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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1301<br />

lp. 290: in Urkunde von 1457 „Zegeederland" in einer Originalausfertigimg,<br />

in einer zweiten steht „Sagheisland" Friedländer<br />

I p. 628, während hier Matthaeus Analecta IV p. 313 „Sagelterland"<br />

liest. In Urkunde von 1617 steht neben einander als gleichbedeutend<br />

„Saegelterland" und „Saeterland" Hettema en Posthumus<br />

Onze Eeis naar Sageiterland, Franeker 1836 p. 304; in Urkunden<br />

von 1587 und 1699 „Sagterlandt" Hettema p. 257, 314, 316, wo<br />

seine Bewohner „Sagterlander" genannt sind, p. 316, 318, 342;<br />

in späteren Urkunden ^Saijterland" p. 307, 311, 313, 329 und die<br />

Bewohner „Saijterlander" p. 306, 331; „Saderlandt" p. 312; „Saterland"<br />

p. 341. Jetzt pflegen Niederländer das Land in vollerer<br />

Namensform Sagelterland, Deutsche in gekürzter Saterland zu<br />

nennen. Die Frage, die Nieberding Das Saterland in Strackerjans<br />

Beiträgen zur Geschichte von Oldenburg 1837 I p. 458 anregt,<br />

welche von beiden Namensformen die richtige sei, ist müfsig; dafs<br />

der Name nicht aus sath (puteus) erklärt werden kann, ergiebt<br />

sich aus der älteren Namensform Sagelterland 1 ). Unzulässig ist<br />

es, mit Moser Osnabrück c. V § 6 I p. 281 den Namen Sagelterland<br />

aus dem des Dorfes Sögel auf dem Hümmeling zu deuten, da<br />

dies vier Meilen vom Saterlande entfernt liegt; und unmöglich läfst<br />

sich um des Namens willen mit Hettema Onze reis naar Sagelterland<br />

p. 51 annehmen, Saterland habe sich einst bis nach Sögel<br />

erstreckt; Sögel liegt auf dem sächsischen, nicht wie Ledebur<br />

Brukterer p. 101 annimmt, friesischen Hümmeling, der früher vielfach<br />

neben dem friesischen Saterlande erwähnt wird. Auch lautet<br />

der Name des Dorfes Sögel auf dem Hümmeling früher Sugila,<br />

Sugile, Sogele 2 ). Vielleicht führt Folgendes zu einer genügenderen<br />

! ) Ledeburs Annahme Brukterer p, 180, schon Ptolemäus kenne das<br />

Saterland, sein Siatutanda sei Ütende im Saterlande, hat bereits H. Müller<br />

Die Marken des Vaterlandes Bonn 1837 I p. 118 zurückgewiesen.<br />

2 ) Den Hümmeling erwähnen folgende Urkunden: in Urkunde von<br />

1340 .,dat guth dat gelegen is in Emeslande unde uppen Hummelincgheii''<br />

Xiesert Münstersch. Urkb. II p. 422; in Urkunde Ton 1341 ..archy diaken e<br />

tho Vreesch (d. i. Vrees südlich von Frisoythe, nicht wie Ledebur Bructerer<br />

p. 101 annimmt, Vreschenlo im Westerwoldingerland) und up de Hummelingen"<br />

Jviesert II p. 299; in Urkunde von 1400 veräufsert ein Graf von<br />

Teklenburg an Münster „de herscap, ampt unde borgh to der Cloppenborgh

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