br />
Name einer Person steht, so können wir erst aus Paralleltexten, welche die Form der abgekürzten<br />
Eingangsquittung bieten, sicher schließen, daß die betreffende Person Geber ist (vgl.z.B.No. 1902 f.).<br />
1774. RFH 34 {= AJSL 33, 241). 6. VII. lO. Gungunum.<br />
1 .. ', in Empfang genommen durch Hunnubum, gehörig^) (dem) Pür-Sin;<br />
1 '): Awija; KontrollbeamterW): Büsija; bei Mügum^^^ abgeholt.<br />
Am Morgen*) des 6. Tagrit, Jahr »2^ Embleme brachte er in das Haus des<br />
Nannar hinein«.<br />
^) pa (oder gad)-Sdg-ga-ni. Derselbe Gegenstand in der Eingangsquittung No. 1775, Anm. 1.<br />
- ä) „iff. _ s) gir. — *j ba-xal; vgL JA, Okt. 1909, S. 341*.<br />
1775. RFH 32 (= AJSL 33, 240). 25. XII. lO. Gungunum.<br />
7 [. .| '), eingebracht von Musilumf'', (von der) Reise^) (nach) Blt-[, .];<br />
Kontrollbeamter *'h [ . .]<br />
(Siegel:) Sin-balitf'*, Sohn des Ubär-Samag.<br />
Am .Morgen"j des 25. Adar, Jahr »2 Embleme für das Haus des Nannar«,<br />
1) p[a(V\-Säg-ga-ni. Vgl. Anm. 1 zu No. 1774. — ") Vgl. No. 1794. — 3) Vgl Anm. 4 zu<br />
No. 1774.
— 158 —<br />
1776. RFH 39 (= AJSL 33, 243). -. xilb, 5, SumuöK?).<br />
150 Kä Sesam BestandW); 70 Kä: LugäC); 70 Kä: Belum-Sin; Verpflegung<br />
für die Amiirriter"); (zus.) 290 Kä Sesam, eingebracht von Belum-Sin; Ort: fi-Nin»<br />
mar (und) ^)<br />
Siegel des Irra-ilumma ('')*) und des Girniniza.<br />
Im Schalt-Adar, Jahr j>Sarrum-Sin(') wurde erobert«^).<br />
(Siegel:) Irra-. "), Sohn des Sin-ahigu, Diener des Gottes Nergal.<br />
') nig-gdl-la. — '') erim mar-tu. — ') Kopie etwa ma-liar-e-ne-na. — *) Nach dem Siegelabdruck<br />
erwartet man nicht An^-ma (= ilum-ma). — ") Das 5. Jahr des Sumuel heißt sonst<br />
id lugal-'^sin-na ba-ba-al; die Kopie bietet lugal-'^sin^' ba-an-dib. — '') Kopie etwa muC'i-da-ia.<br />
* VgL No. 1887.<br />
1777. PSBA XXXIII, PI. XLIV, No. XXI. -. V. Zeit des Manan.^.<br />
1 Kur, 33VB Kä Gerste: Idig-Zababa; eingebracht^"') von Irra-gager.<br />
Im Abu, Jahr »Kazallu wurde erobert«.<br />
') Kopie mu (Langdon 'in the name'); doch liegt wohl ein Irrtum für Mu.Gub vor.<br />
1778. RFH 8 (= AJSL 33, 225). -.in. Zehdea Sin-idinnam(v).<br />
412 Leute, 10 VorarbeiterC)'), pro Mann 10 Minen; ilir Lohn (beträgt) 70 Talente,<br />
20 Minen; JahtW) »der Tigris wurde gegraben«; in Empfang genommen durch<br />
Jakünum im Palast ') Warad-Nippur.<br />
Siegel des Jakünum.<br />
Im Simän, Jahr »der [Tigi'is] wurde gegraben, (und) ein Emblem aus (lold<br />
brachte er in das Haus des Samag hinein«.<br />
(Siegel:) Ninsianna und Kabta.^)<br />
1) li'DibC)'»''^. — ') Kopie d »Lohn«. — ") Hinter t-gal noch ,W,(?) gibil, vor Warad-Nippur<br />
noch Sü (oder ki)-ki (oder ü). — *) Ein zweites^) Siegel hat in der letzten Zeile noch ''.?amaS<br />
''[.•••]<br />
* Jakünum ist wohl der Aufseher, der die Löhnung für die iiim unterstellten Arbeiter zur<br />
Auszahlung an sie erhält. Vgl. auch III 771, IV 828.<br />
1779. BRM Hl 17 (= MLC 2517). ') 9 IV. Wohl Zeit des Sin-idinnam.<br />
3 Schafböcke: Tempel des Samag; 1 Schafbock: Tempel des Adad; l Mutter^<br />
schaf: Tempel der Innanna; 1 Mutterschaf: Tempel der Nanä; 1 Schafbock: Tempel<br />
des Nergal; 1 Schafbock: Tempel der Bau; (7AIS.) 8 Schafe, von Nikmänuni abgeholt.<br />
Siegel der Tempelvorsteher.')<br />
Den 9. Dumuzi, Jahr »Das Land Egnun(na) wurde zerstört«.<br />
(Siegel:) Sin-imitti, Sohn des Ui-idin, Diener des Sin-idinnam. — Eri-Nanna,<br />
Sobn des Sin-iklgam, Diener des Sin-idinnam. — Apil-Kübi, Sohn des Sin-näda,<br />
Diener des Nür-Adad. — [Ajli-wakrum, Sohn des Pärisma(''')-re'i, Schreiber, Diener<br />
des Sin-idinnam.<br />
1) Tonplombe; vgl. Keiser, S. 21. — ") Sd-lam.
— 159 —<br />
1780. RFH 13 (= AJSL 33, 229). -. XI. Zeit des Sin-idinnam.<br />
4 Ka Öl, % (Kur) KäseC)') für '') bei Belum-Sin abgeholt»)<br />
Siegel der •*)<br />
Im Sabät, Jahr »die große Mauer von Magkan-gabri''')^) wurde gebaut«.<br />
(Siegel:) Sin-magir, Sohn des IkünC'-piga; Ali-wakrum, Sohn des Itärma. '),<br />
Diener des Sin-idinnam; Damu-muba[llit]CT, Sohn des I|. . .]; Sin-muballit, Sohn<br />
des Lugä(''''), Diener des Sin-iklgam.<br />
') Oa.Kam; vgl. Anm. 2 zu No. 1785. — ") ai^hna Si-bu 2 (oder a). — ') ba-xi. — *) ku-ud<br />
(oder xab)-e-ne. — ') Lies bäd gal maS-gän-[Pa'\+ AI)!'. — ") Meek: i-iar-ma-re'üm, schwerlich<br />
richtig. — ') Wohl lü (nicht tug)-ga-a.<br />
* Vgl. No. 1792.<br />
1781. RFH 22 (= AJSL 33, 233). 24, XL Zeit des Sin-iki8ara(?).<br />
5 Kä Butter: Kontrollbeamter("') Ui-azi, für ^) der Ighara; 20 Kä Butter:<br />
Kontrollbeamter(') Igtar-ummi; 27 Kä Butter: KontrollbeamterC) Etel-pl^-Sin; (zus.)<br />
52 Kä Butter, bei Warad-Amurrim abgeholt.<br />
Den 24. Sabät, Jahr »das Heer von Malgüm
— 160 —<br />
1785. RFH 18 (- AJSL 33, 231). —. IX. Zeit des Eri-Aku.<br />
1 Kur, 272(?) Kä Butter»); 1 Kur, 150 Ka KäseC')'): Hirt Sin-igmeanni. —<br />
120 Kä Butter; 60 Kä Käse«: Sikkum. — 120 Kä Butter; 60 Kä KäseP): der Sohn<br />
des Jakünum«. — 139 Kä Butter; 110 Kä KäseC): Nür-Ilabrat«. — 172 Kä<br />
Butter: Sin-gemi. — 83 Kä Butter; 30« Kä Käse«; der Sohn des Ili-tiiram. —<br />
25 Kä Butter: Sin-aäarid. — 60 Kä Butter; 70 Kä Käse«: Sikkum. — Für den<br />
Tempel des Nergal.<br />
(Zus.) 4 Kur, 91 Kä Butter; 2 Kur, 180 Kä Käse«; Hirt: Sin-ismeni; ein»<br />
gebracht von (der) Palast(verwaltung).<br />
Im Kislim, Jahr »das hohe Schlafgemach") für das Haus des Nannar wurde<br />
gebaut«.<br />
') A'^. Nun. — ') Ga. Kam. — ^j gd-nun.<br />
* Vgl, No, 1781 und Ungnad, Bab. Briefe No, 80,<br />
1786. RFH 19 (= AJSL 33, 232). -. xn. Zeit des Eri-Aku.<br />
6 (Faß) Bier, Geschenk des Notars') Sin-gämil; 1 (Faß) Bier: der Ölkelterer«<br />
Simut-abi«, im Monat Warahsamnu; 2 (Faß) Bier: der Ölkelterer« Simut-abi^'^<br />
1 (Faß) Bier: '); 1 (Faß) Bier: Sin-damik; 1 (Faß) Bier: der Pflüger; 2 (Faß)<br />
Bier vom Hause des Namhani«: Simut-abi; (zus.) 14 (Faß) Bier, bei Irrä abgeholt,<br />
Siegel des Sin-igmeni'.<br />
Im Adar, Jahr »3 Stühle für das hohe Heiligtum aus Gold brachte er in das<br />
Haus des Nannar, der Ningal und das Haus des Samag hinein«.<br />
(Siegel:) Sin-igmeni, Sohn des Sin-bäni,<br />
1) bur-gul. — ') ki-ma{ba)-al{'>)-ki.<br />
1787. BRM III 181) (= MLC 2475).') ll. L i. Rim-Sin.<br />
5 Erntearbeiter, ') Flur« Zib.<br />
Den 11. Nisän, Jahr »Rim-Sin (wurde) König«.^)<br />
') Tonplombe. — ^) nam 5 si^-ri-iaif), vgl. No. 1789, Anm. 2. — ^) SiegeLunleserlicb.<br />
* Es handelt sich bei diesen Urkunden (fast ausnahmslos Tonplomben) um Aibeitsmarken,<br />
d. h. Bestätigungen über geleistete Arbeit, die der Arbeiter erhielt und auf Grund welcher sich<br />
dann sein Lohn bestimmte. VgL No. 1822, wo die angegebene Gerstenmenge anscheinend die<br />
Lohnsumme ist. Diese Arbeitsmarken, welche regelmäßig zur Beglaubigung das Siegel des<br />
Arbeitgebers tragen, werden entweder dem einzelnen Arbeiter eingehändigt (V 1325, 1326, 1330,<br />
1332—1336, 1373, No. 1789) oder an zusammenarbeitende Arbeitertrupps (No. 1787, 1864, 1868,<br />
1876, 1877, 1822, vgl. auch No. 1875), in welchem Falle in der Regel nur der Name des Vor«<br />
mannes des Trupps genannt wird (No. 1864, 1868, 1877). Über diese Vormänner vgl. obeji<br />
S. 100 und V 1320, 1321, 1378. Immer wird die Arbeitszeit angegeben, und zwar genügt, wenn<br />
die Marke für den einzelnen Arbeitstag eingehändigt wird, das Datum, ganz vereinzelt (No, 1868)<br />
wird die Marke für eine längere Arbeitsperiode ausgegeben, Gelegenthch finden sich auch<br />
Angaben über die Art (No. 1868, 1875) oder den Ort (No. 1787, 1877) der Arbeit, Als Gegen,<br />
stück zu diesen Arbeitsmarken erscheinen Präsenzlisten, die der Arbeitgeber Tag für Tag führt.<br />
Vgl. V 1327, 1328, 1829, 1331, die Zeit vom 6. VIL—15. VII. des 35. Jahres Hammurapis um»
— 161 —<br />
fassend. Es kehren immer dieselben Namen der Arbeiter wieder, und für einige unter ihnen<br />
sind die Arbeitsmarken erhalten, so Ilabrat su 16h: V 1325, Nergal-muäaUim: V 1332, Mär-Samas:<br />
V 1333, Ellum: V 1336. Sie sind alle von derselben Illuratum gesiegelt, die demnach die Arbeit»<br />
geberin ist. Ahnliche Präsenzlisten für einen anderen Betrieb für die Zeit vom 20 V.—29. VI.<br />
37. gammurapi in V 1339—1842, 1344 — 1351, 1353. Die Betriebe, um die es sich handeU,<br />
können private Unternehmungen sein, jedenfalls aber sind sie größeren Umfanges, denen allein<br />
dieses System der Arbeitskontrolle angepaßt sein konnte. Vgl. auch Anm. zu No. 1888.<br />
1788. Schell, RA XII, S. 115. u.L i. Rtm-Sin.<br />
5« Hemden') für die Gefolgsleute'') der Hahiri') in Empfang genommen durch<br />
Ibni-Adad, den Vorsteher.*) |Abgeh]olt von der Abrechnung ina Tempel des SamaS*)<br />
zu Händen des Ili-ippalsam.<br />
Den 11. Nisän, [Jahr] »Rim-Sin wurde König«.<br />
') Doch wohl sicher Tiig . Qu. Ud.Du := nahlaptu (nicht kar statt Oü). — ^) rede. —<br />
") awtl ha-bi-ri, vielleicht aber Apposition zu Gefolgsleuten: (nämlich) die Habiri, Daß letztere<br />
mit häbiräja [Käpiräja) identisch sind, also eigentlich einen elamitischen Stamm bezeichnen, und<br />
später aUgemein »Polizeisoldaten« bedeuten, ist mir nicht wahrscheinlich. VgL Ungnad, Kultur»<br />
fragen 1 (Breslau, Selbstverlag, Victoriasir. 47), S. 15 f. — *) Oal. Ukkin. Na. — ») VgL III 771.<br />
1789. BRM III 18 a (= MLC 2474).') 4. IL i. Rim-Sin.<br />
1 Erntearbeitor für 1 Tag; Samag-magir.. ^).<br />
Den 4. Ajar, Jahr »Eim-Sin (wurde) König«.<br />
') Tonplombe. — '') nam 5 siCÖ-ri-taV)-amif), vgl. No. 1787, Anm. 2.<br />
* Vgl. Anm zu No. 1787.<br />
1790. RFH 14 (= AJSL 33, 230). 5. iv. i. Rim-Sin,<br />
29 Kä Gerstenmehl: Nadnum, am 5. Dumuzu; 2 Kä: Ili-hitanni; (zus.) 31 Kä<br />
Gerstenmehl; bei Sadü-. . .') abgeholt.<br />
Den 5. Dumuzu, Jahr »Rira-Sin wurde König«.<br />
') Meek; Sad-kas-pi, was im höchsten Grade unwahrscheinlich ist.<br />
1791. VS Xlll 58 (= VAT 5610). 3. Vi, i. Rhu Sin,<br />
40 (Kä) Gerste für 10 für den Bedarf des Hauses, in p]nipfang genommen<br />
durch Ibik-Igtar, den addupu, abgeholt zu Händen des B(3li-iim-ili.<br />
Den 3. ülül, Jahr »Rlm-Sin (wurde) König«,<br />
(Siegel:) Sin-[. .], Sohn des [. .], Diener des Gottes |. |.<br />
* Die Angabe, daß Naturalien »für den Bedarf« (hiSihtu) oder häufiger »für die Verpflegung,<br />
(kurumtnatu) des Hauses« abgehoben werden, begegnet öfter. Vgl. z. B. V 1244, 1278, No. 1820<br />
1961 und die Ausgangsquktnngen über Abhebungen aus dem bit asiri in No. 1836, 1837, 1849,<br />
1850. Ob es sich hier um einen privaten oder öffentlichen Haushalt, z. B. eines Tempels, handelt,<br />
ist zweifelhaft. Zumindest bei den Quittungen des btt asiri ist an privaten Haushalt kaum zu<br />
denken. Vgl. Anm. zu No. 1836. Eher wäre dies möglich bei V 1287 — 1291 (vgL auch V 1271,1273<br />
und Kohler,V8.127),Wirtschaftsbüchern, welche Tag fürTag die Ausgaben an bestimmten Naturalien<br />
Koschaker und Ungnad, Hammurabi VI. ^^
— 162 —<br />
(Gerste, Branntwein) verzeichnen. Die Gerste wird dabei als Pauschalsumme »für die Verpflegung<br />
des Hauses« notiert, während der Branntwein in Rationen bestimmten Personen zugewiesen wird, und<br />
zwar dem »Herrn? und der »Herrin« des Hauses genau so wie Hand Werksleuten, Arbeitern und<br />
sonstigen Angestellten. Gerade dieser Umstand spricht vielleicht eher gegen einen privaten Haushalt.<br />
Man könnte ebensogut an den Haushalt eines kleinen Heiligtums denken. Denn groß ist der<br />
Haushalt, nach der Anzahl der beteiligten Personen zu urteilen, nicht.<br />
1792. Bab. VII, S. 46tb). 3. ix. 5. Rim-Sin.<br />
30 (Kä) Öl für das Vorratshaus; 4 Kä für Beleuchtung^'')') — (gehörig) zur<br />
Beleuchtung^) des Enki^''); — 4 Kä desgleichen für das Bronzebildnis des Sinidinnam;<br />
2 Kä Sin-erig, der Bote^''); 2 Kä für die Beleuchtung der Belit-iSkalli;<br />
(zus.) 42 Kä Öl, abgeholt.<br />
Den 3. Kislim, Jahr »2 Bronzebildnisse des Kudurmabug und 1 Brouzedenkmal<br />
brachte er in den Tempel Egalbaira hinein«.<br />
') Ne.Ne, Oar; vgl auch Langdon's Bearbeitung ebd.<br />
* VgL No. 1780.<br />
1793. Pinches, Berens Coli. 98 (13c). i4. xi. 17. Rim-Sin.<br />
12 Kä Gerste, darunterC?) [. .]. ; [. .] für [. .].<br />
Den 14. Sabät, Jahr »Imgur-Gibil«.<br />
1794. Scheil, RA XII, S. 199. 14. v. 24. Rtm-Sin.<br />
2^/0 Kur Gerste, in Empfang genommen durch Ilugu-näsir (von dor) Reise')<br />
nach Al-Eri-Akut Abgeholt bei Ibku-Adad und Jantinum.<br />
Den 14. Ab, Jahr »auf Befehl Anus, Enlils und Eas grub der wahre Hirt<br />
Rim-Sin den Zwillings-Kanal, der Trinkwasser^) für das Land beschafft uiul dessen<br />
ganzesW üfer^) Fülle des Weizens hervorbringt«.<br />
') Vgl. No. 1775. — ^) a-nag. — ^) gü si-a-bi.<br />
1795. C 79 (~ CBS 15123). 7. XL 24. Rim-Sin.<br />
1 ausgewachsene^'') Kuh, 1 einjähriger Ochse, eingebracht von Ibik-lstar, dem<br />
ad-da mar-tu, (zus.) 2 Rinder, ni-ku^^'^ Sin-erimgu.')<br />
Den 7. Sabät, Jahr »den Zwillingskanal grub er«.<br />
') Vgl. No. 1811. Nach dieser Parallelurkunde zu urteilen, handelt es sich wohl auch hier<br />
um eine Lieferung für einen Tempel; vielleicht sote./cÄ;«
— 163 —<br />
1796. C 17 (= CBS 3686). U. IL 25. Rlm Sin.<br />
4^'') [. . . ,[, Etur-[nam-. .|, als .ra/^M/^-^w-Abgabe [weggeholt], in Empfang<br />
genommen [durch den VerwalterW]. Hirt [, .|,<br />
Den 14. Ajar, Jahr »die Stadt des Damik-iligu eroberte er«.<br />
* Parallele Urkunden: No, 1797, 1807, als abgekürzte Ausgangsquittungen: No, 1799, 1812,<br />
1814. VgL auch No. 1802,1805, 1806 und No. 1832—1834, die drei letzteren Urkunden lückenhaft,<br />
sowie Anm. zu No. 1782.<br />
1797. C 14 (= CBS 13145). 20. IL 25. Rim-Sin.<br />
1 Mutterschaf, 22 Schafböcke . . . Etur-nam-enna'); 3 Mutterschafe, [9] Schafs<br />
bocke: Etur-nitena'); 4 [Mutterschafe], 31 [Schafböcke]; zusammen 3[5 Schafe], als<br />
satukku-A.hga.Vie weggeholt, in Empfang genommen durch den Verwalter; Hürde<br />
des Sin-erimgu.<br />
10 Schafböcke, Hürde des Puzur-Enlil; 4 Schafböcke, Hirt Gubbanidug, am<br />
14. Tage; 4 Schafböcke, Hirt Mär-afeija; 3 Mutterschafe«'), 22(^) Schafböcke: Eturnitena;<br />
4 MutterschafeC), 31 Schafböcke; zusammen 36''') Schafe, als satukku-Ahgabe<br />
weggeholt, in Empfang genommen durch den Verwalter; Hirt Sin-erimgu.<br />
Den 20. Ajar, Jahr »die Stadt des Damik-iligu eroberte er«.<br />
') Name eines Schafstalles. — ^) Die Zahlen stimmen in diesem Abschnitt nicht; es ist<br />
unsicher, ob Kopierfehler oder Fehler des Originals vorliegen.<br />
• Vgl. Anm. zu No. 1796.<br />
1798. BIN II 98 (= iBC 1247). —. vi. 16. Bin-muballit.<br />
600 Sar Feld in der Flur Miktum, gehörig dem Igme-Irra, hat A^ujatum,<br />
Sohn des . . -gapar für seine Folge genommen').<br />
Im Ulül, Jahr »Thron des (Gottes) Sar-kutem«.<br />
(Siegel:) Sinjatum, Sohn des Damkija, Diener des Sin-muballit.<br />
') a-na ri-du-ti-Sü i^-ba-at; Sinn dunkel. Ist mit »Folge« hier »Erbfolge« gemeint, also<br />
etwa »hat er als seine Erbschaft in Besitz gepommen«?<br />
• Vielleicht Zuweisung eines Lebens, für das anscheinend auch privates Eigentum — denn<br />
um solches handelt es sich hier — enteignet werden konnte. Vgl. auch No. 1741 und 1815a.<br />
1799. C 51 (— CBS 4655). le. VI. 27. Rlm-Sin.<br />
15 Mutterschafe, 7 Lämmerm, (zus.) 22 Schafe: Hirt Sin-erimgu, (Stall) Eturnain-enna;<br />
als satukku-Ahga,he weggeholt.<br />
Den 16. Ulül, Jahr »er schüttete den Deich des Kanundi-Kanals auf;,<br />
* Parallele Texte No. 1812, 1814. Vgl. Anm. zu No. 1796.<br />
11*
— 164 —<br />
1800. C 55 (=r CBS 4666).') 4.VL 28. Rtm-Sin.<br />
1 bronzener ^) im Gewicht von '/g Mine, 7 Sekeln, eingebracht von<br />
Imgur-Sin, dem Obmann der Schmiede.<br />
Den 4. Ulül, Jahr »die Stadt Zarbilum wurde gebaut«.<br />
') Chiera, S. 62. — '') (urudu) Kak.Za. Sag. Ba{'>)\ statt Za. könnte die Zahl 4 gemeint<br />
sein; es wäre dann vielleicht »ein vierköpfiger Bronzepflock« (sikkaiü).<br />
' Vgl. No. 1808.<br />
1801. C 74 (r= CBS 4663). 12. xn, 28. Rlm-Sin.<br />
44 Mutterschafe, 31 Schafböcke, (zus.) 75 Schale: Hirt Sin-erinisu, (Stall) Etui<br />
niteua, fohlen.<br />
Den 12. Adar, Jahr »er baute die Stadt Zarbilum«,<br />
* Parallelurkundeu: No. 1825, 1878, vielleicht auch No. 1803. Wohl Ausweise über die<br />
Kontrolle von ViehstäUen. Vgl. ferner No. 1823, 1874.<br />
1802. C 60 (= CBS 4651).') u.L 29. Rim-Sin.<br />
1 ausgew.achseneC)') Kuh, 1 einjährige Kuh. Hirt Sin-orimsu, (Stall) Kturnam-enna,<br />
als Festopfer') dos 25. Tages weggeholt.<br />
Den 14. Nisän, nächstes Jahr nach dem (Jahr) »die Stadt Zatbihim wui'ilc<br />
gebaut«.<br />
') Chiera, S. 62. — ') al. — ") eS-eS.<br />
* Parallele Texte No. 1805, 1806. Vgl. auch Anm. zu No, 1796.<br />
1803. C 69 (= CBS 4667). 26(?). XIL 20. Rlm Sin.<br />
1 Lamm, KontrollbeamterO ..[. ], Hirt Sin-erimgu, (Stall) Etur-M[ilon|;<br />
Don 26('). Adar, Jahr »Dunnum wurde erobert«.<br />
* Vgl. Anm. zu Ko. 1801.<br />
1804. VS XII! 62 (— VAT 3892). 14. if. so. Rim-Sin.<br />
35 Kur^')'), . ''') Eingebrachtes'i des Patesi Märi-Igtar; Sabril''): Izigatar;<br />
in Enipfang genommen durch und Sin-watar, die Brauer.<br />
Don 14. Ajar .. "), Jahr »mit der hohen Wa,ffo Anus, Enlils und Kas oroborte<br />
der wahrö Hirt Eini-Sm die Königsstadt Isin und deren ganze Bevölkerung, soviel<br />
ihrer war«.<br />
(Siegel:) Ili-igmeanni.<br />
') Kopie eher ?>. — ') is-ba-ri-ga. — ") mu-du. — ^) pa + al. — '*) iiu-gnd-si-di nu gmlsi-di,<br />
Bedeutung des letzteren unklar.
