Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

1244
Lappenberg Bremer Geschichtsquellen p. 132 und p. 146. In Urkunde
von 1418: „de meenheit der vijf kerspele to Buteujaden, mit namen
Blexen, Waddenze, Birhoven, Langwerden und Oldersen", siehe oben
p. 1241 unter Nr. 1. Ein Schreiben des Abts zu Termunten von 1427
an den „dominus Boyko curatus in Waddenze", siehe oben p. 1243
unter Nr. 3. In dem Vertrage zwischen Küstringen und Bremen
von 1220 über Vereinstage zu Elsfleth als Zeuge: „Stidolphus de
Waddinke". Ehmck I p. 141 (aus Orig.), siehe oben p. 1240 unter
Nr. 1. — 5. Das Kirchdorf Blexen an der Weser. Den Tod
des Willehad berichtet das Chronicon Moissiacense „in aquilonis
partibus Saxoniae", und die Vita Willehadi sagt, dafs es geschehen
sei „in loco Pleccatesliem" 1 ), siehe oben II p. 396. Den Ort verzeichnet
als „Blackeson" das alte Küstringer Sendrecht unter den vier
Ga-stereken Rüstringens, Fries. Rq. p. 128; in Rüstringen nennen zwei
Urkunden von 1312 „ecclesia („parrochia") Blekkece" oben p. 1243
unter Nr. 3. Im Dekanatsregister von 1420 „ecclesia Blexen dat
XX grosses et capella ibidem X graues" oben p. 1239. In Urkunde
von 1407 übergeben die Häuptlinge zu Blexen an Bremen
die Kirche zu Blexen, siehe Cassel Bremensia I p. 325. In Urkunde
von 1418 ist „Blexen" als eins der fünf Kirchspiele in
Butenjade genannt, siehe oben p. 1241 unter Nr. 1. — 6. Das
Kirchdorf Abbehausen an der Weser oberhalb Blexen. Im
Dekanatsregister von 1420 „ecclesia Ubbehuszen dat X grossos",
oben p. 1239. In Urkunde von 1312 den 5. September schliefsen
eine Sühne mit Bremen „judices, qui vocamur Sedecim, ac universitär
ecclesiarum terre Rustringhie in Blekkece, Ubbahusen,
Waddindse", Ehmck II p. 127 (aus Orig.). Ueber denselben Gegenstand
verhandeln mit Bremen den 13. November 1312 „judices, qui
dicuntur Sedecim, ac universitas parrochiarum Blekkece, Waddindse
et Ubbahusen", unter den Zeugen „Harriko in Ubbahusen
ecclesiae rector, . . . Geroldus Geraldingha, Edo Wirici in Ubbahusen,
nunc ecclesiarum jam dictarum judices"- Ehmck II p. 128
(aus Orig.). In Urkunde von 1315 erklären „judices et universitas
l ) Den Namen deutet J. Grimm Mythologie 1844 p. 164 durch
„Blitzheim".