06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1271<br />

das sächsische Kirchspiel Westerstede (unten p.1274 Nr. 8), es grenzte<br />

mit den Münsterschen friesischen Kirchspielen Hollen und Kernels.<br />

c. An das sächsische Kirchspiel Westerstede stiefs in der<br />

Bremer Diöcese das friesische Kirchspiel Marx, bei ihm begann<br />

die Bremen-Münstersche Diöcesangrenze Priesland von Osten nach<br />

Westen zu durchschneiden. Nördlich der Grenze lagen längs ihr die<br />

Bremer Kirchspiele Marx, Wiesede, Wiesens, Weene, Stadt Aurich,<br />

Westerende, Bankstede, Barstede,. Arie, Hage und Stadt Korden<br />

(unten p. 1275 Nr. 9 — 17); südlich von der Grenze lagen die<br />

Münsterschen Kirchspiele Hollen, Eemels, Strakholt, Bagband,<br />

Aurich-Oldendorf, Holtrop, Timmel, Hatshusen, Simonswolde, Ochtelbur,<br />

Porlitz, Wiegboldsbur, Victorbur, Engerhafe, Siegelsum, Marienhafe<br />

und Osteel (unten p. 1276 Nr. 18-34).<br />

Dafür, dafs die angegebenen Kirchen zu den bezeichneten<br />

Diocesen gehörten, dienen folgende Nachweisungen:<br />

1. Oldenburg. Nach dem Bremer Decanatsregister von 1420<br />

hatte der Propst von S. Willehad Sendstühle in der Diöcese Bremen<br />

zu: Zwischenahn, Westerstede, Wiefelstede, Oldenburg, Ganderkesee,<br />

Harpstede und Hasbergen: „Prepositura sancti Wylhadi est<br />

dignitas in ecclesia Bremensi et habet sedes sinodales infrascriptas:<br />

Twyschena, Weszterstede, W3 r uelstede, Oldenborch, Ganderkeszerde<br />

(emend. „Ganderkesede"), Harpstede et Haszberghenn'',<br />

Hodenberg Bremer Geschichtsquellen I p. 55. Von diesen sieben<br />

Sendstühlen lagen die ersten vier neben einander auf dem linken Ufer<br />

der Hunte im sächsischen Ammerland, die andern drei ihnen südlich<br />

auf dem rechten Hunteufer im alten sächsischen Lerigau. — Den<br />

Ort Oldenburg erwähnt eine Urkunde von 1108, indem „comes Egilrnarus<br />

in confinio Saxoniae etFrisiae potens et manens" dem<br />

Kloster Iburg (im Osnabrückschen) Aale schenkt, die zu liefern sind<br />

„in nativitate sanctae Mariae virginis ad Aldenburg", Moeser Werke<br />

8 p. 70. Erst im Jahre 1270 soll Graf Johann zu Oldenburg statt der<br />

Kapelle des heiligen Nikolaus eine Kirche gestiftet und dem heiligen<br />

Lambert geweiht haben, vergleiche die Berichte darüber aus Wolter,<br />

Schiphower und Hamelmann oben I p. 342. Hamelmann berichtet<br />

von einer Stiftung zu Oldenburg im Jahre 1377: „Graf Conrad II<br />

hat neben seinem Bruder Christian um 1377, als Erzbischof Albert

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!