— 165 —<br />
1805. C 67 (= CBS 4653). 6. IV. 30. Rlm-Sin.<br />
2 ausgewachsene('')') Kühe: Hirt Sin-erimgu, (Stall) Etur-nam-enna, als Fest=<br />
opfer'O weggeholt.<br />
Den 6. Dumuzu, Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
') al — '•') c.i-eS.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1802,<br />
1806. C 68 (= CBS 3369). n.yi. 30. Rlm-Sin.<br />
1 Lamm für das Heil der Stadt Sin-ta . ., [Hirt] Sin-erimgu, (Stall) Eturnam-enna.<br />
Den 11. Uhil (9. Lieferung), Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1802.<br />
1807. C 62 (rr: CBS 4662).') 24. VL 30. Rlm-Sin.<br />
[5]") Ziegen, 3(') Ziegenböcke'), (zus.) 8 Ziegen: Hirt Ea-bäbil, (Stall) Elurnitena,<br />
als satukku-Abgahe weggeholt, in Empfang genommen durch den Verwalter.<br />
Den 24. Ulül, Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
') Chiera, S. 63. — 3) mäS-gal.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1796.<br />
1808. C 61 (= CBS 4669).') 2. X. 30. Rim-Sin.<br />
26 BronzesichelnW^) im Gewicht von 6''k Minen, eingebracht von Imgur-Sin.<br />
Am 2. Tebet (6. Lieferung)"), Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
') Chiera, S 63 — ') (urudu) Kin. - ») «" 6-Kan.Kan. Ud.Du. VgL No. 1809, 1811,<br />
1812, 1815, 1817.<br />
" Vgl. No. 1800.<br />
1809. C 70 (= CBS 4661). 27. V. 31. Rlm-Sin.<br />
13 Minen Wolle [. .. .[ . ., Sohn« des UdaW-Mamu,<br />
Den 27. Ab (3, Lieferung), nächstes Jahr nach dem (Jahr) »Isin wurde erobert«,<br />
* Vgl, etwa III 125, IV 820.<br />
1810. C 71 (=1 CBS 4668). m. VL 31. Rlm-Sln.<br />
15 Ziegen, 2 Ziegenböcke, (zus.) 17 Ziegen, (Stall) Etür-nam-onna, Hirt Ibi-Sin('),<br />
vonW Awät-DamuP).<br />
Am 1^'\ Ulül, 2, Jahr nach dem Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
* Von den sonstigen Quittungen über Viehlieferungen (vgl. Anm. zu No. 1782, 1796) ab»<br />
weichende Fassung. Insbesondere unklar die SteUuhg des Awät-Damu.
— 166 —<br />
1811. C 66 (= CBS 4671).') 2. vi. 32 Rim-Slu.<br />
1 Mutterschaf, eingebracht von lliigu-ellassu für den Tempel des Sin, ni-ku<br />
Sin-erimsu, (Stall) Etur-nam-enna.<br />
Den 2. ülül (8. Lieferung), 3. Jahr nach Isin.<br />
') Chiera, 8.63.<br />
* Vgl. No. 1795.<br />
1812. C 57 (=: CBS 3382).') 26. VI. 32. Rlm-Sin.<br />
3 Muttorschafe, 1 Schafbock, (zus.) 4 Schafe: Hirt Sin-erimsu, (Stall) Rtur-namenua,<br />
als satiikku-A\sgahe weggeholt.<br />
Den 26. ülül (8. Lieferung), 3. Jahr nach dem (,lahr) »hsin wurde erobert«.<br />
') Chiera, S. 62.<br />
* VgL Anm. zu No. 1799.<br />
1813. VS Xlll 12 (= VAX 2115). 26.X1(V). L Hammurapi,<br />
247i6 Kur Gerste, 1 Sekel Silber, in Empfang genommen [durch . .|<br />
[. . (Lücke). . ]<br />
Den 26. Sabät, Jahr »Hammurapi (wurde) König«.<br />
1814. C 50 (— CBS 4654). 4. vi. 33. Rlm-Sin.<br />
30 Schafböcke: Hirt Sin-erimgu, (Stall) Etur-nam-enna, als \sa\tti,kku-Ab^o^ie<br />
weggeholt.<br />
Den 4, ülül, 4. Jahr nach dem (Jahr) »Isin wurde erobert«.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1799.<br />
1815. C 78 (= CBS 9890). 2. vi. 34. Rim Sin.<br />
leVsoOKurEmmerW, Zins ., Getreide dafür «/i6 (Kur), Rost 15'»/so')<br />
(Kur), eingebracht von Sin-magir und Ilijatum, Sin-idinnam Sin-muballit.<br />
Den 2. Ulül (11. Lieferung), 5. Jahr nach dem (Jahr) »Isin wurde erobert«.<br />
^) Dies erwartet man; die Kopie ist nicht recht klar.<br />
1815 a. W 51 (= Bu 91, 5—9, 615).') 4. IV. 4. Hammurapi.<br />
900 Sar Feld jenseits des Flusses, angrenzend an [. . . .]; 900 Sar<br />
Nanna, angrenzend an Samag-geme, dessen eine Breitseite Ur<br />
900 Sar [. .] in der Flur Kablum.<br />
3700') Sar, die dem Samag-geme gegeben sind.<br />
Den 4. Dumuzu, Jahr »die Mauer des Klosters')«.<br />
') = AJSL 29, 298. — ") Vielleicht liegt nur ein Kopierfehler vor, — ") Lies gd-ge^.<br />
* Unbestimmbar. VieUeicht Ausweis über die Verleihung eines Lehens? Vgl. Anm. zu No. 1798.
— 167 —<br />
1816. BIN II 99 (— NBC 1250). 8. VIL LC). Hammurapi.<br />
6 «w./rf'-MaßeC)'), Kontrollbeamter W; Nabi-Sin ^) Mär-Kig.<br />
Don 8. Tivgrit, Jahr »der Herr, der die Entscheidungen von Himmel und<br />
Erde trifft«.<br />
(Siegel:) Marduk(''')-agarid('), Sohn des Nallum^''), Diener dos [. .[.<br />
') Wenn OiS. AS zu lesen ist; vgl. BIN II 96 (No. 1871). — •') ab (dub?)-ra \ ra(-)bi-ha-al{'>),<br />
vielleicht M(0 pi-ha-atC^) »gehörig zum Ressort des«.<br />
1817. C 56 (= CBS 4670). 21. vi. 37. Rlm-Sin.<br />
[. ., Gewicht] 39 Minen; [. .]. ., [Gewicht] 28 Minen [.... (Lücke)...,).<br />
Den 21. Ulül (20, Lieferung)'), 8, Jahr nach dem (Jahr) »Isin [wurde] erobert«,<br />
') So ist wohl itu-ki-XX-kin-'^innanna aufzufassen.<br />
1818. EG 51. 10. IL 46. Rim-Sin.<br />
1 Sekel Silber, in Empfang genommen durch Samag-agarid; '/e (Sekel), Preis<br />
für Fische zum Mahle des Herrn — KontrollbearaterO'): Ana-Samag-takläku —,<br />
in Empfang genommen durch Ubär-Samag; bei lli-türam abgeholt').<br />
Den 10. Ajar, 17. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
') ki I. ba-xi.<br />
1819. EG 32. 25 vm. 47m. Rlm-Sin.<br />
[. .] Minen Silber nach königlichem Gewicht, [ßest'') von] 4*') Minen .,<br />
eingebracht von übär-Sin'') und Samag-nahrari, in Empfang genommen durch<br />
Nidittum. Kontrollbeamter*''): Ili-awllim. Mit demSiegel des Ili-awilim gesiegelt.<br />
Den 25. Warahsamnu, Jahr 2 »mit der erhabenen Waffe Anus, Enlils und Eas<br />
eroberte der wahre Hirt Rlm-Sin die Königsstadt Isin und ihre ganze Bevölkerung«.<br />
Gehörig zur 18. (Lieferung) des Jahres (')').<br />
') lib mu ki 18. Die obige Übersetzung ist nur provisorisch; vgl. auch No. 1820, 1821.<br />
1820. EG 34. 24. X. 47(?). Rim-Sin.<br />
[..| Sekel Silber, Silber für das Feld [ | und das Feld, (das zur) Verpflegung')<br />
dos Hauses (dient), eingebracht von Aplum, in Empfang genommen durch Maskum(^).<br />
Mit seinem Siegel gesiegelt.")<br />
Den 24. Tebet, Jahr 2 »mit der erhabenen Waffe Anus, [Enlils und Eas] er=<br />
oberte der wahre Hirt Kim-Sin die Königsstadt Isin und ihre ganze Bevölkerung«.<br />
Gehörig zur [18,]") (Lieferung) des Jahres(').<br />
') Wohl Suku(m). Vgl. auch Anm. zn No, 1791. — ^) Die Außentafel hat statt dessen: zwei<br />
Zeilen, deren erste völlig unklar ist und deren zweite la id-di-nu-ü (»sie gaben nicht«) lautet. —<br />
ä) Vgl. Anm. zu No. 1819.
— 168 —<br />
1821. EG 31.') 25.... 47(?). Rtm-Sin.<br />
W) Minen Silber nach königlichem Gewicht, (lokP) für Fische dos Kar-Bnki-<br />
Kanals, haben die Fischer Ninnuki und Lälum davongetragen. Im Palast '')<br />
Verfügung*) des Ana-Sin-takläku.<br />
Den 25. ^) Jahr 2 »mit der erhabenen Waffe Anus, Enlils und Eas ei«<br />
oberte der wahre Hirt Rim-Sin die Königsstadt Isin und ihre ganze Bevölkerung«.<br />
Gehörig zur 18. (Lieferung) des Jahres^')").<br />
(Siegel;) Ana-Sin-thkläku, Sohn des Ibku-Nanä, Diener des Rim-Sin.<br />
') In Einzelheiten noch unklar. — ') ku. ~ ^) Innentafel li-ku(od&T ma)-du, Außentafel<br />
[. . .]-bu-ü. — *) ka. — 6) Statt des Monatsnamens steht hier 2,5 ki 4. — *) Vgl. Anm. zu No. 1819.<br />
* Deutung sehr unsicher. Nach dem Wortlaute würden die Fischer für gelieferte Fische<br />
vom Palaste Geld bekommen. Das stimmt aber kaum zu der aus anderen Urkunden (vgL No. 1949,<br />
1960) gerade für Larsa sich mit Wahrscheinlichkeit ergebenden Tatsache, daß der Fischfang eine<br />
Art Staatsmonopol darstellte. Der Staat kauft nicht Fische, sondern verkauft sie vielmehr. Violleicht<br />
darf man daher iS-Sü-ü statt mit »haben davon getragen« (nämlich das Gold) mit >haben gebracht»<br />
(nämlich die Fische) übersetzen. Im Folgenden vielleicht libbi ekallim [ü-Se-r]i-bu-ü »sie haben<br />
(sie) in den Palast hineingebracht«. Demnach würde es sich um eine Lieferung von im Monopol'<br />
betriebe des Staates beschäftigten Fischern handeln, die ihnen mit 73 Minen gutgeschrieben wird.<br />
1822. BRM III 22 b (= MLC 2489). 26. III, 48. Rim-Sin.<br />
12 Rohrschneider'), Gerste dafür 2'/s [Kur], Vk [Kur<br />
Den 26, Simän, 19. Jahr.<br />
') Tonplombe. — ') erim gi-xi-kud-da.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1787.<br />
1823. VS Xlll 86 (= VAT 7703). 20. iv, 48, Rim-Sin,<br />
Mutterziegen Böcke weibl, Zicklein Böckchen zusammen: Name<br />
397 49 174 173 793»')<br />
des<br />
Übär-Samas<br />
78 12 33 33 156<br />
des<br />
Lipit-Istar<br />
zus. 949<br />
Ziegen,<br />
eingebracht<br />
in E siga.<br />
2 Milchlämmer zum Opfer für die Göttinnen Semitum und Irnina, die kein<br />
Malzeichen haben und zur Musterung nicht kamenC')^), Hirt: Sin-garuh und(')7\pil-ilifiu.<br />
2 Talente, 36 Minen Wolle, Kontrollbeamtori": Ahum-wakar und Sop-Sin.<br />
Den 20. Damüzu, 19. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
Die Außentafel VS XIII 86a bietet: Urkunde der Musterung und [. .]<br />
(Siegel:) Gimil-Lagamal, Sohn des Bäni-Damu, Diener des Damu.<br />
1) Kopie 783. — ') i-ba-hu = ibau?<br />
* VgL Ungnad, Bab. Beriefe No. 55 und Anm. zu No. 1801.
— 169 —<br />
1824. PSBA XXXIV, PI. X, No. VII (= Ash. 1911—279). -. xilb. 49. Rlm-Sin.<br />
. ') 2 Mutterschafe, 4 Schafböcke, 1 weibliches Lamm, 1 männliches Lamm;<br />
(zus.) 8 Schafe, Steuer") des Sin-.<br />
Vor Ubur-Siunag; vor Sin-usilli; vor Sin-usilli.")<br />
Im Schalt-Adar, 20. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
') Am Anfang 2 Zeilen unklar. — ') Lal + Kak = ribbäiu. — ") Wohl Dittographie.<br />
• Steuerquittung. Zur ribbätu-BteueT vgl. Landsberger, ZDMG 69, 499 f. und zu den<br />
dort zitierten Stellen noch No. 1461, 1929, 19B8.<br />
1825. C 72 (= CBS 4953).') 6. IX. 52. Rim-Sin.<br />
1 männliches Lamm fehlt: (Stall) Etur-nitena, Hirt Ibija,<br />
Den 6, Kislim, 23. Jahr hernach.<br />
') Chiera, S. 63.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1801.<br />
1826. VS XIIII5 (= VAT 1078). 20. X. 21. gammurapi.<br />
'/s (Kur) Datteln, entsprechend der Verpflegung ('' ') für "') abgeholt<br />
zu Händen der Gärtner. Kontrollbeamter('); Ümmi-Egha[ra]. Von Asiratum.<br />
Den 20. Mamitum, Jahr »die Mauer von der Stadt Bäsu«.<br />
') SaiV piC?) ipri me-Se-kumW. — ^) a-na pti'^) sag-gä-e.<br />
* Parahelurkunden: IV 813, 815, 816, No. 1827. Vgl, ferner No. 1835, 1860, 1861, 1866,<br />
1871, 1926.<br />
1827. VS Xlll 16 (= VAT 1053). 4. , . 21. Hammurapi.<br />
'Ao (Kur) Datteln für .[.. .] des Hauses^') des Gottes Sar-kütemC), abgeholt<br />
zu Händen der Gärtner. Kontrollbeamter('): Damu-muba[llit].<br />
Den 4. '), Jahr »die Mauer der Stadt Bägu«.<br />
(Siegel:) Iltäni, natttu des Samag, Tochter des (Königs) Sin-muballit, Dienerin<br />
des Samag (und) der Aja.<br />
') Kopie an-umV)-mi.<br />
" VgL Anm. zu No. 1826,<br />
1828. EG 47. -, XI. 54, Rlm-Sin.<br />
2 Sekel Silber, in Empfang genommen durch Sumuatar von Erigam .[. .]. .<br />
vorhanden ist, im Simän (') [. (Lücke) -J.<br />
Inri Sabät, 25. Jahr »Isin wurde erobert«.<br />
1829. EG 59. 25. XIL 56. Rlm-Sin.<br />
4 Sekel Silber, in Empfang genommen durch Lipit-Amurrim von Adad-gemi.<br />
Den 25. Adar, 27. Jahr »Isin wurde erobert«.
— 170 —<br />
1830. VS Xlll 91 (= VAT 5983).') 20. X, 59. Rlm-Sin.<br />
[ (Anfang fast völhg zerstört) [ ZU Händen des Sin-[...[. Kontrollboamte^-':<br />
Silli-Sin und [. .|-ili.<br />
Den 20. Tebet, 30. Jahr »er eroberte Isin«.<br />
') Wohl Tempelquittung, s. Schorr, GGA 1915, S. 425.<br />
1831. EG 67. 4. I. 60. Rlm-Sin.<br />
IVa Kä Öl, in Empfang genommen durch Taribatum vou Sin-usilli,<br />
Don 4, Nisän, 31. Jahr »Isin wurde erobert«,<br />
1832. C 54 (= CBS 4658). Zeit des Rlm-Sin,<br />
[• (Anfang zerstört) . .]., . [. ,| 1 Schaft'': Nimurta-(.uk[ulti|i'''; 1 ')-<br />
Fell: Hirt Sin-en(mgu], Stall Etur-n[itena (Rest zerstört).<br />
') na-ab-U.<br />
* Vgl. Anm. zu No, 1796.<br />
1833. C 64 (=: CBS 4660). Zeit des Rlm-Sin,<br />
[,, Mutterschafe, ,.] Schaf[böcke], (zus.) 5''') Schafe: llLirt| Sin-ori|msii, (Stall)<br />
EJtur-nam-enna, [in Empfang] genommen durch den Verwalter''\ |... (Rost zerstört),<br />
* Vgl. Anm, zu No, 1796,<br />
1834. C 65 (= CBS 4657). Zeit des Rlm-Sin.<br />
3(f) Ziegen, 2 Ziegenböcke: Hirt Ea-bäbil, (Stall) Etur-nitead, [in Empfang]<br />
genommen durch den Verwalter [. . (Rest zerstört).<br />
* VgL Anm, zu No, 1796.<br />
1835. PSBA XXXIV, PI. VII, Nfl. II (= Ash. 1911-288). Zeit des Reiches von Larsa?<br />
4'/6Kur, in Empfang genommen durch ütta- .; l'/s Kur als Steuer''')') für<br />
Samag; ['/B Kur]'"') Miete') des Schiffes; (zus.) 5 76 Kur Datteln, in Empfang ge»<br />
nommen durch Ür-Sulpae von I(li)-idinnam.<br />
') nig-gü; lies nig-ga? — ^) Lies ä-bi.<br />
* Sonstige Urkunden über DatteUieferungen in Anm. zu No. 1826.<br />
1836. VS Xlll 55 (= VAT 3878). 7. IX. 1(?). Rim-Anum.<br />
'/s (Kur) Mehl zur Verpflegung') des Hauses und anderer (Leute)(')'), abgeholt<br />
im Hause der Gefangenen W) zu Händen [des .]. *)<br />
Den 7. Kislim, Jahr »König Rim-Anum (hat) den dauernden Namen seiner<br />
Herrsch aftC) (u. s. w.)«.<br />
(Siegel:) Nabi-i[ligu], Archivar('), Sohn des \ Diener des Rim-Anum.<br />
') ku-ru-ma-at. — *) il a-hi-a-tim. — ^) a-si-ri, oder a-gur-ri = agri »Lohndiener«? —<br />
) Wenn das 1. Jahr Rim-Anums voihegt, wäre vielleicht Ahu-wakar zu ergänzen. Denn dieser
— 171 —<br />
steht noch am 9. IX. 1. Rim-Anum an der Spitze des bit asiri (No. 1837) und wird mit dem<br />
10. Monat desselben Jahres durch Sin-s6mi abgelöst (No. 1838), der dann die ganze folgende Zeit,<br />
ja selbst noch im 31. Jahre Hammurapis (No. 1856) im Amte ist, mit Ausnahme von No. 1855,<br />
wo für ein nicht erhaltenes Datum des 2.W Jahres Rim-Anums ein S6p-8in als Pa asiri »Obmann<br />
der Gefangenen« begegnet. — *) nin-mur-ta-ri-[me-ni(.'>)]. Es ist derselbe, der in No. 1845, 1850,<br />
1853 siegelt. Vgl. Anm. zu No. 1850.<br />
* Die Urkunden No. 1836—1856 betreffen Lieferungen aus dem bxt asiri. Sie gehen vom<br />
7. IX.—20. XII. des 1. Jahres Rim-Anums und vom 27. IL—10. XI. eines anderen, vielleicht des<br />
2. Jahres desselben Herrschers. Für No. 1853—1855 aus demselben Jahre ist das Monatsdatum<br />
nicht erhalten, No. 1856 stammt aus dem 31. Jahre Hammurapis. Die Lieferungen haben zum<br />
Gegenstande Mehl und Personen (Sklaven, Kriegsgefangene: No. 1839, 1841—1843, 1848, 1851,<br />
1852, 1866). Die Mehllieferungen erfolgen entweder »zur Verpflegung des Hauses« (No. 1836,<br />
1837(?), 1849, 1850), oder bestimmter Personen (No. 1845,1863, 1855) oder endlich »zum Tausche« P)<br />
(vgL Anm. zu No. 1838) für bestimmte Leute (No. 1838, 1840, 1844, 1846, 1847, 1854). Der Form<br />
nach sind die Urkunden Ausgangsquittungen, und zwar bei den Mehllieferungen abgekürzte, bei<br />
den Personenlieferungen hingegen immer mit vollständigen Klauseln (Sü-Ti-\-Zi-Oa). Einige sind<br />
gesiegelt (No. 1836, 1845, 1849—1853, 1855), und zwar wohl vom Empfänger, so sicher No. 1851;<br />
einmal (No. 1855) begegnet der j^ir-Beamte. Was das l^t asiri war, läßt sich kaum sagen. Asiru<br />
könnte, wenn von 'sr abzuleiten, allerdings »Gefangener« bedeuten,, bit asiri wäre demnach ein<br />
Gefangenenlager, und zwar wohl von Kriegsgefangenen. Mit dieser Auffassung lieSen sich die<br />
Personenlieferungen betreffenden Texte gut in Einklang bringen. Die abgegebenen Leute —<br />
Männer wie Frauen — werden als Sklaven bezeichnet (No. 1841), oder als »Gefangene« (No. 1842,<br />
1852), sie sind zum Teil sicher Ausländer (No. 1852, 1856) und werden gesteht als Arbeiter<br />
(No. 1841, 1843, 1848, 1851, 1852), zur ErfOUung einer Schenkung des Königs (No. 1839),<br />
und wenn in No. 1856 die Stadt Babylon 10 Elamiter erhält, so könnte man daran denken, daß<br />
ihr ein Anteil aus der Kriegsbeute zugewiesen wurde. Die Urkunde stammt ja aus einem Jahre,<br />
in dem Hammurapi gegen Elam siegreich kämpfte. Bedenklich macht allerdings, dafi auf der<br />
anderen Seite das btt asiri auch für Mehllieferungen zuständig ist, also doch eine Art Vorrats'<br />
hauB war, Oder soUten die Gefangenen, die doch verpflegt werden mußten, deshalb der Staatg«<br />
Speicherverwaltung untersteht gewesen sein?<br />
1837. VS Xlll 37 i= VAT 3955). 9. IX. l, Rim-Anum,<br />
70 [-f x] (Kä) MehlW, Verpflegung des Hauses der Gefangenen'''), abgeholt zu<br />
Händen des A^u-wakar.<br />
Den 9. Kislim, Jahr »Rim-Anum«.<br />
* Das Formular wohl fehlerhaft. Nach Analogie von No. 1836, 1849, 1850 erfolgt die Lieferung<br />
wohl aus dem bU asiri »zur Verpflegung des Hauses«.<br />
1838. VS Xlll 42 (= VAT 3872). [..] X. l. Rim-Anum.<br />
Mehl zum Tausch') für die Leute von Kisurra, abgeholt im Hause der<br />
Gefangenen C) zu Händen des Sin-Semi.<br />
Den [.,] Tebet, Jahr »Rim-[Anum] (wurde) König«,<br />
') a-na Ki.Bi. Oar (= pühi). In den Rechtsurkunden bedeutet die Phrase allerdings »zum<br />
Tausch«. Was dies aber hier für einen Sinn haben soll, ist kaum zu erraten. Nach Analogie<br />
der übrigen Urkunden wird eher zu vermuten sein, daß die Lieferung zur Verpflegung der<br />
betreffenden Leute erfolgt. '
— 172 —<br />
1839. VS Xlll 36 (= VAT 3964). 6, XL l. Rim-Anum.<br />
Awil-Nabium Isin, den dem Getto Rammänum der König ge=<br />
schenkt hat, in Empfang genommen durch Iddin-Samag, den Priester des Ranimä=<br />
num. Abgeholt zu Händen -des Sin-gemi, des Obmanns dor Gefangenen (').<br />
Den 6. Sabät, Jahr »Rim-Anum (wurde) König«.<br />
1840. VS Xlll 38 (= VAT 3953). 7. XL l. Rim-Anum.<br />
1 Kur Mehl zum Tausch für die Leute von Kisurra, abgeholt im Hause der<br />
Gefangenen(') zu. Händen des Sin-gemi(').<br />
Den 7. Sabät, Jahr »Rim-Anum (wurde) König«.<br />
1841. VS Xlll 39 (= VAT 4349). 16. XK?). l. Rim-Anum.<br />
Tab- . [. .] ., ein Säugling, ihre Tochter, [. . ,] Ibni-Amurrum [, ,] Utul-Gula<br />
[. . . ,] NingaF)-ummi [, .| Samag-lamassagu 2 Sklavinnen, ein Säugling,<br />
3 Sklavinnen [. (3 Zeilen unklar). .] Weberinnen, zu Händen des Sin-bel-ili'),<br />
Obmanns der Weberinnen(^), abgeholt zu Händen des Sin-senu, Obmanns der Ge=<br />
fangenenW.<br />
Den 16. Sabät'^), [Jahr] »Rim-Anum (wurde) König«.<br />
') Er begegnet in No. 1843 als »Obmann der Weberinnen« und Empfanger und wird in<br />
dieser Rolle wohl anch hier auftreten.<br />
1842. VS Xlll 43 {= VAT 4317). lO. xn. l. Rim-Anum.<br />
Imgüatüm ') des Königs von Isin, gehörig zu 7 Gefangenen('•), die in<br />
. . ') des Königs von Isin [. (Rest der Vorderseite unklar) . .] in Empfang ge=<br />
nommen durch A , abgeholt zu Händen des Sin-gemi, Obmanns der Gefangenen^').<br />
Den 10. Adar, Jahr »Rim-Anum (wurde) König]«.<br />
1) Zeichen exen oder bäd.<br />
1843. VS Xlll 40 (= VAT 3883). lO. xn. l. Rim-Anum.<br />
Hima-abi .; Ibni-Marduk, KindW; Hubudum; Taribum;. Sa . tum; 5 SkUivon<br />
von(?) Tupliag; Ilugu .; (zus.) 6 Sklaven [. .] für |. .|, in Empfang ge=<br />
nommen durch Sin-bel-ili, den Obmann der Weberinnen, abgeholt zu Händen des<br />
Sin-gemi, Obmanns dor Gefangenen (').<br />
Den 6. Adar, Jahr »Rim-Anum (wurde) König«.<br />
1844. VS Xlll 41 (= VAT 3854). 20. XII. l. Rim-Anum.<br />
90 (Kä) Mehl zum Tausch für die Leute von Mutiabal, die Leide von<br />
Sutüm und andere^), abgeholt im Hause der Gefangenen (?^ zu Händen des Sin-gomi.<br />
Den 20. Adar, Jahr »Rim-Anum (wurde) König«.
