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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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(aus Orig.). In Oudeschoot soll im Jahre 1299 ein Deutsch -<br />

ordenshans gestiftet sein. Oudheden van Vriesland II p. 324 berufen<br />

sich, indem sie es anführen, auf eine Urkunde, aus der sie<br />

angeben, im Jahr 1299 hätten viele Friesen dem Orden Land und Erbe<br />

gegeben in der Parochie Schoot, Kuinre, und sonst. Und da stiftete der<br />

Orden ein Haus und Convent zu Schoten, und in ihm wohnten lange<br />

Jahre Jungfrauen des Ordens und nachher Priesterbrüder des Ordens.<br />

Kirchen im Utingeradeel. Als Utengeradeel verbinden sich<br />

im Jahr 1450 mehrere getrennte Landdistricte zu einer Grietenie.<br />

In der oben p. 694 angeführten Urkunde vereinbaren die Betheiligten,<br />

dafs von den verbundenen Landdistrikten künftig jährlich vier<br />

Richter gewählt werden von dem „Bornstera vrede", vier von „da<br />

legha Waiden (d. i. von der niedrigen, auf die Zuiderzee zu gelegenen<br />

Waldgegend)", fünf Richter von Ackrum und Limgersim. Bei<br />

Nesse in Borndeel lag die im Verband von 1450 als Gerichtsstätte<br />

des Utingeradeels anerkannte Wobbinga-bregge. Ihrer gedenkt<br />

bereits Urkunde von 1425, indem „Uteka Bauwenga gretman to<br />

Wobbengabregge ende W. Jelkama ende Feyka Ferkisma, ende<br />

Keyner Bobinga mederiochteren" erklären, „dat Fülle Ryurdisma<br />

koem in ns staende ryucht to Wobbenghabreggha", und begehrte<br />

„eyndom ende ferdban op Smiengha goet" etc. Schw. I p. 464 (aus<br />

Orig.). In Urkunde von 1453 schliefsen einen Vertrag mit dem<br />

Gerkisklooster in Achtkarspelen des Ostergo: „wy riochteren ende<br />

mene meente in Wttingeradeel". Es unterschreiben „wy gretmans<br />

ende mederiochteren ende dio mene meente in Wttingeradeel", und<br />

uutersiegelt „Tyard Andringa sigel, dier ws myt da riochte woel<br />

bynoeget", Schw. I p. 548 (aus Orig.). Die Andringastate, die<br />

nach den Andringa hiefs, lag zu Oudeboorn im Utingeradeel, siehe<br />

Tegenw. Friesland III p. 475 und Sminia Grietmannen 1837 p. 325.<br />

In der oben p. 127 angeführten Urkunde von 1456 vereinigen sich<br />

friesische Landdistricte zwischen Fli und Laubach; sie erklären: „wy<br />

meene meenta der landen ende steeden fan Oestergo ende Vestergo<br />

ende dae mena Saunwaiden, als Schaeterland, Stellingwerf, Opsterland,<br />

Smelingeraland, Haeskera Vyfgaen, Wthingeradeel, Aestersemeraland,<br />

Merderaland, ende Doynghaweerstal, Boernferd, Achtkerspel,<br />

Aestbrucksteraland ende Kolmeraland, wy duaet kundich." In

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