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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1233<br />

vielleicht für ein älteres Wiskede (vergleiche Wiesens bei Aurich<br />

oben p. 1202), das früher ein eigenes Kirchspiel bildete. In Urkunde<br />

von 1435 unterwirft sich und huldigt dem Grafen Dietrich<br />

von Oldenburg „dat ganse kerspel to Wiesede" Friedländer I p. 409<br />

(aus Orig.). — Das Kirchdorf Etzel östlich von Eeepsholt (vielleicht<br />

aus einem älteren Ekkele). Nach dem Bremer Decanatsregister von<br />

1420 gehörte die „ecclesia in Etzele" zum Sendgericht des Propstes<br />

in Eeepsholt. In Urkunde von 1436 unterwirft sich dem Grafen<br />

Dietrich von Oldenburg „Tneke unde dat ganse karspel to Etzele";<br />

an der Urkunde: „S. Inneke hovet to Etzel", und: „S. des kerspels<br />

segel to Etsel" Friedländer I p. 412 (aus Orig.). Im Testament des<br />

Iko Onken von 1454: „so claghe ik Ike . .. uppe den hert to Etzellen<br />

unde erve unde guder, de darto horen, et sii gheest edder marsch,<br />

unde twe huslandes to Marschhusen" Eriedländer I p. 584 (aus Orig.).<br />

— Zu Eeepsholt gehörte auch das Patronat über die eine Meile östlich<br />

davon gelegene Kirche zu Gödens, das früher Godinge geheifsen haben<br />

dürfte. In Urkunde von 1268 erklärt Erzbischof Hildebold: „cum inter<br />

dominum E. decanum ecclesie nostre ex una et N. prepositum inEepesholte<br />

ex parte altera super jure patronatus ecclesie in Godense esset<br />

questio, utroque ipsorum pro patrono se gerente, quia vero per bonorum<br />

virorum testimonia nobis constat, ecclesie in Godense jus patronatus<br />

ad preposituram Bepeszholtensem pertinere, dicimus, ipsum jus patronatus<br />

ad predictum prepositum in Eepeszholte pertinere", Ehrentraut<br />

<strong>Friesische</strong>s Archiv II p. 352 (aus Orig.) und Friedländer I p. 20<br />

(aus Orig.). Ob 1420 Gödens auch zu dem Sendgericht in Eeepsholt<br />

gehörte und seine Bewohner unter dem Propst zu Eeepsholt als<br />

Inhaber der Sendgerichtsbarkeit zu Eeepsholt standen, sagt das<br />

Bremer Decanatsregister nicht, es übergeht das Kirchspiel Gödens,<br />

sowie auch die Kirchen zu Horsten und Zetel, die mit Gödens<br />

grenzen, und ist nicht angegeben, ob sie früher zum Decanat von<br />

Eeepsholt oder zum benachbarten Archidiakonat Eüstringen gehörten.<br />

Das späte Chronicon Eastedense erwähnt, dafs der Erzbischof<br />

Adalbero dem Kloster Eeepsholt die „capella Horsten" übergeben<br />

habe. Eine bischöfliche Urkunde von 1276 entscheidet: „decanus<br />

(Bremensis) jus patronatus ecclesiae in Horsten obtineat in posterum,<br />

nee prepositus (der Propst von Eeepsholt?) sibi quaestionem amplius<br />

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