-- 173 --<br />
1845. VS Xlll 48 (= VAT 3928). 27. II. Zeit des Rim-Anum.<br />
'A (Kur) Mehl, Reisekost des Ili- .'), des Boten des Daganraa-ili; '/u (Kur)<br />
Apil-Kubi, der galläbu des Rlm-SinW und die amurritischen Obmänner von Bäbili;<br />
(zus.) VJ6 (Kur) Mehl, abgeholt im Hause der Gefangenen(') zu Händen des Sin-gemi.<br />
Don 27. Ajar, Jahr »König Rim-Anum (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
(Siegel:) Nabi-i[ligu], Archivar^, Sohn des . . ^) [. .], Diener des Rlm-Arnim.<br />
— Ranimänu-[. . .], Sohn des Ana-pä[ni-. .], Diener des Rammänum.<br />
•) Kopie i-ll-a-a-ba-ni-ta (oder Sä). — *) Kopie nin-mur-ta-[ri-me-ni{'>)]; vgl. Anm. 5 zu<br />
No. 1836.<br />
1846. VS Xlll 47 {= VAT 2958). U. V. Zeit des Rim-Anum.<br />
"/ö (Kur) Mehl zum Tausch für die Leute von Mutiabal, die Leute von Kisurra<br />
uud andere''), abgeholt im Hause der GefangenenW zu Händen des Sin-gemi.<br />
Den 11. Ab, Jahr »König Rim-Anum schlug Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
1847. VS Xlll 51 (= VAT 3877). 16. V. Zeit des Rtm-Anum.<br />
Vb (Kur) [Mehl] zum [Tausch] für die Leute von [. . . .], die Leute von Tupliag''')<br />
und andere'"'), abgeholt im Hause der Gefangenen''') zu Händen des Sin-äiämi.<br />
Den 16. Ab, Jahr »König Rim-Anum (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
1848. VS Xlll 45 (:= VAT 3939). le. VI. Zeh des Rim-Anum.<br />
Ili-türain, gehörig'') dem Patesi Awll-Adad; Na . . . ., gehörig zu den Bolen'')<br />
des Etel-pi-Samag und seines Bruders Nimurta-abi, [. .] Fronarbeiter") des Igtarrimti-ili,<br />
des Königs; in Empfang genommen durch Samag-tajär, abgeholt zu<br />
Händen des Sin-gemi, Obmanns der Gefangenen").<br />
Den 16. ülül, Jahr »Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
1849. VS Xlll 52 (3= VAT 3855). 22. VIII. Zeit des Rim-Anum.<br />
'A (Kur) Mehl zur Verpflegung des Hauses und anderer (Leute)'^), abgeholt im<br />
Hause der Gefangenen'''') zu Händen des Sin-gemi.<br />
Den 22. Warahsamnu, Jahr »König Rim-Anum (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
(Siegel:) Sin-i[. . .], Archivar''), Sohn des Iddin'')-[...], Diener des Rtm-Anum').<br />
') Derselbe wie in No. 1855.<br />
1850. VS Xlll 53 (— VAT 3863). 19. IX, Zeit des Rim-Anum.<br />
'A (Kur) Mehl zur Verpflegung des Hauses und anderer (Leute)'''', abgeholt<br />
[im Hause der] Gefangenen''') zu Händen des Sin-gemi.<br />
Don 19. Kislim, Jahr »König Rim-Anum (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
(Siegel:) [Na]bi-i[lisu], Archivar''), Sohn, des '), Diener des Rtm-Anum,<br />
') nin-mur-ia-ri-me-lnijC); vgl. Anm, 5 zu No. 1836.
— 174 —<br />
1851. VS Xlll 46 (= VAT 3931). 15. X. Zeit des Rim-Anum.<br />
Nanä-bagti, gehörig dem Hlma-Anum, dem ,. des Königs, als Weberin in<br />
p]rapfang genommen durch Irlbam-Sin, abgeholt zu Händen des Sin-gemi, Ob^<br />
nianns der Gefangenen"').<br />
Den 15. Tebet, Jahr »König Rim-Anum (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
(Siegel:) Irlbam-[Sin], Sohn des Sin-i[. .], Diener der Gottheit |. .[<br />
1852. VS Xlll 50 (=: VAT 3886). lO, XL Zeit des Rim-Anum,<br />
1 Kind")') Huzalum, 1 Kind'') Samag-nägir, (zus,) 2 Gefangene'') aus Tupliag,<br />
gehörig zu 102 Gefangenen''), die im Tore von Isin (fest)genommen wurden, für<br />
die Brauer in Empfang genommen durch [, .] '), detl Obmann der [B]auer|,<br />
abgeholt zu Händen des Sin-gemi, Obmanns der Gefangenen'').<br />
Den 10, Sabät, Jahr »König Rim-Anum (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«,<br />
(Siegel:) Ni[, .], Sohn des Abu[. ,], Diener der Gottheit |. ,J,<br />
') tur-ra. — ^) [, , .]-in-ki.<br />
1853. VS Xlll 49 (= VAT 3965). 7. [, ,], Zeit des Rim-Anum.<br />
'/lo (Kur) Mehl: Saiuag-ili, Samag-liwwir und Nür-Samag, die Boten des Rtm-<br />
Sin; Vi6 (Kur): Inbi-iligu vom") Harem''); '/so (Kur): der ^«//«(^w des Stuhles'), der<br />
mit ') von Larsa kam; 'AB (Kur): Rig-Subula und Kalümum, die Boten des<br />
Rtm-[. ,]; 'Ao (Kur): die amurritischen Obmänner von Bäbili; (zus,) ''/w'''(Kur)<br />
Mehl, [abgeholt] im Hause der Gefangenen'') [zu Händen des] Sin-gemi.<br />
Den 7. [. .], Jahr »König Rim-Anum (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«,<br />
(Siegel:) [Na]bi-i[ligu], Archivar''), [Sohn] des ,[,,, Diener des Rim-Anum]^).<br />
') lü-Sü-i-gu-xa. — '; nu-ba-limV). — ^) Vgl. Anm. 5 zu No. 1836.<br />
1854. VS Xlll 44 (= VAT 3954). 21. [ ] Zeit des Rim-Anum.<br />
'/a (Kur) Mehl zum Tausch für die Leute von Gutium und'-) andere"', abgeholt<br />
im Hause der Gefangenen'') zu Händen des Sin-gemi.<br />
Den 21. [. .], Jahr »Rim-Auuni (schlug) Uruk und dessen Bevölkerung«.<br />
1855. VS Xlll 54 {— VAT 3875). Zeit des Rim-Anum.<br />
Vio (Kur) Mehl zur Verpflegung der -Leute") vom Hause des Abrum');<br />
Kontrollbeamter") Etel-pi-Samag, der Bäcker; abgeholt im Hause der Gefangenen'"<br />
zu Händen des Sep-Sin, des Obmanns der Gefangenen''"'.<br />
Den [ ], Jahr »[König Rim-Anum (schlug) Uruk und] dessen [Bevölkerung]«.<br />
(Siegel:) Apil-[. .], Sohn des Ilam")-[. ,[, Diener des Rtm-Anum, — Sin-i|. .],<br />
Archivar''), Sohn des Iddin-[. , Diener des] Rim-fAnum]").<br />
') fäft mu-tva-ar-ba-tim. — •) ah-ri-ini, vielleicht kein Personenname, — ^) Vgl, Aura, 1<br />
zu No. 1849^
— 175 —<br />
1856. VS Xlll 13 (= VAT 5589). 31. gammurapi.<br />
Arrak, Adad-garrum, Simti-ligeg, Nünä, Simü, Kukgalbak, Ilabrat-abi, Hawiru,<br />
Igmil-Sin, Aham-nergi, (zus,) 10 Elamiter")'), gehörig zu den Leuten [. ,], die<br />
in der Umgebung') der Stadt in °J in der Stadt Marhsigu *) zurückgebracht<br />
hat, für das Haus des abarakku^^\ in Empfang genommen durch die Stadt") Bäbili<br />
und Ana-päni-ili, abgeholt zu Händen des Sin-gemi [, (kleine Lücke) ,].<br />
[Jahr] »das Land Emutbal«,<br />
') lü nimW. — ^) li-tei-it. — ') pi
176<br />
3. Stelle; (also) 647io Kur: Iddin-Amurrum; (zus.) 130%o (Kur) Datteln der Stadt<br />
Kunnum in Empfang genommen durch Sin-rtmeni,<br />
Den 12. Sabä^, Jahr »die Freiheit«.<br />
• Dieselben Lieferanten in No, 1861, wo anscheinend auch derselbe Sin-rimeni. aber *l^<br />
Kontrollbeamter, Vgl. ferner No. 1866, 1871, 1926 und Anm. zu No. ISJC.<br />
1861. H 4. 12. XI. 2. Samsuüuna.<br />
2Vio Kur Datteln des'Seku^) des Ahüni "), nebst 'k (Kur) des su/idru'i;<br />
IVio des Seku des Wardija;<br />
3% des Sek?/, des Iddin-Amurrum, nebst 7JO des suhäru;<br />
(zus.) Vk Kur Datteln der Scku und suhäru dos Ortes üilr- ••) sind abgeliolt.<br />
Ort: Aggaknum.<br />
Kontrollbeamter"): Sin-riraeni und Igkur-mansi.<br />
Den 12. Sabät, Jahr »die Freiheit«.<br />
') Se-i-ku (kum). — ') Sa-il; fraglich, ob Titel. — ») Junger .Mann, Gehilfe. — *) Kopie<br />
ka-gur(si ?)-Sü-bab(nu ?).<br />
* VgL Anm. zu No. 1860.<br />
1862. Pinches, Berens Coli. 94 (16 b). 15. v. 3. Samsuiluna<br />
Kaufpreis von 5'/a Sekel Süber, entsprechend Seefischen'), in Empfang genommen '1<br />
durch Ibni-Adad, den Obmann von fünfen"), von Ana-Sin-takil, dem annirritischen<br />
Obmann, zu Händen des Samag-sulüli, des Obmanns der Kiinflenfc K'ontrollbeaffiifeert'''.<br />
S^^jsfc-iÖBiia, eter ^i^mtia: de» Volk« ^<br />
Ben 15. Ab, JaLr »Samsu{ilHna)-nakab-nuihgi-Kaaal'<br />
') nig ka Ha a-ab-ba, — 'J nam-ha-ar-ti. — ') Pa nam 5. — ^) Lies SäW-pir um-ma-ni-imC'K<br />
* Die Urkunde gehört mit No. 1863 zu N«'. 1457 und bezieht sich auf den Verkauf von<br />
Seefischen durch die Palastverwaltung. Vgl. auch Anmerkung zu No. 1821, 1949, 1950. Dei'<br />
Pa nam 5 steht nach Ungnad, Bab. Briefe 18 unter dem Obmann der Kaufleuto und ist nach<br />
Bab. Briefe No. 11 selbst ein tamkarum. Dieses Subordinationsverhältnis tritt auch in No. 1457<br />
und 1863 hervor, woraus folgt, daß in No, 1862 »zu Händen des H., des Obmanns der Kaufloute«<br />
an falschem Platze steht und hinter Pa nam 5 gehört. In der Formulierung sind No. 18G2,<br />
1863 nicht ohne Schwierigkeit. Denn aus No. 1949, 1950 ergibt sich, daß der Pa Amurrim, die<br />
Fische für den Palast verkauft, wie denn auch dort als Käufer Söp-Sin auftritt, der wiederum<br />
durch Bab. Briefe No. 17—19, wenigstens für die Zeit Hammurapis, als Pa tamkari bezeugt ist.<br />
Zieht man dies in Betracht, so wird wohl auch in No. 1862, 1863 der dem Pa iamkari unterstellte<br />
Pa nam 5 Käufer sein. Dann aber kann sich namhartu (Anm. 2) nicht, woran man zuniiehat<br />
denkt, auf die Geldsumme, sondern nur auf die erhaltenen Fische beziehen. No. 1862, 1863 enlJiahen<br />
daher nicht Kaufpreisquittungen des Palastes — eine solche vielleicht doch No. 1457 —, sdndorn<br />
umgekehrt Empfangsbekenntnisse über die gelieferten Fische, die dem Palaste ausgestellt worden.<br />
Da aber nicht deren Quantum, sondern nur ihr Wert angegeben wird, w sind die Urkunden<br />
vielleicht am besten als Gutscheine zu quahfizieren, die der Agent (Pa nam 5) des Käufers dem<br />
Palaste ausstellt und die dann durch den Käufer zu honorieren sind. Wenigstens wird bei dieser<br />
Annahme No. 1949 verständhch. Vgl, Anm. dazu.
— 177 —•<br />
1863. Pinches, Berens Coli. 95 (20''). 20, vi. 3, Samsuiluna,<br />
10 Sekel Silber, Kaufpreis für Seefischo'), in Empfang genommen durch Ibni-<br />
[Adad|, den Obmann von fünfen, zu Händen des Samag-sulüli, des Obmanns der<br />
Kaufleuto, von Ana-Sin-takil, dem amurritischen Obmann, Kontrollbeamter''); Märirsitim<br />
und Apil-Samag, Söhne des Ibatuni,<br />
Den 20. Ulül, Jahr »König Samsuiluna (grub) den Kanal Samsuiluna-nakab-nuljgi«.<br />
') a-ab-ba-Ha.<br />
" Vgl. Anm. zu No, 1862,<br />
1864. BRM III 182 {= MLC 964).') -. L 4. Samsuiluna.<br />
7 Erntearbeiter: Naräm-[. .].^)<br />
Im Nisän, Jahr »Samsuiluna-hegal-Kanal«.<br />
(Siegel:) Marduk-nasir, Sohn des Ui-imitti, Diener des Amurru.<br />
') Tonplorabe. — ') Wohl der Vormann der Arbeitergruppo. Vgl. Anm. zu No. 1787.<br />
1865. BIN II 93 (= NBC 1237). 2,5, IIL 4. Samsuiluna.<br />
10 Sekel Silber: 30 ; 7^/8') (Sekel), 15 ü-te-tim: Awil-Nabüm ;<br />
1 Sekel Silber für Quittung über 8 Kur Datteln im simid^yKiLße des Marduk:<br />
Awil-Nabüm an 2. Stelle^); 1 Sekel Silber:<br />
Zusammen 19%*) Sekel, 15 7.i-tim('\ in Empfang genommen durch und<br />
den Pflüger.<br />
Den 25. Simän, Jahr »Kanal Samsuiluna-hegal«.<br />
1) Lies 6/o? - ä) = 30 Kä. — ») Vgl. No. 1860. — *) Lies -js''<br />
1866. BIN II 94 (— NBC 1261). 20. XII. 4. Samsuiluna.<br />
23% Kur Datteln: Iddin-Adad; 23'/a neue: Mär-irsitim; A^k: Ili-tappe; 21:<br />
LänibumC); 32V6: Tutii-ublam'') ;• 21% alte: Mär-irgitim; 24'/io: Sin-igmeanni<br />
imd Sililum; 34: Silli-Innanna'') und Sijatum; 33 Kur für das Jahr »die Freiheit«'):<br />
Silli-Anum''); 13 für das Jahr »Kanal Samsuiluna-nakab-nulighu« ^). Zusammen:<br />
231'/s Kur, in Empfang genommen durch Samag-ili (und) Ibik-Araljtum'').<br />
Den 20. Adar, Jahr »Kanal Samsuiluna-ljegal«.<br />
') = Samsuiluna, Jahr 2. — ^) = Samsuiluna, Jahr 3.<br />
* Vgl. No. 1860, 1926.<br />
1867. BIN 11 73 {= NBC 1249). 30. XII. Zeit Rim-Sins (II).<br />
1 Sekel Silber, Kaufpreis für 200 Kä (Gerste), satukkti-Ahgahe [. . .] .;<br />
1 Sekel Silber, Kaufpreis für 200 Kä (Gersto), satukkti-Ahgabe . . dor Sladf);<br />
(zus.) 2 Sekel Silber, Kaufpreis für [l'/s] Kur Gerste; darunter 1 [Sekol] Silber,<br />
der für sattikku-Ahgabe^''^ an die Götter'') (dient), die bis zum Monat Adar den<br />
Koschaker und Ungnttd, Hammurabi VI. 12
— 178 —<br />
paStSu-Ptiestein gegeben worden ist; — in Empfang genommen durch Ibi-Lissigun,<br />
Iddin-Ninsikilla und Summa-lä-Sin.<br />
Den 30. Adar, Jahr »König Rlm-Sin machte Ur, die Kornkammer') des Landes,<br />
zu einer Wüstenei')«.<br />
(Siegel:) Ibi-Lissigun, Sohn des Ibni-[. .].<br />
') Diesen Sinn dürfte g'an-xi haben. — ') ki-edin »Steppenstätte«.<br />
* Es könnte hier Umrechnung in Geld (Adäration) der an sich in Naturalien zu erhebenden<br />
satoitfrM-Abgabe vorliegpn. Demnach wäre .^tm statt mit »Kaufpreis« besser mit »Wert für« zu<br />
übersetzen. Vgl. auch Anm, zu No. 1782.<br />
1868. Pinches, Berens Coli. 96 (19>)). n. ii, 6, Samsuiluna.<br />
11 Erntearbeiter, zu Händen des Etel-pi-Dagan, haben 1373 Tage im abgabe=<br />
Pflichtigen Felde des Marduk-nägir geerntet'). Arbeitgeber*): Ea-näsir.<br />
Den 11. Ajar, Jahr »König Samsuiluna (weihte) ein Bildwerk mit Adorations'<br />
darstellungen und einen goldenen Schutzgott«.<br />
(Siegel:) Marduk-[nä9ir], Sohn des Belänum, Diener des Samsuiluna.<br />
') i-si-du. — ') mu-Si-pi-iS.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1787. Die Stellung der einzelnen Personen unklar. Marduk-nfisir,<br />
der auch siegelt, ist nach Analogie paralleler Texte wohl der Arbeitgeber. Etel-pi-Dagan könnte<br />
Vormann der Arbeitergruppe sein, Ea-näsir, »der die Arbeit macheu läßt«, vielleicht ein AufseherP).<br />
1869. BRM III 201' (= MLC 2482),') 9. VL 6. Samsuduna,<br />
IVs (Kur) Gerste, in Empfang genommen durch Ahugunu;<br />
% (Kur) Gerste, in Empfang [genommen] durch Täb-bal[ätum];<br />
Vs (Kur) Gerste: Sin-erig'');<br />
zus, 2V,, Kur: Puzur-Sin, der Pflüger.<br />
Den 9. ülül, Jahr »ein Bildwerk mit Adorationsdarstellungen«.<br />
') Tonplombe, VgL Anm, zu No. 1888.<br />
1870. Pinches, Berens Coli. 97 (14o). i4. vii. 7, Samsuiluna,<br />
15 Kä Brot, 10 Kä '), 10 Kä , % 8 Kä die Esel''),<br />
Den 14. Tagrit, Jahr »eine glänzende Symbolwaffe aus Gold und Silber, wie<br />
sie . zukommt«.<br />
>) .?a e(oder un)-. .sig, — ') Kaum ki-nu-um; statt um eher bäbu.<br />
1871. BIN II 96 (= NBC 1234).') l. XL 19. Samsuiluna.<br />
32 Kiir Datteln . ') eingebracht von Samag-liwwir und Aliugina, in<br />
Empfang genommen durch Ibi-Ilabrat.
