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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1249<br />

Kirche soll 1511 von der Jade überfluthet sein, das Dorf gehört jetzt<br />

zum Kirchspiel Neuende, und zeigt man den alten Kirchhof von Bant<br />

aufserhalb des Deiches im Jadebusen, siehe Kohli II p. 363. Das alte<br />

Bant bildete den Mittelpunkt eines Viertels vonBüstringen,<br />

siehe oben II p. 139. Eine Urkunde von 1304 stellen aus „Sedecim<br />

quadrantis in BantJie" Wigand Westf. Archiv I, 4 p. 24 (aus Orig.).<br />

Ein Messbuch der Kirche zu Bant enthält die Angabe: „anno 1355<br />

elegit tota communitas in Enstringia Edo Wymbken contra comités<br />

de Oldenborch et ponunt eum in ecclesia castellata in de<br />

Banthe", Ehrentraut Archiv I p. 118, sowie im Messbuch des<br />

Klosters Hovermonniken Elirentraut I p. 122, siehe oben p. 1247.<br />

In Urkunde von 1409: „her Johan, kerkhere in der BantJie" Priedl.<br />

I p. 183 (aus Orig.). Der Text eines Bündnisses zwischen Sibet von<br />

Eüstringen und Occo ten Brok von 1420 ist erhalten nach einer Abschrift<br />

des Pfarrers zu Bant aus dem Jahr 1518. Der Pfarrer sagt:<br />

„desse vorgescreuen verbundynge heb yck Jolleff kerckher to<br />

Bant und Insumerhave (d. i. Neuende bei Bant) uthscreven uth<br />

dem bysegelden bref in dem jähre 1518" Ehrentrant I p. 433,<br />

auch Friedländer I p. 245. — 15. „Inte", jetzt ein kleiner Ort<br />

östlich der Jade im Kirchspiel Stollhamm. Im Decanatsregister von<br />

1420: „rector in Innede dat IV grossos", siehe oben p. 1239. Ein<br />

Johannitergut zu Innede zogen nach der Eeformation die Grafen<br />

von Oldenburg ein, siehe Halem Oldenburgsche Geschichte II p. 82<br />

und Kohli Oldenburg II p. 142. Die Kirche ist aus Inte nach Stollhamm<br />

verlegt, das daher im Decanatsregister von 1420 nicht genannt<br />

ist. In Urkunde von 1501 wird Stollhamm, ohne Inte zu erwähnen, als<br />

eins der fünf Kirchspiele im Stadland aufgeführt, siehe oben p. 1245<br />

unter Nr. 6. — 16. „Dauens". Das Kirchdorf ist überfluthet,<br />

lag bei Dauensfeld unfern von Heppens an der Jade, siehe Kohli<br />

II p. 364. Das Bremer Decanatsregister von 1420 sagt: „Rector<br />

in Donlesze (emend. „Dowense") dat archidiacono Eustringiae IV<br />

grossos". In Urkunde von 1432 wird zwischen der Stadt Bremen<br />

und dem Häuptling Sibet von Eüstringen und Ostringen verabredet<br />

eine Zusammenkunft von 8 Schiedsleuten „tippe de Jade to Dowensee"<br />

Ehrentraut I p. 156 (ans Orig.). — 17. Das Kirchdorf<br />

Sande westlich der Jade. Im Decanatsregister von 1420 „rector<br />

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