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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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679<br />

praedecessor noster looi diocesanus 0. Trajectensis episcopus approbans,<br />

eisdem indulserit, ut ipsa capella ecclesia sit parochialis, et<br />

in eadem cimiteriurn, sepultura mortuorum fideliuin, et pueros baptizandi<br />

sacramentura, cum caeteris offlcüs et sacramentis ad christianitatis<br />

fldem pertinentibus, in perpetuum habeatur", Driessen p. 544<br />

(aus Orig.). Unter dem erwähnten Bischof Otto ist Bischof Otto IL<br />

(1215 — 1226), schwerlich Bischof Otto I (1212 — 1215) zu verstehen.<br />

Der Bischof umgrenzt in der Urkunde von 1246 für die Kirche<br />

die neue Parochie in Groningen, siehe Driessen p. 544. — Innerhalb<br />

der Stadt Groningen, unfern der heutigen Broederkerk lag<br />

das Franciscaner-Kloster, dessen bereits Menco im Jahr 1253<br />

in der oben p. 676 angeführten Stelle gedenkt. Es mufs einige<br />

Jahre vorher, bald nach der Stiftung des Franciscanerordens durch<br />

Innocenz III. gegründet sein. Genannt ist es in einer Urkunde von<br />

1300: Im Auftrag des Paptes Bonifacius schreibt der Prior von<br />

S. Paulus in Utrecht „presbyteris et rectoribus ecclesiarum sancti<br />

Martini et sancte Walburgis in Gruenincghen, quatenus citetis<br />

peremptorie coram nobis Trajecti . . . Wendelmodem etc., inhibentes<br />

. . . consulibus seu magistratibus opidi de Gruenicghen predicti,<br />

ne de lifce seu causa super lapidea domo sita juxta ecclesiam<br />

Fratrum in loco dicto Asselinghe-cluecg . . . aliquid disponant",<br />

Driessen p. 583 (aus Orig.). — Unfern der Martinskirche lag ein<br />

nach dem Jahr 1308 gestiftetes Dominicanerkloster; Tpey und<br />

Feith Gooregt p. 115 theilen eine Urkunde von 1308 mit über den<br />

Verkauf des Grundstücks, auf dem das Kloster errichtet wurde.<br />

Emmius Descriptio Frisiae inter Lavicam et Emesam p. 15 giebt<br />

die Lage des von ihm als „coenobium Jacobaeum" bezeichneten<br />

Klosters unfern des Kirchhofs der Martinskirche an. — Unmittelbar<br />

neben dem Franciscanerkloster stand das Bagynenkloster, der<br />

sogenannte Menoldaconvent. Die Stiftung durch die „domina Menoldis"<br />

für „Bachinae" ergiebt Urkunde von 1276 bei Driessen p. 557<br />

(aus Orig.); eine Urkunde von 1350 gedenkt des „conventus dominae<br />

Menoldis" Driessen p. 660 (aus Orig.). — Neben ihm lag das später<br />

den Namen „Vrouw-Sywen-Konvent" tragende Nonnenkloster;<br />

beider gedenken Urkunden von 1315 und 1365 Driessen p. 660<br />

und p. 675 (aus Orig.). — Erst im Jahr 1457 ist das Brüderhaiis

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