— 179 —<br />
Den 1. Sabät, Jahr »König Samsuiluna (stellte) zwei goldene Tempelsessel für<br />
Marduk und Sarpanit (her)«.<br />
(Siegel:) Ibi-Ilabrat, Sohn des A^am-nergi, Diener des Ilabrat und der') Sa.<br />
') Ungeöffnete Außentafel. — ') OiS.Sü nam-har-ti; lies vielleicht GiS-AS, d.h. 'fiiimid.<br />
Dann wäre zu übersetzen »im ^imid (= SO Kfi,)-Maß des Empfangs«, d, h, die Datteln sind mit<br />
dem bei der Ablieferung gebräuchlichen 30-Kä-Maß nachgemessen worden. — ^) Oder »des«.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1826.<br />
1872. BRM III 79'! (= MLC 2506).') Zeit Samsuilunas(?).<br />
5 Kur Gerste, Verpflegung des Muzilu'') vom ülill des Jahres »Nakab-nuligi'')-<br />
Kanal« bis zum ülül des Jahres . . .'), hat er erhalten.<br />
') Tonplombe, — ') Kopie wie an(oder äS-me)-Se (oder bi).<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1888.<br />
1873. BIN II 95 (= NBC 1245). 10(?), VIL Zeit des Abie,guh.<br />
l'/a Sekel [Silber], Kaufpreis für Stroh")'), Geschenk") des Marduk-mugallim<br />
vom Jahre »König Abiöguh (hat) auf Geheiß Marduks (u. s. w,)«, in Empfang ge=<br />
nommen durch [, ,]<br />
Den 10''), Tagrit, Jahr »[König] Abie[gu[i] (hat) auf Geheiß [Marduks (ii. s.w.)]«.<br />
') gab-a. — ") igi-sä.<br />
* Zur igisü (z= labiriuC))-Ahga.he vgl. Landsberger, ZDMG 69, 499, Schollmeyer,<br />
OLZ 19, 298 und III 114—116, 469, 481, V 1104, No. 1489, 1724, Ungnad, Babylon. Briefe<br />
No, 14, 19, 70. Die Steuer wird in Geld geleistet, Ausnahme No. 1724 (Erträgnisse eines Dattel«<br />
gartens als labirtu, was vielleicht doch gegen die Gleichung igisü = labirtu spricht),<br />
1874. CT XXXIII 47 b (=_- 78704). 30, VIIL 4. Ammiditana.<br />
2 .-Vögel'), 17 ..-Vögel''), die bei der Revision") nicht gesehen wurden;<br />
— Marduk-dajän und Mammazu'-), die Wärter*), werden innerhalb 1 Monats die<br />
Vögel dem Palast erstatten'*).<br />
Den 30. Waraljsamnu, neues Jahr nach dem Jahre »die Macht Marduks«.<br />
Siegel des Marduk-dajän; Siegel des Mammazu'".<br />
') E.Zl HU. — ^) gi-ir-Si-ib-bu EU. — «) SI.LAL.LA (= pikiltu). — *) Eigentlich<br />
»Treiber« (L [/. US. MES). — «) i-ip-pa-a-lu.<br />
* Die Urkunde enthält ein dem Palaste abgegebenes Versprechen der Ersatzleistung für<br />
Tiere, deren Fehlen, wohl bei einer amthchen Revision (vgl. Anm. zu No. 1801), festgestellt<br />
worden war. Ein Versprechen ähnhcher Art enthält No. 1683.<br />
1875. BRM III 188 (:=: MLC 1396).') 5. IL Zeit Ammiditanas.<br />
[. .] . .-Arbeiter [. . .] .; [. .] Erntearboiter; 1 -Arbeiter [ .]Nür'')-<br />
Adnd; 1 -Arbeiter [. .] ,, die Sklavenarbeit geleistet haben ^).<br />
12*
— 180 —<br />
Den 5. Ajar, Jahr »König Ammiditana |. .] .«.<br />
(Siegel:) lbni-[. .], Sohn des [ .|, Diener des |.<br />
') Tonplombe. — '•') ar-du-ia il-li-lcu.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1787.<br />
1876. BRM III 157 (n= MLC 2441).') 26. V. Jahr unbestimmt.<br />
17 Leute; Kontrollbeamter''): Silli-Gula.»)<br />
Den 26. Ab.<br />
(Siegel:) AM-[. .], Sohn dos |. .].<br />
') Tonplombe. Vgl. Anm. zu No. 1787. — ^) In anderen Texten steht sonsl an dieser Stelle<br />
der Name des Vormannes des Arbeitertrupps.<br />
1877. BRM III 185 (= MLC 1565).') 9. r. Jahr zerstört.<br />
3 Erntearbeiter: Utu-mansi'); Feld<br />
Den 9. Nisän, Jahr [. .].<br />
(Siegel:) Abu-wakar, Sohn des Sin-magir''', Diener dos Sin''l<br />
') Tonplorabe. Vgl. Anm. zu No. 1787. — ') Wohl der Vormann des Aibeilertrupps.<br />
1878. BRM III 187 (— MLC 2466).') 18. Xlf. Jahr unbestimmt.<br />
1 Mutterschaf fohlt»); Hirt: Zab'um. — 1 Mutterschaf .: Hirt: Almin-ili.<br />
[Kontrollbeamjter''): Abu-wakar'".<br />
Den 18. Adar.<br />
') Tonplombe. — '•') ri-ri-ga.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1801.<br />
1879. BRM III 189 (= MLC 2507).') -VIU. ,Taln unbestimmt.<br />
2 Kur, 51 Kä Gerste aus dem Kornboden'•'»), in Empfang genommen (lurcb<br />
Iltäni; 3 Kur Gerste, in Empfang gcuonimcii durch A[>il-Samas'", Sohn des Unhrnttukultagu;<br />
1 Kur Gerste für Aplum .; 'V, (Kur) Gersto, gehörig zur<br />
Verpflegung 4 Kä<br />
Zusammen 5 Kur, 115 Kä zur Verpflegung dos Monats Warahsamnu.<br />
Im Warahsamnu.<br />
') Tonplombe. — ^) Sä ga-ri-tum.<br />
• Vgl. No. 1924.<br />
1880. BRM III 190 (— MLC 2468).') 1.5. Vlll. Jahr unbestimmt.<br />
2V6 (Kur) [Gerste], Miete für 15"' Leute und 1 ScbifT, für den Mann jo<br />
52 Kä [. (Rest unklar) •[<br />
Den 16. Warahsamnu.
— 181 —<br />
1881. C 37 {= CBS 15040). -22. II. Jahr uubeslinunt.<br />
20 lüV" zag-bi Enlil,<br />
10 Kä //a-Sil .,<br />
25 Iva abgeholt'''').<br />
Kontrollboaniter''): Nanna-sakkal.<br />
Don 22. Ajar, Jahr » ., stellte er ihnen her«,<br />
(Siegel:) [En]ki, Damgalnunna, Asar-lu-[dug].<br />
') Wohl xi-ga.<br />
1882. RFH 40 (= AJSL 33, 240). 3. VIIL Jahr zerstört.<br />
[. (Anfang zerstört) • .], Verköstigung (für) 5 .[. .|') vom Palast in Klg,<br />
unterstehend dem Gesandten Sin-nädin-gumi. Monat Warahsamnu.<br />
Abgeholt im Speicher des Palastes von Kig, unterstehoud dom IluSu-bäni.<br />
Zababa-kägid, U§i-Sumuabum.^)<br />
Von Sin-igmeanni.<br />
Den 3. Warahsamnu [. (Rest zerstört).<br />
') Kopie pa (= Säpiru?) gu [, . .], — •') Rolle dieser beiden Personen unklar. Sie könnten<br />
die Abhebenden sein, während Sin-ismeanni, wohl ein üuLerbeamter des Speichor Vorstehers Ihisubäni,<br />
derjenige ist, bei dem abgeholt wird. Vgl. auch No. 1869.<br />
1883. RFH (6 (= AJSL 33, 230). Datum zerstört.<br />
1 Kur Gerste, in Empfang genommen durch Ba]iü[nu'''], Sohn des Numal=<br />
tum''''); bei Nabi-Samag abgeholt. [. (Rest zerstört).<br />
') Statt mär nu-'ma-alP)-tumif) wäre auch i-nu-ma al-..[..] „als ich ..[. .]" nicht unmöglich.<br />
1884. RFH 17 (— AJSL 33, 230). Datum zerstört.<br />
d'/ö Kur Gerste, in Empfang genommen durch Sabltum von Awil-Sin [.<br />
(Rest zerstört),<br />
1885. RFH 23 (= AJSL 33, 234). Undatiert.<br />
20 Kä Gerstenmehl: Betatum; 10 Kä: Erigtum; 10 Kä Furtum, als'''') sie das<br />
Schwein schlachtete; 10Kä Mehlspende; Kontrollbeamte''): Pürtum'') und Sadü...'^);<br />
18 Kä beim Wahrsagen für Sin-idinnam; 5 Kä: Sät-küibi; 2 Kä Mehlspende für<br />
das Haus der Ighara; Kontrollbeamter'') Sadü ''); 6 Kä: der Schneider'')'*), die<br />
Sunüratum heraufgebracht hat; 7 Kä für den Hacker*) in '); 2 Kä Mehlspende<br />
im Monat Sabät;<br />
(zus.) 90 Kä Gerstenmehl.<br />
20 Ka Gerste für den Schneider'"; Kontrollbeamter"': Erigtum; 20 Kä: Sät-Kübi;<br />
20 Kä: der Schneider''), die Sunüratum heraufgebracht hat; 4 Kä: Mäd-gimil-Igtar;<br />
(zus.) 64 Kä Gerste.
182<br />
[, ] Datteln: Awil-Anim; [. .]: der Schneider'"; |, . ,]: Erigtum; [ ,|, , in<br />
»); [. ,] für Sin-idinnam; [, .]: UrO-Bau; |. ; Sät'"]-Kubi; [. .[: dor<br />
Schneider'"; 20 Kä: Erigtum; 30 Kä: Betatum;<br />
(zus.) 205 Kä Datteln, bei Sadü ^) abgeholt, am 14. Tage.<br />
') a-nu-ü-ma. — ') kiir-bi-bi; Meek: Sad-kas-pi (unwahrscheinlich). — ^) '"Ku. — *) ra-piki-im.<br />
— ') du-bi-e; vgl. Anm. 2 zu No, 1781,<br />
* Die LTrkunde könnte auch unter die Listen gesteUt werden,<br />
1886. RFH 24 (= AJSL 33, 235). Undatiert.<br />
121 ausgewachsene') Kühe; Samag-ri3'i; 120 ausgewachsene Kühe: Adad-imitti;<br />
120 ausgewachsene Kühe: Apil-Sin; 120 ausgewachsene Kühe: [Adi]-mati-ili; [120]<br />
ausgewachsene Kühe: Sämum; zusammen 601 ausgewachsene Kühe; [übjergeben<br />
dem') Nür-Adad.<br />
') äl. — ') \si]-U-ld (= pukuddü) Sd(V.<br />
* Parallelurkunden: III 186, 138, IV 843, ferner No. 1502, 1603 (mit Zeugen). In den<br />
letzteren LTrkunden ist si-il-la-Sü (Anm, 1) daher wohl ana pukudde »übergeben dem«. Demnach<br />
dürfte in No. 1B03 Sin-ismeni der Herdenverwalter, Abum-Sama,i ein ihm untergebener mittlerer<br />
Beamter sein, dem dann die einzelnen Hirten unterstanden. Damit ist die schon in Anm. zu<br />
No, 1502 vermutete Zugehörigkeit von No. 1602, 1503 zur öffentlichen Verwaltung wohl erwiesen.<br />
Die Urkunden verbriefen nicht Hütungsvertrage, sondern die Verteilung von Herden der Palast^<br />
Verwaltung unter die einzelnen Angestellten.<br />
1887. RFH 27 (= AJSL 33, 237). Datum zerstört.<br />
8 Kur, 20 Kä Sesam, in Empfang genommen durch Puzur-Samag; 1 Kur:<br />
Kibam-Sin; 1 Kur: Pürtum; 120 Kä, Kontrollbeamter''''): Sin-gimlanni, für Pilrtum;<br />
20 Ka: Samag-nüri''); 30 Kä: .; 10 Kä: Sät-Kübi; 60 Kä für (die Stadt) Adab:<br />
Iddin-Amurrum; 90 Kä: Imgur")-Sin; 1 Kur, 280 Kä, Steuer") .[. ,]; 140 Kä für<br />
[, , , ,]: Sumerü[m'') ,] Sesam: Jakutum''); [, ,] Sesam für 4'') Kä Öl [.,,, (Rest<br />
zerstört).<br />
') Oir. — ') nig-kud-da = miksu.<br />
* VgL No. 1776,<br />
*I888. BRM III 19 a {= MLC 2476). Undatiert,<br />
450 Schock Ziegel, eingebracht von Anatum.<br />
• Die Tonplomben No. 1888—-1893, 1895—1900 bilden zusammen eine Gruppe und gehören,<br />
wie die öfter wiederkehrenden Namen derselben Personen beweisen, sicher demselben Funde und<br />
wohl auch derselben Zeit an. Sie enthalten teils Bestätigungen über gelieferte Ziegel (No. 1888—1892,<br />
1900—1906), annähernd dieselben Mengen (340-450 Schock, '/a und 1 Sar). Immer ist der<br />
Name des Lieferanten genannt, und zwar sind es mehrfach dieselben Personen, so Anatum:<br />
No. 1888, 1902, Etemmu-rabi: No. 1889, 1904, 1900, Adad-n.1sh: No. 1891, 1892, Litasim-ih:<br />
No. 1903, 1905. Dreimal (No, 1892, 1905, 1906) wird der KontroUbeamte ßulätatum genannt.<br />
Teils sind sie Quittungen über Lieferungen von Lebensmitteln (No. 1895—1899). Lieferant ist,<br />
abgesehen von No. 1896, immer derselbe Erisa, als Empfänger figurieren zum Teil die bei den<br />
ZiegeUieferungen als Lieferanten angeführten Personen (Anatum: No. 1896, 1897, Eteinmu-rabi:<br />
* Die mit einem Sternchen versehenen Nummern sind Tonplomben,
— 183 —<br />
No. 1896, 1898, Täb-balälum: No, 1899, vgL No. 1890), Ein lYib-balätum als Empfänger auch<br />
in der Kollektivquittung No. 1869 (vgl. auch No. 1872) vom 9, VI, 6, Samsuiluna. Sind beide<br />
identisch, so wären unsere Tonplomben in dieselbe Zeit zu setzen. Man beachte, daß die drei<br />
datierten No 1892, 1905, 1906, dieselben, welche den Kontrollbeamten nennen, wenigstens die<br />
Monatsdaten vom 21. VI.—19. VIL ergeben. Wird schon durch diese Beziehung die Zusammen»<br />
gehörigkeit beider Serien von Tonplombeu wahrscheinlich, so wird sie außer Zweifel gestellt durch<br />
No. 1893. Hier quittiert eine Person dem oben genannten Erisa den Empfang einer Quantität<br />
Gerste und verpflichtet sich dafür, 3 Sar Ziegel herbeizutragen. Man könnte diese Urkunde,<br />
wenn sie Zeugen hätte, als Werkvertrag bezeichnen. In der Tat wird aber eine ausnahmsweise<br />
ausführlicher gefaßte Quittung der Art von No, 1895 f. vorliegen. Durch No, 1893 wird erwiesen,<br />
daß sich unsere Tonplomben auf Leistung und Gegenleistung aus dem Arbeitsverhältnisse beim<br />
Betriebe einer wohl größeren Ziegelei beziehen. Daß dieser Betrieb ein privates Unternehmen<br />
war, ist damit keineswegs gesagt. Die Arbeiter können auch Frohnarbeiter gewesen sein und<br />
die ihnen gewährten Naturalien daher mehr Verpflegungsrationen als Löhne. Die Tonplomben<br />
über die Ziegellieferungen sind daher zu vergleichen mit den in Anm. zu No. 1787 besprochenen<br />
und gleichfalls als Tonplomben begegnenden Arbeitsmarken, nur, daß es sich dort um Zeitlohn,<br />
hier aber eher um Akkordlohn handelt. So dürfte sich auch vielleicht erklären, daß dort die<br />
Marke immer datiert ist, während dies hier nur ausnahmsweise dann der Fall ist, wenn der<br />
Kontrollbeamte sich durch Stichproben von der Richtigkeit der abgelieferten Ziegelmenge überzeugte.<br />
*1889. BRM III 19 b (= MLC 2477). Undatiert.<br />
340 Schock Ziegel, eingebracht von Etemmu-rabi.<br />
*I890. BRM III 190 (= MLC 2478). Undatiert.<br />
450 Schock, eingebracht von Täb-balätum.<br />
*I89I. BRM III I9
— 184 —<br />
*1895. BRM III 2|a (= MLC 2483). Undatiert,<br />
'/so Kur Gerste, in Empfang genommen durch Etemmu-rabi von Erisa.<br />
*1896. BRM III 21 b (= MLC 2484). Undatiert.<br />
2'/8 Kur Gerste, in Empfang genommen durch Anatum Aharaarsi,<br />
•1897. BRM III 210 (.- MLC 2485). Undatiert.<br />
V:i (Kur) Bier, '/Ö (Kur) Gerste, in Empfang genommen durch Anatum von Eriga.<br />
Zusammen: 2"AB (Kur) Gerste.<br />
*I898. BRM III 21
— 185 —<br />
*I907. BRM III 57 (=- MLC 1272).') Undatiert.<br />
1 Schafbock. Hirt: Ribam-ili.<br />
') Keiser, S, 23.<br />
* No. 1907-1923 sind Viehbegleitzettel (animal tags, vgl. Keiser, S. 11, U ngnad, OLZ 1922,<br />
S.255), die dom abzuliefernden Tiere um den Hals gehängt wurden, Sie geben daher immer den Namen<br />
dos Hirten an, aus dessen Herde das Viehstück stammt (vgl, besonders No, 1923); Ausnahme<br />
Nu, 1922, die den Namen des Abhebers verzeichnet. Zu welchem Zwecke die Viehstücke geliefert<br />
werden, ist nicht zu ermitteln.<br />
* 1908. BRM III 58 {^ MLC 1166). Undatiert.<br />
1 Mutterschaf .. ') Hudälum,<br />
') Nicht na-kid.<br />
*I909. BRM III 59 (= MLC 2361). Undatiert,<br />
1 Mutterschaf, Hirt: Awtl-, , .<br />
*I9I0. BRM III 60 (= MLC 1191). Undatiert,<br />
1 Mutterschaf, Hirt: Dädija.<br />
*I9II. BRM III 61 (= MLC 1080). Undatiert.<br />
1 Schafbock. Hirt: Halijaum.<br />
* 1912, BRM III 62 (= MLC 1171). Undatiert.<br />
1 Ziege: Alja-nüta.<br />
*I9I3. BRM III 63 (= MLC 839).') Undatiert.<br />
1 Ziege: .Kumänum.<br />
') Keiser, S. 23.<br />
*I9I4. BRM III 64 (= MLC 2518). Undatiert.<br />
1 Mutterschaf: Kibam-ili.<br />
* 1915. BRM III 65 (^ MLC 1167). Undatiert.<br />
1 Ziege: Man um'').<br />
* 1916. BRM III 66 (= MLC 1274). Undatiert.<br />
1 Mutterschaf. Hirt ') Eibam-ili.')<br />
') Unklares: ni-is-kum. — ''•) Rückseite unleserlich,<br />
1917. ERM III 67 (= MLC 1255). Undatiert.<br />
1 Schafbock, Hirt '; Kibam-ili.<br />
') Vgl. Anm. 1 zu No. 1916.<br />
* Die mit einem Sternchen versehenen Nummern sind Tonplomben.
186<br />
»«9(8. BBM iii 68 (= MLC 1229). Undatiert.<br />
1 Schafbock. Hirt: Kibam-ili.<br />
* 1919. BRM III 69 (= MLC 2362). Undatiert.<br />
1 Mutterschaf. Hirt: Ribam-ili.<br />
*1920. BRM III 70 (= MLC 2363). Undatiert<br />
1 Ziegenbock. Hirt: Awilua'').<br />
*I921. BRM III 79a (=. MLC 2504). undatiert.<br />
1 Schafbock: Ibi-Irra.<br />
*I922. BRM 11179b (= MLC 2516). Undatiert.<br />
1 Schafbock hat Sin-imguranni abgeholt.<br />
*I923. BRM III 79 e (= MLC 2473). Undatiert,<br />
1 Schafbock vom") Hirten'): Aplum, Sohn des Bäbugu,<br />
') sib-ta.<br />
•1924. BRM 11179 c (= MLC 2505). undatiert,<br />
'/a (Kur) Gerste, in S)rapfang genommen durch Sin-nädin-aplim, '/2 (Kur)<br />
Gerste: Samag-küli'') für Rohr; '/s (Kur) Gerste |, ]; 17^ Kur für |. .];<br />
'/i6 (Kur) .[ 1; '/lo (Kur) Gerste: Nanaija'"; VH (Kur) Gerste: Kasbatum''';<br />
'/e (Kur) Gerste: Ubär-Samag.<br />
Im Warahsamnu abgeholt.<br />
* Vgl. No. 1879.<br />
1925, C 95 (— CBS II79I). Undatiert.<br />
[. (Anfang zerstört) . . .], zu [Händen des<br />
des I[. .]; 29 Kühe [. . .], zu Händen des A[.<br />
hirt") [• (Rest zerstört).<br />
1926.<br />
H_2. Undatiert.<br />
jrMrw^')-Datteln<br />
6<br />
30<br />
7<br />
6<br />
gute Datteln<br />
376<br />
157.0<br />
3'/io<br />
5'/a<br />
zusammen<br />
9 76<br />
45Vio<br />
10'Ao<br />
ll'A<br />
767io Kur Datteln<br />
in Empfang genommen durch Magkum von A . . matim ;<br />
* Die mit einem Sternchen versehenen Nummern sind Tonplomben.<br />
]; 33 Kühe |. . .], zu Händen<br />
I; (zus.) 80 [Kühe]; Rinder=<br />
Aljn-wakar<br />
Bruder des Pirhänu<br />
Sin-ikigam")'-')<br />
Etel-mansi ")<br />
Taribum
187 —<br />
20'/a Kur: Ahugina,<br />
5 Kur gute, 6 Kur gurnu: Inbuga,<br />
zusammen 31'/» Kur, nach der Prontafel.<br />
108 Kur*) Datteln, in Empfang genommen von Magkum.<br />
») Vielleicht Datteln zweiter Quahtät; vgl. ZDMG 69, 523. - ^j XXX-nig-ba, — «) Dahinter<br />
noch ein unklares mi, — *) Es fehlen 60 Kä.<br />
* Vgl, No. 1860, 1866, 1948.<br />
1927. RFH 36 (= AJSL 33, 242). Undatiert.<br />
1 Jungstier von 1 Jahre: Nürja; 1: Gämilum; (zus.) 2 Jungstiere von 1 Jahre,<br />
unterstehend dem') Sin-idinnam.<br />
') Kopie nig-Sü ki; letzteres scheint ein Versehen zu sein, da man entweder nig-Sü (= Sa kät)<br />
oder ki svon« erwartet.<br />
Listen.<br />
I. Im Allgemeinen.<br />
1928. C 24 {= CBS 15216). 26(?). X. Zdt des Sin-ikisam.<br />
[Kohl] 4'') des Gudärum; 44 des ^unäbi; 4'') des Samag- .; 1<br />
Ahi-gagig.<br />
1% (Kur): Sarrum-erig; 1 (Kur): Lugal-azida; 7io") (Kur): Sarrum-erig; 'Ao<br />
des Feldes, Eeld<br />
(Rfflt der Kol. abgebrochen oder unverständlich.)<br />
(Kol. II) '/B (Kur): Ennam-Sin; '/a (Kur): Kabalum; »/le") (Kur): Kuzälum;<br />
Vi6 (Kur): Kubija; Vs (Kur): Ea-tukulti; '/,") (Kur): Igum-abi; Vs (Kur): A^üni,<br />
Sohn des Ur-Mama; '/»(Kur): Ili-ignadi; '/s (Kur): Kalälum«; 'A (Kur): Nin-Antum,<br />
Tochter des Ibik-Enlil; 'Ao (Kur): Nin-Gula; 76 (Kur): Nanna-me-gin; 'A (Kur): Sinmagir'');<br />
Vis (Kur): Ibik-Enlil; 1 Kur: das Haus des Lu-[. ,]; ^(Kur): Abüni;<br />
'/lo (Kur): Sima-ahäti; 'Ao (Kur): Damiktum ,[,,]; 'Ao (Kur): Igtar
188<br />
1929. RFH 38 (= AJSL, 33, 242). 27. XI. Zeit dos Sin-ikisamt?).<br />
Viehsteuer'')') von 12 einjährigen Rindern: Sin-srmi; Vielisteucv'" von 7 ein»<br />
jährigen Rindern: Sumum-libgi; Viehsteuer"' von 18 einjährigen Rindern: ZAziim;<br />
(zus.) 37 einjährige Rinder, ^) dos neuen Kanals (von) ßad-burra''''^).<br />
Den 27. Sabät, Jahr »das Heer vou Malgüm'')') wurde mit der "WalTo gosclilagon«.<br />
') Lal + Kak = ribbdtu. ) si-il-Jd = pukuddü.<br />
ntä-al-ka-a*'.<br />
* Vgl, No, 1938 und Anm,'zu No, 1824<br />
•^) Lies bäd-hür{'f)-ra'''^''). 1) Wohl<br />
1930. RFH 30 (= AJSL 33, 239). lO, Eri-Aku.<br />
5 ausgewachsene') Kühe: Sin-pilah''), unterstohond'*) dem Awil-Anim, von Sinerig;<br />
8 ausgewachsene Kühe: Ahima, von Sin-erig; 5 milchende Kühe von 1 Jahre:<br />
Aliima, unterstehend dem A^lraa; 5 ausgewachsene Kühe: Mati-ili; 3 aiisgowachsono<br />
Kühe: Ui-erig; 3 ausgewachsene Kühe: Bitum-gemi, von Sin-erig; (ztis.) 11 aus«<br />
gewachsene Kühe, unterstehend dem Bitum-gemi; 11 Kühe von 1 Jahre: Siu-nürmäti,<br />
unterstehend dem Sin-nür-mäti; 1 Ochse: Adi-anniam; 12: Irrä; [....(Lücke)<br />
, A]hi-gagig, von Sin-erig; [. .]-Sin; [. .: Gäjmilum''); [. ,j Kühe [ .|<br />
milchende Kuh von 1 Jahre; [Gäjmilum''); 19 ausgewacliscae Kühe<br />
Ahi-gagig; [. (Lücke). -J.<br />
Jahr »die große Mauer von Ur wurde gebaut«.<br />
') al. — 7 nig-Sü (= buSü ode Sa kät).<br />
* Vgl. die Viehhsten No. 1941, 1966.<br />
1931. C 26 (=. CBS 15169). 8. X. U. Eri-Aku.<br />
2400<br />
1053<br />
560<br />
600<br />
149<br />
1620")<br />
570<br />
260<br />
260<br />
60<br />
Den 8. Tebet,<br />
wieder her«.<br />
900") 227io")(Kur)<br />
483 13"A6") Kur, 5 Ka"'<br />
310 8 (Kur), 255 Kä<br />
340 97i5 (Kur)<br />
89 2'/,,-,'(Kur)<br />
Sarru m-6fis<br />
dio Kinder des Lugal-a/.ida<br />
die Kinder des ür-al)/.u<br />
die Kinder dos IJunäbi<br />
Abuni<br />
Jahr »König Eri-Aku stellte die Stadt Sag-Pa-hKab+l)u-ga<br />
1932. RFH 21 (= AJSL 33, 233). 30. HL Zeit des EriAku.<br />
205 Kur Gerste: Irra-gämil; 203''/Ö Kur Gersto: Ubär-Samas; 107 Kiir Goi'atc:<br />
Nür-Kabta; zusammen ölöVs Kur Gersto, Verptlogung'''') -') . . ") Sin-iribani.<br />
Den 30. Siraän, Jahr »3 Stühle für das hoho Heiligtum aus Gold brachte er<br />
in das Haus des Nannar, der Ningal und das Haus des Samag hinein«.<br />
') Se-baC). — ') su (oder k.i)-ba-na-pi(wi)-i. — '^) Vielleicht ki »von«.<br />
* Ähnhche Listen über Gersto V 1282, No. 193G, 19G2. Die einzelnen Po,9ton sind hiev<br />
allerdings ungewöhnlich große.
