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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1293<br />

liger-le genannt wird, de Beerta, Winschoten, Blij ham, Bellingwolden,<br />

Stapelmoor und Vellage. Eine oben p. 1192 angeführte<br />

Urkunde von 1391 giebt die Grenze der Diocesen Osnabrück<br />

und Münster durch die einzelnen Flüsse der Gegend in der Weise<br />

an, dafs diese Kirchspiele zu Osnabrück gehört haben müssen.<br />

Und speciell sagen die Gesta von Mariengaarde bei Leeuwarden,<br />

dafs der Propst Herderich von Schildwolde im Fivelgo vor 1252<br />

ein Kloster zu Asterle im Eeiderland in der Osnabrücker Diöcese<br />

gestiftet habe: „Fundaverat autem iampridem prepositus Herdricns<br />

aliud quo que cenobium sororum in extremis partibus terre Beidensis<br />

in diocesi Osnaburgensi inter villas Winsewida<br />

et Westerlee in terra deserta, vere invia et inaquosa, in qua<br />

non ambulavit homo nee Jiabitavit vir", M. G. XXIII p. 597. In<br />

den Osnabrücker Acta synodalia von 1656 Appendix p. 23 werden<br />

als in der Osnabrücker Diöcese gelegen die eben genannten Kirchspiele<br />

mit Ausnahme von Vellage namhaft gemacht. Die Acta<br />

synodalia sagen: „Decanatus in prineipatu Frisiae Orientalis: Bellingwolde,<br />

Berde, Bleisamen (für Blyhain), Flachtmann (für<br />

Vlagtwedde), Hilgerlohe, Mittlingen, Stapelmohr, Unschwedde,<br />

Vollen, Wedde, Winsted de", siehe Böttger Gau- und Diöcesangrenzen<br />

1874 II p. 31. Von den hier als in demselben Decanat<br />

gelegen bezeichneten Kirchdörfern lagen an der Grenze des zum alten<br />

Emesga gehörenden friesischen Overledmgerlandes (siehe oben II 1<br />

p.134) Mittlingen und Völlen. Zu erwähnen ist noch, dafs in Urkunde<br />

von 1424 „her Tiabbe kerekher to Stctpelmor" als Zeuge erscheint<br />

bei einem Verkauf an „Uken Focken sone, in der tyd hovetling to<br />

Lhare, ende Uden Poppinges wonende to Stctpelmor"; es wird verkauft<br />

„de hoff to Bra beleghen in den kerspele to Eede unde gerichte<br />

to Asschendorpe (das Kirchspiel Eede liegt südlich von<br />

Stapelmor im Gericht von Aschendorf)", Friedländer I p. 284 (aus<br />

Orig.). Die oben p. 1189 angeführte Urkunde von 1428 nennt<br />

unter den Kirchspielen, die Ocko ten Brok von dem seinem Vater<br />

geleisteten Eide entbindet, auch „de kerspele Stapelmor, Dyle,<br />

Vellaghe". In Urkunde von 1463 als Zeugen: „her Focke tho<br />

Stapellmoer, her Tideke tho den Bunde (oben p. 1190), her Hindrick<br />

tho Vellage karekheren", Friedländer I p. 688. In Urkunde von

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