Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

1160
vergleiche Arends p. 292 und Suur Klöster p. 120. In der vorstehend
unter Petcum angeführten Urkunde von 1367 werden zwei
„rectores ecclesie in Pectium (emend. „Petcium")" erwähnt. —
Das Kirchdorf G ander mm südlich von Emden. Das Decanatsregister
um 1475 schreibt die Kirche „ Gondorsum". In Urkunde von
1465 vergleichen sich „Hayko unde Haro broders hovetlinghe tho
Oldersum" und Kloster Muhde über „ene fennen van teyn grazen
gheleghen up deme mare unde ys streckende up G ander zum" Friedländer
I p. 718 (aus Orig.). — Das Kirchdorf Oldersum, zwei Meilen
oberhalb Emden an der Ems. Der Text des Decanatsregister um
1475 verzeichnet eine Kirche zu „Vildersum", einend. „Uldersum",
das von 1497 nennt die Kirche zu „Uldersum". In Urkunde von
1326 verkauft „Hayo Gherlifsna" dem Kloster Langen Aecker; „in
testimonium sigilla domini Bolonis et domini Johannis ecclesiarum
curatorum in Uldersum et Earichum (das mit Oldersum grenzende
Eorichum) sunt appensa", Friedländer I p. 304. In einem Testament
von 1461 vermacht „Wiard tho Uphusen hovetling tho Oldersum
sunte Antonio und sunte Simeoni tho Oldersum tho eener ewigen
vicarie all dat erve, dat ick tho der Bonenborg (s. oben p. 1146)
und in Hatzumer hamerke liggende liebbe . . und myne erven
scholen dartho bouwen een huess tho des priesters behoeff; item
den kerkheeren tho Oldersum twee koen up dat lehen, und myne
erven scholen dat kerkheerenhuess mit steene decken". Als Zeugen
erscheinen „heer Frerick canonicas tho Laugen (oben p. 1154), und
Wolter kerckheer tho Oldersum, heer Enne kerckheer tho Earchum,
Udo Lubbinghe und Imele, Mlligemans tho Oldersum'-'- Friedländer
I p. 671, früher Brenneisen I 1 p. 86. In demselben Testament
vermacht Wiard: „S. Margriete tho der capellen tho Monnickeborgen
so veele muersteens und dack-steens so se behoven tho der
capellen mit den olden steene"; der kleine Ort Monnikeborgen liegt
nördlich von Oldersum. In Urkunde von 1381 trägt Ocko von
Brokmerland dem Herzog Albrecht von Holland zu Lehn auf „twee
burghe in Oldersem" Mieris III p. 380. — Das heutige Kirchdorf
Uphusen (älterer Name „Uphusum") östlich von Emden. Das Decanatsregister
um 1475 und das von 1497 verzeichnen die Kirche
zu „Uphusum". In Urkunde von 1382: „frater Hippo grangarius