— 189 —<br />
1933. C 13 ( - CBS 15173). 21. XL Zeit des Damik-Üisn.<br />
1<br />
1<br />
in<br />
Hl<br />
1<br />
1<br />
Ul<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1-H l<br />
1—1 1<br />
1<br />
[satukknVAhsaho. Namen'')<br />
1<br />
lo.<br />
Ol<br />
h.^e(?)<br />
')<br />
4 Ochsen<br />
381"<br />
..[..1 6|.<br />
1<br />
l^'l<br />
l<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
1..<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1 Schal<br />
2 Ochson, 4 Sohafo .<br />
1 Ochse, 4 Schafe<br />
[Ekurj-igigal<br />
1 Schaf<br />
1 Ochse, 4 Schafe<br />
2 Schafe<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
Ekur<br />
1 Schaf<br />
1 Ochse, 4 Schafe<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
Egu[la]")<br />
1 Schaf<br />
(Lücke)<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
1 Schaf<br />
[1] Schaf<br />
8 Ochsen<br />
62 Schafböcke<br />
5 Lämmer<br />
. . 1 Lamm")<br />
Den 21. Sabat, Jidir »flie große Mauoi- baute Damik-ilisu«<br />
Anum<br />
Enlil<br />
Ninhl<br />
Thron Anus<br />
Enlil<br />
Thron Enlils<br />
Thron Ninlils<br />
I. J<br />
Sin<br />
Egalmah'')<br />
1<br />
J<br />
1 1<br />
[ J<br />
Ninda'')<br />
Suziaima<br />
Samag'"<br />
[Tor'^'j Lugal-gusisu<br />
Nin-Ezen -H Gml"'<br />
Ningigzida<br />
Nin ..,<br />
Gil|games]'''<br />
Ningirgilu'''<br />
Bau<br />
* Listen derselben Art No. 1940, wohl auch No. 1037. Zur satukku-Ahguhe vgL Anm. zu<br />
No. 17S2,
— 190 —<br />
1934. C34 (= CBS 15167). 16. IV, 5. Rim-Sin.<br />
[. (Überschrift unleserlich) .]<br />
12 Minen<br />
12 Minen<br />
10 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
12 Kä<br />
13 Ka<br />
12 Kä<br />
4 Kä<br />
12 Minen<br />
5") Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
4 Minen<br />
5 Kä<br />
5 Ka<br />
Kak. Di<br />
Kak. Di<br />
Kak. Di<br />
Kak. Di<br />
Kak. Di<br />
7 Minen<br />
2'/a Minen<br />
3 Minen<br />
2 Minen<br />
[<br />
[<br />
1<br />
1 5 Minen<br />
10 Minen<br />
4 1 ..<br />
4 1<br />
4'" [<br />
10 Kä [<br />
4 Ka [<br />
Den 16. Dumuzu, Jahr »2 bronzene Bildnisse dos Kudur-mabug und eine Stele<br />
[brachte er] nach Egalbarra [hineinj«.<br />
1935. C 80 (= CBS 15064). [..] ix. 8. Eim-Sin,<br />
1 Sar Erde der Sohn des Lu-Amaräzu, 'A Sai', 2V2Gin der Sohn des Uuma'"<br />
(zus.) l'A Sar, 2Va Gin Erde, vom Sohne des Ur-Lugal.<br />
'/a [Sar] der Sohn des Läkip''), (zus.) '/B Sar von Awil-Nimuita.<br />
[Den ..] Kislim'')'), Jahr »[König] Rim-Sin baute [das Haus] des Enki in ür«.<br />
') Vgl. UM V 84. Sollte sich diese Liste auf Frohnleistungen bei Doicharbeiten beziehen,<br />
indem sie angibt, wieviel Erde der einzelne Arbeitspflichtige ausgehoben hat? Vgl. auch V 1204.<br />
1936. VS Xlll 60 (= VAT 4318). -. IL 20. Rim-Sin.<br />
'/B (Kur) Gerste: Sin-ikigam, Sohn des Sin-rimeni; ^"/so (Kur): Sin-igmeanni, der<br />
Schmied"'; 3 Kur: Abum-wakar, Sohn des Sin- .; 's (Kur): Sin-rtmeni; l'A Kur:<br />
Huzälatum, Ehefrau') des Tizkarum; (zus.) 6Vio Kur.<br />
Im Ajar, Jahr »Kisurra wurde erobert«.<br />
532.
1937. C 36 (^ CBS 15171).<br />
in<br />
in<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Ekur<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
10<br />
i-H<br />
Ekur<br />
2<br />
2")<br />
4<br />
4<br />
2'')<br />
1<br />
4<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1 1<br />
[• -]<br />
— 191 —<br />
21. XI. 24. Rim-Sin.<br />
Gott [<br />
Gott [<br />
Gott [ . .<br />
Gott [<br />
Göttin Nin[lil<br />
Gott [<br />
1 Ochse, 35 Schafe im apsü.,<br />
3 Ochsen, 43 Schafe in ').<br />
4 Ochsen, 70 7 Schafe.<br />
Den 21. Sabät, Jahr »er grub den Zwillingskanal«.<br />
') e (odoxkisal) -lalC); vgl. Anm, 1 zu No, 1940. — ^) Man erwartet 78.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1933,<br />
1938. C 32 i= CBS 15175). l. XII. 24, Rlm-Sin.<br />
[Kol. I] 160 Mutterschafe, 21 Schafböcke, 24 .. ') Lämmer: Hirt Ibik-Igtar,<br />
156 Mutterschafe, 15 Schafböcke: Hirt Urdatum, 150^) Mutterschafe: Hirt Warad-<br />
Sin. 325 Mutterscliafe: Hirt Urdatum. 797 Mutterschafe, 36 Schafböcke, 24'')<br />
') Lämmer, übergeben') dem Stalle. 325 Mutterschafe: Hirt Damik-iligu.<br />
137 . Lämmer")*): übergeben der Stadt Bakum"). 1122 Mutterschafe, 36 Schaff<br />
bocke, 161 ') Lämmer. 1162 Mutterschafe; nicht verrechnet: Steuer*) 40<br />
Mutterschafe.<br />
[Kol. II] 304") Schafböcke: Hirt Sin-eriham. 286 Schafböcke: Hirt Sin-idinnam.<br />
290 Schafböcke: Hirt Kaminum. 880 Schafböcke, übergeben der Stadt Bakum.<br />
36 Schafböcke ,, übergeben dem Tore des Enlil. 948 Schafböcke; nicht<br />
verrechnet: Steuer 32 Schafböcke. (Stall) Etur-nam-enna.")<br />
162 Mutterschafe, 8 ") Schafböcke: Hirt Taribum, 146 Mutterschafe'", 31 Schaff<br />
bocke: Hirt Ha [Kol, III] 170 [Mutterschafe] Hirt Sin-[ ], 19 . ')<br />
Lämmer von Nanna-zinm. 484 Mutterschafe, 39 Schafböcke, 19 ') Lämmer,<br />
übergeben dem Tore des Enlil.
— 192 —<br />
347") . Lämmer")*), 202 Mutterschafe: Hirt Damik-iligu. [. .]+90 ,<br />
übergeben der Hürde"). 697 Mutterschafe, im Stall stehend. 740 Mutterschafe;<br />
nicht verrechnet: Steuer 43 Mutterschafe.<br />
303 Schafböcke: Hirt Sin-gämil. 331 Schafböcke: Hirt Lugatum. [Kol. IV]<br />
634 Schafböcke, übergeben der Stadt Bakum. 39 Schafböcke. .., übergeben dem<br />
Tore des Enlü. 673 Schafböcke, im Stalle stehend. 687 Schafböcke; nicht verrechnet:<br />
Steuer 14 Schafböcke. Etur-nitena"): 28")') Mutterschafe 9 Schafböcke, 63 .<br />
Lämmer")*). 90 Schafe:, Hirt Sohn des Ku-Enlila.<br />
Den 1. Adar, Jahr »der Zwillings-Kanal wurde gegraben«.<br />
') Sieht aus wie '^en; ist ma,h gemeint? — ^) Statt 156. — ') si-il-ld wobl = pukuddü. —<br />
*) Sieht aus wie Sal-\-Su + puhädu. — ^) Lal+Kak = ribbäiu. — °) Name eines StalleH. -<br />
') Man erwartet 18.<br />
* VgL Anm. zu No. 1929.<br />
1939. C 48 (=-- CBS 4951). [..] xi(?). 25. Rim-Sin,<br />
[. .] Kä .[. .] zweite Qualität")'). [. .] [. .] (für) Mastochsen, |. .1<br />
4 Kä für Mastschafe, [. .] Kur Gerste, [. .] ., 1 Kä für Tauben; (zusammen)<br />
Vi kur [+- .]+7 Kä.<br />
[Den .] Sabät, Jabr »er eroberte die Stadt des Damik-ilisu«.<br />
1) uS.<br />
* Liste über Viehfutter:<br />
1940. C 33 (= CBS (5174). ii-u, viiL 20, Rtm-Sin,<br />
satukku-Ahgabe in ')<br />
1<br />
1<br />
=)<br />
Tag<br />
2<br />
2<br />
Tag<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Tag<br />
1<br />
2<br />
2<br />
Tag<br />
.. ')<br />
' 11.<br />
2<br />
4<br />
12.<br />
2<br />
2<br />
13,<br />
1<br />
1<br />
14.<br />
. ")<br />
Enlil vou Kur-ig[igal]<br />
Ninlil von Kur-ig[igal|<br />
[. ,].<br />
[. .] und") [. . .]<br />
Enlil von Ekur<br />
9 Schafe, 5<br />
5 Schafe im apsü<br />
12 Schafo in<br />
Zusammen 26 "j<br />
Enlil von Kur-igigal<br />
Enlil von Ekur<br />
Innanna<br />
Enlil von Knr-igigal<br />
hinlil von llkur<br />
Innanna
— 193 —<br />
Vom 11.—14. Warahsamnu, Jahr »er grub den Gerechtigkeitskanal«.<br />
') e (oder kisal)-lal. — ^) di. — ^) maC). — *) lugal. — 2;"'-.^«'-Kleider, 1 al-düg-ga-{\\.\e\d\^ \ gü-e-su-a-\\.\(i\A^ 1 Kopf^<br />
binde, 1 ')-<br />
>) Ki-2, wohl = 2. Lieferung im i\Ionat. '— "-) Bi.hu. Nu. — ^) tüg-ba-bu. —- ^) Ki-4.<br />
Koachaker und XJiagne.A, Hnmmuriibi VI. 13
— 194 —<br />
Übrigens fehlt Ki-3. — ») Ki-5. — ") Ki-6. — ') Ki-7. — S) Ki-8. — ») Liier erwartet m.in das<br />
Sahhü-Kleid von Kol. II; indes passen die Spuren nicht. — '"j in-tum füf g<br />
* Einnahmebuch eines Tempels, das monatsweiso die Eingange von Lieferungen abgäbe»<br />
Pflichtiger Personen (oder von Geschenken C)) verzeichnet.<br />
1944. C 29 {= CBS 4953). -. xm. 35. Rim-Sin.<br />
[. für] öl"), 1 ., [, ,]. ., [ .] Axt, |. .]Bett, [. .| Stühle<br />
[. . (große Lücke) . . .]<br />
Im Sabät''), 6. Jahr nach dem (Jahr) -König Rim-Sin eroboite Isin«.<br />
1945. VS Xlll 35 (r= VAT 5139).') 20. XL l. Rim-Anum.<br />
2 Urkunden") ., aufgelegte Abgabe') vou Rindern; bei Iddin-lslni''i. ,<br />
1 Urkunde'') ,. aufgelegte Abgabe von Kleinvieh bei Buk<br />
Den 20. Sabät, Jahr »Rim-Anum (wurde) König«.<br />
') Fast ganz unverständlich. — '^) i-mi-tum.<br />
1946. VS Xlll 21 (= VAT 6525). 2L VL 3L gammurapi.<br />
[. .] -t- 4 : Ibkatum; [..] Schock für Fackeln; [..] -t- 50: Apil-kinum; |. .] -i- 50: Samagili;<br />
[. .] Schock: Ili-imnianni; [. .] Schock: Maskum; [. .J-i-20: Sakkut''"-|.<br />
(Lücke) zusammen .] -i-1800 [. .]').<br />
Den 21. Ulül, Jahr »das Land Jamutbal«.<br />
') Es handelt sich vielleicht um Rohr.<br />
1947. H 5. 10. V. 1. Samsuiluna.<br />
35 Kur Datteln: Adad-rabi. — 13 %o: Taribum, Sohn des Särikum, — 6: Pir^<br />
hatum und Huzalum, — 37 Vio: Gurrurum. — 26^Vi6: Ahüni. — 51'/is: Za . .garrum<br />
und Ahi-. — 37'/JB: Rimeja (und) Serit-Tigpak. — 58'/lo: Sorit-Tispak.<br />
~ 40'/B: Ebabbar"). — Wim: Warad-Tigpak, Sohn des Ninnü. — 8% Bitumkima-ilim-geme.<br />
— 14VB: Sin-mugallim. — 59'/B: Ahüni, der säpiru dos Mär-<br />
Samag. — 31 "/»o: Däkirum. — 30Vio: Piibum und Warad-Samag. — 49: Iluguibni<br />
und Kasap-Sin. — 10 Kur: Ku^ummatum''). — 10 [. .]: Kusummatum''',<br />
Sohn des Aham-argi, — 31'Ao'": Sin-idinnam, — 26 V«: Sep-lgtar, — 20 (Kur),<br />
44 (Kä): Atidum, — 1'/^: ') — 30: Kugummatum''). — '/>: Taribum, Sobn<br />
des Samag-abum, — 32V6: Ibi-Uabrat. —20: Nabi")-Samag. — 33'"'s''): PLirija,<br />
Bruder des Mär-Ninsun. — 74 [. |: Pür-Zababa'') und Mär-Samag.<br />
Zusammen: 806")"/8o Kur Datteln nebst 13'"V!6 Datteln (des) Taribum.<br />
Den 10. Ab.<br />
Vom Jahre »Sippar« und »König Samsuiluna«.<br />
') Holma: da-ak.<br />
* VgL No. 1948.'
1948. H 3. 6. V. 4, Samsuiluna<br />
Gute Datteln<br />
36 Vio<br />
4V8<br />
3<br />
3V6<br />
6'/io<br />
9<br />
12 76<br />
2")<br />
3'/2")<br />
gurnu-P>aite\n<br />
8%o<br />
9 Vio<br />
7<br />
3lViD<br />
31V6<br />
UVB<br />
13V.0<br />
19<br />
[..,]<br />
7V6<br />
195 —<br />
240 VB Kur Datteln,<br />
darunter VB verdorben'').')<br />
Den 6. Ab, Jahr »Samsuiluna-^egal-Kanal
— 190 —<br />
Den 30. Simän, Jahr »König Samsuiluna stellte den Thron des Heiligtums<br />
für Nannar, seinen götthchen Erzeuger, her«.<br />
') Wohl ein Gebäude; näheres unbekannt. — ^) Nicht etwa »aus der Hand des A. der<br />
amurritische Obmann in Empfang genommen hat«. Denn Ana-Sin-takil ist nach No. 1862, 1863<br />
der amurritische Obmann. Es ist vielmehr nach »aus der Hand« der Name des Zahlers ausgefallen.<br />
* No. 1949 muß im Zusammenhang mit No. 1862, 18G3 gewürdigt werden. Es handelt<br />
sich um Verkäufe von Naturalien durch den Palast. Unter 4 Nummern wird 4 Personen, von<br />
denen 2 mit Namen genannt werden, der Einpfang des Kaufpreises quittiert. Die Bnmnie dieser<br />
Zahlungen — 3 Minen — wird dann vom Palaste dem tamkarum Sep-Sin als Darlehen, fällig<br />
auf Abruf, gewährt. Dieser Vorgang gewinnt wohl nur dann Sinn, wenn man annimmt, daß<br />
die einzelnen Käufer Agenten des Sep-Sin waren, dem der ganze Kaufpreis aus diesen einzelnen<br />
Lieferungen vom Palaste in Gestalt eines fiktiven Darlehens kreditiert wurde. S6p-Sin begegtiet<br />
anch in No. 1950 als Abkäuter en gros für Fische des Palastes. Ist diese Deutung richtig, so<br />
müssen auch die Quittungen über die von den Agenten des Öep-Sin geleisteten Zahlungen fiktive<br />
gewesen sein, und das wird um so eher vorständlich, wenn wir für die von den Agenten getätigten<br />
Abschlüsse Quittungen (Gutscheine) nach Art von No. 1862, 1863 unterstellen. Der Vorgang<br />
hat so eine gewisse Ähnlichkeit mit den Buchungen beim römischen Literalkontrakt, und zwar<br />
mit der sogenannten transcriptio a persona in personam. Auch hier wird eine Schidd des A<br />
fiktiv als gezahlt gebucht, und indem dieser Betrag gleichzeitig als dem B kreditiert eingetragen<br />
wird, eine Schuld zu Lasten des B begründet. Die Urkundo stellt demnach wohl eher ein Blatt<br />
aus dem Kassenbuche der Palastverwaltung dar, das über Zahlungen aus ihren Rechtsgeschäften<br />
geführt wurde, als den von Sep-Sin ausgestellten Darlehensschuldschein.<br />
1950. Scheil, RA XV, S. 187 (= H.E. 113). 15. vn. 6. Samsuiluna.<br />
Seefische, die gegen Bezahlung von Silber dem Sep-Sin, Sohn des Samagmuballit,<br />
der dem Marduk-näsir, dem Sohne des Statthalters, untersteht, im Jahre<br />
»König Samsuiluna (stellte) ein Bildwerk mit Adorationsdarstellung (auf)« gegeben<br />
wurden. Amurritischer Obmann: Sin-idinnam, der dem E^el-pl-Nabium untersteht.<br />
Seefische<br />
2V6") Kur<br />
2220(Stück)<br />
480 (Stück)<br />
2VB Kur<br />
990O(Stück)<br />
300 (Stück)<br />
1440(Stück)<br />
60 (Stück)<br />
1 VB Kur<br />
40 (Stück)<br />
20 (Stück)<br />
50 (Stück)<br />
20 (Kä)<br />
VB (Kur)<br />
Preis<br />
6 VS Sekel, 24") Korn<br />
9'/i Sekel<br />
1 Sekel<br />
2Va Sekel, 24 Korn<br />
5'/a Sekel<br />
Ve Sekel<br />
l'/ä Sekel, 18 Korn<br />
12 Korn<br />
l'/s Sekel, 12 Korn<br />
12 Korn<br />
15 Korn<br />
Ve (Sekel), 7 V. Korn<br />
12 Korn<br />
'/B Sekel, 21 Korn<br />
Wert pro Sekel Name<br />
120'') Kä Schwalbenfisch<br />
240 (Stück) Prima Hackenschnauze')<br />
480 (Stück) Zweite Qualität .Hackenschnauzo'<br />
1 Kur Zingnrru^)<br />
1800 (Stück) schwarzer -Fisch<br />
360 (Stück) Burädu')<br />
900 (Stück) Seofi.sch')<br />
900 (Stück) .-Fisch<br />
1 Kur -Fisch<br />
600 (Stück) -Fisch<br />
240 (Stück) Stachelroche")<br />
240 (Stück) .-Fisch<br />
1 Kur [. .]-Fisch<br />
l'/a Kur [. .]-Fisch<br />
600 (Stück) , [, ,]-Fisch
— 197 —<br />
140(Stück) '/e (Sekel), 12 Korn 600 (Stück) Fuchsfisch<br />
240(Stück) l'/j Sekel 180 (Stück) .-Fisch<br />
10 (Kä) Vi (Sekel) 40 (Kä) .-Fisch<br />
Ve Sekel, 22 VJ Korn Silber: Kanal Nidu und Kanal Eludu,<br />
(zus.) V, Mine, 3 Sekel Silber, Bezahlung für Seefische, die gegen Bezahlung<br />
des Silbers dem Sep-Sin, Sohn des Samag-muballit, der dem Marduk-näsir, dem<br />
Sohne des Statthalters, untersteht, gegeben wurden. Abgeholt von dem Silber für<br />
Seefische des Jahres » König Samsuiluna (stellte) ein Bildnis mit Adorationsdarstellung<br />
auf«. Anuirritischer Obmann: Sin-idinnam, der dem Etel-pl-Nabium untersteht;<br />
(dieser) hat es auf sein Konto gesetzt.<br />
Den 15. Tagrit, Jahr »König Samsuiluna stellte ein Bildwerk mit Adorations=<br />
darstellung und goldne Schutagötter vor Samag in Ebarra und Marduk in Esagila auf«.<br />
') Name eines Fisches.<br />
* Käufer ist hier derselbe Söp-Sin wie in No. 1949, nur daß es sich hier um Barzahlung<br />
handelt. Der Kaufpreis wird »vom Silber für Seefische« zuerst abgehoben — sollte es sich hier<br />
um ein Depot des S6p-Sin beim Palaste handeln? — und dann dem Käufer im Kassenbuche<br />
des Palastes auf sein Konto (nikkassum) gesetzt, d. h, ihm gutgeschrieben. Demnach muß er zur<br />
Palaatverwaltung in einem dauernden Abrechnungsverhältnisse gestanden haben, also wohl ein<br />
ständiger Abnehmer der Fische gewesen sein. Diese Fischverkäufe en gros durch den Palast<br />
setzen ausgedehnte Staatsbetriebe mit monopolartigem Charakter voraus Die Erträgnisse der<br />
Seefischerei, die der Staat für sich beansprucht, werden dann ständigen Abnehmern en gros<br />
überlassen, die sie dann erst im Wege des Kleinhandels den Konsumenten zuführen. Vgl. auch<br />
Scheil, RA XV 183 f. Hierbei ist zu beachten, daß diese Abkäufer anscheinend nicht<br />
private Händler waren. SSp-Sin wenigstens ist Pa tamicari (Anm. zu No. 1862) und untersteht<br />
nach No, 1949, 1950 anderen staatlichen Beamten, so daß man ihn vielleicht als einen staatlich<br />
konzessionierten Großhändler im Dienste der Monopolverwaltnng charakterisieren kann, der bei<br />
Ausübung seines Handels unter scharfer StaatskontroUe stand. Vgl. im übrigen noch Anm. zu<br />
No. 1821, 1862.<br />
1951. BIN II 103 (= NBC 1284). 26. X, 6. Samsmluna,<br />
20 Kä: Sin-napgeram; 20 Kä Taribum .; 20 Kä: Sililum; 20 Kä: Sijatum;<br />
30 Kä: Sin-aham-idinnam; 20 Kä: Warad-Tigpak; 20 Kä:Tigpak-epiri; ?0 Kä: Samagtappe;<br />
20 Kä: Ibni-Adad; 20 Kä: Sallürum; 20 Kä: Namram-garür; 20 Kä: Silli-<br />
Adad; 20 Kä: Tigpak-geml; 20 Kä: Idsu-kabit; 2() Kä: .nija; 30 .V. A-i'-Adad;<br />
50 Kä: Nür-Samag; 20 Kä: Sin-pilah; 40 Kä: Bäbüi; 10 Kä: Apil-Samag.<br />
Den 26. Tebet, Jahr »ein Bildnis mit Adorationsdarstellung (und) eine Schutz»<br />
gottheit aus Gold«,<br />
* Vgl. Anm, zu No. 1928. Nach den kleineren Quantitäten zu urteüer, handelt es sich hier<br />
wohl um Getränke (Branntwein (?)), VgL No, 1956,<br />
1952. C 87 (=: CBS 4955). 2. IX. 15. Samsuduna,<br />
l'/e (Kur) im Siraän; iVioV (Kur) im Ab; '/B (Kur) im ülül; 8 (Kur), 15 Ka<br />
im Tagrit; IVB (Kur), 15 Kä im Warahsamnu; '/e (Kur) im Tebet; VB (Kur), 23 Kä
— 198 —<br />
im Adar; zusammen 13 VB (Kur), 3 Kä; Silber '/e (Sekel für) '/«(Kur) [-^ . .j Gersto .,, ,<br />
-Don 2. Kislim, Jahr »die Mauer von Isin«,<br />
') So ist wohl zu lesen; nicht 2 Pi-l-30 KS,<br />
1953. RFH 29 (--= AJSL 33, 238). Datum zerstört,<br />
[. (Anfangfehlt) •] 3'): [, ,]; 3: Gimil-Marduk; 3: Ui-eribam;<br />
3: Marduk-liwwir; 3: Awllatum; 3: Selibum .,..; 3: Erib-Nabium; 3''); Tarlbu .,,.;<br />
3: IbDi-[, .], .; 3: [, .; 3")]: Sinatum; [. (ßest zerstört),<br />
') Wohl »Kun oder »Talente«.<br />
1954. BIN II 104 i= NBC 1260). Undatiert.<br />
Geformt'')') gestempelt')<br />
'A<br />
') pi-it-ka, — •) ka-an-ku.<br />
l'/a Sekel<br />
l'A Sekel<br />
2 Sekel<br />
3 Sekel<br />
l'A Sekel<br />
l'/a Sekel<br />
IVa<br />
3 Sekel<br />
1 Sekel<br />
IV. Sekel<br />
1'/, Sekel<br />
19'A Sekel Silber,<br />
Va Sekel geformt").<br />
Adad-garrum<br />
Nür-Wedum<br />
. .-Anum<br />
Samag-magir<br />
Serumjatum<br />
Apil-Amurrim<br />
Purrija<br />
Ili-idinnam<br />
Kigtum<br />
Silli-Damkina''), sein Bruder<br />
Samag-illati<br />
Adad-garrum<br />
Jasisu<br />
Sin-rimeni<br />
Iddin-Nabium<br />
Abijatum"),<br />
Sohn des Subija<br />
Ibku-Nanä<br />
Adad-idinnam<br />
.-gemi<br />
1955. C 73 {= CBS 11725). Undatiert.<br />
Vt (Kur): Girniniza; '/s (Kur): übar-Lulu; '/s (Kur): Girniniza; VB'') (Kur): Gimilti-<br />
Ea; VB (Kur): Gimilti-Ea; VB (Kur): das Haus des Sin-rimeni; [. (Rost unklar).<br />
* Vgl. No. 1928.
