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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1294<br />

1467 über Theilung der Propstei Hatzum im Münsterschen Reiderland:<br />

„Nomno Volperti de Wynsehbtten, prepositus et curatus in<br />

Weneris" (d. i. zu Weener im Münstersellen Eeiderland), siehe oben<br />

p. 1184. Eine Urkunde von 1498 nennt das „land zu Westerwolde"<br />

und daneben „de dorffer Bettinckicolde und Bleichhamme"<br />

jSTiesert Münstersclies Urkundenbuch II p. 53.<br />

b. Westerwald, das spätere Westerwoldingerland.<br />

Ohne genügende Gründe nehmen einen alten Pagus Westerwald in<br />

der Osnabrücker Diöcese an Ledebur in Brukterer 1827 p. 101 sowie<br />

in Fünf Gaue 1836 p. 73, Acker Stratingh Aloude Staat 1852 II 2<br />

p. 247 und H. Böttger Gaugrenzen 1874 II p. 5 und p. 30. Es ist in<br />

unseren Quellen lediglich, und zwar erst seit dem Jahr 1316, von einem<br />

kleinen Landdistrikt oder Gogericht Westerwald,' einem Westerwoldingerland,<br />

die Eede. Vorher hatte die Abtei Corvey die Kirchdörfer,<br />

aus denen seit 1316 ein eigenes Westerwoldingerland hervorging, geschenkt<br />

erhalten, sie hatte damals dasPatronat in den fünf Kirchen des<br />

Landes. Im Jahr 1316 unterwarfen sich die Consnles des Landes<br />

dem Bischof von Münster und, indem sie sich zu der jährlichen Abgabe<br />

eines Huhns von jedem bewohnten Hause verpflichteten und erklärten,<br />

keinen Ort im Lande befestigen zu wollen, erhielten sie vom<br />

Bischof die Zusage, von ihm geschützt zu werden 1 ). In dem Jahr<br />

') In einer Urkunde vom 18. Januar 1316 erklärt Bischof Ludwig ron<br />

Münster, dafs sich ihm dieWesterwolder unterworfen hätten: ,,quod Matthias de<br />

Raesfelde, dapifer noster in Landeggen (d. i. im Schloi's Landegge), inter nos<br />

et terram Westerwolde, compositionem que hueusque inter nos<br />

non viguit, et ipsos, amicabilem ordinavit, ita quod quaelibet domus<br />

dictae terrae Westerwolde fumum gerens, unum pullum nobis singulis annis ad<br />

curiam nostram Oldenharn haereditarie et in perpetuum praesentabit. Quam<br />

pensionem pullorum nos augmentare rel minuere non debemus. Promittimus<br />

etiam terrae sive incolis memoratis, pro hujusmodi pensione, quod nos ipsos<br />

pro nostro posse in omnibus eorum necessitatibus in jure suo contra quoslibet<br />

eorum injuriatores debemus tueri. Insuper rolumus et statuimus, praedictae<br />

terrae firmiter promittendo, quod nullus cuiuscunque status existat, munitionem<br />

aliquarn seu habitationem construat lapideam absque nostro scitu<br />

et licentia speciali". Idsinga Staatsrecht der rereenigde Nederlanden 1758<br />

I p. 406. Und in einer Urkunde ron demselben Tage erklären „Consules<br />

ac incolae universe terre Westerwalde commorantes in quinque<br />

parochiis subscriptis Unswede, Vlachtwede, Wedde, Zellinghe

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