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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1264<br />

Astringeu zufallen sollten l ). Die Bestimmungen des Legaten Otto<br />

und des Bruder Johannes von 1230 bestätigte Papst Gregor IX.<br />

im folgenden Jahre. Die beiden Documenta des Johannes und<br />

die "Urkunde des Papstes Gregor theilt mit Hodenberg Bremer<br />

Geschichtsquellen I p. 104 und p. 107. Bruder Johannes sagt:<br />

„cum inter dominum Hinricum, quondam scolasticum, nunc prepositum<br />

Bremensem, et magistrum Wilbrandum, archidiaconum Bustringie,<br />

dubitatio fuisset exorta de coflacionibus ecclesiarum, quas prepositns<br />

prius habuerat in Frisia, ego auctoritate Ottonis ... hanc altercationem<br />

dirimendo distinctionem seu Ordinationen! arcliidiaconatuum taleui<br />

esse debere in capitulo Bremensi expressi, videlicet quod collationes<br />

ecclesiarum illornm archidiaconatuum, qui per dominum legatum<br />

de novo sint distincti, debent sine contradictione ad archidiaconum<br />

pertinere, exceplis ecclesiis custodie pert'mentibus et exceptis ecclesiis<br />

quas prepositns Johannes de manu archiepiscopi tenet, que postquani ab<br />

ipso vacaverint, ad deca.na.tum cum ceteris ecclesiis in Ostringia pertinebiint"-,<br />

Hodenberg Bremer Geschichtsquellen I p. 104 (aus Orig.). In<br />

der zweiten Urkunde bespricht Bruder Johannes diese Punkte mit etwas<br />

abweichenden Worten, sagt namentlich statt „de collacionibus" etc.<br />

„preposito dicente quod ad ipsum collatio ecclesiarum, quas prius<br />

habuerat in Frisia, pertineret, archidiacono in contrariurn asserente,<br />

scilicet quod ad archidiaconos ecclesiarum suorum archidiaconatuum<br />

pertineret collacio"; am Schlufs des Documents fehlen die Worte „cum<br />

ceteris ecclesiis in Ostringia" Hodenberg p. 105. Aus der Urkunde<br />

des Papstes Gregor führe ich nur die Worte an: „Otto quattuor<br />

archidiaconatus in Bremensi ecclesia statuit qui prius fuerant<br />

indistincti" etc. Hodenberg p. 107. — Die Anordnungen aus den<br />

Jahren 1230 und 1231 müssen zu keiner vollständigen längern<br />

Geltung gelangt sein; nach einer Urkunde von 1263 in Ehrentraut<br />

<strong>Friesische</strong>s Archiv II p. 421 hatte Erzbischof Hildebold von Bremen<br />

eine Kirche zu Golzwarden an der Weser in Küstringen aus eigenen<br />

Mitteln gegründet, der Dompropst Otto zweigte sie vom Kirchspiel<br />

') Ueber den Propst Johannes von St. Willehad in Bremen siehe Ehmck<br />

Register I p. 627. Eine Zusammenstellung der älteren Bremer Canonici<br />

his ins sechzehnte Jahrhundert ist gedruckt bei Hodenberg Diöcese Bremen<br />

1859 III p. 17-38.

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