1956. C 84 (= CBS 2289). Undatiert.<br />
— 199 —<br />
[ (Anfang zerstört) • •]; 1 Kä Bier, 1 Kä [Brot]: das Haus . .; 4 Kä<br />
Hier, 4 Kä Brot: das Haus an'') 7 Tagen (im) 4. Monat; 4 Kä Bier, 4 Kä Brot:<br />
der Kaufmann Eri-Enlila; 2 Kä Bier, 2 Kä Brot: [. .]ma-Amaräzu; 1 Kä Bier, 1 Kä<br />
Brot: der Sohn des »Ka^az[. .]; 2 Kä Bier, 2 Kä Brot: das Haus .| ];<br />
1 Kä Bier, 1 Kä Brot [. (Eest zerstört).<br />
* Vgl. No. 1964 und die Listen über Getränke V 1284 f.<br />
1957. C 85 (= CBS 3948). Undatiert.<br />
[.. (Anfang zerstört) J; 2 [. .|; 3 Lipi[t-. .]; 2 Ninnü[tum]"); 0^)<br />
Ui-ü-[Samag]''); 2Lipit-[. .]; 0 Nanna-[. .];[..]. .; 0 Lipit-[.. .[; 0 Tar[....];<br />
2 Sin-eriba[ra]; 1 Ili-iki[gam; (Eest zerstört).<br />
') 0 wird durch Freilassung bezeichnet.<br />
• Vgl. No. 1959.<br />
1958. C 94 (r= CBS 2356). Undatiert.<br />
[Kol. I] 1 Sin-nägir, Sohn des Naräm-Sin; 1 Ibku-Igtar, Sohn des Guzumafe;<br />
1 Ali-wakrum, Sohn des .[...]; 1 Zärikum, Sohn des Sin-rimeni; 1 Sin-nürmätim,<br />
Sohn des Sin-ertmgu; 1 Silli-Igtar, Sohn des Ellija''); 1 BeM-lümur, Sohn<br />
des Lugä; 1 Sin-erig, Sohn des Nanna-megin; 1 Urdatum, Sohn des Agüa; 1 Eulilikigam,<br />
Sohn des Abäja; 1 Ili-^ägiri, Sohn des Rijatum"'; 1 Apil-iligu, Sohn des<br />
Lugä'''); 1 Märi-irgitim, Sohn des Girninigag; 1 Ili-bäni, Sohn des Ahu-bäni; 1 Awll-<br />
Adad, Sohn des Pürja; 1 ür-Subula, Sohn des Nanna-mansi; 1 Ili-idinnam, Sohn<br />
des Ibi-Sin; 1 [Imjgur-Samag, Sohn des Ku-Nanna; [1 .]-Innanna, Sohn des Sinublam;<br />
[1 .]-wakrum, [Sohn des .]e[. .; 1 .. ., Sobn des .jjatum;<br />
[Kol. II] 1 Anum-gämil, Sohn des Ubarrum; 1 Ea-hegal, Sohn des Sin-erig;<br />
1 Ibku-Damu, Sohn des Samag-[. .]; 1 Sin-idinnam, Sohn des Zlbü[a]; 1 Damik-^<br />
iligu, Sohn des Ili-ü-[Samag]"); 1 Ahugunu, Sohn des Ür-Ennugi; 1 Ku-Nanna,<br />
Sohn des Awil-iligu; 1 Sin-erig, Sohn des Aabba; 1 Übär-Samag, Sohn des Ibku'')iligti;;<br />
1 Apil iligu, Sohn des Aba-Enlildim; 1 Eri-Nanna, Sohn des Zlbüa; 1 Märiirgitim,<br />
Sohn des Adad-rabi; 1 Awil-Anim, Sohn des A[. .]; 1 Ahu-wakar, [Sohn<br />
des .]; 1 Awll-[. .], Sohn [des Sul]pae-bäni; 1 Sin-magir, Sohn des Singämil;<br />
1 Imgurum, Sohn des Sin-ublam; 1 Damik-ili, Sohn des Sarrum-gä[mil]'');<br />
1 Ibku-Adad . .[. .], Sohn des Abum-ili; 1 Silli-Igtar, Sohn des Sin-ri[dig]"); 1 Belitajär,<br />
[Sohn des .]; 1 Ili-[. ,, Sohn des .. .]; [1 Tajribum''), [Sohn<br />
des . .; 1 •]••[••) Sohn des ., ];<br />
[Kol, IIIJ 1 Sin-iklgam, Sohn [des .. .J; 1 Sin-magir, Sohn des Sägig . ,;<br />
1 Ibku-irsitim, Sohn des Sin-g[emi]''); 1 Iddin-Enlil, Solm dos Mä[gum]"); 1 Enlilili,<br />
Sohn des Nanna-m[ansi]"); 1 Adajatum, Sohn dos Ibkii-Anim; 1 Ku-Nanna,<br />
Sohn des Awll-Nimurta; 1 Sin-erig, Sohn des Hupatum; 1 Sin-re'i, Sohn des<br />
ürza ..''); 1 Ubajatum, Sohn des Ln-Nanna; 1 Nabija, [Sohn des Sin]")-ertmgu;
— 200 —<br />
1 Samag-ili, Sohn dos |"Nanna]tum'''; 1 |Im]gur")-Samag, [Sohn des . ,]-Samag;<br />
1 Ili-igmeanni, [Sohn des ,. ]; 1 Siii-Ii[digj'", Sohn dos Sin-näda; 1 Iddin-lgtar,<br />
Sohn des Silli-[. .]; 1 [. .], Sohn des xMabi-Sin; 1 Sin-magir, Sohn des ütta=<br />
gallu-megin; 1 Samag-tappi-wedim, Sohn des Ali-a]jum ; 1 Ibi-Uabrat, [Sohn des .. ..];<br />
(zus.) 65 Leute, . . ')<br />
1 Sin-ltdis, Sohn des Abdi-Sin"); 1 Enlil-ili, Sohn des Iddin-Damu; 1 Ubär-<br />
Samag, Sohn des Nüi-[ .]; 1 Nüratum, Sobn des Ma.ta|. ..];<br />
(zus.) 4 Leute, ')<br />
[Kol. IV] [1 ., Sohn des .; 1 . ., Sohn des .-ikijsam'');<br />
[1...] bubu, [Sohn( des Nanna-mansi; 1 Abiljatum, Sohn des Sin-ikisam; 1 Muniätum,<br />
Sohn des . ,, , tum V<br />
(zus.) 5 Leute, kalü-Priester.<br />
1 Narubtum, Ehefrau des Aplum; 1 Lugliin, Ehofrnu des Sumum-libsi; 1 Salkalla,<br />
Ehefrau des Äha-nergi; I Ali-ahi, Tochter des Taiibum;<br />
^ 74 Leute.<br />
') A'aH?). r/C) . . — ') Oinf?).Jgi ... — '^) Chiera: Surbüttlm (geichr. pap-pap-tum).<br />
* No. 1963, 1969, 1970 und V 13181 (Pr-sonendsten).<br />
1959. C 96 (= CBS 11171). Undatiert,<br />
3 Nimurta-gämil; 0')die Kinder des Ibku-Igtar; 4 dio Kinder des Üta-Enlila<br />
4 die Kinder des Elitum; 4 die Kinder des Nanna-zimu; 0 Nimurta-musallim<br />
2 Aua-mansi; 0 Siu-eribam; 2 Mäd-gimil-Samag; 1 Nahu'um; 2 Munawwirum<br />
2 Alum; 0 Apil-iligu; 2 Imdi-Igtar"); 0 Nanna-ma[nsi].<br />
') 0 wird durch leeren Eaum bezeichnet.<br />
* VgL No. 1957.<br />
1960. C98 (-= CBS 13774). Undatiert<br />
170'') Kä: die Elamiterin'); 30 Kä: die Frauen") des Takil-ullimtasa''); 30 Kä'');<br />
Sutinnu'); 20 Kä: der Weber; 20 Kä: dio Pasalisa"); 20 Kä: Sülum; 20 Kä: ;<br />
10 Kä: AmurüV; zusammen 1 Kur, 20 Kä.<br />
') Oder Eigenname ElamÜuni. — ') Vielleicht kein Name (Sü-li-in-nu). — ••) Oder: die Amurnter.<br />
* VgL No. 1928.<br />
1961. Pinches, Berens Coli. 76 (54). Undatiert.<br />
7 Kur Gerste, Gesamtsumme'); l'/s .. V (Kur) Gott Samag; '/r, Gerste Gott<br />
Amurru; '/B Gerste Gott Panamukka''); [. .| l'/o V Gerste.<br />
Vo (Kur) Gerste 1. Tag, Vo Gerste 2. Tag, Vao Gerste 3. Tag, VB Gerste 4. Ta.g,<br />
'/a Gersto 5. Tag; (zus.) 2V6 ..V abgehoben').<br />
3% ..V abgehobenV.<br />
Vs") Gerste, Verpflegung des Hauses,
— 201 —<br />
4Vi5 abgehoben"); 2Vis deponiert*).<br />
l'/s . ^) Gott Samag; 2V6 Verpflegung des Hauses;<br />
Vs Gerste Verpflegung des Hauses; (zus.) 4VIB ,. ') abgehoben; si-ni-ib^):<br />
2ViB deponiertV, Von 7 Kur Gesamtsumme,')<br />
Von 4 Kur Gesamtsumme') 3'A Kur abgehoben; si-ni-ib^): V.V (Kur) Gerste.<br />
') sag nig-g[a] = reSnamkuri. Vgl, Anm. zu No, 1527, — ^) giS, kaum ka; Sinn? Vielleicht<br />
für gur verlraen? — ") ba-xi. — *) Sä-ki-in. — ^) Wohl »bleibt übrig« (7 Kur minus 4^/15 = 2VIB1.<br />
— V So zu lesen I<br />
* Wohl Wirtschaftsbuch eines Tempels. Bei den durch die Hinzufügung von »1. 2, u. s. f. Tag«<br />
bezeichneten Posten könnte man vielleicht an Leistungen an Inhaber von TempelpfrBnden denken.<br />
1962. Pinches, Berens Coli. 101 (21 b). Undatiert,<br />
'/s (Kur) Gerste Jawium-ilum''); Vxo'') Jawium-ilum"); '/B Abum-kar[räd]");<br />
Va Sa-iliäma''); '/» Pilah-Sin; '/a Ahu-banüm''); '/« übarrum; Vio Amlnum; Vio Sinabum;<br />
Vio Järum; [. .] Nür-abum; [. .] Gimil'')-Igtar; [. .] Lamua.<br />
[Zusammen:] 4(')'/i Kur [Gerste]<br />
* VgL zu No. 1932.<br />
1963. Pinches, Berens Coli. 102 (23 >>). undatiert.<br />
1 Nannatum und Lipit-Igtar, der Schmied''); 1 Imgur-Sin und Awilija, sein<br />
Pfleger'); 1 die Schwester des Nannatum und ihr Vater; 1 Ilugu-nä^ü- und der<br />
SutäerV; 1 Marduk-nägir und Na^gija; 1 der Möller-Sklave; 1 Guzalü-gatpi, Sohn<br />
des -Dumuzi; 1 lli-türam, Sohn des Sin-damik; 1 Igtar'')-ili, der Eilbote, der<br />
die Wolle bekommen hat; 1 Dumuk-Samag; 1 Täb-gillum; 1 A^-gagig und Apil-<br />
Irra, der Hirt,<br />
1 Ea'')-nä8ir und Imgur-Sin, sein Sohn; 1 [. .]ätum und sein Sohn; 1 [. .]miigtäl,<br />
der rabiänu; 1 Sin-dumuk und Anum-pi-Igtar; 1 Irra-gemi, der Eilbote; 1 Sinusilli,<br />
Sohn des Magiam-üi; 1 Adad-idinnam und Anu-dlnam-uggip; 1 die Söhne<br />
des Aappä; 1 Sep-lgtar, ihr Führer'); 1 Samag-magir, Sohn des Märi-ummi; 1 Mär-<br />
Aniurrim, der paStSu^''^; 1 Sinma-ili, der Eilbote vom Lastwagen; 1 Matim, .agti;<br />
1 Sa-Samag- ,, der Bierschenke; 1 Sin-mupahhir, der Satammu; 1 Sin-gar-ili<br />
und Bennäa; 1 Imalli'^)-Sin .[, .]; 1 Kigtum [. .], ,; 1 Lälija, Sohn des Ahi-<br />
[ .jillatum; 1 Munawwirtum, Tochter") des Silli'')-abuga; 1 Dür-Angan-ümim'')<br />
und seine Tochter; 1 die Söhne des lli-türam, des Hirten von Eanna; 1 Klgti-Irra<br />
von Bagime; 1 der Kanal und Garten der Stadt Basime; 1 der Garten der Stadt<br />
Bit-Eri-Aku; 1 der Garten der Stadt Blt-Medum'') am Euphrat«; 1 der Kanal<br />
und dor Garten von Dür; 1 Awtl-[. .]. ,, der iSSakku; 1 Anum-Pbil, der Sklave;<br />
1 Ili-awili"), der Sklave, 1 der Sklave")*) des'') Munawwirum; 1 der Garten . .<br />
(in) Bit-Sin-ublam hat er mir gesagt; 1 ..') des Sin-uballitsu; 1 Ili-ippalsa und<br />
Mär-Amurrim; 1 Afeäti-wakrat; 1 Ili-idinnam, Sohn des ,-BLleli; 1 Sin-magir,<br />
der .. '), bei dem die Siegel der Kinder des Aappä sind; 1 der Sohn des Bier«<br />
schenken Hanikum; 1 der Hirt vom Hause des Samag wegen des Eindviehs;
202 —<br />
1 der Hirt des Ea-näbigii; 1 . ..; 1 der Sklave des Gottes Amurru (von) Eanna,<br />
Serum-maük; 1 Ana-Silli-Samag, Sohn des Sprechers'jldinjatiun; 1 Sillam-ahuin'"...");<br />
1 Nabi-iligu, Sohn des Amurrum-mälik; 1 seine Brüder; 1 Parkumisi''>, um Bier<br />
den Leuten des Idinjatum") zu geben (und) dem Priester des Ningirsu zu schicken.<br />
') e-mi-ik-Sü; vgl CT 3, 2:8; 29, 23:8; VS 16, 7:3. - ^) su-lu-um. - ») ri-du-SÜ-nu,<br />
wörtlich »ihr Treiber«. — *) wardw^" Sä(f). — ') a-pa-a-tim, schwerlich = Leute. — ") Wohl<br />
iii. Ig; etwa = munialku >Eatgeber«. — ') ga-bi-e-im.. — ^) Die Reihe lautet an-sagW-lam-SeShi-xu-ra.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1968.<br />
1964. PSBA XXXIII PI. XLIII, No. XIX. Undatiert.<br />
5 Kä'') Bier''); der Sohn desHuzumum; 5: Anäku-ilumma; 3: der Sohn des<br />
Belum, — sein Bruder (ist) Ili-usranni; 4: der Sohn des Zukälija''); 2: Awil-Ea<br />
von '); 2: Sin-ipturam, der Zimmermann"); [. .]: Zababa-gämil .; 1: Samagennam,<br />
der Ackersmann''); 2: die, welche im Hause des Zababa-gämil'') wohnen,<br />
(in) Kig''); [..]: der Sohn des Ili-igti ... .; [. .]: der Sohn des Jagkur-el, — sein<br />
Bruder (ist) Idatum; 2: der Neffe des Arztes''); 2: Emükija, der Hirt; 1: Irra-da . ..,<br />
der Zimmermann''); 2: der Sohn des Ili-usranni; 1 Schock'') und .'), wofür'')<br />
15 Kä der Lohn (beträgt); 3: Lohn unter") den 4 Kindern'); 9: unter denen der<br />
Tochter V<br />
') bu-daO-ki (Ortschaft?). --') 1 Sü-Si ü ul — ^J 5 Id. Bi i-rm 4 Tar . MeS. — *) 0 i-na<br />
Sa Tur. Sal ba{'>)-ki.<br />
* Vgl, No. 1966.<br />
1965. RFH 26 {= AJSL 33, 236). Undatiert<br />
[. (Anfang fehlt) . . ,] Lager'')') [des ]; 1 Sekel: Marduk-näsir, Lager'"<br />
des Gunnugum; [1 Seke]l: Ili-igmeanni, Lager'') des"Zabäjatum; [1 Sekel]: Ui-igme»<br />
anni, Lager'') des Taribatum; [1 Sekel]: Rig-Edub, Lager'') des Taribatum; [1] Sekel:<br />
Etirum, Lager'') des Kubburum; 1 Sekel: der Priester, Lager'') des Sämum; 1 Sekel:<br />
Nidnat-Sin, Lager'') des Priesters; 1 Sekel: übarrum, der dekü., Lager'') des Priesters;<br />
1 Sekel: Zababa-karräd, der dekü, denV der Statthalter plünderte und nahm'')'),<br />
Lager'') des Zababa-nä§ir; (zus.) 12 Sekel im richtigen Gewicht"-'*).<br />
') ma-an-xa-ax-ti. — ') Wohl auf >Sekel« zu beziehen? — ^) ih-bu-tu-ma il-ku('')-ü{i). —<br />
*) Kopie gan mäS-na, was vielleicht in na (= abnu) gi-na zu verbessern ist,<br />
1966. RFH 28 {= AJSL 33, 238). Undatiert<br />
80") Kühe: Samag-, [ ]. '); 10: Sin-päter; 53: Silli-Adad; 51: Awel-ISum;<br />
78: Sin-damik; 100: Ina-game-wa^üin; 64: V; 62: Häsirum; 55: Sa-ilimma;<br />
11"): Sin-asu,<br />
') Meek; U"§amaS-ra-bi-a-a (unmöglich). — V Meek: I-din-ra-du-ul (sehr bedenklich),<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1930,
— 203 —<br />
1967. RFH 31 (== AJSL 33, 240). Undatiert.<br />
') Etellum; . , V Dildaba"); ,.') Abumma, gehörig") (dem) Awima'');<br />
V (Gottheit) Kanigura*); V Medüm; VDilänum; V Mehrum,<br />
gehörig') (dem) Awll-Anim; [, ,]kinut"); [. .]gunu; [. Aj^lma;<br />
[.. Aw]il-Anim; [. .]di.*)<br />
') Zeichen wie Sim, iSdu oder ür. — ^) «'»DMÜW. — ^) Sa. — *) 'ika-ni-Sü-ra. — ^) Die<br />
Bedeutung dieser Liste ist mir unklar.<br />
1968. RFH 37 (= AJSL 33, 242). Undatiert<br />
115") Kä Gerste: Ili-geme''); 70 Kä für den 4.Tag: Samag-muge[8i]"); 127'/2 Kä<br />
[. .]: Jäsi-eh<br />
1969. VS Xlll 103 (= VAT 7741). '1 Undatiert.<br />
Inbi-[Igtar]"); lli-ikigam, Sohn des Mannum-kima-Ea''); Ahüni, gehörig dem<br />
Sin-agarid; Samag-kima-ilija, gehörig dem Ilima-ahi; Awll-Igtar, gehörig dem Nidin-<br />
Igtar, Iddin-Nanä, Sohn des Ana-Sin-emid; Sin-igmeanni, gehörig dem Ilamma;<br />
Luppug-Anum, gehörig dem Ili-iklgam; Etemmu-rabi, gehörig dem Samag-liwwir;<br />
Ili-ummati, gehörig dem Sin-iklgam; Ili-sukkal, gehörig dem Erigam''); üb[är]'')-<br />
Adad,^j Sohn des Ikü-garrum; Arni-ul-ldi"), Sohn des Abi-idinnam; Ilugu-ibnigu,<br />
Sohn des Nür-iligu; Lipit-Igtar; z/') Tizkarum; zusammen 16*) Leute. Am 14.*) Tage.<br />
') VgL Figulla, VSXIII, S. 74. Die Eückseite trägt die gleiche Inschrift bis auf das<br />
Datum. — ä) Es. »Apil-Adad«. — ') Bedeutung unsicher. — *) Es. »15«,<br />
* Vgl. No. 1958.<br />
1970. VSXIII 104 (= VAT 7750).') Undatiert.<br />
(Kol. I) 1 Ahugunu aus Belä; Nabi-Sin aus Der; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Imgurum.<br />
2übär-Zubi''\ Sohn des Apil-irsitim; Igum-abi, Sohn des Summa-ili; (zus.)<br />
2 Leute aus Rafeabu, unterstehend dem Sin-ai-abäS.<br />
3 Kubbutum aus Wakartum; Anum-pi-Samag aus Belä''); (zus.) 2 Leute, untere<br />
stehend dem [Kujbbutum.<br />
* Apil-Adad aus Der; Beli-^äsir aus Kütä; (zus.) 2 Leute, unterstehend dem<br />
[Iddin]')-Amurrim.<br />
5 A[pü-, .; .; (zus.) Leute, unterstehend dem Ili-idinnam]. V<br />
ß[. ; (zus), Leute, unterstehend dem Ilijatum],')<br />
•^ [ ; (zus.) Leute, unterjstehend dem Sin-rimeni").<br />
SIllma-Anum aus Saidu''); Mär-irgitim aus Dür-kurkurri; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem übarrum, Sohn des Sin-<br />
9Irlbüni aus Al-Eri-Aku; Ali-wakrum aus Larsa; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Balllum.<br />
10 Awilija aus .^a; [fleflojhen Nabi-Samag aus [. .]; (zus.) 2 Leute, unter»<br />
[stehend dem .].
