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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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IV. Die Diocese Bremen.<br />

§ 19. Die friesischen Decanate der Bremer Diöcese.<br />

Die Decanate in dem der Bremer Diöcese zugetheilten Friesland<br />

kennen wir aus einem Bremer Decanatsregister, das Hodenberg<br />

Bremer Geschichtsquellen 1856 I p. 21—60 nach einem<br />

Manuscript des sechzehnten Jahrhunderts, dem sogenannten Stader<br />

Copiar, hat drucken lassen, während es bereits Hamelmann Oldenburger<br />

Chronik 1599 p. 457 theilweise benutzte. Hodenberg Bremer<br />

Geschichtsquellen I p. X setzt das Eegister ins Jahr 1420, weil<br />

es speciell die Verhältnisse von 1420 darstellt; es berücksichtigt<br />

aber auch eine ältere Zeit, bemerkt namentlich bei manchen Kirchspielen,<br />

wie ihre früheren Abgaben wegen TJeberfluthung ermäfsigt<br />

seien, und erwähnt p. 39 des Jahres 1420.<br />

Das Decanatsregister von 1420 verzeichnet in Friesland zwischen<br />

Ems und Weser dreizehn Bremer Sendsprengel oder Synodaldistrikte:<br />

a) sechs Synodaldistrikte nennt das Decanatsregister unter dem<br />

Bremer Domscholasticus, die Sedes in Aurich im späteren Auricherland,<br />

die zu Norden und zu Arie im Nordenerland, die zu<br />

Ochtersum, zu Stedestorp und ZU Wittmund in Harlingen;<br />

b) zwei Decanate, an den Sendkirchen zu Je ver in Astringen und<br />

zuHohenkirchen im Wangerland, nennt es unter dem Bremer<br />

Domdekan; c) den Synodaldistrikt der Sendkirche zu Eeepsholt<br />

verzeichnet das Decanatsregister unter dem Propst von Eeepsholt;<br />

d) Eüstringen mit seinen vier alten Sendkirchen, mit Ausschlufs<br />

von drei im dreizehnten Jahrhundert errichteten Sendkirchen nennt<br />

es unter dem Archidiacon von Rüstringen zu Bremen; e) endlich<br />

verzeichnet das Decanatsregister die drei dem Archidiacon entzogenen<br />

Sendkirchen Rüstringens an der Weser im späteren<br />

Stadland in Verbindung mit benachbarten sächsischen Kirchen unter<br />

dem Dompropst zu Bremen.<br />

1. Das Decanat Aurich. Zu dem Bremer Decanat Aurich<br />

gehörte nach dem Decanatsregister von 1420 das südlich bei Aurich<br />

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