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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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sich erklärt, wie zu erledigen sei der Streit „de decano habente casus<br />

episcopales in terminis Threnthie vel in Groninge a nobis statuendo,<br />

de suffraganeo eisdem mittendo pro pneris confirmandis, locis et<br />

ecclesiis consecrandis et eisdem reconciliandis in procuratione competenti,<br />

prout ad alias partes dyocesis nostre eundem rnittere solemus",<br />

oben p. 664. In den oben p. 661 — 668 excerpirten Urkunden<br />

über Decane in der Drenthe ist in Urkunden von 1217,<br />

1282 und 1301 von Decanen die Rede ohne Angabe des Ortes,<br />

dem sie angehören. Genannt werden als Decane von Drente<br />

Pfarrer von Yollenhoven: 1303 „Pelegrimus de Vollenho", 1331,<br />

1335 und 1339 „Eudolphus de Vollenho«; Pfarrer von Solde: 1321<br />

und 1332 „Frethericus de Eodlo", wo er bei Aufzeichnung des Sendbriefes<br />

thätig ist neben „Prethericus de NortMare", der nach den<br />

Worten des Sendbriefs früher auch Decan der Drenthe gewesen<br />

sein nrufs; Pfarrer von Zuidlaren: 1360 und 1368 „Marcellus van<br />

Zuidlaren"; Pfarrer von Vries: 1332 „Otto van Vries", 1404<br />

„Goderd van Stralen, cureyt to Vrees"; Pfarrer von Peyse: 1379<br />

„Hermannus de Peyse"; Pfarrer von Vledderen: 1410 und 1415<br />

„Eolof Ovinge kerckheer in Vledderen"; Pfarrer von Diever: 1436,<br />

1440 und 1444 „Hermannus ter Maet, curetus in Deveren", 1460<br />

und 1475 „Bernardus ter Maet cureyt to Deveren"; Pfarrer von<br />

Dwingelo: 1446 und 1460 „Bernardus ter Maet in Dwingelo curatus";<br />

Pfarrer von Anlo: 1460 „Adolphus Lichtvoet cureet te Anlo."<br />

Ueber die Ausdehnung der einzelnen Sendstühle, in die das Decanat<br />

Drenthe zerfiel, und deren das Sendrecht von 1451 gedenkt, fehlen ältere<br />

bestimmte Angaben; und selbst darüber, ob bereits im vierzehnten<br />

Jahrhundert dieselben Kirchspiele dauernd zu einem bestimmten<br />

Sendstuhl verbunden waren 1 ). — Ein eigenthümliches Verhältnifs be-<br />

') 1332 wurde auf Veranlassung des Bischofs das Drenther Sendrecht<br />

mit Beachtung des älteren in der Drenthe geltenden Sendrechts von Xeuem<br />

aufgezeichnet. Das Sendrecht ist im Orig. erhalten und, wie oben p. 664<br />

erwähnt, in Verhandelingen pro excolendo jure patrio te Groningen V 2<br />

p. 282 (aus ihnen in Fries. Eq. p. 518) und bei Driessen p. 117 gedruckt.<br />

Ein späteres wesentlich verschiedenes Sendrecht für die Drenthe wurde im<br />

Jahr 1451 unter Bischof Kudolf von Diepholz verfafst. Es ist nach vier<br />

alten Handschriften veröffentlicht in Magnin Drenthe 1842 II 2 p. 261—282.

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