— 204. —<br />
ii[. .[ugku [.. aus .; .]-Amurrim aus |. . . .; (zus.) 2] Leute, unter=<br />
stehend dom Ili-iklgam.<br />
(Kol. II) 12 [nbi-iligu aus Kupänu''); tot Awät-Igtar aus Suniimigi; (zus.) 1 Mann,<br />
unterstehend dem Ilima.<br />
i^Eri-Nanna aus Wakartum; Awijatum aus Dimti-Awlja; [tot] Sumukan-mu«<br />
ballit aus Larsa; (zus.) 2 Leute, 1 Toter, unterstehend dem Ili-ikigam.<br />
i*Nur-iligu aus Gunatum; Apil-iligu aus Sugir; Silli-Samas .aus Dör-kurkurri;<br />
(zus.) 3 Leute, unterstehend dem Sep-Sin.<br />
15 Warad-Samag aus Dür-kurkurri; Amurrum-ibi aus Larsa; (zus.) 2 Leute,<br />
unterstehend dem Etel-pl-Samag.<br />
i6[Etel-p]i'')-Sin, Sohn des Ea-kima-ilija; |. .], Sohn des Ili-i)-Samas;<br />
[(zus.) 2 Leute, unterstehend dem 8illi'')]-Aniurrim.<br />
17 [. , ,] ausMulü; [, .] aus Al-Awll-ili; [(zus,) 2] Leute, untorstoliond<br />
dem Lisim-ili,<br />
18Ili-idinnam aus Namgum; Ilima aus Larsa; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Muhaddüm.<br />
13 Ili-idinnam aus Al-Sin-mu(bal)lit; tot Nimurta-abi aus Innit-Sin; (zus,) 1 Mann,<br />
unterstehend dem Apil-Samag.<br />
20Ilugu-ibnigu aus Ra^abu ; [. .| aus Emitu''); (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Muhaddüm.<br />
21 Ana-Sin-pagur aus Al-Nannar-[, .]; Ilugu-ibi aus ,; (zus.) 2 Leute,<br />
unterstehend dem Iddin-Na(n)ä<br />
(Kol, III) 22Se[rum'') ans .]; Imme[runi aus .. .]; (zus.) 2 Leute,<br />
unterstehend dem Silli-[. .].<br />
23 Ilugu-ibnigu aus Mulü; tot Sin-itüram aus Sunungi''); (zus.) 1 Mann, [1] Toter,<br />
unterstehend dem Lu-Igkur.<br />
2*Samag-gimlanni aus Kizü; geflohen Ili-igmeni aus Al-Samag-nürsu; (zus.)<br />
2 Leute, unterstehend dem Lipit-Amurrim.<br />
25tol Ea-kuzum-mätim aus Ki[. .j; tot Ui-abi aus .. .; Awil-Samag.<br />
26Zikir-iligu aus [. .]. .; Uima-Anum aus Raljabu; (zus.) 2 Loute, unterstehend<br />
dem Übär-Sin.<br />
27Iddatum, Sohn des Abija; Ina-palegu, Sohn des Sin-imguranni; (zus.) 2 Leuto,<br />
unterstehend dem Apil-Amurrim.<br />
28Lipit-Igtar aus Dimti-kunänu''); N.N'); (zus.) 2 Leute, unterstehend dem<br />
Sijatum.<br />
29Apil-Sumukan aus .; Ahüni aus Belä; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Ligtagim-Anum.<br />
soiragur-Samag aus Bellum; tot Sin-gemi aus dor Stadt der Königstochter;<br />
(zus.) 1 Mann, unterstehend dem Amurrum-ibigu.<br />
31 Amurrum-mälik aus Zibnatum; Anatum aus Dür-Sin-kägid; (zus.) 2 Leute,<br />
unterstehend dem Nüram-lümur,<br />
31 kizü . . ., *)
— 205 —<br />
54 Ka.Lu,<br />
2 geflohene Leuto,<br />
8 Toto.<br />
(Kol. IV) 1 Samag-ili aus Zibnatum; Alüm'" aus Duggu; (zus.) 2 Leute, unter=<br />
stehend dem Ibi-Ilabrat.<br />
'•^Taribuga aus Rahabu; Nergal-häsir aus Gabum''^; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dom Adad-tajär.<br />
sibku-pä'um aus ür-gagga''); Ui-riba aus Kupänu'"; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Warad-Samag.<br />
* Samag-liwwir aus Zikirl; tot lU-littul aus Emitu; (zus.) 1 Mann, 1 Toter,<br />
unterstehend dem Ili-ummid")-plgu.<br />
BUima-abi aus Bukira''); PirJ^um aus Al-Sinatum; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
'lem Liwwira.<br />
cAgibu aus Dunnu; Sim-gimlanni'') aus Kupäniim; (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Abliilu.<br />
7[. .]ä, Sohn des Ili-ü-Sin''); [. .jmurum"); [(zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dem Ilu]su-näda.<br />
8[. .]-abu; [. ..,; (zus.) 2 Leuto, unterstehend dem Igum-liäsir].°)<br />
OGeflohen Samag-|. ]; 'ol Ilugu-ib[nigu'')]; unterstehend dem Apil-[Amurrim], °J<br />
lOSin-g'ar-mäti aus | ,]; Ilugu-bäni aus Arba,.; (zus.) 2 Leuto, unteistehend<br />
dem Ui-erig.<br />
iiSainag-rabi aus [, .]; Nürija aus [. .]; (zus.) 2 Leute, unterstehend dem<br />
Imlik-E[a].<br />
(Kol, V) 12Ubarrum aus Ajarä; Ui-ippagra aus Ibi-Sin-maras; (zus,) 2 Leute,<br />
unterstehend dem Ilugu-ibnigu.<br />
13 .ja aus Rahabu: tot") Apil-Kubi") aus Emitu; (zus.) 1 Mann, 1 Toter, untere<br />
stehend dem Adad-rim-ili.<br />
lilli-ikiga aus Jakudu; Ea-näsir aus Panajite"); (zus.) 2 Leute, unterstehend<br />
dom Ibni-Sin.<br />
14 Obmänner .,<br />
24 Ka.Lu,<br />
1 geflohener Mann,<br />
3 Tote.<br />
(Gesamtsumme:)<br />
[7]8 Ka.Lu,<br />
1[1] Tote,<br />
3 [geflohene] Leute,<br />
(Zus,) 93') Leute,<br />
Imgurum, Sohn des Samag-[. .]; Sin-ai-abäg, Sohn des Izi[da]r6; Kubbutum,<br />
Sohn des Samag-magir''); Iddin-Amurrum, Sohn des Imgurum; Ili-idinnam, Sohn<br />
des Oimil-Amurrim; Ilijatum, Sohn des Ilima-abi; übarrum, Sohn des Sin- .;<br />
Iku-pi-Samag, Solm des Sin-rimeni; Ll^i-asdum; Ballliun; Ahu-kinum, Sohn des Ili-
— 206 —<br />
ikigam; Ilima, Sohn des Sin-erig; Sep-Sin, Sohn des Tiitum''); Ui-ikigam, Sohn des<br />
Lunatum; Abum-wakar, Sohn des Etel-pl-Samag; Munawwirum, Sohn des Silli-<br />
Amunum.<br />
(Kol. VI) [ J, Sohn des Dullukum; [. .j, Sohn des .Vfnnawwirum;<br />
[. . .], Sohn des Apil-Sin; [. .], Sohn des Muhaddüm; [. . .|, Sohn des Saniaguselli;<br />
[. ., Sohn des] Apil-Amurrim; |. (Lücke) .]; Li[gtasim-Anum,<br />
Sohu des] Azibum; Niiram-[lümur, Sohn des . .]ä; Amurrum-ibigu, [Sohn des .[<br />
-wakar;<br />
(zus.) 31 kizü.<br />
Ibi-Uabrat, Sohn des Silli-Igtar; Adad-tajär, Sohn des Sep-Sin; Warad-Samag;<br />
Liwwira; Ablulu; Apil-Amurrim; Ui-ummid")-pigu; Igum-häsir; Uusu-nada; Ibni-<br />
Sin; Adad-rlm-ili; Imlik-Ea; Ui-erig; Ilugu-ib(ni)gu;<br />
(zus.) 14 Obmänner .;<br />
(im ganzen) 45 ^)<br />
') VgL Figulla, VS XIII, 8. 74f. Die laufenden Nummern vor den einzelnen Personennauien<br />
stehen nicht im Original. — ^) Vgl. Kol. V. — ^) Durch freien Eaum bezeichnet. —<br />
*) li-tum Ud.Du; die Zahl 31 ist die Anzahl der Männer, denen die Arbeiter unterstehen (Sa<br />
käti). — 5) Vgl. Kol. VI. — 8) Über »geflohen« geschrieben. — ') So statt 92. — ») mu-kur<br />
(oder tin oder Se)-xu.<br />
* Vgl. No. 19,58,<br />
II. Grundstücksverzeichnisse.<br />
* VgL V 1404—1410.<br />
1971. C 58 (= CBS 13957). 7. IX. 8. Eim-Sin,<br />
'/ä Sar der Sohn des Bulälum; 15 Gin'') der Sohn des Iluki''); [zus.] '/a Sar,<br />
5 Gin'').<br />
15'') Gin'') der Sohn des Ur-lugal; 15 Gin'') der Sohn des Eischers Awil-ili,<br />
15 Gin'') von AwU-Ninlil,<br />
Mündung'') der Straße des Kanals<br />
Den 7. Kislim, Jahr »König Rlm-Sin baute das Haus des Enki iu Ur«,<br />
1972. RFH 35 (= AJSL 33, 241). Undatiert.<br />
1700 Sar: Sin-magir; 1200 Sar; Uän-gämilu'').<br />
III. Kontraktsregister.<br />
* Vgl. außerdem III 37, 408, 412, 414, 684, IV 1080. Es ist sehr fraglich, ob alle diese<br />
Kegister auf dieselbe Linie zu stellen sind. Sie beziehen sich alle nur auf Verträge über Grund«<br />
stücke, III 37, 684 allerdings auch auf Erbenadoptionen (apiülu), die aber doch in der Hauptsache<br />
die Vergabung von Grundstücken zum Gegenstände haben, Sie geben ferner die Vertr.äge ver«
— 207 —<br />
kürzt wieder und zwar regelmäßig ohne Zeugen (Ausnahme zum Teil III 414), im übrigen kann<br />
die Verkürzung verschieden weit gehen, indem bald die Vertragsklauseln vollständig (III 414,<br />
No, 1976, 1976), bald nur die prinzipale Vertragserklärung (III 37, 412, 414, 684) aufgenommen<br />
oder sogar diese noch verkürzt wird (IV 1080, No, 1974). Zuweilen umfassen die Eegister ver»<br />
schiedene Vertragsarten (III 37, No. 1975, 1976), ein andermal wieder Verträge derselben Spezies<br />
(III 412, 684, IV 1080, No. 1974), Die einzelnen Verträge beziehen sich teils auf verschiedene<br />
Personen (III 37, No. 1974—1976), teils stehen sie insoferne miteinander in Beziehung, als die«<br />
selbe Person in ihnen eine der Parteien ist (III 408, 412, 684), oder es treten beide Systeme<br />
miteinander kombiniert auf (UI 414, IV 1080), wobei freilich zu erwägen sein wird, ob für uns<br />
nicht erkennbare Beziehungen auch zwischen den voneinander anscheinend unabhängigen Ver»<br />
trägen bestehen. In manchen Fällen liegen die Grundstücke, die den Gegenstand der Verträge<br />
bilden, räumlich beisammen, so III 412 und namentlich III 414, wo die Grundstücke mit den<br />
Auszügen der auf sie bezüglichen Kontrakte sichtlich nach ihrer Lage in drei, wohl benachbarten<br />
Fluren angeordnet sind. Das Material ist einerseits zu gering, andrerseits zu widerspruchsvoll,<br />
als daß man über den Zweck dieser Kontraktsregister etwas aussagen könnte. Ein Eegister über<br />
Prozeßverbandlungen anscheinend in V 1198,<br />
1973. EG 69. Zeit Rhn-Sins.<br />
200 Sar Feld, [urbar zu machender] Garten inmitten von [, ,]; kann Singemi<br />
in 3 Jahren dem Eigentümer des Gartens keine Datteln vorweisen, so wird<br />
er auf 1800 Sar 120 Kur Gerste darmessen.<br />
80 Sar Feld, urbar zu machender Garten'), neben dem Kanal; kann Sin-imgur<br />
in 3 Jahren dem Eigentümer des Gartens keine Datteln vorweisen, so wird er auf<br />
1800 Sar 120 Kur Gerste darmessen.<br />
Den [. X.] Jahr »er eroberte Isin«.<br />
•) giS-sar te-ip-te-tum.<br />
* Die Einreihung dieses Textes unter die Kontraktsregister ist zweifelhaft. Gegenstand<br />
der Verträge ist die Anlegung eines Dattelgartens. V^gl, § 60 K, H, und No. 1723, Doch liegen<br />
sicherlich nicht die Originalurkunden vor. Denn es fehlen die Zeugen, und es wird auch der<br />
Name des Verpächters nicht genannt. Eben deshalb könnte aber auch eine private Aufzeichnung<br />
vorliegen, die der Verpächter über mehrere solcher Verträge sich gemacht hatte<br />
1974, C 93 (= CBS I3II3). Undatiert.<br />
900 Sar ') im ganda-¥e\d hat üdudu seinem Bruder Ku-Nanna gegeben.<br />
— 300 Sar Garten im nanga-¥e\d'^) hat Elali seinem Bruder Sijatum gegeben. —<br />
300 Sar im iginimma-l^eid hat Ku-Ningal seinem [Bruder] Ali-wakrum gegeben.<br />
— 300 Sar Garten im iginimma-Pe\d hat üdu seinem Bruder Lälum")") gegeben.<br />
— 1800 Sar im -Feld hat []]bija seinem Bruder ür-kingala gegeben. — [.. .]<br />
Sar im ganda-^e\d hat [. .]garzu'') seinem Bruder Sijatum gegeben. — [,, . Sar]<br />
im ganda-Pe\d hat []mgur]rura'') seinem [Vater]bruder Alji-gagig gegeben. —<br />
1200 Sar im ganda-Pe\d hat Eri-Nanna seinen Brüdern gegeben, — 1200 Sar Feld<br />
[. ,]*) hat Nannara-mungen seinem Bruder Ibi-Enlil gegeben. — 1200 Sar Feld<br />
*) hat Ur-dukuga seinen Brüdern gegeben. — 1200 Sar Feld ') hat Lu-<br />
Enlila seinem Bruder Girninigag gegeben. — 900 Sar Feld ') hat Enlil-mansi
~ 208 —<br />
seinem Vaterbruder Lugä gegeben. — 600 Sar Feld ''') hat Awll-Nimurta<br />
[seinem Bruder Mär-]irgitim gegeben. — [. Sar .. .] hat [. .]<br />
gegeben.<br />
») Ka. Päd oder Ka 10 Oar. — ") Vgl. Anm. 3 zu No. 1605. — ') So Ohiera; Kopie eher latuni.<br />
— *) iim(.f)-ma. — ^) edin?<br />
* Vieüeicht Kontraktsregister über Erbteilungen('), die freilich ganz verkürzt wiedergegeben<br />
würden. Aber derartiges kommt auch sonst vor. Vgl. IV 1080, eine Zusammenstellung wahr»<br />
scheinlich von Kaufverträgen über Grundstücke, von denen außer den Angaben über Umfang<br />
und Lage des Grundstücks nur die Namen der Parteien ausgezogen wurden.<br />
1975. C 101 (= CBS 10987). Datum zerstört.<br />
[Kol. I] [. (Anfang zerstört) das Haus des Samagj-häsir, hat von Sanutg-<br />
Ijäsir Lu-dingiia gekauft. Als vollen Preis dafüi' hat er ibm S'A Minen, 5'/2 Sekel<br />
Silber dargewogen. Daß für alle Zeit Samag-hägir uud seine Erben, soviele ihrer<br />
sind, wegen des Hauses [. (Lücke) .]<br />
[Kol. II] neben dem Hause [. .], das Haus des Sin-kigir, hat von Sin-kigir<br />
Palih-bltum gekauft. Als vollen Preis dafür hat er ihm Vi Minen Silber dargewogon.<br />
Daß für alle Zeit Sin-kisir und seine Erben, soviele ihrer sind, gegen Palih-bitiun<br />
keinen Anspruch erheben werden, schwor er beim König. [....(Lücke).-. •]<br />
[Kol. III] daß für [alle Zeit] Awil-Enlil [keinen Anspruch erheben wird],<br />
schwor er beim König.<br />
3 Sar Haus, '), neben dem Hause des Iluni, das Haus dor Belissunu,<br />
haben ihre Brüder ") für 2'/g Sekel Silber der Lamassum, Tochter des Belum,<br />
als Pfand gegeben. Daß sie in 3 Monaten das Geld und seine Zinsen bringen")<br />
werden, hat er vor den Zeugen sein Wort verpfändet.') Wenn zur Zeit seiner<br />
Aufforderung'') [. . (Eest zerstört).<br />
') Ki.Sal-t- MeW. Ra. — ') nam-lal ü-mu-un{'>)-m.ai'>). — ') düg-ga-ni bi-in-gar. Vgl. das<br />
entsprechende akkadische ga-ba-am iS-ku-un in V 1110. Dadurch wird gegen Schorr, Urk. d.<br />
altbab. Zivilrechts 8. 64, Torczyner, WZKM 1914, 8, 446 i. die von Koschaker, Bab. Bürg«<br />
schaftsrecht 253 vorgeschlagene Übersetzung der Phrase bestätigt. Vgl. .auch Walther, ZDMG 69,<br />
418, SanNicoL">, Schlußklauseln 149'8, Landsborger, ZDMG 69, 518 und neuestens OLZ 1923,<br />
8. 72 sowie Anm. zu No. 1490. Die Phrase wird sich in unserem Texte wahrscheinlich auf die<br />
Übernahme einer persönlichen neben der Pfandhaftung beziehen.<br />
1976. C 102 (~ CBS 3855). Datum zerstört.<br />
[Kol. I] [. .. (Anfang zerstört) neben NN., Sohn des -idjinnam, hat vou<br />
[. NN., Sohn] des Adda-dugga, gekauft. Als [vollen Preis] dafür [hat er<br />
.] Silber [dargewogen (Lücke). •]•<br />
[Kol. II] für 2'') Sekel Silber gemietet. Zeugen ').<br />
1 Sar Hausgrundstück nebon dem Hause des Ur-Ninlil, das Haus dos<br />
Lugal-ezen'", Sohnes des Aabba-kalla, hat von Lugal-ezen'') Iddin-Adad zur Be=<br />
Wohnung für 27s Sekel Silber auf ein Jahr gemietet. Von seiner Miete hat '/s Sekel<br />
Silber [. (Lücke) •]
— 209 —<br />
[KoL III] ge[kauft.] Daß für alle Zeit Sin-[...] und seine Erben, soviele ihrer<br />
sind, wegen des Feldes keinen Anspruch erheben werden, schwor er beim König.<br />
2 Gar Langseite, 10 Gar Breitseite, Feld ., gehörig zum igimm-¥e\d<br />
[. .] Ur-dukuga, das Feld des ür-gipar, hat von Ur-gipar Iddin-afeu gekauft.<br />
[Kol. IV] Als vollen Preis dafür hat er ihm Vs Mine Silber dargewogen. Daß<br />
für alle Zeit Ur-gipar und seine Erben, soviele ihrer sind, wegen des Feldes keinen<br />
Anspruch erheben werden, schwor er beim König.<br />
1800 Sar Güg.Se-'Eeld . . . ., angrenzend an Sin-agarid, das Feld des<br />
Enlil-bel'')-[. .], haben von Enlil-bel-[...] Ili-da[. ,] und Ur-dukuga [ (Lücke) ]<br />
[Kol. V] das Haus des Lu-dingira, hat von Lu-dingira Enlil-nlgu zur Bewohnung<br />
auf 5 Jahre'') gemietet. Das Dach soll er dicht halten''), die Wände soll er in»<br />
stand setzen . , und 4 Sekel Silber , , wird er darwägen, [ , . (Eest<br />
größtenteils zerstört).<br />
') Sä-bi mu-bi.<br />
IV. Private Geschäftsnotizen.<br />
* Diese Eubrik ist außerordentlich unsicher, da formelle Kriterien fehlen. Es ist daher sehr<br />
wohl möglich, daß manche der Listen namentlich unter Abteilung I sich auf private Unternehmungen<br />
oder Haushalte beziehen. Maßgebend für die Einreibung der folgenden Nummern ist einerseits<br />
der Mangel von Hinweisen auf die öffentliche Verwaltung, andrerseits das Hervortreten von indi»<br />
viduellen Beziehungen, wie man sie wohl zunächst bei Privaten anzunehmen haben wird, endlich<br />
gelegentlich vorkommende subjektive Stilisierung (vgL III 772, V 1221, 1299, No. 1981). Doch<br />
können diese Kriterien täuschen. Vgl. aus den früheren Bänden namentlich V 1399 f. (Inventare).<br />
1977. PSBA XXXIII, PI. XLVI, No. XXVII. -. V. Zeit des Mananä.<br />
1 Mine, 16'/a Sekel, gehörig dem Hause des Bazinum; '/s Mine, 97a Sekel, gehörig<br />
dem Mupittüm''); T'/e Sekel, 6 Korn, gehörig dem Enlil-bäni; vqn diesem<br />
Silber ist der Preis des Sklaven Ili-idinnam, 16 Sekel, abgezogen; 14'') Sekel, gehörig<br />
dem Bunubalum, ist abgezogen. Eest '/ä Mine, 7'/6 Sekel ... ist bei Idig-Zababa.<br />
Im Abu, Jahr »Kazallu wurde erobert«.<br />
1978. PSBA XXXIV, PI. Vlll, No. IV (= Ash. 1911-280). Zeit des Eeiches von Larsa'?).<br />
[., (Kur)] Futtergersfe'')'), IVB (Kur)Saatgerste, [die] Sin-gamuh von Übär-Sära'')<br />
empfangen hat, — nachdem die Bestellung vollendet ist, erfolgt die Abrechnung.")<br />
Nachdem das Saatgut und Futter beglichen ist, [. . .] wird [von] Sin-gamufe Ür-<br />
Sulpae bekommen.')<br />
') Se-gudC). — ^) i-pi-iS m-ik-ka-a^CD-siii). — ^) i-li(n-kiO).<br />
* Der Umstand, daß Zeugen und Datum fehlen, läßt eher an eine private QeschäftsaufZeichnung<br />
als an eine Urkunde über ein konkretes Eechtsgeschäft denken. Das zugnmde liegende Geschäfts«<br />
Verhältnis läßt sich kaum auch nur hypothetisch bestimmen. Man könnte an eine Gesellschaft<br />
zur Bewirtschaftung eines Grundstücks, etwa zwischen Eigentümer und einem anderen (vgl. Anm.<br />
zu No. 1551) oder an Gesellschaftspacht denken, wobei Sin-samuh und Ur-Sulpae Gesellschafter<br />
wären und der erstere von Ubär-Sära ein Darlehen voh Futtermitteln und Saatkorn aufgenommen hätte.<br />
Koschaker und Ungnad, Hammorttbi VI. 14
— 210 —<br />
1979. VS Xlll 19 (= VAT 6438). 27. I. 29. Hammurapi.<br />
2 Erntearbeiter zum 1. Male, 2 Erntearbeiter zum 2. Male, 2 Erntearheiter zum<br />
3. Male, [2] Erntearbeiter zum 4. Male, [2] Erntearbeiter zum 5. Male, [zusammen 10]<br />
Erntearbeiter, [die] zum Felde des Migir-Sin zur Ernte gekommen sind.<br />
Den 27. Nlsän, Jahr »ein Bildnis der Säla«.<br />
1980. BIN II 101 (= NBC 1263). 22, V, 5. Samsuiluna.<br />
9 (Kur), 117. Kä Gerste; 4'/io (Kur) zum 2. Male; 2'/^ (Kur) zum 3, Male;<br />
l^'/ao (Kur) zum 4, Male; 1% (Kur) zum 5, Male; 155 Kä zum 6. Male; % (Kur)<br />
zum 7. Male; '/B (Kur) zum 8. Male; °/'io (Kur) zum 9. Male; VD (Kur) für den Pfand«<br />
häftling bei ihm; zusammen: 21 (Kur), 286'/« Kä') Gerste.<br />
2 Kur, 66% Kä, Abgabe für 100 Sar Feld, das inmitten von 725 Sar<br />
(liegt), das bei der Vermessung genommen wurde'); 2 (Kur), 33'/» Kä Gerste,<br />
die über seine Abgabe hinaus Marduk-rlmanni bekommen hat.<br />
Den 22. Ab, Jahr »den Thron vom Heiligtum des Nannar«,<br />
') Die Summierung ist nicht richtig, — ') a-na ri-iS ba-ak-ri (oder m.a-ag-ri) ga-ab-tu.<br />
1981. BIN II 100 (= NBC 1274). Undatiert.<br />
4'/, Korn, 1 sütu^) bat die Ehefrau des Nabi-iligu erhalten. — 11'') Sekel,<br />
18 Korn Silber hat der Schmied Ibi-Uabrat erhalten''); darauf habe ich (es) dem<br />
Nabi-iligu gegeben'). — 2 Kur Sesam — '/» Sekel Silber — habe ich ausgepreßt^).<br />
— l'/e Sekel, 2 Korn Silber hat Akajatum ihm gesiegelt und gegeben. — 3'/o Sekel<br />
Silber hat aus der Hand des Schmiedes Nabi-ihgu Ibi-Ilabrat erhalten und dann<br />
dem Nabi-iligu*) gegeben.<br />
') xu-ü-tum, hier ünterleil des »Korns« (Se)? — ') ad-di-in. — ') a^-hu-ut. — *j Dieser N.<br />
ist wohl eine andre Person als der Schmied gleichen Namens.<br />
1982. CT XXXIII 28 (== 81019). Undatiert.<br />
Von 10 Sekeln Silber, die Idin-Irra dem Namram-garur gegeben hat, hat,<br />
nachdem Namram-garür (sie) dem Iba'')-garrim zur Aufbewahrung gegeben hatte,<br />
2'/6 Sekel Silber diesei'') für Gerste dargewogen, — von Imgur-Akgak hatte er<br />
(sie) gekauft, — 3 Sekel Silber: im Hause'')') der Göttin Manungal hat er Gerste<br />
gekauft und dann dem Adad-idinnam gegeben, — 1 Sekel, 10 Kom Silber hat<br />
Sarrum-Adad') dem Einderhirten Adad-garrum gegeben. Nunmehr hat 1 Sekel,<br />
10 Korn Silber für Geiste Sarrum-Adad dargewogen und dem Namram-garür gegeben.")<br />
') Eher ma oder ku uls lilu. -r- ') Vielleicht Korrektur des Schreibers für das folgende<br />
Adad-sarrum, das demnach zu stieichen wäre. Also: »hat er (Iba-sarrim) dem Sarrum-Adad<br />
gegeben«. Es handelt sich um eine Einkaufskommission für Eechnung des Namram-sart^r, mit<br />
der Ibn-siirrim den Sarrum-Adad betraute, — ') Nämlich die Gerste,
— 211 —<br />
(983. W 53 (=: Bu 91, 5-9, 630).') Undatiert.<br />
'/s Sekel, 20 Korn Silber vom Fest des Ab-(Monats)'), in Empfang genommen<br />
durch Dada, Sohn des Ana-Samag-takläku, gehörig dem Marduk-mugallim; '/a Sekel,<br />
10 Korn Silber für ..."); '/, Sekel Silber, Opfer'')*) an Samag . ..">);<br />
Va Sekel Silber, Opfer'')*) und Zypressen am Fest; '/» Sekel Silber Sin-igmeanni;<br />
1'/» Sekel, 10 Korn Silber Opfer'')*^, aus meiner Hand und der Hand des Lipit-<br />
Igtar empfangen; 1 Sekel Silber (für) Sesam, der zu bestem öl verarbeitet wurde;<br />
Vs Sekel [ .], die in [ ]; 2 Sekel [. .] ich kaufte [. . .(Lücke)<br />
.]; '/i Sekel Silber , ,, in Empfang genommen durch Dada; 1 Sekel, 1 Korn<br />
in Empfang genommen durch Dada<br />
') = AJSL 29, 300. — ") i-si-in a-bi. — ^) xuO)-e (oder ma)-ra-tim. — *) xi-ir-ku.<br />
6) ki(-)la-luW)-U.<br />
14*
ANHANG.<br />
Fragmente und unbestimmbare Urkunden.<br />
1984. C 4 (= CBS 15021). -, X. Zeit des Pür-Sin.<br />
[.' • (Vorderseite zerstört) . .],<br />
Siegel der Tempelvorsteher.<br />
Im Tebet, Jahr »König Pür-Sin, der gehorsame (Diener) des Enlil [stellte für]<br />
Enlil") [ein Emblem aus Gold und Silber her")]«.<br />
1985. C 5 (= CBS 4939). -. X, Zeit des Pör-Sin.<br />
[. , . (alles bis auf das Datum zerstört) .|<br />
[Im] Tebet, Jahr »[König] Pür-Sin [,, ,..]«.<br />
1986. C 9 (= CBS 11564). -. VL Zeit des Enlil-bäni.<br />
3 Gar, 3 Ellen Breitseite, die Breitseite') Aabba-kalla, 20 Gar Langseito; jenes<br />
Feld (umfaßt) 65 Sar, angrenzend an Uggagga"), das Feld des Inim-Nanna, des Ür-<br />
Dukuga [und der .]-kalla, [ihrer'')] Mutter, [. . . (große Lücke) . .|.<br />
Im Ulül, Jahr »Enlil-bäni löste .. die Last des Volkes'') für die Bewohner<br />
von Isin«.<br />
(Siegel:) Ur-dukuga, Sohn des Lu-Ninlila.<br />
') Ergänze »des Grundstückes bildet das Grundstück des ....>><br />
* Wohl Kontrakts- (KaufW)fragment.<br />
1987. VS Xlll 10 (= VAT 1285+1319). Zeit des Sin-muballit<br />
[. (Vorderseite fast ganz zerstört) •] darunter 12") [. .[ Daß für alle<br />
Zeit keiner [gegen den andern] Anspruch erheben wird, schworen sie bei [Samas],<br />
Aja, .|. . ,], Sin-muballit und der Stadt Sippar,<br />
Vor Sin-ibni, Sohn des Ig[mil-..,,]; vor Appän-ili, Sohn des I[gum-ennain];<br />
vor Subula-abi, Sohn des Pa[, .]; vor Lipit-Igtar, Sohn des Awil-[. .]; vor Halllija,<br />
Sohn des [, .]; vor Ilugu-bäni, Sobn des [ ,]; vor Eribam, Sohn dos [.<br />
(Best zerstört).<br />
(Siegelbeischriften:) Ibkuga; Appän-ili; Lipit-Istar; Sin-ibni.
