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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1238<br />

in gebreuck in de 12 koer, ein Eillmarck ist 4 Weddemarck, ein<br />

Weddemarck ist 12 penninge, 1 penning ist 2 krnmstert, sindt nu<br />

nicht in dt gebrueck in 14 koer; ein Oldemark ist 12 Schillinge in<br />

de 12 koer. Ein Weddesche Mark ist 6 Arenssfi. 3 krnmstert dat<br />

ist — 7'/2 ß 3 krumbstert int 4 landtrecht . . . 1 'ä. ist 7 ß in de<br />

2 koer ü etc. Merzdorf Münzen Jeverlands Oldenburg 1862 p. 11. Für<br />

zufällig halte ich es, dafs Astringen als Landdistrikt erst im vierzehnten<br />

Jahrhundert nachzuweisen ist durch die oben p. 1235 angeführten<br />

Urkunden aus den Jahren 1306 bis 1354, die seiner sechzehn<br />

Eichter gedenken. Wie der alte Pagus Asterga im Clironicon<br />

Moissiacense und in der Tita Willehadi beim Jahr 787 (siehe oben<br />

p. 1228) und in Urkunden von 983 und 988 (oben p. 1231)<br />

„Aster-ga", d. i. Ostgau (Pagus orientalis) genannt wird, so heilst<br />

ein Bewohner der Gegend in aus „Aster" abgeleiteter Kamensform<br />

ein Astringa, d. i. ein Oestlicher (orientalis), und zwar in lateinischen<br />

Aufzeichnungen: „Friso Ostringus" 1250, „Ostringus" 1287,<br />

„Astringus" 1306; .Judex Astringanus" 1317. Der Xame des Landes<br />

eines Astringa oder des Astringalondes ist geschrieben in lateinischen<br />

Aufzeichnungen: „Ostringia" 1230, „Astringia" 1304, 1306, 1317,<br />

1324, „terra Astringiae" 1300, 1300, 1306, 1317, 1318, 1327 und<br />

1327; „terra Ostringiae" 1354').<br />

Unstatthaft ist es anzunehmen, dafs. Wangerland im dreizehnten<br />

und vierzehnten Jahrhundert als ein von Astringen verschiedener<br />

Landdistrikt bestanden habe. Ausdrücklich wird als einer der<br />

Eichter der Terra Astringiae: „Hildericus in Laurenze 2 ) et Gokerken<br />

1 ) In Urkunde von 1230 nennt der Predigermönch Johannes den „decanatus<br />

in Ostringia", siehe unten p. 1264 in § 22. In Urkunde von 1250<br />

vermitteln die Grafen Otto und Johann von Oldenburg einen Streit zwischen<br />

den „Frisones Ostringi" und den Dienstleuten von Bederkesa, der wegen<br />

Ermordung des ihrer Familie angehörigen Bremer Domdekan Eudolf stattgefunden<br />

hatte, siehe Ehmck I p. 283 (aus Orig.). Beim Jahr 1287 gedenkt<br />

die gleichzeitige Fortsetzung der Chronik des Menko aus "Witte-<br />

•wierum der Ostringi: ,.orientales (in partibus Frisiae), ut sunt Riustingi<br />

(emend. „Riustringi"), Ostingi (emend. ,.0stringi : ') et Herlingi, a diluvio<br />

immunes fuerunt", M. G. XXIII p. 565. Die Urkunden von 1306—1354<br />

sind oben p. 1235 angeführt.<br />

2 ) Der Ort Laurenze begegnet 1306 (oben p. 1235), 1317 (oben

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