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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1208<br />

und überweist Barstede der Münsterschen Diöcese; unter dem im<br />

Münsterschen Decanatsregister unter dem Decanat Brokmerland angeführten<br />

„Burhoff" kann aber nicht, wie Hodenberg will, Barstede,<br />

sondern nur Burhai'e gemeint sein, s. oben p. 1170; dafs Barstede<br />

kein Kirchspiel der Bremer Diöcese gewesen, behauptet Hodenberg<br />

ohne genügenden Grund gegen Suur Häuptlinge p. 34 und p. 35;<br />

seine Meinung wiederholt Böttger Diöcesan- und Gaugrenzen Norddeutschlands<br />

1875 II p. 180 und p. 198. — Das Kirchdorf Bang&tede,<br />

eine Meile westlich von Aurich, s. Arends p. 136. Des Ortes gedenkt<br />

Urkunde von 1431, indem sie als Zeugen nennt: „Thijo<br />

Wilhinsna (emendire „Wilkinsna" ?) ende Piptat Folkarsna to Bonxtum"<br />

Friedländer I p. 369, früher Smir Klöster p. 176. Das Decanatsregister<br />

von 1420 verzeichnet die Kirche zu „Bangkstede".<br />

2. Das Decanat Norden. Das Decanat Norden umfafst die<br />

Kirchspiele zu Norden und zu Hage, d. i. das Kirchdorf Hage<br />

y3 Meile östlich von Norden, im alten Nordera-lond, siehe oben II<br />

p. 134. Das Bremer Decanatsregister von 1420 sagt: „Sedes<br />

in Norda habet sub se ecclesiam in Hagha, que solvit quinque<br />

grossos scholastico. Item in Norda sunt VIII benefïtia quorum<br />

quattuor pertinent ad collationem scholastici et quattuor ad presentationem<br />

parochianorum et investitura ad scholasticum", Hodenberg<br />

Bremer Geschichtsquellen I p. 53. In Urkunden des Nordenerlandes<br />

aus den Jahren 1286, 1300, 1310, 1313, 1347, 1348 und<br />

.1367 erscheinen neben den Richtern des Landes die „Advocati";<br />

unter ihnen sind die Kirchenältesten der einzelnen Kirchspiele<br />

zu verstehen, die den Helgena-men des Brokmerlandes entsprachen,<br />

siehe oben II p. 1008. An Urkunde um 1286: „8. advocatorum<br />

et consulum terre Norde" Friedländer I p. 35 (aus Orig.). In Urkunde<br />

von 1300: „indices, advocati, consules et universitas terre<br />

Nordensis" Lappenberg Hamb. Urkb. p. 770 (aus Orig.), Fried-<br />

Papensche Karte an und Arends p. 541 bespricht die Stelle, an der in<br />

ihm ein Kirchhof gelegen und eine Kapelle gestanden haben soll. Kein<br />

älteres Schriftstück bezeichnet mit dem Samen „Kirchdorf'' eine von Aurich<br />

verschiedene dicht neben ihm gelegene Parochie; gewifs ist es unzulässig<br />

mit Hodenberg Ker-stede in Kerc-stede zu emendiren und dies als identisch<br />

mit Kirchdorf oder Kerc-dorf zu betrachten.

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