Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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distrikfce Federgo (oben I p. 150), Emsigerland, Eeiderland, Overledingerland,
Lengenerland und Mormerland, vergleiche oben II p. 134,
und über sechs alte von Emsigerland getrennte Kirchdörfer, aus
denen und einigen Orten des in der Bremer Diöcese gelegenen
Astringen das Brokmerland entstanden war, siehe oben I p. 321.
Das um 1475 verfafste Münstersche Decanatsregister 1 ) verzeichnet
sieben Decanate: 1. das Decanat Uttum mit zwölf Kirchen,
2. das Decanat Husum mit dreizehn Kirchen, 3. das Decanat
Emden mit achtzehn Kirchen, 4. das Decanat Hinte mit elf
Kirchen, 5. das Decanat Brokmerland mit zehn Kirchen, 6. das
Decanat Leer mit 45 Kirchen, 7. das Decanat Nesse-Hatzum
mit 47 Kirchen. Südlich davon liegen im friesischen Eeiderland
noch einige Kirchen der Diöcese Osnabrück.
1. Das Decanat Uttum. Es liegt am Meere nördlich von
Emden in der im dreizehnten Jahrhundert das Federganalond bildenden
Gegend, siehe oben I p. 122. Das Münstersche Decanatsregister
um 1475 sagt: „Sedes Utbym: [Twixlym], Utbym, Edelsum,
Yenled, Phisquart, Pylsum, Grymersum, Wyrdum, Cyrcwerum,
[Grothusum], Cannynghehusum, [SigelsumJ" Ledebur Fünf Gaue
p. 112 und Friedländer Ostfriesisches ürkundenbuch II 1880 p. 67.
Die hier angeführten Orte sind: Das Kirchdorf Uttum, eine Meile
nördlich von Hinte. Das Münstersche Decanatsregister nennt um
1475 die Kirche zu „Uthym", das von 1497 die zu „Utthum". Der
Kreuzprediger Oliver hielt im Jahre 1223 nach dem gleichzeitigen
Emo Stationen in „Huttum" und in „Husum", M. G. XXIII p. 499, 9.
In Urkunde von 1255 den 21. April vergleichen sich die Stadt
Bremen und das Emsiger- und ïîorderland über Streitigkeiten, und es
werden dabei von Seiten der Friesen als Vermittler genannt: „abbas
de Frebestum (d. i. aus dem Kloster Sielo im Emsigerland, siehe unten
l ) Das von Ledebur aus einer Abschrift Kindlingers gedruckte Münstersche
Decanatsregister, dessen Anfang ich oben aus Ledebur benutzt habe, ist
seitdem aus derselben Kindlinger'schen Abschrift mit einigen Berichtigungen
auch in Friedländer Ostfriesisches Ürkundenbuch Band II p. 62 gedruckt.
Ich stellte es oben II p. 993 zwischen 1470 und 1475, Friedländer setzt
es in das Jahr 1475 mit Berufung auf' Bartels Jahrbuch der Gesellschaft
zu Emden 1875 p. 25 und 1872 p. 15ff.
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