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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1283<br />

möglich echt. Dies wird seit langer Zeit fast allgemein angenommen 1 ).<br />

Mifslungen ist der neuere Versuch von H. Böttger in der Abhandlung:<br />

Die Einführung des Christenthums in Sachsen durch König Karl<br />

Hannover 1859, die Urkunde auf Anregung Hodenbergs Diöcese<br />

Bremen 1859 III p. 7 als echt zu vertheidigen, wie G. Waitz Göttinger<br />

Gelehrte Anzeigen 1860 p. 127 und folgende ausgeführt hat.<br />

Für den hier vorliegenden Zweck, durch die Urkunde den<br />

Lauf der Diöcesangrenze vor dem zwölften Jahrhundert als übereinstimmend<br />

mit dem aus späterer Zeit nachgewiesenen darzuthun,<br />

genügt, dafs die Urkunde von Adam von Bremen in seine Bremer<br />

Kirchengeschichte I c. 13, M. G-. SS. 1846 VII p. 267, aufgenommen<br />

ist. Aus Adam fügte die Urkunde Albert von Stade in der Mitte<br />

des dreizehnten Jahrhunderts seinen Annales Stadenses ein, sie ist<br />

in der Ausgabe Alberts von Lappenberg in M. G. SS. 1859 XVI<br />

p. 309 nicht abgedruckt. Adam sagt, es liege das Original der Urkunde<br />

im Bremer Archiv. Zur Zeit, als er seine Bremer Kirchengeschichte<br />

verfafste, mufs ich hiernach annehmen, dafs die Urkunde<br />

vorhanden war, dafs er sie für echt hielt und aus ihr den mitgetheilten<br />

Text nahm. Wir kennen den vollständigen Text der Urkunde<br />

2 ) nur durch Adam, der 1068 nach Bremen kam und bald<br />

Walter Corpus juris 1824 II p. 101. Neuere Abdrücke geben Lappenberg<br />

Hamburger Urkb. 1842 p. 4 und Hodenberg Diöcese Bremen 1859 III p. 3.<br />

Letzterer druckt den Text der Urkunde, den Lappenberg in der Ausgabe<br />

des Adam von Bremen in Monumenta Germaniae 1846 Scriptores VII p. 267<br />

geliefert hatte; eigene Vergleichungen von Handschriften des Adam hat<br />

Hodenberg nicht. In Ehmck Bremisches Urkb. 1873 I p. 1 sind nur Excerpte<br />

der Urkunde nach dem Lappenberg'schen Text gegeben; Friedländer Ostfriesches<br />

Urkb. 1874 I p. 1 druckt aus Lappenberg nur den Theil der Urkunde ab,<br />

der die Grenze der Diöcese Bremen von der Hunte bis zur Nordsee angiebt.<br />

1 ) Als unecht verwarfen die Urkunde nach vielen andern Erhard<br />

Regesta historiae Westfaliae Münster 1847 I p. 73 und Rettberg Kirchengeschichte<br />

Deutschlands 1848 II p. 453. Zahlreiche andere Schriftsteller,<br />

wie Delius Bisthum Bremen 1808 p. 34, Bonandt Bremer Verfassungsgeschichte<br />

1830 I p. 13, sind von Böttger angeführt.<br />

2 ) Verthlos ist die Bestätigung der Urkunde König Karls von 788 für<br />

den Erzbischof Christoph von 1512 durch Kaiser Maximilian I, gedruckt in Assertio<br />

jurium archiepiscopalium 1639 p. 128. Die Bestätigungsurkunde ändert<br />

und deutet willkürlich den Inhalt der alten Urkunde, sie sagt z. B.: „Wigmo-<br />

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