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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1255<br />

moten U untzeghen van nodes weghen, dat wy node deden van des<br />

ethdes wegen, den TT svoren liedden, do Gy dat lant wunnen.<br />

Ghescreven vinder missen ingheseghel to Bodenkirken, des wy nu<br />

tor tyd bruken zyn". Friedländer I p. 280 (aus Orig.).<br />

Von dem Kirchspiel Kodenkirchen war 1263 das zu Golz warden<br />

nach Erbauung einer Kirche abgezweigt, es sollte eine eigene dem<br />

Dompropst untergebene Tauf- und Sendkirche sein. Es sollten zu<br />

ihm gehören: Golzwardeu an der Weser, in dem noch die Kirche<br />

steht, der angrenzende Ort Smalenfleth (schon die Miracula s. Willehadi<br />

nennen: „de Eiustri ex villa Scmalonfleth quaedam femina<br />

Dislith" M. G. II p. 389), das benachbarte Boitwarden an der "Weser<br />

(bereits in Urkunden von 1124, 1158 und 1190 erwähnt, indem<br />

dem Kloster Kastede bestätigt werden: „in Frisia curiae Varle,<br />

Echwardi, Bonwardi (entstellt aus „Bufc-wardi")" etc. Lappenberg<br />

Hamb. Urkb. p. 128), ferner die verschollenen Orte „Rolvesdorpe"<br />

und „Hemuorde". — Zu Golzwarden mufs auch die südlich davon<br />

gelegene Gegend bei dem Flecken Ovelgönne gehört haben. Die<br />

Feste Ovelgönne wurde 1514 erbaut von Graf Johann XIV von<br />

Oldenburg nach Eroberung des Butjadingerlandes und Zerstörung<br />

von Rodenkirchen; erst im Jahr 1809 ist Ovelgönne zu einem<br />

Kirchspiel gemacht worden, siehe Halem Oldenburgsche Geschichte<br />

I p. 435 und Kohli Oldenburg II p. 115. Unfern Ovelgönne mufs<br />

der alte friesische Ort "Wit-leke gelegen haben. Drei Rasteder<br />

Urkunden von 1124, 1158 und 1190 verzeichnen: „in Frisia curia<br />

"Withlike" Lappenberg Hamb. Urkundenbuch p. 127 (aus einem<br />

Rasteder Copiar); einen Vertrag der Rüstringer mit Bremen von 1220<br />

unterzeichnet als Zeuge „Redolphus de "Witlece" Ehmck I p. 207<br />

(aus Orig.). Das Chronicon Rastedense berichtet beim Jahre 1385:<br />

„hoc anno Conradus et Christianus fratres, comités in Oldenborg,<br />

spoliaverunt et combusserunt parochiam in Goldeswerden et<br />

plures Frisones ibidem occiderunt, similiter in Rustringia plurima<br />

loca desolaverunt et praesertim ecclesiam in Witzale cum caeteris<br />

et allodiis sancti Johannis comes Christianus vastavit et<br />

unam domum combussit, pro quo in ecclesia una Rustringie inangulatus<br />

ne posset abscedere, Deo vovit, unam ecclesiam in honore sancti<br />

Johannis baptistae velle restaurare, fundare ac dotare", Meibom

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