06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1229<br />

banns hindern wollen, und dafs auch ihr Archidiacon versprochen<br />

habe, dies zur Geltung zu bringen: „nos advocati ejusdem ecclesiae<br />

ex tocius parrochie consensu statuimus, si quicunque plebanos, advocatos<br />

seu alios quoscumque ejusdem parrochie, ex parte episcopi<br />

pro eadem causa alicujus gravammis arfcicnlo molestaverint, ut<br />

communi sübsidio una cum decano eosdem tueri debeamus. Ne<br />

igitur nobis exinde gravamen oriatur, archidiaconus noster Privilegium<br />

certum liberationis ab omni gravamine de dicta causa piomittens<br />

ad instantiam parrochianorum destinavit. Si quis predicto<br />

statuto contradicerit, XX marcarum damnum ab advocatis ejusdem<br />

ecclesie patiatur", Ehrentraut I p. 112 aus den späten Jeverschen<br />

Annalen des Römer von Seedick, der einen mangelhaften Text der<br />

Urkunde mittheilt. Aus derselben Quelle stammt eine noch verderbtere,<br />

von Ehrentraut mitgetheilte undatirte Urkunde, die dem<br />

Beginn des vierzehnten Jahrhunderts angehören mufs; nach ihr<br />

sollen die Advocati, d. i. die Kirchväter, in Hohenkirchen jährlich<br />

wechseln: „hec sunt statuta que parrochiani in Gockarka ex<br />

comimi consensu sunt arbitrati, quod advocati in festo b. Petri in<br />

cathedra singulis annis debeant noviter commutari" etc. Aus allen<br />

einzelnen Angaben erhellt, dafs das im Bremer Decanatsregister<br />

von 1420 verzeichnete Dekanat Hohenkirchen aus der alten Kirche<br />

zu Hohenkirchen oder Wang hervorgegangen war. Erzbischof Adalbero<br />

übergab 1143 die alte Mutterkirche Wang mit ihren Kapellen<br />

dem Bremer Domdekan, er hatte 1420 die Sendgerichtsbarkeit<br />

zu Hohenkirchen nebst Zubehör. Ein altes Dekanat Hohenkirchen,<br />

das einen alten von dem Pagus Asterga verschiedenen Pagus<br />

Wanga umfafst hätte, zeigen die Quellen nirgends. — Das Kirchdorf<br />

Mederns, sein Name dürfte aus Medenge, Medinge entstanden<br />

sein, nördlich von Hohenkirchen: Im Decanatsregister von 1420:<br />

„ecclesia in Medensze", siehe oben p. 1227. — Die alte steinerne<br />

Kirche auf der Insel Wangerog, die vor wenigen Jahren vom Meer<br />

überflnthet ist: Im Decanatsregister von 1420: „ecclesia in Wangeroe<br />

(für „Wangeroge")", siehe oben p. 1227. In Urkunde von<br />

1327: „oppidani in Wangheroech insule terre Astringie" und „oppidani<br />

de Wangheroch Bremensis dyocesis" Schwartzenberg I p. 176,<br />

siehe oben I p. 279. In Urkunde von 1398 tragen Widzel Ockenson

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!