06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1250<br />

iu Zande dat IV grossos", siehe oben p. 1239. In Urkunde von<br />

1444: „her Acte uppe deme Sande prester" Friedländer I p. 490<br />

(aus Orig.), siehe oben p. 1242 unter Kr. 2. — 18. „Boddens",<br />

früher Kodense geschrieben, das aus Eodinge entstanden sein wird,<br />

jetzt ein kleiner Ort östlich der Jade, der zu dem eine Meile entfernten<br />

Kirchspiel Langwarden (oben p, 1241 3Tr. 2) gehört. Im<br />

Decanatsregister von 1420: „rector in Rodenste dat XII graues",<br />

siehe oben p. 1239. Ein Johanniter gut zu Boddens wurde nach<br />

der Beformation von den Grafen von Oldenburg eingezogen, siehe<br />

Halem II p. 82 und Kohli Beschreibung II p. 159. In einer Urkunde<br />

von 1424 ladet der Abt zu Termunten im Fivelgo im Auftrag<br />

des Papstes Martin V. nach Aurich „commendatorem in Bodernsse"<br />

Friedländer I p. 287 (aus Orig.). — 19. „Oldebrügge", ein altes<br />

Kirchdorf südwestlich an der Jade, angeblich 1511 von ihr überfluthet,<br />

siehe Hamelmann Oldenburger Chronik p. 308 und Halem<br />

Oldenburgsche Geschichte I p. 413; doch sagt Emmius descriptio<br />

Frisiae orientalis 1616 p. 55: „ex iis, quae interiere, Sedyca, Ama,<br />

Oldebrugga, Havermonachum coenobium, Berda, Bantha 70 ante<br />

annos adhuc magna ex parte incolumes steterunt". Im Bremer<br />

Decanatsregister von 1420: „rector in Oldenbrugghe dat IV grossos",<br />

siehe oben p. 1239. Das Dorf wird früher im Eüstring'schen Viertel<br />

Bant erwähnt: Im Jahre 1314 gewähren „judices in Bovajatha<br />

constituti ac universi jurati quadrantis terre Bustringie de Bonte"<br />

Osnabrücker Kaufleuten Geleit zum Besuch des Marktes in Bockhorn,<br />

„datum Oldebruge", Ehrentraut II p. 434 (aus Orig.); im<br />

Jahre 1304 schreiben an Osnabrück wegen Beraubungen von Kaufleuten<br />

„Sedecim quadrantis in Bante" aus „Aldenburge", Wigand<br />

Westf. Archiv I, 4 p. 24 (aus Orig.). Derselbe Ort wird gemeint<br />

sein in Urkunde von 1449: „Tanno Dürszen und Sibet syn<br />

broeder anklaget worden umb de Oldeborch 1 ) um dat verendel in<br />

Bustring" Friedländer I p. 531 (aus Orig.). Verschieden von dem<br />

Kirchdorf „Oldenbrugghe" im Büstringschen Viertel Bant ist das<br />

l ) Im friesischen Dialect wird „bregge" (pons, Fries. Wb. p. 666) in<br />

„bürge" versetzt. Wie hier in Urkunden von 1304 und 1449 „Aldenburge"<br />

und „Oldeborch", steht im Wymbritzeradeel in Urkunde von 1296<br />

„"Wenbirge" Lappenberg Hamb. Urkb. p. 745 (aus Orig.), s. I p. 140.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!