Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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erfgodere yn Euster also, dat Hayo nam twe dele, unde Eynnolt,
Lubbe Onneken hosfruwe, nem den drudden dele, alse susters unde
broders horet to delen; do ore broder Sybbet unse hovetlinge
slagen was. Dat se ock Schortens, Cleverens unde Sandel anclagen,
dare hebben se ock nene recht to, want do Edo Wymmeken de
ynwaneren bynnen Tever bedwungen hadde unde de ynwanere Eden
de rannte avergeven und vorgunt hadden, dat Iie de horch bynnen
Tever tymmeren mochte ware he wolde, unde dat Oystrynge unde
Wangeiiande de mede wulde helpen holden, do synt ock dusse dre
kaspelle under Edo Wymmeken gaen, unde Tanno Yben to Sandel
heft dusse sone mede bewilliget". Friedländer I p. 531 (ans Orig.).
Ueber die Häuptlinge Edo Wymbken, Lubbe Sybetson, Hajo Harldes,
Sibet und Sibets Schwester Eeinolt siehe oben II p. 19 und p. 25.
Nach dem Decanatsregister von 1420 war mit der Pfarrkirche zu
Jever in Astringen das Decanat über 12 Kirchen in Astringen verbunden:
„una sedes sinodalis in Osterijnghen in ecclesia parochiali
Jevere, ad quam spectant ecclesiae" etc. Südlich von Jever bei
Schortens liegt „Ostringfelde", in älterer Namensform Astringafelde,
wo 1350 das Dominikanerkloster Ostringfelde oder
Marienfeld gestiftet wurde. Nach der nur in einer schlechten
Abschrift erhaltenen Stiftungsurkunde schenkten die Landesbewohner,
von der Pest heimgesucht, dem Dominikanerkloster in Norden
die Kirche oder Kapelle zu Ostringfelde mit dem Patronat, um
dort ein neues Kloster zu erbauen, das von aller Gerichtsbarkeit
des Landes befreit sein sollte: In der Urkunde erklären: „nos
Merongo, Ericus, Hilder, dominus Iggwinus, curati ecclesiarum
in Wadverden, Zelanstede, Hoekerken, Wyppense (die Kirchen zu
Waddewarden und Sillenstede gehörten 1420 zum Decanat Jever,
die zu Hohenkirchen uud Wüppels zum angrenzenden Decanat
Hohenkirchen) et Heddo Enoma, Aylwardus Wylbudesna . . . cum
ceteris judicibus ac potentibus necnon commnnitate cleri et populi
terrarum Astringe et Wange", zu schenken „ecclesiam sive capellam
in campo sancte Marie sitam fiatribus Predicatorum in Norda
pro claustro sororum sui ordinis edificando ibidem, transferentes in
prefatum conventum premonitam ecclesiam sive capellam cum jure
patronatus, possessionibus, necnon universis fructibus, pecoribus,