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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1170<br />

grenzt mit Forlitz. Nach Arends Ostfriesland p. 118 wird Blankirchen<br />

auch Südwolde und der südliche Theil des Dorfs Moorhiisen genannt; es<br />

hatten in neuerer Zeit die Kirchen zu Blaukirchen und Forlitz einen gemeinsamen<br />

Pfarrer. Das Decanatsregister um 1475 verzeichnet die<br />

Kirche als „Sudawolda", das Document von 1497 als „Suetwolde"',<br />

siehe Ledebur p. 119. In Urkunde von 1250 schliefst Bischof<br />

Otto IL von Münster von dem Seudgericht des Herrn Ludward<br />

von Hinte unter Kirchen im „consulatus Brocmannorum" aus die<br />

„ecclesia in Loppessum-walde" und die „ecclesia in Aldegundeswalde";<br />

offenbar ist die eine dieser beiden Kirchen unter der Kirche<br />

zu Sudawolda (d. i. „Suedwolde") oder Blaukirchen zu suchen,<br />

die andere unter einer der im Decanatsregister mit andenn Namen<br />

verzeichneten Kirchen. — Als ein Kirchdorf ist „Bur-hoff a im<br />

Decanatsregister um 1475 genannt. Einen Ort Burhave kennt die<br />

Papensche Karte von Ostfriesland westlich von dem oben p. 1169<br />

angeführten Victorbur, auf der neuen preufsischen Wegekarte der<br />

Provinz Hannover fehlt er. Nach Suur Klöster 1838 p. 22 hatte<br />

der spätere Domanialplatz Burhofe früher eine Kirche, noch die<br />

Amtsbeschreibung von Ostfriesland verzeichne dort einen Kirchhof.<br />

Unrichtig erklärt Hodenberg Diöcese Bremen 1858 I p. 179 und<br />

p. 226 das „Burhoff" des Miinsterschen Decanatsregisters für Barstede,<br />

das zur Bremer Diöcese gehörte, und will, um dies läugnen zu<br />

können, das im Bremer Decanatsregister von 1420 aus „Berstede"<br />

verschriebene „Kerstede" nicht in Berstede berichtigen, sondern durch<br />

„Kirchdorf" deuten. Das alte Kirchspiel „Burhofe" mufs nach seiner<br />

Lage von der Bremer Diöcesangrenze durch das MünsterscheKirchspiel<br />

"Wiegboldsbur getrennt gewesen sein. — Das Kirchdorf Oclitelbur bei<br />

Forlitz; im Decanatsregister um 1475 „Uterlabur". Urkunde von 1431<br />

nennt als Zeugen für Auwerkerlant: „Sybin Froutarsna ende Syben<br />

Udana to Ochtleburen", Friedländer I p. 369 und Suur Klöster p. 176.<br />

Das Testament des „Wyartt tho Uphusen, hovetlinck tho Oldersum"<br />

von 1461 bestimmt: „Ocfitelburen hiüigen scholen hebben ein paar<br />

ossen", Friedländer I p. 671, früher Brenneisen I 1 p. 87. — Das<br />

Kirchdorf Siegehum bei Marienhafe. Das Decanatsregister um<br />

1475 verzeichnet eine Kirche zu „Sigelum" im Decanat Brokmerland<br />

und auch im angrenzenden Decanat Uttnm, und es ist

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