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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1302<br />

Erklärung: Bameslohe ist der Mittelpunkt des Sateiiandes. Das<br />

Landesgericht wurde nach dem Saterländer Landrecht von 1587<br />

bei Hettema Onze reis p. 258 „zu Bameslohe uffm kirckhaue" ge-<br />

(Cloppenburg), de borgh und stad to Oyte (Friesov-the neben Aldenoythe,<br />

nicht zu rerwechseln mit Oyte bei Vechta. Die Kirche scheint jüngeren<br />

Ursprungs, grenzt mit der von Aldenoythe), de borgh tor Snappen (die<br />

Buine Snappen liegt bei Barsei, siehe Xieberding p. 465) und vortmer<br />

alle herlicheit, alle gude, alle ... wo de gelegen synd in den kerspelen<br />

van Oyte, van Cropendorpe (Krapendorf bei Kloppenburg), van Lastorpe<br />

(Lastrup), van Essene (Essen), van Lonyngen (Leningen), van Lynherden<br />

(Lindern), van Molbergen (Molbergen), an den Waterstrome (wohl die<br />

Gegend nördlich von Ramslohe, das Oldenburger Landbuch von 1428<br />

MS. p. 21 hat: „item de ström hort der herscup wente vor der Snappen"),<br />

an Sageiterlande, an den Scharlevresen (d. i. Scharrel), und war und wo<br />

de gelegen synt bynnen und hüten den ampten van der Cloppenborgb und<br />

van Oyte, de unse olderen unde wy in unde to dessn vorg. herscap und<br />

ampten van der Cloppenborgli und van Oj'te gehat bebbet". „Vortmer<br />

alle herlicheit, alle gude, alle ... de unse olderen und wy in deme lande<br />

van Emeslande gehat hebben, und by namen uppe den Hummelingen"<br />

Kindlinger Münstersche Beiträge I Urkb. p. 87; in dieser Urkunde sind<br />

unterschieden die Aemter Cloppenburg' und Friesorthe mit lauter jetzt im<br />

Grofsherzogtum Oldenburg genannten Orten von den Besitzungen auf dem<br />

Hümmeling im Emslande, d. i. im heutigen Herzogthum Aremberg-Meppen.<br />

Dies zeigt, dafs Ledebur Bructerer p. 100 irrt, indem er meint, unter<br />

Sageiterland werde hier das Land um Sögel, die alte „comitia Sigiltra"<br />

oder das Humelingerland verstanden. In einer Urkunde von 1394 in<br />

Kindlinger Hörigkeit 1819 p. 503 (aus Orig.) begeben sich die Bewohner<br />

des Hümmeling unter den Schutz des Bischof von Münster: „Ich Abele<br />

van Zogelen, eyn gesworner richter uppen Hümmeling heu mynes leren<br />

genedigen heren, beren Otten byscopes to Monstere, bekenne, , . . dat vor<br />

my in eynen gehegeden gerichte to Sogelen, dar ich den stoel besät, . . .<br />

gekommen sind" Personen, die nach Höfen in der Umgegend von<br />

Sögel benannt sind, „und vortmer die gemeynen vryen uppen Humme-<br />

lynghen, und gheren sich up . . . mynen heren bysseop Otten vorg. und<br />

synen stichte to rryen unde in alsodane recht, alse andere syne und synes<br />

stictes rryen hebbet in synen lande to Emeslande; unde loveden . . . ock<br />

greren Otten ran Tekeneborgh und synen erven nynerleye denst noch . ..<br />

tyns to done, ... ed en were sake, dat dat stichte ran Monstere de<br />

Cloppenborgh van sich lete, so mochten se sich keren, waer se wolden,<br />

unverbroken erer erde. To tuge . . . hebb ich Abele, richter uppen<br />

Humelingen vorg., myn ingesegel ... an desen breff gehangen myt inge­<br />

segele des ghemernen landes ran den Humelingen, des wy vorg'. gemeynen

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