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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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piaatzen, de Omlanden genaamd, over 't Goe en 't Wold, en<br />

over de dorpen die onder het dekenschap van Groninge en 't Goe<br />

ende Wold behooren"; dafs hier Ommelanden nicht im neueren<br />

Sinne für die ganze Provinz Groningen steht, bemerken Oudheden<br />

I p. 521. Das später zu Zevenwouden gerechnete Doniawerstal<br />

nebst Lemsterland stand unter dem Archidiacon von St. Johann,<br />

dem das Westergo untergeben war; das in neuerer Zeit zu<br />

Zevenwouden gezählte Gaasterland dagegen mit der angrenzenden<br />

Umgegend von Staveren war dem Propst von St. Salvator<br />

als Archidiacon untergeben; der östliche Theil der neueren Zevenwouden<br />

oder die grofsen Grietenien Stellingwerf, Schoterland und<br />

Opsterland nebst den kleinen sich ihnen anschliefsenden Grietenien<br />

Haskerland, Utingeradeel und Aengwirden werden also unter dem<br />

Propst von St. Maria gestanden haben. In früherer Zeit begegnen<br />

in dieser Gegend nur zwei Dekane: ein Decanus de Silva und<br />

ein Decanus de Bornego, siehe unten am Schluss des Paragraphen<br />

unter Waldago. Die unter dem Propst von St. Maria als Archidiacon<br />

stehenden Decanate sind demnach:<br />

1. Das Decanat Drenthe. Der alte Pagus Thrente umfafste<br />

Groningen mit dem Gorecht; die spätere Drenthe nebst<br />

Koevorden und Euinen; endlich Vollenhoven, die alte „silva<br />

Vulnaho", die später zu Overyssel geschlagen wurde; und vermuthlich<br />

auch das in der Osnabrücker Diöcese gelegene, seit<br />

dem dreizehnten Jahrhundert unter Münstersche Landeshoheit gekommene<br />

Heine Westerwoldingerland. Von diesen Theilen der<br />

alten Drenthe standen Groningen mit dem Gorecht und die<br />

spätere Drenthe nebst Koevorden und Euinen unter dem<br />

Decanus Drenthiae; und wird auch Vollenhoven zum Decanat<br />

Drenthe in dem Decanatsregister aus dem Jahre 1406 bei Bucherius<br />

p. 607 gerechnet, während es später einen Theil des Decanat<br />

Steenwyk ausmachte und 1557 bei Errichtung des Bisthum Deventer<br />

ihm und nicht, wie die übrige Drenthe dem Bisthum Groningen<br />

zugetheilt worden war. — Der Decanus Drenthiae wird in<br />

Urkunden erwähnt: In Urkunde von 1217 sind als Zeugen genannt:<br />

„Theodericus sancti Lehuini in Daventria et Bernardus Embricensis<br />

prepositi; Johannes decanus de Thrente, Theodericus sancti

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