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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Prederici de Noertlaren, curatorum ecclesiarum ibidem, Bertoldi prefecti<br />

in Gronynghen, consilium in Groningen, iudicum etliman<br />

communitatis Drenthie, borchgravi Covordie", Driessen p. 120 (aus<br />

Orig.). In Urkunde von 1365 „consules et tota communitas civitatis<br />

Groninghen, jurati dicti etthen et tota communitas de<br />

Wold et Goe, ac omnes ad nostram syl-vestene pertinentes", Driessen<br />

p. 249 (aus Orig.). 1402: „wy etten, wysheidt ende ghemeente<br />

der ghemeynre kerspelen van Drenthe", Hofstede „de regiminis in<br />

Drenthina regione forma" Groningen 1821 p. 77. lieber die<br />

Zahl der Etten giebt keine ältere Quelle Auskunft. Im Jahr 1537<br />

werden ihrer vierundzwanzig im Lande neben dem Drosten erwähnt:<br />

„so is een gewoenthe in onsen lande van Drenthe, datmen<br />

uit dat selve landt met geen citatien, monitien, banne noch<br />

excommunicatie geexecuteert, gevordert noch op gesocht mogen<br />

worden sonder onsen drossaets ende XXIV etten onses landes van<br />

Drenthe consenth" Vos p. 63. Seitdem bestand diese Zahl. Gewählt<br />

wurden die Etten für die einzelnen Etstühle nach den Dingspielen,<br />

in die das Land Drenthe zerfiel. Es waren deren später 6,<br />

und zwar im achtzehnten Jahrhundert die Dingspiele Zuideveld,<br />

Beile, Diever, Eolde, Koorde veld und Oostermaer, siehe Tegenw.<br />

Staat van Drenthe 1795 I p. 9 und Büsching Erdbeschreibung der<br />

Niederlande 1767 p. 186. Die Zeit der Entstehung dieser sechs<br />

Dingspiele ist nicht nachgewiesen. Das Drenther Landrecht von<br />

1412 § 6 erwähnt der drei letztgenannten Dingspiele, indem es<br />

bestimmt, dafs in ihnen andere Bufse gezahlt werden soll als in<br />

der übrigen Drenthe 1 ). Eine Vertheilung der Steuer oder Bede aus<br />

dem Jahr 1565 bei Magnin Drenthe III p. 255 vertheilt die Bede<br />

nach den einzelnen Kirchspielen, und führt sie auf unter Suyderveld,<br />

Diever Dingspiel, Beiler Dingspiel, Eolde, Noordevelder Dingspiel<br />

und Oostermaerer Dingspiel 2 ). Zu dem Dingspiel Kolde ge-<br />

l ) Das Drentlier Landrecht von 1412 sagt in § 6: „weer emandt, die<br />

den anderen wonde, soe breke hy vyftyn nye Groningher marck; uthgesecht<br />

dat dynxspil van Oestermoer ende van ïCoerdervelde ende Eolde,<br />

daer men in den vorschreven wondtge nyet meer enbreokt dan XXI Gronnyger<br />

Schillinge na oere older gewoente" Fries. Eq. p. 524, 1.<br />

2 ) Das Document verzeichnet: „Suydervelth: Dalen, Hesselen,

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