Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

1296
wold, Unsrede, Wedde, Sallinge, Ylachtwede, Vreschenlo", siehe
Ledebur Brukterer p. 101, Acker Stratingh II 2 p. 248 und H. Böttger
II p. 5. Welche Kirche des späteren Westerwoldingerlandes speciell
unter der Kirche Westerwold verstanden wurde, ist unermittelt.
In dem Westerwoldinger Landrecht von 1470 unterzeichnen „Hinrico
Frome l:erckheer loe Westerwolde, Harmannus Huijstinck kercheer
toe Seilinge, Bernardus Buese kercheer to Vlachtwedde, broder
Hinrick kercheer to Vriesscheloe" Fries. Eq. p. 279, 6 aus Verhandelingen
pro excolendo jure patrio Groningen 1809 IV p. 69.
Wedde: Unter den an Corvey geschenkten Kirchen im Westerwoldingerland
ist vorstehend die zu ,, Wedde" erwähnt. In Urkunde
von 1316 unterwerfen sich „Consules ac incole universe terre
Westerwalde commorantes in quinque parochiis subscriptis:
Unswede, Vlaclitwede, Wedde, Zellinghe ac Loo", siehe oben
p. 1294 Xote. In einer Urkunde von 1391 geloben ..wy mene land
to Westicolde", dem Hajo Addinga zu zahlen, was sie seinem Vater
Egge Addinga gezahlt hätten. Als Zeugen: „her Memme kercher
to Unswide, her Ghert to Flagtwide, her Härmen to W T edde, Ghert
de richtere", Driessen p. 732 (aus Orig.). In Urkunde von 1400
vereinhart Bischof Otto von Münster „myt Haygen Addingh
und Bolen Addingh broderen, Eggen sonen Addinghes",
. . . dat wy biscope to Munster, desse Haygen und Bolen Addingh
hrodere und eren rechten erven, in dem gerichte uppen Westerwolde
und in aller alsodanen rechticheit, alse wy und unse gestichte
hebbt uppen Westerwolde, uthgeseget unse Jionre-gulde ... Und
se und dat land und de lüde uppen Westerwolde solen uns und
unsen nakomelingen nnd gestichten truwe und holt wesen, und
solen uns und unsen amptluden in Emeslande volgen . . . Were
ock, dat se myt eynander vangnen venghen, de solde men schatten
uppen hus to Wedde uppen Westerwolde" Driessen p. 827 (aus
Orig.). Im Westerwoldinger Landrecht von 1677 sagt die Ueberschrift
„dat landtrecht van Wedde ende Westerwoldingelandf.
Verhandelingen IV p. 16. Onswedde: Der Kirche zu „Unsvede" in
der Osnabrücker Diöcese gedenkt als an Corvey gehörend das oben
p 1295 angeführte Corveyer Güterregister. Die Urkunde von 1316
nennt die „Parochia Unswedde", siehe vorstehend p. 1294. In Ur-