06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1256<br />

Scriptores II p. 108. Das Chronicon Bastedense erzählt dann, wie<br />

die Grafen von Oldenburg an der von ihnen dotirten Kapelle Geistliche<br />

angestellt und sie dem Johanniterorden übergeben hätten. —<br />

Struckhausen im benachbarten sächsischen Stedingen südlich der<br />

Harrierbrake gelegen, behandelt eine Urkunde von 1423; es wird<br />

in ihr „de olde kercke mit dem kerspel to Strnckhusen" dem<br />

Johanniterorden geschenkt, „dem closter sunte Johannisorden to<br />

Struckhusen", Ehrentraut Archiv I p. 143. Im Jahre 1523 bemächtigte<br />

sich Graf Anton Günther von Oldenburg Struckhausens<br />

und der Güter des Johanniterordens im benachbarten Butjadingerland,<br />

sie verblieben bei Oldenburg durch Abkommen von 1572,<br />

siehe Halem Oldenburgische Geschichte II p. 82.<br />

Nicht zum Archidiaconat Büstringen gehörten nach<br />

dem Decanatsregister von 1420 die Kirchen des friesischen Landes<br />

Wursten, des alten Wurtsetena-londes (siehe oben II p. 145) auf dem<br />

rechten Weserufer in altsächsischer Gegend. Das Bremer Decanatsregister<br />

von 1420 verzeichnet unter dem Archidiaconat Hadeln die<br />

Kirchen des Landes Wursten zu Spieka (für ein älteres Spike), Midlum<br />

(für Middelum), Cappel (für Utkapele), und Misselwarden (früher Midlistanwurth,<br />

als „Mydlistanfadervurde" „in Wifrmodis" in den Miracula<br />

sancti Willehadi in M. G. II p. 388 erwähnt), zu Holssel (der Name ist<br />

entstanden aus einem älteren „Holsele"),Padingbuttel undImsum (steht<br />

für ein älteres Imesum); es übergeht die Wurster Kirchen zu Dorum,<br />

Altenwalde, Wremen und Mulsum. Die Worte des Bremer Decanatsregister<br />

von 1420 lauten: „Archidiaconatus Hadelerie: Census et<br />

benefitia infrascripta pertinent ad archidiaconatum terrarum Hadelerie<br />

et Wursatie: . .. de terra Wurtzatie: Spyk et Myddelen pertinent ad<br />

presentationem conventus in Wolde (d.i. das Kloster Wolde inBTadeln),<br />

investitura ad archidiaconum, et dat pro censu VIII s.olidos. Item<br />

Holsle pertinet ad presentationem conventus predicti, sed investitura<br />

ad archidiaconum. Utcapele dat pro censu XVI solidos, Mysszelwurden<br />

VIII solidos, Wurtzenn XX solidos, Paddinkbuttel V solidos,<br />

Imesenn XVI solidos" Hodenberg Bremer Geschichtsquellen I p. 54.<br />

Von den im Decanatsregister nicht vorkommenden Orten des Landes<br />

Wursten sucht Hodenberg Diöcese Bremen 1858 I p. 237 Mulsum<br />

und Wremen in dem im Decanatsregister verzeichneten Orte Wurtzen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!