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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1305<br />

Skarle ist als Osnabrücker Kirche im Decanatsregister von 1630<br />

genannt. Als Ort erwähnt „Scarle" eine Urkunde von 1459 Friedländer<br />

I p. 642. Und wie der „Scharlevresen" in Aufzeichnungen<br />

seit dem Jahr 1400 Erwähnung geschieht, ist oben p. 1302 und<br />

1304 angegeben. Die Kirche zu Utende, jetzt nach dem angrenzenden<br />

Strücklingen genannt: Bereits in dem Osnabrücker<br />

Decanatsregister von 1630 als Kirche „Struicklingen" aufgeführt.<br />

In Urkunde von 1359: „ick heer Beernt Svrartenwolt kerc-heer<br />

to Uthende" bezeuge, „dat Bole to Boldynck (d.i. Bollingen unfern<br />

Strücklingen) gaf over een moer beleghen to Boldinck den<br />

cloester to Langen der hilligen orden van Premonstreyt (d. i. dem<br />

Kloster Langen bei Emden, siehe oben p. 1155)" Friedländer I p. 80.<br />

In Urkunde von 1415: „Ic her Godeke Stoet kercher in den<br />

Uthende in Sagelterlande do kundich, dat vor my Hayo<br />

Egghena, en bür to Baldekinge (d. i. Bollingen) ghevet en stücke<br />

phanes, dar men eede uppe graven mach, deme convente to Langhene<br />

in Emesingelande" Friedländer Ip. 202 (aus Orig.). InBokelesch<br />

bei Utende lag eine Johanniterkommende. In Urkunde von<br />

1319: „domus Frisie sancti Johannis: ... in Buyrle, Bokeleske,<br />

Langeholt et Lethemuda" Driessen p. 618, siehe oben II 2 p. 814.<br />

In neuerer Zeit hat auch Friesoyte im Saterland eine Kirche,<br />

die im Osnabrücker Decanatsregister nicht aufgeführt ist. Sie<br />

dürfte erst in späterer Zeit an der Grenze des friesischen Saterlandes<br />

neben dem östlich von ihr gelegenen Aldenoythe erbaut sein.<br />

Die gegebene Nachweisung der einzelnen friesischen Kirchspiele in<br />

den Diocesen Bremen, Münster, Osnabrück und Utrecht neben andern<br />

sächsischen und fränkischen Kirchspielen in ihnen zeigt, dafs es unmöglich<br />

ist, aus den Diöcesangrenzen die Grenzen des späteren friesischen<br />

Volkes oder der einzelnen älteren Volksstämme, aus denen es hervorgegangen<br />

ist, zu ermitteln. Auch daraus, dafs später, seit der zweiten<br />

Hälfte des achten Jahrhunderts, die Diocesen Utrecht, Münster<br />

und Osnabrück unter dem Erzbischof von Köln standen 1 ), während<br />

nennt, und an Sigeldsum im Brokmerland, siehe oben p. 555 und p. 1170.<br />

Förstemann Ortsnamen p. 1336 verzeichnet aus Süddeutschland mehrere alte<br />

Orte mit tarnen Segel, Sigel.<br />

') Dafs der im Jahr 696 beabsichtigte Gedanke, eine ErzdiScese

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