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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1172<br />

rc-stanrationem ecdesie in Curia beate Marie virginis miserabiliter<br />

per ignis incendium destructe" etc. Es treten dabei auf die Pfarrer<br />

von Engerhave und von Osteel: „Embeco et Syado ecclesiarum<br />

rectores in Butaee et Astedele"; das Siegel des Letzteren führt<br />

die Umschrift: „Sig. Domini Syadonis in Astedele". Die Urkunde<br />

ist ausgestellt zu Marienhafe: „acta sunt haec in Curia beate Marie<br />

virginis" etc."; unter den Zeugen sind genannt: „juvenis Gayco et<br />

Enricus Ytzinga cives in Uppaganth" (d. i. in dem kleinen Ort<br />

Upgant bei Marienhafe), Friedländer I p. 133 (aus Orig.), siehe<br />

oben p. 1168. Nicht zu verwechseln mit dem Kirchdorf Marienhafe<br />

ist das Kloster Hude „portus sanctae Mariae" im Oldenburgischen<br />

Ammerland. Das Decanatsregister um 1475 läfst die Kirche zu<br />

Marienhafe unerwähnt, wahrscheinlich weil sie zur Zeit seiner Abfassung<br />

mit dem angrenzenden Engerhave verbunden war, wie denn<br />

ein Dokument von 1496 über das Abhalten der Sendgerichte angiebt,<br />

dafs sie abwechselnd zu Marienhafe und Engerhave gehalten<br />

werden sollen: „In die Sixti pape riet synodus in Broickmannia<br />

seu in Emgerhove (emendire Engerhove) vel in Marienhove alternatis<br />

vicibus, altera die prandio facto in Hynth. Broickmannia<br />

Emgerhove (emendire „Engerhofe") et Marienhove dabunt familiaribns<br />

domini offlcialis sex florenos postulati Eodolphi", Ledebur Fünf<br />

Oaue p. 114. In einem Yerzeichnifs von 1437: „dye presters tho<br />

Marienhove betalt van vyff jaer rechticheit", „Johan Koster tho<br />

Marienhave betalt y2 E. g." Friedländer I p. 429 (aus Orig.). In<br />

Urkunde von 1435: „here Sibo kerchere to Marienhove, dochter in<br />

den gheysteliken rechte, ende here Gherald kerchere to Wirdum"<br />

Friedländer I p. 577 (aus Orig.). In Urkunde von 1454: „mester<br />

Sibo to Marienhove kerchere" Friedländer I p. 587 (aus Orig.),<br />

desgleichen 1460 p. 650 (aus Orig.). In Urkunde von 1464:<br />

„Arnd Kreyll to Marienhove voged" Friedländer Ip. 695 (aus Orig.).<br />

— Das Kirchdorf O steel am Seestrande gegenüber von dem zur<br />

Bremer Diöcese gehörigen Norden, nördlich von den eben besprochenen<br />

11 Kirchen des Brokmer Sendgerichts, s. Arends Ostfriesland<br />

p. 400. Der Kindlinger'sche Text des Münsterschen Decanatsregisters<br />

um 1475 nennt Osteel, wohl durch einen Irrthum,<br />

unter dem Sendstuhl von Hinte, von dem Bischof Otto IL von

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