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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1236<br />

Heddo de Wyllense, . . Godescalcus Thyadana cum ceteris judicibus<br />

ac potentibus necnon communitate cleri et populi terrarnm<br />

Astringe et Wange" schenken „fratribus Predicatorum in Korda<br />

ecclesiam sive capellam in Campo sancte Marie" (in Ostringfelde<br />

bei Jever, siehe oben II p. 1224). Bei einer schweren Pest<br />

hatten die Eichter und Gemeinde Astringens dem Dominikanerkloster<br />

zu Norden die „ecclesia sive capella s. Marie" geschenkt,<br />

um dort ein Kloster zu gründen. Es befreien 1350 die Geber,<br />

unter ihnen die „judices Astringie et Wangie", den Ort und seine<br />

Güter von der Gerichtsbarkeit, sie sagen: „eximentes claustrum et<br />

locum supradictum a cetuum observatione et a secularium judicum<br />

jurisdictione, quam ibi ratione ecclesie vel terrarum exercere consueverant",<br />

Friedländer I p. 69 (nach einer späten Abschrift), siehe<br />

oben II p. 1224. In Urkunde von 1354: „domino Mauritio Bremensis<br />

ecclesiae decano . . . ac domino Johanni thesaurario totique<br />

capitulo prefate ecclesie Hilderadus de Loicrinze ceterique judices<br />

terrarum Ostringiae et Wangiae debitam obedientiam . . . Merungus<br />

rector ecclesiae in Wadwerthum (Waddewarden oben II p. 1227)<br />

a domino Mauricio decano ad impetitionem . . . domini Johannis<br />

thezaurarii asserentis, se esse obligatum in quinque marcis . . .,<br />

ut seniores ecclesiarum rectores in terris nostris constituti, videlicet<br />

Ericus de Tzelinstede (d. i. Sillenstede östlich von Jever oben II<br />

p. 1226), Egoradus et Eyldo de Scortinze (d. i. Schortens südlich von<br />

Jever oben p. 1226), Liudewardus de Le (unbekannt) ac alii testimonium<br />

coram nobis perhibuerunt" etc. „Datum Gevere", Ehrentraut<br />

IIp. 360 (aus einem Copiar). Die in diesen Stellen als „Sedecim"<br />

nach ihrer Zahl bezeichneten „Judices terrae Astringiae" werden,<br />

wie in den benachbarten friesischen Landdistrikten, in friesischer<br />

Sprache Bed-jeva geheifsen haben. Das 1428 vom Drost van der<br />

Speken in niederdeutscher Sprache aufgezeichnete Lagerbuch der<br />

Grafen von Oldenburg nennt sie Eathleute: „van allen klaghen de<br />

de radlude in Ostringen unde Wangerlande richten", siehe oben<br />

I p. 338. Die Eichter stellen Urkunden für sich und die „universitas"<br />

oder „communitas terrae Astringiae" ans, sie bezeichnen<br />

das Siegel, mit dem sie siegeln, als „sigillum nostrum", sigillum<br />

terrae nostrae", „sigillum universitatis terrae Astringiae", „sigillum

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