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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1192<br />

dingen malck eine koe". Brenneisen I 1 p. 87. E. Beninga erwähnt<br />

beim Jahre 1378 bei Stiftung des Kloster Dykhusen im Emsland, dafs<br />

dorthin Schwestern von Eeide berufen seien. — „Rodendebord* (?),<br />

unbekannt; Stratingh p. 34 meint, es möge derselbe Ort sein, den<br />

ältere Karten des Dollart als „Kappel-de-Beerde" südwestlich von<br />

Eeiderwolde angeben.<br />

Zur Münsterschen Diöcese gehörte das nördliche, vorstehend<br />

p. 1183 bis p. 1192 besprochene, die Kirchdörfer von Hatzum in sich<br />

schliefsende Eeideralond, das südliche dagegen zu Osnabrück. Den<br />

Beweis dafür liefert das Münstersche Decanatsregister um 1475 bei<br />

Friedländer II p. 65 und Ledebur p. 107, indem es nicht anführt die<br />

im südlichsten Theil des alten Eeiderland gelegenen Kirchdörfer:<br />

Westerle, Kloster Hilligerle, de Beerta, Winschoten, Blyham, Bellingwolden,<br />

Stapelmoor und Vellage, dagegen als im Münsterschen Decanat<br />

Nesse gelegen nennt: Meggeham, Eeiderwolde, Howengahof, Wynedahaem,<br />

Bunde, Wenigermor, Weener, Boen und Wymeer. In übereinstimmender<br />

Weise bekundet eine Urkunde von 1391 die Grenze<br />

der Diocesen Münster und Osnabrück; sie sagt: „Dit is dat begryp<br />

Eederlandes ende Oldamptes by Wolden, ende by scheydinge beyder<br />

landen ende der stichten Osenbrugge ende Munster .. . Die Zijpe is<br />

een rechte scheydinge beyder landen ende stichten, tuschen der Ext,<br />

Schemde ende dat convent der Hilligen Lee" Driessen p. 426, ferner<br />

heifst es in ihr „De Letze off die Zyp, gelegen tuschen die Westerlee<br />

ende de Medum, dat oock de rechte landscheidinge is der beide<br />

stichten" p.428, und „dese Thyamme uyt Tydwynedaborch in de Zype<br />

dale hent an den santwech, dit is de rechte scheydinge tuschen beiden<br />

stichten ende landen" p. 429. Die Sipe schied die beiden Diocesen<br />

Osnabrück und Münster; sie war eine Benennung für den obern<br />

Theil der Tjamme, die innerhalb des jetzigen Dollart in die Ee<br />

flofs; auf ihrem rechten Ufer lagen: Westerlee und Hilligerlee, auf<br />

ihrem linken: de Meeden, Exta, Schemda; diese drei Orte werden dem<br />

zum alten Fivelga gehörigen Münsterschen Oldampt, jene beiden dem<br />

Osnabrücker obern Eeiderland zugewiesen. Demnach lief die Grenze<br />

der Diocesen Osnabrück und Münster a) von der Ems oberhalb Weener<br />

westwärts zur Aa, in der Weise dafs Weener, Boen und Wymeer auf<br />

Münsterscher, hingegen Vellago, Stapelmor und Bellingwolden auf

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