Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

1191
Dollarts neben Tijsweer verzeichnet ist, s. Stratingh p. 32. —
„Katel-Mesincke" (?). Stratingh p. 31 hält es für identisch mit einem
von ihm westlich von Stockdorp verzeichneten „Hakolsum". —
„Utebert". Emmius descr. Fris. or. p. 37 giebt noch im Jahr
1616 ein „Utebeerda" auf einer Halbinsel im Dollart an, s. Stratingh
p. 62. — „Dertsamewolt" für ein älteres „Dertsumawalt", lag
neben Derzum, d. i. Ditzum, oben p. 1187. — ,, Wynedahaem".
Das Dorf lag an der Grenze des Eeideralond und Alde-ombecht.
In Urkunde von 1391: „de Tyamme begint uyt Tyd-Wynedaborch
in de Wyneda-ham ende loopt op voorbey Eederwolda (d. i. Kirchdorf
Eeiderwolde unten p. 1191) ende voort dor Meggeham (d. i. das
vom Dollart überfluthete Kirchdorf Megenham unten p. 1191)"
Driessen p. 429. Suur Klöster p. 131 druckt einen noch jüngeren
und verderbteren Text der Urkunde von 1391 ab. — „Gothome".
Stratingh p. 37 will emendiren Golthoorn und sucht den Ort in
einem „Golthoorn", das die altern Karten des Dollartim Eeiderland
südlich von Beide verzeichnen. Vergleiche oben II p. 864. — „Krytzernewalt
u für ein älteres „ Kritzumawald", bei Kritzum zu suchen,
siehe oben p. 1187. — „Kalentwalt" (?). Stratingh p. 32 vermuthet,
es möge das vor 1475 vom Dollart überfluthete, auf älteren Karten
des Dollart als „Hermens-, Harmens- oder Gharmswolde" verzeichnete,
Dorf südlich von Stockdorp sein. — „Bedame-walt"-. Stratingh
p. 59 den Ort bei „Beda" oder „Boder", das ältere Kalten des
Dollart im Norden des Dollart auf dem rechten Ufer der Aa unfern
von deren Mündung in die Ems angeben. — r)Upwolde u , Lage unbekannt.
— „Oengmn" (?), Lage unbekannt. — „Stotte" (?), Lage unbekannt.
— „Ilou-engahoff" und „Iloicengelwm" unbekannt. Stratingh
p. 54 sucht sie bei einem „Hovingagast", das ältere Karten des Dollart
in dessen Mitte verzeichnen. — „Megalzem". Das Dorf „Megenham"
lag im Jahr 1391 an der Grenze des Eeideralond mit demAldeombecht,
siehe vorstehend. — „ Uprederwalt und Utrederioalf-; die Dörfer
Eeiderwolt lagen nach Urkunde von 1391 an der Westgrenze des
Eeideralond mit dem Aldeombecht, siehe oben p. 1191. In Eeiderwolde
stand ein Kloster Eeide. In seinem Testament von 1461
vermacht „Wiard tho Uphusen, hovetling tho Oldersum" (d. i. zu
Oldersum oberhalb Emden): „de süsteren tho Beide und tho The-