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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1295<br />

1391 erscheint im Westerwoldingerland Egge Ad dinge als Häuptling.<br />

Im Jahr 1427 huldigt Haye zuWesterwold dem Bischof<br />

von Münster, und bildet Westerwoldingerland seit jener Zeit ein<br />

eigenes Gogericht des Bischof von Münster, indem die Häuptlinge<br />

neben den Häuptlingen ans benachbarten friesischen Landdistrikten<br />

erwähnt werden, und sie sich in den Kämpfen zwischen der Stadt<br />

Groningen und dem Bischof von Utrecht mehrfach mit der Stadt<br />

Groningen verbünden. TJeber die spätere Stellung des Westerwoldingerlandes<br />

zu Groningen und zu den holländischen Fürsten<br />

vergleiche Kindlinger in den Münsterschen Beiträgen 1790 II p. 318.<br />

— Als älteste Kirchen des Westerwoldingerlandes werden genannt<br />

die Kirchen zu Westerwold, Wedde, Unswedde, Vlagtwedde,<br />

Sellinge und Prieschelo: Westerwold: Nach einer späteren<br />

Aufzeichnung, die Acker Stratingh II 2 p. 254 aus Wigand Geschichte<br />

von Corvey 1819 I p. 223 benutzt: „tradidit (Lodewicus<br />

secundus) hereditatem in Westerwolt cum ecclesiis inibi<br />

existentibus in proprietatem hujus ecclesiae Corbejensis; item<br />

Aschendorp cum ecclesiis sibi subjectis" etc. Ein Corveyer Güterregister,<br />

dessen Worte nach einem von Wigand Westfälisches Archiv<br />

III III p. 8 und III II p. 8 veröffentlichten Güterregister mit einer<br />

Urkunde aus dem dreizehnten Jahrhundert übereinstimmen sollen,<br />

nennt: „in dioecesi Osnaburgensi. . . Cap. S. Viti Osnaburg: West-<br />

ac Loo", „quod nos sub custodia sive protectione domini Ludowyci episcopi<br />

Monasteriensis proprio arbitrio nostro et voluntate, mediante consilio Mathie<br />

de Easfelde dapiferi domini nostri episcopi prenotati in Lantegge, et . . .<br />

Syfridi de Steghe judicis terre nostre predicte tradidimus, videlicet<br />

quod unaqueque domus sita in nostra terra prefata fumum gereng singulis<br />

annis unum pullum ad curiam Oldenharen hereditarie et in perpetuum<br />

debet presentare . . . Quandocunque requisiti fuerimus, domino nostro<br />

episcopo predicto fidelitatem servandam quemadmodum alii fideles ecclesie<br />

predicte faciunt, prestabimus, promittentes in omnibus dictam ecclesiam<br />

contra quoslibet injuriatores pro nostro posse omnimode defensare. Promittimus<br />

etiam, quod nullus nostre' terre predicte vel qualiscunque status<br />

exstiterit, aliquod castrum vel munimen edificabit sine consensu domini<br />

nostri predicti . . . Sigillum nostre terre predicte presentibus est appensum".<br />

Idsinga I p. 407 (aus Copie in Groningen, dort noch aufbewahrt<br />

nach Feith Groninger Archief 1853 I p. 14), die Urkunde druckt auch ab<br />

Kindlinger Jlünstersche Beiträge 1790 II p. 316.

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