06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1166<br />

klost er, dessen Stiftung vor 1255 fallen mufs. Sein Abt nennt<br />

sich 1255 nach Frepsum; später heifst das Kloster nach einem dort<br />

vorhandenen Siel (aquaeductus) Kloster Sielo; seine Lage bekundet<br />

der nach ihm genannte kleine Ort Sielmonniken bei Freepsum. In<br />

Urkunde von 1255: „abbas de Frebestum"- Ehmck I p. 306 (aus<br />

Orig.), siehe oben p. 1139. In der Bischofssühne von 1276: „de<br />

Feldwerth, de Syle abbatum ordinis sancti Benedicti" Wilmans Münst.<br />

Urkb. Ip. 509 (aus Orig.); in dem niederdeutschen Test der Bischofssühne<br />

steht „de abt to 17e" und „de abt to Sylmoniken" Fries. Eq.<br />

p. 141, 14; in E. Beninga's Text: „Eembertus van Sylmunniken". In<br />

einem Vergleich von 1338: „abbates de Thedingen, de Syle, de Scola<br />

Dei" Driessen p. 133 (aus Orig.). In Erkunde von 1359 des „Abeco<br />

rector ecclesie in Freepsum" über Verkauf von Aeckern an das<br />

Kloster Langen: „cum sigillo ad praesens scriptum non utor, sed<br />

sigillo domini abbatis in Zile sum contentus", Friedländer I p. 81.<br />

In Urkunde von 1376: „Onneko abbas in Zile ordinis beati Benedicti",<br />

Friedländer I p. 110. In Urkunde von 1392: „Sigillum<br />

domini abbatis in Zolo (emend. „Zilo") ordinis sancti Benedicti,<br />

sigillum prepositi in Langen" Friedländer I p. 136. 1404 „dominus<br />

abbas in Syle" Friedländer I p. 167 (aus Orig.). In Urkunde von<br />

1481: „ Wy broeder Johannes van Purmereynde (im Waterland<br />

oben II p. 552) prior ende ghemeyne convent to Sylomoniken bi<br />

Emede van der BeguUeroerde- Suur Klöster p. 166. In ihrem<br />

Testament von 1494 legirt die Gräfin Theda „100 Eynsche Gulden"<br />

dem Kloster „Syhlmonniken", Brenneysen I Urkb. p. 109. Ueber<br />

das Kloster siehe Beninga Ostfriesische Historie p. 294; Wicht Ostfriesisches<br />

Landrecht Vorbericht p. 200; Arends p. 358 und Suur<br />

Klöster in Ostfriesland p.61. — Das Münstersche Decanatsregister um<br />

1475 verzeichnet im Decanat Hinte eine Kirche zu „Ostedele", das<br />

von 1497 eine zu „Oisterhusum", Ledebur p. 119. Die beiden Orte<br />

sind in Osteel bei Marienhafe und in Osterhusen bei Hinte zu erkennen.<br />

Welcher von ihnen ein Kirchspiel des Decanats gebildet hat,<br />

ist unermittelt. Dafs Osteel zum Decanat Hinte gehört hat, wird<br />

dadurch unwahrscheinlich, dafs es von den übrigen Kirchen des Decanats<br />

durch das Brokmerland getrennt ist; von Osterhusen ist nicht<br />

bekannt, dafs es eine Kirche hatte. Vielleicht dafs Osteel zum De-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!