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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1284<br />

nach Erzbischof Adalberts Tode im Jahre 1072 unter Erzbischof<br />

Lieinar schrieb, siehe Wattenbach Geschichtsquellen 1874 dritte<br />

Ausgabe II p. 59. Die Stiftungsurkundo der Bremer Diöcese von<br />

788 sagt bei Adam von Bremen: „huic parrochiae Bremensi<br />

decem pagos subjecimus, quos etiam abjectis eornm antiquis<br />

vocabulis et divisionibus in dnas redegimus provincias, hiis nominibus<br />

appellantes Wigmodiam et Lorgoe", und „innotuit etiam Willehadus<br />

serenitati nostrae, eam quam disimus parochiam propter<br />

barbarorum infestantium pericula seu varios eventns qui in ea<br />

solent contingere ad sustentacula sive stipendia Dei servorum<br />

min im e sufficere posse; quamobrem, quia Deus omnipotens in<br />

gente Fresonum sicut et Saxonum hostium fldoi aperuit, partem<br />

praenominatae regionis, videlicet Presiae, quae huic contigua<br />

parochiae esse dinoscitur, eidem Bremensi ecclesiae perpetualiter<br />

delegavimus retinendam et . .. certo eam diocesim limite fecimus<br />

terminari eique hos terminos: mare Occeanum, Albiam fluvium ...,<br />

ex occidentali autem parte Wirrahae viam publicam, que dicitur<br />

Folcweg, Derue et Lorgoe dividentem, usque in Huntam flnmen (die<br />

Hunte bei Oldenburg): deinde ipsum flumen, Amriuum (Lappenberg<br />

corrigirt: „Amrinum", gemeint ist der alte Pagus Ammeri,<br />

das spätere Ammerland. Es wurde durch die Bremen-Osnabrücker<br />

Diöcesangrenze durchschnitten, siehe oben p. 1270), lucum silvestrem,<br />

quem incole loci Wildloch (d. i. Wildeloh westlich von Oldenburg),<br />

nominant, Finolam (Fino-la ist ein Gehölz, das an der<br />

Vehne lag, die bei Bergpol und Godensholt vorbei nach der Jümme<br />

geht), Waldesmor, Bercpol (Bergpol im Kirchspiel Edewecht an<br />

dia nostro nunc vocabulo Witmunde vocata ... et Lorgoe nunc ßepesholt et<br />

Fredeboreh nuncupatas . . . regionis Frisiae videlicet terram Buthjadingerland,<br />

Statland, Wusterland . . . loci Widloch nunc Wildenhusen . . . Emisgoe scilicet<br />

Embden et Ostergoe videlicet Ostringland". Vergl. Ehmck Bremer Urkb. I p.2.<br />

Unbedingt kann unter dem sächsischen Pagus Wigmodi zwischen Weser und<br />

Elbe nicht Witmund im friesischen Astringen gemeint sein, ebenso können<br />

im sächsischen Lerigo südlich der Hunte auf dem linken Weserufer nicht<br />

Reepsholt und Fredeburg im friesischen Astringen gelegen haben. Auch kann<br />

nicht unter dem Grenzpunkt der Diöcese Bremen „Widloch", wie er hier ge­<br />

nannt wird, der an der Grenze des sächsischen Ammergaues und friesischen<br />

Asterga zu suchen ist, an Wildeshausen im sächsischen Lerigo gedacht werden.

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