Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Oudheden van Vriesland I p. 270 erst im Jahr 1473 gestiftet
worden sein, wird aber bereits in Urkunde von 1472 erwähnt:
„dae Heilighe Sacraments-jeld tho Lyowerth ... da Berfothabroren
thy Galileen ... toe Ghenaerth yn conuent" Urkb. von St. Anton
I p. 65 (aus Orig.); 1484 „broer Nanno Sijrckszoen, gardiaen to
Galilea", daselbst I p. 98 (aus Orig.); in einem Leeuwardener Testament
von 1493 „to Galileen bij dae Mynrebroers" daselbst I p. 126
(aus Orig.). Im friesischen Kataster von 1505 sind verzeichnet: „Predicatores
ordinis sancti Dominici binnen Leuwaerden, Minores ordinis
S. Francisci binnen Leuwaerden, Sanct Anna Graew Baghynen,
ende de Gysbertisten binnen Leuwaerden" Schwartzenberg II p. 14.
Das Verzeichnis der friesischen Klöster von 1529 nennt „in Lewerdia
Praedicatores, ibidem etiam Minores de observantia, ibidem
sorores de tertia regula S. Francisci" Matthaeus Analecta III p. 481.
— In Leeuwarden der Liebfrauenkirche benachbart steht das
Anthonij-Gasthuis 1 )." Die älteste Urkunde, die seiner gedenkt,
datirt vom 21. April 1425, siehe oben p. 612; eine Urkunde von
1483 erwähnt des „prondaprester in sinte Anthonius-jesthmis toe
Liouwerd" Urkb. von St. Anton I p. 93 (aus Orig.); vergleiche
ihn auch in Urkunden von 1484 und 1489 a. a. 0. p. 95, 111, 117.
Ueber das erst im Jahr 1480 gestiftete Sint Jakobs-Gasthuis
in Leeuwarden mit einer Kapelle, an der ein Prondaprester fungirte,
siehe Urkunden von 1485 und 1493 oben p. 613 und Eekhoff Leeuwarden
I p. 99. — Als Stadt ist Leeuwarden zufrühst in einer Urkunde
von 1317 genannt: „aldermannus, scabini et communitas
Luwardiae" Driessen p. 88 (aus Orig.); doch werden bereits 1247
„cives de Liuwerth" bei Menko von Wittewierum, gestorben 1273,
erwähnt, siehe M. G. XXIII p. 540, 12. Auf einer unbeglaubigten
Erzählung des Occo von Scharl Historie fol. 29 beruht es, wenn
Emmius Hist. VII p. 114 und Descript. Prisiae inter Plevum et
Lavicam p. 37, sowie Winsemius Chr. p. 135, Schotanus Geschie-
') loh danke hier speciell dem Herrn Vogt des Gasthuis Herman
Albarda und dessen Secretair Herrn E. Attema, dafs sie mir im April 1881
die mir unbekannte Ausgabe der für die Geschichte Leeuwardens so wichtigen
„Oorkonden van het Sint Anthonij-Gasthuis", Leeuwarden 1876
1 und 2, 8°, überschickt haben.