— 213 —<br />
1988. C 49 {= CBS 4952). -. Xll. 25. Etm-Sin,<br />
[• (Anfang zerstört) • . • vor] Awtl-[. ,].<br />
Im Adar, Jahr »[König] Rlm-Sin [eroberte] die Stadt des Damik-iligu«.<br />
1989. VS Xlll 71 (a) (= VAT 7734). 4. XIL 32. Etm-Sin.<br />
1 Sar ,, '), Haus des Sämidi''), hat Ubär-Samag gebaut'')''). Solange der<br />
König hinter'') . . wohnt"), wohnt*) Ubär-Samag (dort). Sobald") der König nach<br />
Larsa'') hineinzieht"), wird Sämidi sein Haus') davontragen.<br />
Vor Nüratum, Sohn des Ili-igmeanni; vor Taribum, Sohn des I. .[. .]bi; vor<br />
NQratum, Sohn des Unim-gämil; vor Iddin-...; vor Samag-klma-ilija; vor Iribam-Sin.<br />
(Mit dem Siegel der Zeugen gesiegelt),*;<br />
Den 4, Adar, 3. Jahr nach dem (Jahre) »er eroberte Isin«,<br />
(Siegel:) Nüratum, Sohn des Ui-igmeanni, Diener des . .[. , ,].^) — Enki,<br />
Damgalnunna.*) — Damgal[nunna], En[ki] ')<br />
'; Sü-Sü-bu UP)-iam. — ') Eigentümliche Form: i-pu-u-Si. — ^) i-na wa-ar-ka ab(!i)-ri{^)niC)<br />
wa-dS-bu-ü. — *) wa-Si-i-ib. — ') Lies wohl Ud-um. — *) i-ie-ir-bu-ü. — ') bi-is-xu; außen<br />
bitam. — ^) Nur außen. — ^j Nur innen.<br />
* Die Urkunde erweckt den Eindruck, als ob sie die Einquartierung des vielleicht im Gefolge<br />
des Königs befindlichen Ubär-Samas im Hause des Sämidi regelt, und zwar für die Dauer einer<br />
Unternehmung des Königs, die diesen zu einem Aufenthalte außerhalb Larsas zwingt. Das würde<br />
allerdings voraussetzen, daß das Haus des Sämidi ebenfalls außerhalb Larsas gelegen war. Klarer<br />
würden wir sehen, wenn wir die Qualifizierung des Hauses (vgl Anm. 1) bestimmen könnten.<br />
IpuSi (Anm. 2) muß nicht gerade »er hat gebaut« bedeuten. Indes über ganz unsichere Vermutungen<br />
kommt man nicht hinaus.<br />
1990. C 43 (= CBS 15172). -. II. 39. Etm-Sin.<br />
[. (Anfang zerstört) • . - vor] Irlbam"), [dem Schreiber]. Siegel der Zeugen.<br />
Im Ajar, 10. Jahr nach dem (Jahr) »Isin wurde [erobert]«.<br />
1991. C 59 {= CBS 4664). 5. V. 53'?). Eim-Sin.<br />
Auf der Vs. erkennt man nur:<br />
[. .]-Nimurta, Sohn seiner Schwester, [. Na]bi-Enlil, sein Bruder<br />
Auf der Es. ist nur das Datum erhalten:<br />
Den 5. Abu, 24''). Jahr nach dem (Jahr) »Isin [wurde] erobert«.<br />
1992. C 40 (=: CBS 4948). -. VII. Zeit des ßim-Sin.<br />
|. (Anfang zerstört) .]<br />
Vor Ela[li]"), Sohn des Warad-Sin"); vor Igum-[...], Sohn des Nanna-[mansi]'');<br />
vor Sin-eri[bam"), dem Schreiber].<br />
Im Tagrit, [. .] Jahr [nach dem (Jahr) »König] Elm-[Sin eroberte] I[sin]«.
— 214 —<br />
1993. PSBA XXXIII, PI. XXXII, No. III. Datum zerstört.<br />
Ein bebautes Hausgrundstück'')') [neben]'') Sissu-nawirat [und neben]'')<br />
A^üni [. .[Eri-Nanna [. . .] Sin-gämil [. .]. aja [. E]rib-Sin [. .] Nannakiag<br />
[. .]. ma^um [. E]rlbam-ili entliehen''). Als seine Miete werden sie<br />
[. .] geben. Wenn') nicht werden sie [. .] Minen Silber darwägeu.<br />
In 2 Monaten werden sie (es) zurückgeben.')<br />
Vor Gimil-Igfar, Sohn des Papparum; vor Idin-Sin, Sohn des Purratum; vor<br />
Sin-emüki, Sohn des Hubäbum; vor Imgur-Sin, Sohn des Ahugina; vor Summaili,<br />
dem .; Ikrut'')-gerum, ^er Schreiber.<br />
(Datum zerstört.)<br />
') Lesung sehr unsicher; das Verb [Sü-ba]-an-ti-eS »sie haben entlieben« spricht gegen die<br />
Deutung der Urkunde als Mietskontrakt,- indes ist die Lesung des Verbs unsicher, und später<br />
ist augenscheinhch von »Miete« ([k]a-Ser-ra-ni) die Eede. — ^) [Sü. Oar.]Tur .Lä. Bi; es folgt<br />
wohl eine Klausel betreffs Vertragsbruchs. — ") itu 2-Su, tb-ta-gur-ri-eS.
VII, S 45 (f)<br />
73<br />
74<br />
75 .<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
82<br />
83<br />
17<br />
18»<br />
18b<br />
19a<br />
19b<br />
ige<br />
19d<br />
196<br />
20 a<br />
20b<br />
20 c<br />
21a<br />
Konkordanz der Urkunden,;^<br />
34, S. 127<br />
2. Bab.<br />
1645 I VII, 8. 46 (b) .<br />
1867<br />
1534<br />
1426<br />
1428<br />
1725<br />
1708<br />
1718<br />
1640<br />
1492<br />
1538<br />
1671<br />
1779<br />
1789<br />
1787<br />
1888<br />
1889<br />
1890<br />
1891<br />
1892<br />
1893<br />
1869<br />
1894<br />
1895<br />
84<br />
85<br />
86<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
91<br />
92<br />
93<br />
94<br />
21b<br />
21c<br />
21 d<br />
21 e<br />
22a<br />
22 b<br />
320<br />
22 d<br />
22 B<br />
221<br />
22 g<br />
22 i<br />
1. AJSL.<br />
1654 I 34, S. 200L . 1470<br />
3. BIN II.<br />
4. BRM<br />
1792 I VII, S. 47(a)<br />
1Ö33<br />
1539<br />
1656<br />
1500<br />
1546<br />
1541<br />
1463<br />
1696<br />
1529<br />
1865<br />
1866<br />
1896<br />
1897<br />
1898<br />
1899<br />
1900<br />
1822<br />
1901<br />
1902<br />
1903<br />
1904<br />
1906<br />
1906<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
100<br />
101<br />
108<br />
103<br />
104<br />
105<br />
57<br />
58<br />
69<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
66<br />
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1913<br />
1914<br />
1916<br />
1916<br />
1917<br />
1918<br />
') Die Ziffer links bedeutet die Nummer der Pubükation, die rechtsstehende diejenige der<br />
Übersetzung. Bei den in Zeitschriften veröffenthchten Urkunden ist nur Band und Seite ange'<br />
geben. Ebenso sind die im Texte bei den Urkunden (hi Klammern) stehenden Museumsnummern<br />
weggelassen. Zu den Abkürzungen vgl oböu 8. V f. und 8. VI Anm. 1.
— 216 —<br />
69<br />
70<br />
79a<br />
79 b<br />
79 c<br />
1919<br />
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1921<br />
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14<br />
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1984<br />
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1661<br />
1437<br />
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1568<br />
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1931<br />
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1801<br />
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1956<br />
1957<br />
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1974<br />
1958<br />
1925<br />
1959<br />
1960<br />
1445<br />
1975<br />
1976<br />
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29<br />
30<br />
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1982<br />
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1705<br />
1706<br />
1530<br />
1447<br />
1686<br />
') Die linksstehende Ziffer bezeichnet hier die Seite der Publikation.
45 b<br />
46 a<br />
46 b<br />
1<br />
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19<br />
20<br />
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94<br />
95<br />
XXVIIl<br />
XXIX<br />
XXX, 1<br />
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XXXII, 8<br />
XXXIII, 4<br />
5<br />
XXXIV, 6<br />
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8<br />
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1707<br />
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21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
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39<br />
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45 .<br />
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3<br />
4<br />
9. Pinche<br />
96<br />
97<br />
98<br />
10. PS<br />
XXXV, 10<br />
XXXVI, 11<br />
„ 12<br />
13<br />
XLII, 14<br />
15<br />
„ 16<br />
XLIII, 17<br />
„ 18<br />
„ 19<br />
XLIV, 20<br />
217 —<br />
7. EG.<br />
8. H.<br />
1449<br />
1874<br />
1630<br />
1478<br />
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1793<br />
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1964<br />
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49 b<br />
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69<br />
70<br />
71<br />
101.<br />
102.<br />
XLIV, 21<br />
„ 22<br />
XLV, 23<br />
.. 24<br />
25<br />
XLVI, 26<br />
„ 27<br />
„ 28<br />
XLVll, 29<br />
30<br />
XLVIII, 31<br />
') In dor folgenden Abteilung bezeichnet die römische Ziffer die Tafel (plate), die arabische<br />
die Nummer der Urkunde der Pubhkation. '<br />
1692<br />
1520<br />
1488<br />
1828<br />
1462<br />
1818<br />
1672<br />
1756<br />
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1549<br />
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1633<br />
1734<br />
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1422<br />
1978<br />
1440<br />
1506<br />
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1962<br />
1963<br />
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1584
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VIII, 3<br />
VIII, 8. 69<br />
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„ 8. 76<br />
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IX, S. 22<br />
XI, B. 177<br />
1<br />
2<br />
3<br />
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1710<br />
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1750<br />
1746<br />
1604<br />
1987<br />
— 218<br />
11. PSBA XXXIV. ')<br />
VIII, 4<br />
, 1978<br />
IX, 5 .<br />
1574<br />
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1499<br />
XII, 8. 68<br />
„ 8. 71<br />
„ 8. 115.<br />
„ 8. 116 .<br />
„ 8, 199.<br />
„ S. 201.<br />
XIII, 8. 126<br />
„ S. 128<br />
„ S. 129<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20 .<br />
21<br />
22 ' .<br />
23<br />
24 .<br />
25 .<br />
26<br />
27<br />
28<br />
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11<br />
12<br />
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13.<br />
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15. VSXIII.")<br />
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1794<br />
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1729<br />
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1883<br />
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1785<br />
1786<br />
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1932<br />
1781<br />
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1452<br />
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1887<br />
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1760<br />
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1813<br />
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1572<br />
1724<br />
1979<br />
1576<br />
X, 1824<br />
1463<br />
XIII, 8. 131<br />
XIV, 8. 95<br />
„ S 152<br />
„ 8. 163<br />
XV, S. 187<br />
„ S. 191<br />
„ 8. 193 .<br />
29<br />
30<br />
81<br />
32<br />
33<br />
34<br />
36<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
26<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
1540<br />
1757<br />
1427<br />
1650<br />
1950<br />
1949<br />
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1930<br />
1967<br />
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1784<br />
1774<br />
1972<br />
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1776<br />
1882<br />
1946<br />
1665<br />
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1662<br />
1623<br />
1868<br />
1857<br />
1573<br />
1518<br />
1490<br />
•) Siehe S. 217 Anm. 1. — ^) Der hochgestellte Buchstabe a neben der Ziffer hnks bedeutet,<br />
daß Doppelurkunden vorliegen, also Innen- uud Außenschrift publiziert sind.
31<br />
32 .<br />
33<br />
34<br />
36<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44 .<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
60<br />
51<br />
52<br />
63<br />
54 .<br />
55<br />
25<br />
1 (XX fX, 149)<br />
2 ( „ 150)<br />
3 ; „ 151)<br />
4<br />
152 f.)<br />
5 ( „ 184)<br />
6 ( „ 165)<br />
7 ( ., 156)<br />
8 i „ 157)<br />
9 . >, 158)<br />
10<br />
159)<br />
11 ( „ 160)<br />
12 . „ 161)<br />
13 „ 162)<br />
14 „ 163 f.)<br />
16<br />
165)<br />
16<br />
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1559<br />
1562<br />
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1536<br />
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1512<br />
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1646<br />
1566<br />
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1611<br />
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1632<br />
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1690<br />
') Die neben den Ziffern links in Klammern stehenden Zahlen beziehen sich auf Band und<br />
Seite des AJSL, wo die Texte das erste filal veröffentlicht wurden.
63 (XXIX, 30O)<br />
64 ( „ 301)<br />
65 ( „ 302)<br />
56 ( „ 303)<br />
67 (XXX, 48) .<br />
58 ( „ 49) .<br />
69 ( „ 50) .<br />
60 ( „ 61) .<br />
61 ( „ 52 f)<br />
62 ( „ 53) .<br />
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64 ( , 56).<br />
66 ( , 56 f.)<br />
66 ( , 57).<br />
67 ( , 58).<br />
68 ( , 59).<br />
69 ( , 60) .<br />
70 ( , 61 f.)<br />
71 ( , , 62) .<br />
72 ( , 63).<br />
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1513<br />
1448<br />
1747<br />
1693
Derlao for adynologifdie und orientalillirdiß Literatur<br />
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Hammurabi's Gesetz<br />
von P. Koschaker und A. Ungnad<br />
Band I.<br />
Erscheint demnächst in zweiter Auflage.<br />
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Band II: Syiiabische und zusammenhängende Umschrift nebst vollständigem<br />
Glossar. 184 Seiten gr. 8° . Brosch. Gr.-Z. 15.60<br />
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Band III: Übersetzte Urkunden, Erläuterungen. 271 Seiten gr. 8^.<br />
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Band IV: übersetzte Urkunden, Erläuterungen (Fortsetzung) 99 S.<br />
gr. 80 . . . . Brosch. Gr.-Z. 8.—<br />
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Band V: Übersetzte Urkunden, Verwaltungsregister, Inventare, Erläuterungen.<br />
128 Seiten gr. 8« . Brosch. Gr.-Z. 10.80<br />
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Band VI: übersetzte Urkunden mit Rechtserläuterungen.<br />
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KOHLER, J. und A. UNGNAD, Assyrische Rechtsurkunden in Um-<br />
Schrift und Übersetzung nebst einem Index der Personen-Namen<br />
und Rechtserläulerungen. 467 Seiten gr. 8" . Brosch. Gr.-Z. 31.—<br />
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KOHLER, J. u. A. UNGNAD, Hundert ausgewählte Rechtsurkunden<br />
aus der Spätzeit des babylonischen Schrifttums von Xerxes bis<br />
Mithridates II. (485—93 v. Chr.) 89 Seiten 8« Brosch. Gr.-Z. 5.—<br />
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KOHLER, J. und F E. PEISER, Aus dem Babylonischen Rechtsleben.<br />
Heft l-IV. 272 Seiten 8» . . . Gr.-Z. 16.40<br />
KLAUBER, Ernst Georg, Politisch-Religiöse Texte aus der Sargonidenzeit.<br />
244 S. Mit 5 Abbildungen im Texte u. 80 Tafeln 40. Gr.-Z. 38.—<br />
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Soeben erschienen:<br />
Jerusalem zur Zeit Jesu<br />
Eine kulturgeschichtliche Untersuchung zur neutestamentlichen Zeitgeschichte<br />
von Dr. Joachim Jeremias<br />
z. Z. Repetent am Theologischen Seminar zu Herrnhut.<br />
I.Teil: Die wirtschaftlichen Verhältnisse.<br />
98 Seiten 80. Preis: Gr.-Z. 3.10 x Schlüsselzahl des Börsenvereins<br />
Eine Monographie von ganz eigenem Werte ist es, deren erster Band hier vorliegt. In<br />
übersichtlicher Darstellung werden die vielseitigen Beziehungen von und nach Jerusalem<br />
geschildert, wie sie sich aus der rabbinischen, neutestamentlichen und sonstigen Literatur<br />
darbieten. Die Gewerbe, den Handel und den Fremdenverkehr, wie er zu Jesu Zeit der<br />
heiligen Stadt das besondere Gepräge gab oder es durch sie empfing, behandelt der Verfasser<br />
zunächst. Die anderen Bände, die sich mit den sozialen, politischen und geistig-religiösen<br />
Verhältnissen Jerusalems befassen, befinden sich in Vorbereitung.<br />
Soeben erschienen:<br />
Bistäm Ibn Qais, ein vorislamischer<br />
Beduinenfürst und Held<br />
von Dr. phil. Erich Bräunlich<br />
Privatdozent an der Universität Leipzig.<br />
84 Seiten 80. Preis: Gr.-Z. 4.70 x Schlüsselzahl des Börsenvereins.<br />
Ein seit fast einem Vierteljahrhundert brachgelegenes Gebiet der Arabistik, die Historie des<br />
vorislamischen Arabiens, ist hier wieder in Bearbeitung genommen worden. Das Leben des<br />
Bistäm zeigt uns einen wichtigen Ausschnitt aus den Beziehungen der einzelnen arabischen<br />
Stämme untereinander sowie der Araber insgesamt zu ihren persischen Nachbarn. Zur<br />
Orientierung des Lesers dient eine eingehende Untersuchung über die allgemeinen geographisch-politischen<br />
Verhältnisse in Nordostarabien um die Wende des b. und T.Jahrhunderts.<br />
Besonderer Wert ist überall auf die kulturgeschichtliche Seite der Darstellung gelegt worden.<br />
Es wird uns der Lebenslauf eines hervorragenden Vertreters der Beduinen vor Augen geführt.<br />
Für Nichtkenner des Arabischen sind alle Textstellen in Übersetzung mitgeteilt.
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