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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1204<br />

1270 die Kirche in Aurich stifteten; sie hatten dort noch 1428<br />

Eechte, die ihrer Beschaffenheit nach aus dem Besitz der alten<br />

Grafschaft im Lande herrühren müssen, siehe oben I p. 330 und 333.<br />

lieber die einzelnen vorstehenden Angaben besitzen wir die oben I<br />

p.342—344 angeführten Zeugnisse vonSchipfiower, von äemChronicon<br />

Sastedense und von Hamelmann. Sie besagen, dafs um 1270 Graf<br />

Johann von Oldenburg die Capelle des heiligen Nicolaus zu Oldenburg<br />

in eine dem heiligen Lambert geweihte Pfarrkirche umgewandelt und<br />

in Aurich eine eigene Pfarrkirche des heiligen Lambert<br />

erbaut habe. Im Umfang des neuern verkleinerten Kirchspiel Aurich<br />

lag nördlich von Anrieh das kleine Meerhausen, wo 1228 nach<br />

einer nicht gedruckten, von Emmius Historia p. 136 angeführten, Urkunde<br />

ein Cistercienserkloster gestiftet wurde, gleichzeitig mit<br />

dem iy3 Meilen davon entfernten Ihlo im späteren Kirchspiel Weene,<br />

siehe oben I p. 346. — Das Kirchdorf Wiesen», y3 Meile östlich von<br />

Aurich, s. Arends p. 138. Der Stader Text des Bremer Decanatsregisters<br />

von 1420 verzeichnet unter dem Sendgericht Aurich eine<br />

Kirche zu „Wyszede" statt zu Wiesens; unter Wyszede kann nicht<br />

gemeint sein das 2 Meilen nordöstlich von Aurich entfernte Wiesede<br />

bei Marx. Letzterer Ort hatte früher auch eine Kirche, die aber<br />

vor 1435 eingegangen sein wird, da die Bewohner von Wiesede<br />

sich damals des Siegels des Kirchspiels Marx bedienten, vergleiche<br />

Kirchspiel Marx im Decanat Eeepsholt unten p. 1232. — Das Kirchdorf<br />

Weene, südlich von Anrieh, siehe Arends p. 140. Das Bremer Decanatsregister<br />

von 1420 verzeichnet die Kirche zu „Weene". In einer<br />

Urkunde von 1438 „her Albert kercher to Wene u , an ihr das „Sigillum<br />

domini Alberti curati in Wenum" Friedländer I p. 440 (aus Orig.).<br />

Eine Urkunde von 1443 nennt als anwesend im Kloster Ihlo den<br />

„Albertus curatus in Weineym Bremensis diocesis", Suur Klöster<br />

p. 176 (ans Orig.), Friedländer Ostfr. ürk. I p. 485 (aus Orig.).<br />

Nach Dokumenten in der Kirche zu Weene wurde im Jahre 1499<br />

die Kirche zu Weene zu Ehren des heiligen Nikolaus durch den<br />

Abt des Klosters Ihlo umgebaut, siehe Suur Klöster p. 44. Zum<br />

jetzigen Kirchspiel Weene gehören die angrenzenden Orte Schirum<br />

und Westersander, Urkunde von 1431 nennt den „Hayo Ubkana<br />

ende Lyubbo Froukana to Schyrna, Ulbed Eykana to Westerzondum"

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