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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1234<br />

inferat de eodein", Hodenberg Diocese Bremen I p. 211. In einer Urkunde<br />

von 1428 verzichtet Sibet von Eüstringen gegenüber den Grafen<br />

von Oldenburg auf das Kirchspiel Freijade (d. i. Jahde nach Kohli<br />

IIp. 51) und anf seine Gerechtigkeiten in den Kirchspielen Varel, Bockhorn,<br />

Zetel und Horsten und in Grabhorn, siehe Friedländer I p. 345.<br />

In Urkunde von 1436 unterwirft sich dem Grafen Dietrich von Oldenburg:<br />

„Eylerd Here unde dat ganse kerspel to Horsten" Friedländer<br />

I p. 413 (aus Orig.). — Zetel (früher Setele). Die mit Horsten<br />

grenzende Kirche zu Zetel in Eüstringen erwähnt eine Urkunde von<br />

1436, indem sich dem Grafen Dietrich von Oldenburg unterwirft und<br />

ihm Treue schwört: „dat ganse karspel to Tzetele" Ehrentraut<br />

I p. 503 (aus Orig.). In Urkunde von 1428 verzichtet Sibet von<br />

Eüstringen für den Grafen von Oldenburg auf seine Gerechtigkeiten<br />

in dem Kirchspiel Zetel, siehe vorstehend. Nach dem späten<br />

Chronicon Eastedense soll Erzbischof Adalbero im Jahre 1134 dem<br />

Propst zu Eeepsholt die Kapellen zu Etzel, Marx, Horsten, Dykhusen<br />

und die Kirche zu "Westerstede im Ammerland untergeordnet<br />

haben: „(Isto tempore, d. i. 1134) Adelbero fundavit ecclesiam in Eepesholt<br />

in honore S. Mauricii et sociorum ejus et fecit praeposituram,<br />

addens capellas Ezele, Markese, Horsten, Dickhusen et<br />

ecclesiam Westerstede Amirorum". Meibom II p. 96. Nach dem<br />

Decanatsregister von 1420 stand das mit Marx grenzende Westerstede<br />

im Ammerland nicht unter dem Propst von Eeepsholt, und<br />

bildete einen eignen Sendstuhl neben sechs andern unter dem Propst<br />

Yon S. Willehad in Bremen, siehe unten in § 24 Nr. 1. — Dikhusen,<br />

zwischen Eeepsholt und Schortens im Decanat Jever, ist im Decanatsregister<br />

von 1420 übergangen. Nach Albert von Stade wurde 1198 der<br />

Bremer „Decanus Eodolfus" von einem Schmied in „Dikhusen" erschlagen,<br />

siehe M. G. SS. XVI p. 353,11; eine Fehde, die sich in Folge<br />

dessen zwischen den Blutsverwandten Eudolfs, den Eittern von Bederkesa,<br />

und den Astringern entsponnen hatte, wurde erst durch eine Urkunde<br />

von 1250 beigelegt, siehe Ehmck I p. 283 (aus Orig.). Dikhusen<br />

scheint damals nicht unter demPropstzuBeepsholt gestanden zu haben.<br />

In weltlicher Beziehung erscheint im dreizehnten und vierzehnten<br />

Jahrhundert ein Landdistrikt, die Terra Astringiae, das<br />

Land der Astringer, das Astringa-lond, in einem Theil der Gegend des

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