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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1251<br />

zwei Meilen entfernte an der Weser im sächsischen Stedingen<br />

gelegene „Oldenbrok", es ist „Oldebroke" in van der Speken's Lagerbnch<br />

der Grafen von Oldenburg von 1428 bei Ehrentraut I p. 462<br />

genannt. — 20. Das Kirchdorf Bockhom grenzt mit Sande<br />

oben p. 1249 unter Nr. 17. Im Decanatsregister von 1420: „rector<br />

in Buckherne (für „Bockhorne" geschrieben) dat IV grossos", siehe<br />

oben p. 1239. In fünf Urkunden aus den Jahren 1310, 1312 und<br />

1314 gewähren „judices in Bovajatha constituti ac universi jnrati<br />

quadrantis terre Eustringie de Bonte" Geleit „ad aiumale forum in<br />

villa, que Bochorne dicitur", siehe oben I p. 134. Eine Küstringer<br />

Urkunde von 1220 unterzeichnet „Liudbrandus de Bochorne" Ehmck<br />

I p. 141 (aus Orig.). In Urkunde des Klosters ton Hoven<br />

(siehe oben p. 1246 unter Nr. 8) von 1443: „Yuweren kerkhere to<br />

Bochorn" Strackerjan Oldenburg I p. 119. Besitzungen des Johanniterordens<br />

im Kirchspiel Bockhorn zu Bredehorn, Grabhorn<br />

und Lindern zogen nach der Reformation die Grafen von Oldenburg<br />

ein, siehe Halem Oldenburgsche Geschichte II p. 82 und p. 85,<br />

Kohli Oldenburg II p. 63. In Urkunde von 1319: „commendatores<br />

et conventas domorum Frisie sancti Johannis, scilicet .... Hove,<br />

Wyckleesen, Langewick, Vredehorna (emend. „Bredehorna"), Buyrle,<br />

Bokeleske, Langeholt et Lethemuda" Driessen p. 618. Doch verzeichnet<br />

auch van der Speken im Lagerbuch der Grafen von Oldenburg<br />

von 1428: „item tom Borchvorde (d. i. Burgforde im angrenzenden<br />

Ammerländischen Kirchspiel Westerstede) gift de hoff<br />

to Bredehorne ene vette ko und en molt roggen". Ehrentraut<br />

I p. 451. — 21. Das Kirchdorf Biredik: Im Decanatsregister von<br />

1420: „Byredycke XII graues", siehe oben p. 1239. Der Ort<br />

grenzte mit Bire oder Birhofe, siehe oben p. 1243 unter Nr. 3. Er<br />

ist nach Kohli I p. 68 und II p. 140 1613 von der Weser überfluthet.<br />

Die drei Kirchen Esenshamm, Eodenkirchen und Golzwarden<br />

waren nach dem Decanatsregister von 1420 Sendkirchen<br />

und standen unter dem Bremer Dompropst, während die vorstehend<br />

p. 1240—1251 aufgezählten 21 andern Kirchen Rüstringens dem Archidiacon<br />

von Eüstringen untergeben waren. Dies mufs erst nach 1230<br />

eingerichtet sein. Nach dem friesischen Text des alten Eüstringer<br />

Sendrechts hatte Eüstringen nur vier Sendkirchen, zu Varel, Oldensum,<br />

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