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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1219<br />

zu Esens zwei geistliche Stellen zu vergeben: „Dit sint de gheystliken<br />

leenware, de van den heeren to Oldenborch to lene ghan: int<br />

erste de kerke to Awerke . . .; item een leen to Esenzen; und ok<br />

dat ander leen des greven van der Hoven, dat wart ghekoft vor<br />

100 mark van greven Gherde und greven Johanne", Ehrentraut<br />

<strong>Friesische</strong>s Archiv Oldenburg 1849 I p. 487. Im Kirchspiel Esens<br />

stand das Benedictinerkloster Mariencamp; % Stunde westlich<br />

von der Stadt Esens führt noch jetzt ein Bauernhof den Namen<br />

Mariencamp. Die Stiftungszeit des Klosters ist unbekannt. Um's<br />

Jahr 1424 soll es mit Augustinern besetzt sein, siehe Suur Klöster<br />

p. 52. In Urkunde von 1438 wird erwähnt der „Convent Marienkampe,<br />

anders ghehieten Esinghervelde, van der Eeguliersoerde, gheleghen in<br />

den kerspel van Ezense", siehe oben p. 1218, desgleichen in Urkunden<br />

von 1438 Friedländer I p. 445, p. 447, 1439 I p. 448 (aus Orig.).<br />

In Urkunde von 1439: „monasterium Campi beate Marie Virginia<br />

prope Ezens situatum partium Oestfrisie, ordinis canonicorum<br />

regularium, Bremensis dyocesis" Friedländer I p. 449<br />

(aus Orig.). — Das Kirchdorf Grofs- und Klein-Fulkum, westlich von<br />

Esens. Im Decanatsregister von 1420 „ecclesia Ffolckum"; in Urkunde<br />

von 1530: „dat carspel Folckum", siehe oben p. 1216. —<br />

Das Kirchdorf Westerbense nördlich von Esens am Meere, der Name<br />

ist wohl aus Westerbeninge entstanden; die Kirche stand nördlich<br />

vom heutigen Orte und wurde 1570 vom Meere überfiuthet, siehe<br />

Arends p. 466. Im Decanatsregister von 1420 „ecclesia We Sterbens ze",<br />

in Urkunde von 1530: „dat carspel Westerbense", siehe oben p. 1216.<br />

— Das Kirchdorf Otzum, der Name ist aus einem älteren Ortensum<br />

entstanden. Der überfluthete Ort lag westlich von Neuharlingersiel<br />

an der Otzumer Balge zwischen Spikeroog und Langeroog,<br />

siehe Arends Ostfriesland p. 483. Im Decanatsregister von 1420<br />

„ecclesia Ortzsum". In Urkunde von 1237 als ein Zeuge: Woltbrandus<br />

sacerdos de Orten", siehe oben I p. 564. — Das Kirchdorf<br />

Werdum östlich von Esens. Im Decanatsregister von 1420: „ecclesia<br />

Werdum", 1530: „dat carspel Wirdum", siehe oben p. 1216.<br />

1327: „Anno Domini millesimo CCC° XXVII 0 consecrata est<br />

ecclesia in Weerdnm ab episcopo Bremensi sub venerabili preposito<br />

Menulpho" Friedländer I p. 57. In Urkunde von 1441<br />

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