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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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694<br />

1386: ,,wy ghemene rechters van Stellincwarf, Scoterwarf ende<br />

Bomevrede", Driessen p. 399. In Urkunde von 1450 treten Richter<br />

und Gemeinde des Utingeradeel zu Nesse zusammen, und bestimmen,<br />

„dat wi meente-riocht ende delis-riocht halda wollath toe Wobbynghabregga",<br />

d. i. bei der Wobbinga-Brücke, der Gerichtsstätte des<br />

Utingeradeel; es sollen die Priester jährlich die Eichter des Deels<br />

wählen. Das Utingeradeel besteht aus drei Theilen: ,.dat wy ussen<br />

ferd habbeth deeld in tria deel, alssoe dat Bornstera schellet habba<br />

IV riochteren, dae Legha-Walden (die niedrigsten Waldgegenden)<br />

IV, Ackrum (d.i. „ Ackrum im Utingeradeel, siehe unten p. 706)<br />

ende Limgersim (ist bei Nesse zu suchen) V riochteren", Schw.<br />

I p. 534, aus ihm in Fries. Eq. p. 510, 29. In Urkunde von 1456<br />

verbünden sich die Landdistrikte in Friesland westlich derLauwers:<br />

„landen ende steeden fan Oestergo ende Vestergo, ende dae mena<br />

Saun-Waiden." Zu den letzteren werden auch Utingeradeel und<br />

Boemferd gerechnet, siehe oben p. 127. Die friesische Seelandsbeschreibung<br />

kennt nicht den Namen „Utingeradeel", verzeichnet<br />

die später zu ihm gehörenden „neersta Waiden" und rBoernckel<br />

u , siehe oben p. 122. Vergleiche in Urkunde von 1438 „ene<br />

nye weetryngha by Wantenghahuzen (bei Oudeboorn) in Boerngha?<br />

Schot. Tabl. p. 121; und in Urkunde von 1489 „her Aernt toe<br />

Wyspola (d. i. Terwispel im Opsterland) ende decken ur Bornferd-,<br />

siehe oben p. 693. Die alte Benennung der Gegend an der Bordena<br />

bei Born, des Bordego, Bornferd oder Borndeel, verschwindet seit<br />

der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts in den Namen von Utingeradeel,<br />

Haskerland und Aengwirden 1 ). Ueber die älteren Gaue in<br />

friesische Münzordnung bestimmt: ,.tha velden in da dele to Borne tha<br />

send fiftene marck" Ms. Jus municipale Frisonum p. 122 und im alten<br />

gedruckten sogenannten Westerlauwerschen Landrecht, gedruckt in Fries.<br />

Kq. p. 367, 18.<br />

l ) Alte Münzen des Grafen Egbert von Kaiser Heinrich III. und IV.<br />

haben die Umschrift ..Bordnere", „Bordrere" oder ..Borderen" nach Dirks in<br />

Vrye Fries 1853 VI p. 20 und de Chijs Munten van Friesland 1855 p. 58 und<br />

Tafel II. Ist dies verkürzt aus „Bordenere" oder entstellt aus .. Bordvere"?<br />

Vergleiche oben p. 594, 609, 623 und 645 Münzen Brunos und Egberts aus<br />

Staverun, Liunwert, Bodliswert, Doccugga, Münzstätten, die unter Egberts<br />

Comitat in den verbundenen friesischen Gauen zwischen Fli und Lauwers

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